Opel zeigt die ersten Bilder des neuen, rund 4,40 Meter langen Frontera. Das SUV wird als Nachfolger des Crossland von Beginn an als Elektroauto Frontera Electric erhältlich sein. Darüber hinaus können sich die Kunden für Frontera-Varianten mit 48-Volt-Hybrid-Technologie entscheiden.
„Mit seiner Mischung aus robustem Design, viel Platz, cleveren Lösungen und hocheffizienten Antrieben wird unser neuer Opel Frontera viele Kunden ansprechen, die mit ihrem Fahrzeug aus der Menge herausstechen wollen. Er ist das perfekte Auto für urbane Ballungszentren sowie deren Umgebung und bietet unseren Kunden ein erholsames, entspannendes Fahrerlebnis“, sagt Opel-CEO Florian Huettl.
Der neue Opel-Blitz im Zentrum des Opel Vizor-Markengesichts feiert mit dem Frontera seine Premiere bei einem Serienmodell. Der schwarze Vizor integriert LED-Scheinwerfer mit automatischem Fernlicht und den Opel-Blitz in einem Element. Die bekannte Flügelsignatur der Marke zeigt sich in einer moderneren Interpretation: Drei „Lichtblöcke“ werden durch Einsätze in Karosseriefarbe unterteilt.
Im Innenraum findet sich unter anderem das Opel-typische Pure-Panel-Cockpit mit zwei 10-Zoll-Displays und Multimedia-Infotainment. Für Kunden, die lieber ihr eigenes mobiles Gerät nutzen möchten, bietet der neue Frontera auf Wunsch eine Smartphone-Station: Sobald diese per App verbunden ist, wird das eigene Smartphone zur Bedieneinheit für das Infotainment des Frontera, die sich auch mit den Lenkradtasten steuern lässt.
Das Aufladen der eigenen mobilen Endgeräte gelingt via Wireless Charger sowie zwei USB-Anschlüssen vorne und zwei weiteren in der zweiten Reihe. Größere Geräte wie Tablets können in der Mittelkonsole aufbewahrt und mit einem flexiblen Band fixiert werden. Passagiere in der zweiten Reihe können die in den Rückenlehnen der Sitze von Fahrer und Beifahrer integrierten Smartphone-Taschen zur Aufbewahrung nutzen.
Mit aufgestellten Rücksitzen finden mehr als 460 Liter an Gepäck im Kofferraum Platz. Werden die Sitze umgeklappt, erhöht sich das Volumen auf bis zu 1.600 Liter. Noch flexibler wird der Frontera mit der im Verhältnis 60:40 teilbaren Rückbank, der zweite Ladeboden ist serienmäßig an Bord. Kunden, die noch mehr Gepäck mit auf Reisen nehmen wollen, wählen ihren Frontera mit optionaler Dachreling. So kann er noch mal mehr als 200 Kilogramm an Dachlast draufsatteln.
Opel verspricht unabhängig vom gewählten Antrieb mit der spezifischen Fahrwerksabstimmung ein hohes Maß an Fahrkomfort. Ein besonderes Augenmerk legten die Rüsselsheimer Ingenieure eigenen Angaben nach auf die optimale Karosseriekontrolle und das Opel-typische Fahrverhalten, auch bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn.
Preise und weitere technische Details sollen Mitte Mai bekannt gegeben werden, wenn der neue Frontera Weltpremiere feiert. Man kann aber von der Stellantis-Konzerntechnik in Form der 54-kWh-Batterie in Kombination mit 115 kW/156 PS-Elektromotor ausgehen. Die Markteinführung des neuen Frontera dürfte noch im Sommer 2024 erfolgen.
Steve meint
Der Frontera kommt allem Anschein nach auf der Smart-Car-Plattform. (=eC3 Basis) Auf CMP steht bereits der Mokka und wird mit der nächsten Generation auf STLA Small wechseln. Auf STLA Medium folgt Ende des Jahres dann der neue Grandland.
Spannend wird es bei Preis & Akkugröße des neuen Frontera.
RainerLEV meint
Du hast recht behalten. Jetzt ist offiziell raus, das der C3 Aircross auf der Smart-Car-Plattform steht. Damit das Opelchen auch.
Anonym meint
Wäre schade wenn es nur den 54er Akku gibt. Der e3008 hat noch den 73er Akku, komm schon Opel wenigsten diese Akkugröße anbieten. Wird sonst schwierig gegen VW und die konzerninterne Konkurrenz ankommen zu können.
Gunnar meint
„Man kann aber von der Stellantis-Konzerntechnik in Form der 54-kWh-Batterie in Kombination mit 115 kW/156 PS-Elektromotor ausgehen.“
@ecomento: Woher habt ihr diese Vermutung?
Ich meine, im Januar gelesen zu haben, dass Opel hier auch STLA-Medium analog zum e3008 einsetzen wird.
Thomas meint
WLTP 400 km ist nach meiner Erfahrung das Minimum für einen Erstwagen. Bin mal gespannt ob die das aus den 54 kWh rausquetschen.
Elvenpath meint
Nach meiner Erfahrung sind es eher 300 km WLTP.
banquo meint
Logisch wäre doch eher die Opel-Ausführung des Peugeot E-5008, also auch mit dessen STLA-Plattform.
Mäx meint
Der 5008 ist mit 4,7m eine Klasse höher.
Frontera ist das e3008 Gegenstück, aber auch hier gibt es ja die STLA Medium.
Das verstehe ich auch nicht wirklich.
RainerLEV meint
Der Frontera ist der Zwilling des C3 Aircross. Alte Plattform also. Der Grandland (wenn er denn so heißt) entspricht dem e5008, nur mit 5 Sitzen. Eventüll 7 als Option.
Steve meint
Der Frontera wird wohl auf der neuen Smart Car Plattform von Stellantis aufbauen und etwas über 4,30 m messen.
Auf STLA Medium wird Ende 2024 dann der Nachfolger des Opel Grandland vorgestellt werden.
M. meint
Hä?
„Opel zeigt die ersten Bilder des neuen, rund 4,40 Meter langen Frontera. Das SUV wird als Nachfolger des Crossland von Beginn an als Elektroauto erhältlich sein.“
Schön, dass hier jede seine Thoerie hat, aber nicht alle können Recht haben.
RainerLEV meint
Optik gefällig, aber leider starkes Badge-Engineering = keine Opel-Designsprache. Zu hochbeinig. Grill wieder nur eine schwarze Platte, kein Rauchgrau mit Dekor. Man hat wohl sehr auf die Kosten geschaut, siehe auch Dachantenne. Wenn der Preis stimmen sollte, dann will ich nichts gesagt haben.
Bach meint
Ich weiß nicht wie du beim neuen Frontera auf Badge-Engineering kommst. Ich finde der hebt sich vom Design sowohl innen als auch außen stark von Peugeot und Citroën ab. Historisch gesehen würde es aber passen, da hatte Opel schon ein paar umgelabelte Autos wie z.B. Antara, Mokka A, Frontera A, Frontera B und Laubfrosch im Programm.
RainerLEV meint
Google bitte mal nach Citroen eC3 Aircross. Der u. Frontera sind nahezu identische Autos. Macht aber nix. Hauptsache, es kommt bald wieder ein neuer Opel auf die Straße. :-)
Gunnar meint
Hast Recht. Da gibt es sehr viele Gleichteile:
Motorhaube, A-/B-/C-Säule, Dach, alle Türen, Seitenschweller, Radhäuser, Seitenspiegel, alles identisch. Außen sind scheinbar nur die Stoßfänger plus Scheinwerfer geändert.
Steve meint
Man darf den Frontera aber nicht mit der europäischen Variante des C3 Aircross vergleichen. Das sind nämlich zwei grundverschiedene Autos. Der Opel-Zwilling zum c3 Aircross hierzulande ist der Crossland, der ja jetzt durch den Frontera ersetzt wird und einer Kooperation von GM mit PSA entsprungen ist.
Interessant wird es, wenn man die indische Variante des C3 Aircross zum Vergleich mit dem Frontera heranzieht. Da zeigen sich deutliche Parallelen im Außendesign aber wichtiger ist ohnehin die technische Plattform des Frontera. Das müsste dann die neue Smart Car Plattform von Stellantis sein, was günstigere Preise ermöglichen sollte. Der Innenraum des Frontera unterscheidet sich dann aber doch eklatant zum indischen Bruder.
LIGHTstern Elektro-Camper meint
Wir fahren selbst (leider, zum Glück aber nicht mehr lange) einen Corsa-e.
Opel macht optisch schicke Autos, das muss man ihnen lassen. Und das Matrix-Licht können sie auch richtig gut.
Alles andere ist aber einfach nur schlecht. Das Raumangebot der leidigen Mischplattform (man kann sich ja aus Kostengründen nicht durchringen, eine dezidierte E-Plattform zu haben) ist geradezu lächerlich. So wenig Platz – egal, ob innen oder im Kofferraum – auf einem bestimmten Fußabdruck ist absurd!
Hinzu kommt, dass die technische Qualität leider auch berüchtigt schlecht ist. Der Corsa ist bei uns nur Kurzstreckenauto und er war schon monatelang in der Werkstatt wegen defektem Onboard Charger (hätte über 4.000 EUR gekostet, wenn ich nicht mit dem Anwalt gedroht hätte bei 20.000 km Fahrleistung!). Und auch die Heizung war bereits defekt.
Von der unterirdischen Software und der Quasi-Arbeitsverweigerung bei der App wollen wir gar nicht anfangen.
Hinzu kommt bei Opel, dass selbst bei Elektroautos lächerliche Wartungsintervalle von einem Jahr vorgeschrieben sind. Das spricht nicht nur nicht für die eigene Zuversicht ind die Qualität, es riecht auch massiv nach „irgendwie müssen wir unsere armen Händler ja noch was verdienen lassen“. (Und günstig sind diese sinnlosen Wartungen dann zusätzlich noch nicht!)
Letzteres ist leider Firmenpolitik und wird sich kaum ändern. Was die Qualität angeht, so kann man mal hoffen, dass der Neue es besser macht als das, was Opel bisher anbietet.
Der Nachfolger unseres Corsa-e steht jedenfalls schon hier und es ist ein sieben Jahre alter Kia Soul EV, der gerade mal 11.400 EUR gekostet hat (65.000 km und SoH 94 %)
pillenpepi meint
Der Soul ist sehr zu empfehlen. Gratulation!
Thomas Claus meint
Optik gefällt mir. Mischplattform kann ein Nachteil sein. Akku nach Plattform maximal 54kwh wird einigen zu wenig sein. Preis wird sicher ambitioniert sein.