Die EU plant ein faktisches Verbrenner-Verbot für 2035. Dann sollen nur noch CO2-freie Autos neu zugelassen werden dürfen – also Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge. Einige in Industrie und Politik glauben, dass das letzte Wort hier noch nicht gesprochen ist. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die Automobilwoche lehnen die meisten das Verbrenner-Verbot ab.
67 Prozent von in der vergangenen Woche 5011 Befragten finden, dass das Vorhaben zu früh geplant ist, oder eher zu früh. Insgesamt 17 Prozent der Umfrageteilnehmern halten es dagegen für zu spät (11 %), oder eher zu spät (6 %). Nur 10 Prozent finden den Plan der EU genau richtig.
Wähler der CDU/CSU (83 %), sowie der FDP (79 %) und der AfD (94 %) lehnen das Verbrenner-Aus ab 2035 mit großer Mehrheit ab. Wähler der Grünen hingegen halten den Zeitpunkt mit großer Mehrheit für „zu spät“. Auch Sympathisanten der Linkspartei wünschen sich einen früheren Verbrenner-Ausstieg.
„Die Gesellschaft steht an einem Wendepunkt, doch noch ist die Debatte um die Zukunft der Mobilität von Verunsicherung geprägt“, sagte Civey-Automobilexperte Parwiz Torgull der Automobilwoche. „Dazu tragen auch die gemischten Signale von EU, Bundesregierung und Automobilherstellern bei. Wer sich aktuell für ein E-Auto entscheidet, der tut das eher aus individueller Überlegung (ökonomisch, moralisch, technologisch) heraus und weniger, weil die Politik eine klare Richtung vorgibt.“
Neben einer erkennbaren politischen Linie für einen konsequenten Umstieg braucht es aus Sicht der Verbraucher laut Torgull „eine umfassende, zuverlässige Infrastruktur, Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit“. Außerdem sei der Kenntnisstand über die Vorteile von E-Mobilität weiter „überschaubar“ und es fühle sich nach einer erzwungenen Verhaltensveränderung an.
hu.ms meint
Grundsatzüberlegung:
Wer jetzt einen neuen verbrenner oder gasheizung kauft, der sorgt für 15 bis 25 jahre nutzungszeit kontinuierlich für emissionen.
Wer zu BEV und WP greift, hat indirekt durch die stromproduktion auch für emissionen gesorgt.
Der punkt ist aber: strom wird über die jahre immer sauberer – in 7 jahren sollen die emissionen halbiert werden.
alupo meint
Die CO2 Steuer sollte vervierfacht werden und eine Abgas-Giftsteuer sollte neben einer Lärmsteuer bei Auspuffveränderungen noch oben draufgepackt werden. Damit erledigt sich diese Diskussion von selbst.
Yoshi meint
Klar, wenn ich die Rahmenbedingungen für eine Antriebsart künstlich immer weiter verschlechterte erledigt sich die Diskussion irgendwann. Das gegen den Willen der Mehrheit zu tun, ist aber 1. undemokratisch und führt 2. sicher nicht zu mehr Zufriedenheit und Akzeptanz.
Ich wäre dafür, den von dir beschriebenen Weg sofort einzuschlagen, schneller können die Grünen nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Jörg2 meint
Yoshi
Wir leben mit Ge- und Verboten. Oftmals recht gut.
Warum nun das Verbot des Verkaufes von Fahrzeugen, welche schädliche Abgase freisetzen, soviel Aufregung verursacht, ist mir schleierhaft. Auch vor dem Hintergrund der vorgesehenen Zeitschiene.
Wer solch Teil hat, kann es fahren, solange er will (vielleicht nicht überall). Von „Enteignung“ kann da z.B. keine Rede sein.
(Das die Produzenten solcher Fahrzeuge auf den Tisch springen und alles versuchen, ihr funktionierendes Geschäftsmodell am Leben zu erhalten, DAS kann ich nachvollziehen. Den Dreck hätte ich trotzdem gern eher Gestern als Übermorgen unterbunden.)
THeRacer meint
… was heißt denn „künstlich“? …
Die vermeintlichen billigen Vorteile der Verbrenner werden privatisiert, und die offensichtlichen kostenintensiven Nachteile wie Natur-, Umwelt-, Luft-, Gesundheits- und Klimaschäden, Lärm und Gestank werden global und lokal sozialisiert. :-/ …
Stichwort: „Internalisierung externer Kosten“ …
THeRacer meint
… V.1.1:
@Yoshi
… Freischaltung (wartet seit 13.4.24-00:58) !??
… was ist „künstlich“? – Die vermeintlichen billigen Vorteile der Verbrenner werden privatisiert, und die offensichtlichen kostenintensiven Nachteile wie Natur-, Umwelt-, Luft-, Gesundheits- und Klimaschäden, Lärm und Gestank werden global und lokal sozialisiert ! :-/ … und zum Chen Mal Stichwort: „Internalisierung externer Kosten“ …
THeRacer meint
V.1.2.:
… also nochmal anders:
Bei konsequenter Umsetzung des ,Verursacherprinzips‘ und Sanktionierung der Natur-, Umwelt-, Luft-, Gesundheits- und Klimaschäden, Lärm und Gestank (global bis lokal), erledigt sich der ,Verbrenner‘ von selbst.
(s. -> ,Internalisierung externer Kosten‘ ) …
THeRacer meint
… genau! Einfach das Verursacherprinzip konsequent umsetzen, dann erledigt sich der Verbrenner von selbst.
Daniel S meint
„ Wer sich aktuell für ein E-Auto entscheidet, der tut das eher aus individueller Überlegung (ökonomisch, moralisch, technologisch) heraus und weniger, weil die Politik eine klare Richtung vorgibt“
Das gilt auch für alle anderen Antriebsarten.
Niemand kauft einen SUV mit V8 weil das die Politik vorgibt.
Aber auch dieser V8 SUV hat Blinker, Sicherheitsgurte, Kat, ABS etc. Das wurde von der Politik eingefordert und niemand stört das heute mehr. Als fordern wir als nächstes lokal emissionsfreie Antriebe.
Jörg2 meint
Ich erkläre mir das so:
Ausgangslage:
Die Verbrennerhersteller verdienen ihr Geld mit Verbrennern und haben es bisher nicht geschafft, mit ihren BEV ähnlich hohe Margen zu erreichen.
Die Verbrennerhersteller haben ein funktionierendes System von Lobbyarbeit und PR.
Zielsetzung:
Die angestellten Verwalter in der Verbrennerindustrie haben die Aufgabe, das fein justierte Verbrenner-Margen-Uhrwerk am Laufen zu halten und werden mit Boni dafür entlohnt.
Umsetzung:
Der Markt muss längstens möglich ein Verbrennermarkt bleiben, ist gegen regulatorische Eingriffe und Fremdimporte abzuschirmen.
Und dann wird auf politischer Ebene gearbeitet. Studien in die Welt gesetzt. Verbraucher verunsichert und die rosarote Lösung für die Zukunft versprochen.
FDP-Verkehrsminister verweigern ihren Arbeitsanteil am Klimaprogramm. In Brüssel steht die FDP auf der Bremse. Der Lobbyverband behauptet, die Ladeinfrastruktur wäre erst in der Zukunft soweit.,,,
Im Ergebnis sind das die Sargnägel für die Verbrennerindustrie, da die neue Technologie trotzdem entwickelt wird.
South meint
Ich finds immer wieder richtig lustig, dass einige wirklich glauben, dass der Verbrenner auch in zwanzig Jahren noch eine große Rolle spielen wird….es E Fuels vom Himmel regnen wird nur damit sich die Hersteller und ein paar alte Käufer keinen Milimeter ändern müssen…. und superwitzig, dass dies auch noch an einem Verbrenner-Aus hängen würde. Lächerliche engstirnige kleingeistige Denke….
Da können Eugen & Co. noch solange rumhüpfen wie Rumpelstilzchen. Die Welt wird sich verändern, ob ihr dran glaubt oder nicht juckt die Welt nicht die Bohne….
Frank von Thun meint
Ein Verbrenner-Verbot würde die Leute vor einer falschen Entscheidung schützen.
Im Echtzeit-Labor Norwegen knacken die E-Autos gerade die 90% Grenze und werden vermutlich auch ab diesem Jahr die Mehrheit sein.
Kutschen wurden ja auch nie verboten, also was soll der Streß?
Andi EE meint
Der Verbrenner rechnet sich in Norwegen nicht. Was meinst du wäre hier los, wenn man das mit griffigen Regeln in Deutschland auch so umsetzen würde?
Ben meint
Ganz einfach, die Leute wären erstaund wie günstig die TCO ihres neuen BEV ist u d wären erschüttert warum jetzt nur noch 8€/100km zahlt.
eBiker meint
Verbrenner rechnet sich in Norwegen nicht, weil man das eAuto so viel billiger gemacht hat – also mit den Regeln könnte wohl jeder in Deutschland leben.
Hier schreien aber gewisse Leute nur danach es genau anders rum zu machen.
Andi EE meint
@eBiker
Hab ich jetzt irgendwas von billiger geschrieben?
Es geht IMMER ums Delta zwischen Verbrenner und Elektro und nie um den absoluten Wert / Preis. Völlig egal in welchem Land jetzt das Preisniveau beim Betrieb oder beim Kauf ist. Es geht ums Prinzip, dass das was uns schadet, nicht preiswerter sein darf.
Mann, das ist wirklich megamühsam … man muss an die Wurzel des Problems angehen und nicht da und dort was flicken. Was man im Detail wie besteuert oder subventioniert, ist schlussendlich schei.ssegal. Aber selbst einem Deppen müsste doch klar sein, dass ein Umbau nicht geschehen kann, wenn giftig und klimaschädlich günstiger ist.
Das darf nicht sein, ein marktwirtschaftliches Instrument mit einer nachhaltigen Ausrichtung, muss von diesem Grundsatz (Delta) ein Regelwerk konstruieren was in sich schlüssig ist (Elektro günstiger als Verbrenner). Es ist wirklich lächerlich immer um diese Details und Ausgestaltung diskutieren zu müssen.
South meint
Genau, soweit kommts noch, dass ich meine Wahlentscheidung daran ausrichte, jemanden aus der braun-blauen Ost-Ecke zu besänftigen. Da hilft nur ein wenig denken und zumindest in meinem Bekanntenkreis kommen immer mehr dahinter, was dass dies nur üble braune Scharlatane sind…
Yoshi meint
Hoffentlich kommen noch mehr Leute dahinter.
Ich weiß du willst das nicht hören, aber wenn’s jedes Monatsende finanziell knapp wird und der Sprit schon wieder teurer wird, reagieren die Leute halt irgendwann irrational. Es sind auch nicht alles so gebildet oder intelligent um sich zumindest Mal das Wahlprogramm zu Gemüte zu führen. Also ja, ich finde schon mal sollte politische Entscheidungen so treffen, dass dem Trend nach rechts nicht weiter Aufwind gegeben wird.
Und dazu gehört ja nun Mal auch das Verbrenner aus, das eigentlich gar keins ist und eigentlich auch gar nicht notwendig, weil die E-autos ja im allen Belangen unschlagbar gut und dem Verbrenner überlegen sind.
South meint
Nö, das hat nix mit nicht hören zu tun, da täuscht du dich nur gewaltig. Es sind nicht die armen Schlucker, welche die Treiber hinter den Braun-Blauen sind. Das Geld kommt vom Ausland und es sind, wie übrigens in Amerika auch, eher sehr gut situierte. Reiche Landwirte, Selbständige wie Kaminkehrer… das ist auch der Grund warum in Ländern, in welche das Klientiell die Macht übernimmt, sofort die Korruption sprunghaft ansteigt und genau die ärmsten noch mehr Druck und weniger Unterstüzung kriegen.
Yoshi meint
Es sind leider viele arme Schlucker, die den Haufen Wahlen in der Hoffnung, die tun was für den „kleinen Mann.“ Ein Blick ins Wahlprogramm würde denen helfen, das Gegenteil ist der Fall.
Bzgl. deiner anderen Aussagen stimme ich dir zu.
South meint
Also ich kann nicht für die Lost Gebiete des Ostens reden, aber bei uns sind die braun-blauen Wähler nicht die armen Schlucker. Die meisten die auf die billigen Schlagwörter reinfallen, man möge es mir verzeihen, sind die eher nicht cleversten der Gesellschaft, die durch die An gstkampagnen einen Abstieg fürchten. Die wirklich Armen in meinem Bekanntenkreis haben sogar eher An gst vo den braun-blauen, weil sie keine Kraft / Reserven für die Abwär ts spi rale haben…
South meint
Die Eliten in Russland, der Türkei und in Amerika unter Trump oder egal wo auch immer haben die wenigsten Probleme. Wer denkst du leidet am Meisten unter der Inflation von 50%+x in der Türkei? Oder wird in Russland verheizt. Es sind die ärmsten die sich nicht wehren können…
Am Anfang haben es Po pulisten immer leicht, da man psycholo gisch leichter Leute mit Unzufriedenheit zusammenbringt, aber auf Dauer geht das nicht gut. Und in BRD und im Ostblock kommt noch hinzu, dass jeder Ostler der über 40 ist, auch noch die Schulbildung von drüben „genossen“ hat….
Frank meint
Ich hab gehört, es soll verboten werden alles rücksichslos zu zerstören.
Dann gibt es welche, die wollen alles rücksichtslos zerstören, weil sie keine Verbote mögen.
Eine interessante Frage wäre, ob es mehr und länger Nachfrage nach Röhrenbildschirmfernsehgeräten gegeben hätte, wenn man 2000 ein Verbot für 2015 beschlossen hätte?
Andreas meint
Das Smartphone hat eben Komfort geboten, den es vorher nicht gab.
Ein E-Bike bietet für 100% aller Anwender auch einen Komfortgewinn.
Deswegen werden heute mehr E-Bikes als klassische Fahrräder verkauft.
Beim Elektroauto ist es häufig das Gegenteil und es ist damit unkomfortabler, also warum sollte es sich von alleine Durchsetzen? Zumal es nicht mit 12x 100 Euro finanziert werden kann sondern ein bisschen teurer ist.
David meint
Ich denke auch, hinter dieser Umfrage steckt eine große Weltverschwörung. Das sieht man schon daran, dass das Symbolbild laut Beschreibung von VW ist, aber einen BMW zeigt. Die stecken alle unter einer Decke…🤦♀️
Yoshi meint
Na dann, dieses und nächstes Jahr ab ins Wahllokal, nur wählenden Menschen kann geholfen werden.
Gerry meint
Ok, wir haben die Wahl weiter mit Verbrennern die Luft zu verschmutzen, damit die Gesundheit zu gefährden und den Klimawandel zu beschleunigen.
Oder wir wählen Elektromobilität, werden dadurch unabhängig von Öldiktatoren, haben saubere Luft und verbrauchen gerade mal ein Drittel der Energie die ein Verbrenner braucht.
Und schaffen damit auch für die nächste Generation ein lebenswertes Umfeld.
Ja, bitte wählen gehen 👍
Frank von Thun meint
Zitat Volker Pispers „Die Leute wählen gegen ihre eigenen Interessen“
Bin gespannt :-)
Thomas meint
Ja, genau, lasst uns alle schön populistisch wählen! Das wird unsere Probleme sicherlich lösen.
Yoshi meint
Nein, nicht populistisch, aber abwägen was einem wichtig ist und dann seine Entscheidung treffen. Damit eben die Populisten nicht gewinnen, deren Anhänger gehen auf jeden Fall wählen. Es gibt ja noch wichtigere Fragen als die nach dem Antrieb unserer Autos.
Die CDU oder FDP kann man mögen oder nicht, aber das sind ganz normale Parteien im demokratischen Spektrum. Bei 2/3 der Bevölkerung oder jeder Partei rechts der SPD von Populisten zu sprechen, zeigt ein merkwürdiges Demokratieverständnis.
Solariseur meint
Der Wahlomat sagt, ich soll REP wählen. Bin mir nun etwas unschlüssig.
Jeff Healey meint
Der war gut 👍
Im Wahlomaten kann jede noch so anti-demokratische Partei ein super tolles Parteiprogramm hinterlegen.
Kurz auf Hessisch: Uffbasse.
P.S.: An ihrem Gebaren und ihren Taten sollt Ihr sie erkennen.
Mäx meint
@Yoshi
Was die CDU in der Opposition (und teilweise sogar die FPD obwohl die in der Regierung sitzen) leistet ist Populismus.
Die CDU/CSU hat den Atomausstieg beschlossen. Zack stellt sich der Söder hin und erzählt es wäre energiepolitischer Selbstmord oder ähnliches obwohl er 10 Jahre vorher noch ausdrücklich dafür war.
Und so gibt es unzählige Punkte die man anführen kann.
Von der Leyen von der CDU/CSU hat das Verbrennerverbot (der Einfachheit nenne ich es auch mal so) vorangetrieben.
Jetzt stellt sich die gleiche Partei hin und erzählt was von Ideologie getriebene Grüne etc.
Wenn das kein Populismus ist, weiß ich auch nicht mehr weiter.
Menschen vergessen einfach zu schnell.
Gut, dass das Internet solchen Populisten wenig Spielraum bietet.
eBiker meint
Sorry aber das mit dem Atomausstieg passt mal so gar nicht.
Also das beschlossen wurde, ging man davon aus, dass man die AKWs durch Gaskraftwerke ersetzt. Und diese mit billigem Gas aus Russland befeuert.
Das sich das vor 2 Jahren geringfügig verändert hat, sollte man schon mitbekommen haben. Und da hatte der Söder schlicht recht. Was vor 10 Jahren gut war, muss nicht heute noch so sein.
Yoshi meint
Mäx, Populismus bedeutet überspitzen und dramatisieren. Das wird oft automatisch dem rechten Lager zugeordnet, die Grünen können das aber auch sehr gut und betreiben ebenso Populismus. Nur eben mit anderem Themen.
Mäx meint
@eBiker
Und deswegen stellt man sich auch noch 2023 hin und träumt von einem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke, notfalls in Eigenregie?!
Oder gleich die Rückkehr zur Atomkraft?
@Yoshi
Wir sind uns da ja grundsätzlich einig, lieber CDU als AfD.
Parteien die weiterhin eine freiheitlich demokratische Grundordnung unterstützen sind immer besser als diejenigen, die das ablehnen oder abschaffen wollen.
Aber deswegen muss ich nicht so tun, als ob die CDU oder FDP keinen Populismus betreiben.
Ich habe übrigens mit keinem Wort die SPD oder die Grünen verteidigt.
gradz meint
@Yoshi ich denke mit eine Wahl wird sich nix ändern.
Anonym meint
Ist zwar Whataboutism aber die Mehrheit der Bevölkerung lehnt auch Naturkatstrophen, steigende Lebensmittelpreise und über 40 Mrd. Euro an jährlichen Subventionen für fossile Energien ab.
Anonym meint
Das Pariser Klimaabkommen wurde demokratisch verabschiedet. Das Verbrenner-Aus sorgt für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens im Bereich motorisierte Individualmobilität. In anderen Worten ein Verbrenner-Aus ist unvermeidbar. Und die Erhaltung der Lebensgrundlage (Grundbedürfnis) steht über einer persönlichen Konsumpräferenz (Antriebsform).
Demokratie bedeutet auch die Bedürfnisse und Lebensgrundlage der jüngeren und künftigen Generationen zu bewahren. „Nach mir die Sintflut, ich bin gegen alles was ich nicht will“ ist keine Demokratie sondern eine Egokratie. Das eine ist der Wille der Mehrheit, das andere das Interesse der Mehrheit und wiederum etwas anderes ist das Wohl der Mehrheit.
Das die Lebensgrundlage der Menschen durch die Politik erhalten bleiben soll steht auch im Grundgesetz, Artikel 20a: Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.
Die Klimaziele nicht einzuhalten ist verfassungswidrig und nicht demokratisch legitimiert.
Zudem ist diese Umfrage ist Quatsch, denn Menschen sind allermeistens generell gegen Verbote. Die Mehrheit der Bevölkerung ist z.B. auch gegen Steuern…
Damals war die Mehrheit auch gegen eine Anschnallpflicht und andere Verbote. FCKW war auch richtig schwierig. Oder auch jegliche Abgasnormen und sogar bei Glühbirnen wurde sich aufgeregt.
Dazu weiß wahrscheinlich ein Großteil der Befragten und der Bevölkerung gar nicht, dass so ziemlich kein Hersteller in Deutschland nach 2035, meine ein paar sogar schon ab 2030 noch Neuwagen-Verbrenner anbieten will.
Die Fragestellung und Framing dieser politischen Entscheidung ist entscheidend für die Meinung zu dem Thema.
Wenn die Umfrage wäre „Wollen Sie, dass ab 2035 alle Neuwagen (günstiger), effizient, performant und sauber sind?“, und dazu noch eine Statistik dass sich die Autohersteller klar zur E-Mobilität bekennen, dann würde mit Sicherheit die Mehrheit diese Frage mit eindeutig JA beantworten.
Es wäre amüsante und zugleich traurige Realsatire wenn die deutschen Hersteller ab 2035 in Deutschland wegen der Fortschritt ablehnenden, konservativen Bevölkerung noch viele Verbrenner verkaufen würden aber in anderen riesigen Industriestaaten wie China nur noch Stromer verkaufen.
Wie sagte Maximilian Fichtner einst sinngemäß „das schlimmste was einem Land mit einer neuen Technologie passieren kann, ist das dieses Land mit der alten, Vorgängertechnologie erfolgreich war.“
These: Würde derselbe Vorschlag zum Verbrenner-Aus 2035 von der CDU kommen wäre viel mehr Menschen dafür. Ein beträchtlicher Anteil jener die gegen das Verbrenner-Aus sind, sind nur dagegen weil die Grünen sich dafür einsetzen.
BEV meint
so ist es, leider haben sehr viele kein Interesse diese Meinung in der Bevölkerung zu verbreiten, ganz im Gegenteil und ich sehe aktuell auch keinen Weg daran etwas zu ändern
die Leute haben Angst vor Veränderung, ich frag mich woher das kommt, ich kanns nicht nachvollziehen, weil mir gingen die Veränderungen immer nicht schnell genug, mittlerweile tendiere ich langsam zur Resignation, man kann die Energie auch anders nutzen als gegen eine Wand zu reden.
Andi EE meint
Die Leute haben nicht generell Angst vor Veränderung, das iPhone/Smartphone wurde z.B. schnell angenommen.
Der Unterschied ist der, es gab beim Smartphone keine eigene Technologie, die man gegen Ausländer zu verteidigen gehabt hätte. In China werden die BEVs auch sehr schnell angenommen, man ist Vorreiter in der Technologie, es wird breit angenommen. Der Grund ist primär der, den Fichtner zitiert … „das schlimmste was einem Land mit einer neuen Technologie passieren kann, ist das dieses Land mit der alten, Vorgängertechnologie erfolgreich war.“
Es ist der toxische Patriotismus der hier einmal mehr zuschlägt. Da kann man drum rum schwatzen so viel man will, es ist leider so.
Andreas meint
Das Smartphone hat eben Komfort geboten, den es vorher nicht gab.
Ein E-Bike bietet für 100% aller Anwender auch einen Komfortgewinn.
Deswegen werden heute mehr E-Bikes als klassische Fahrräder verkauft.
Beim Elektroauto ist es häufig das Gegenteil und es ist damit unkomfortabler, also warum sollte es sich von alleine Durchsetzen? Zumal es nicht mit 12x 100 Euro finanziert werden kann sondern ein bisschen teurer ist.
Andi EE meint
Das Smartphone war keine Notwendigkeit. CO2-Netto Null brauchen wir, damit wir die Erderwärmung stoppen können. Ergo muss der Verbrenner weg und beim Pkw ist das vergleichsweise simpel. Wir brauchen noch genug eFuels für den Flugverkehr, dort gibt es garantiert den Kack-Kompromiss der 8x mehr Energie frisst. H2 in die Fluzeuge einrüsten ist unmöglich, da das Tankvolumen extrem ansteigt. Und bis das Zeug mal zertifiziert ist, vergehen mindestens 10
Jahre und dann müssten sich die neuen Flugzeuge noch verkaufen. Vor 2040-45 ist da nichts was signfikant zur Besserung beiträgt, am Start.
Der Verbrenner ist wie die FCKW, es muss einfach weg sonst laufen wir in ein riesiges Problem. Die Obstruktion beim Pkw ist so abartig lächerlich, das ist wirklich kein wirklicher Einschnitt. Wenn man euch argumentieren hört, könnte man meinen, ihr dürft nicht mehr Auto fahren. Das ist gestört.
FahrradSchieber meint
„In anderen Worten ein Verbrenner-Aus ist unvermeidbar.“
Nein, ist es nicht.
Wie Sie richtig gesagt haben, war es eine demokratische Entscheidung.
Auch die Aufhebung dieser Entscheidung ist auf demokratischem Wege möglich.
banquo meint
Danke für diese klare Rechtslage Anonym. Zu der These: Eben die Präsidentin der EU-Kommission Fr. von der Leien (CDU) hat das Aus für den Verkauf der fossilen Antriebe unterstützt.
Powerwall Thorsten meint
Wenn der Auftraggeber einer Studie Automobilwoche heißt, dann höre ich bei dem Thema sofort auf zu lesen. Das ist ja wohl Lobbyarbeit pur.
Dagobert meint
Das ist bei T&E oder DUH Studien nicht anders. Bei den meisten Studien kann ich ihnen die Schlussfolgerung schreiben wenn ich den Aufraggeber kenne.
LOL meint
ist das nicht das normale Vorgehen, das Ergebnis wird zu erst formuliert ?
LOL meint
… man stellt natürlich auch die Frage so, dass man die Antworten bekommt, die man gern sehen will
CJuser meint
Es ist absolut nicht nachvollziehbar, dass man dieses Thema überhaupt wieder auf die Agenda bringt. Als ob wir diese Autos nicht weiterhin bis 2045 im Verkehr haben würden. Wer unbedingt einen Verbrenner fahren will, soll sich dann halt noch passend einen holen und nicht bereits nach zwei Jahren wieder abstoßen! Vermutlich wird sich das Thema für die meisten eh bereits früher erledigt haben, weil der Sprit zu teuer geworden ist. Dazu beitragen könnte man zudem auch, wenn man endlich mal die Subventionen auf Treibstoffe streichen würde.
Dagobert meint
Ich so schwer nicht nachvolliziehbar, eine Mehrheit der Wähler lehnt das Verbot ab, also kommt es in einer Demokratie wieder auf die Agenda. Noch diesen Monat kommt HVO (hydriertes Pflanzenöl) an deutsche Tankstellen und ermöglicht es regulären Diesel-Fahrzeugen für 15-20 ct/l CO2 neutral unterwegs zu sein. Da wischt ein 10 Jahre alter Polo TDI bei Alltagstauglichkeit UND CO2-Bilanz mit jedem BEV den Boden auf…
banquo meint
Nein Dagobert! Die Akkugrößen sind seit Jahren absolut ausreichend groß und die EV‘ s sind preiswert. Ich komme mit 35kWh seit 3 Jahren sehr gut klar und bin damit nun 50Tkm unterwegs.
Es ist kein Zweitwagen und das beste Auto, das ich je hatte. Meine Wege sind ca. 20%Stadt, 60%Landstraße, 20%Autobahn. Frau und Kinder fahren den am liebsten. Urlaubswege mit dem Zug.
Keine Neuwagen-Benziner/ Diesel mehr ab 2024 kaufen!!!!
Dagobert meint
Nur weil sie jedes mal den gleichen Text per Copy & Paste völlig zusammehangslos unter meine Kommentare hängen wird er nicht sinnvoller. Ich fahre unser Elektroauto auch am liebsten, aber eben nur bis 200 km. Für alles drüber nehmen wir den Kombi mit Verbrennungsmotor.
Wenn Sie jeden Tag 100 km fahren, bekommen Sie in 3 Jahren sogar 109.500 km zusammen. Über die Fähigkeit mit der Möhre nach Portugal campen zu fahren sagt das deshalb noch lange nichts aus. Man kann auch sagen im Mittel brennt es kaum, die meisten Menschen erleben nie einen Wohnungsbrand – wir brauchen also keine Feuerwehr. Das wäre eine ähnlich geistreiche Schlussfolgerung.
Reiner Eich meint
„Urlaubswege mit dem Zug.“ Aha.
Das wollen die meisten Familien aber gerade nicht.
eBiker meint
ist ja toll, dass du dir diesen Textblock gespeichert hast und bei jeder Gelegenheit postest – passt nur hier irgendwie nicht als Antwort.
Ach ja – bei dem Bericht zum Tesla LR hast du vergessen das zu posten.
Yoshi meint
Was ist denn das Problem daran, wenn der besagte alte Polo tatsächlich co2-neutral unterwegs wäre?
Flo meint
Kraftstoffe vom Acker sind schädlicher als fossile, weil die dadurch erforderlichen Monokulturen vorhandene Ökosysteme zerstören und somit KEIN CO2 mehr gespeichert werden kann. Man muss schon in Zusammenhängen denken. Biogene Kraftstoffe (z.B. Speiseöl) sind wieder eine Nebelkerze, sie können nur rund 1% des gesamten Kraftstoffverbrauchs abdecken.
grup meint
Klar, HVO kommt einfach so aus der Zapfsäule.
1. Wenn dafür Abfallstoffe genutzt werden, dann werden diese bereits jetzt verbrannt. Energetisch verbesser die Verwendung als HVO im Verkehr nichts. Es wird keine Ressource nutzbar, die ansonsten ungenutzt bliebe.
2. Wenn dafür keine Abfallstoffe genutzt werden, ist der landwirtschaftliche Aufwand so groß, dass es zweifelhaft ist, ob die Bilanz überhaupt besser als bei fossilem Kraftstoff ist.
anders80 meint
Es wird kein Verpenner jemals den Boden bei der CO2 Bilanz aufwischen. Wo kommt das ganze Öl denn her? De geringste Anteil davon ist Altfett. Der Großteil sind pflanzliche Öle die wieder um den halben Globus geschippert werden. Selbst wenn alles Öl aus heimischen Quellen kommen würde, hat man immer noch den vernichtend schlechten Wirkungsgrad. Ich bin seinerzeit auch mit Pflanzenöl gefahren (nicht RME!). Das war ganz nett, aber genauso wie PÖL damals, ist HVO nicht skalierbar. Für Sonderanwendungen mag das eine Übergangsalternative sein, aber nicht für die breite Masse.
Von der Schadtstoffproblematik fagen wir erstmal gar nicht an.
Talles meint
Du meinst das Zeug, was in homöopathischen Mengen beigemischt wird? *lol*
Naja, habe aber zusätzlich einfach kein Bock auf Abgase, CO2 „neutral“ oder nicht.
Steffen meint
Und wir alle wissen, dass HVO auch nur in homöopathischen Mengen vorhanden ist und NIEMALS alle Verbrenner in Deutschland antreiben kann. Zudem sieht man es wahrscheinlich nicht oft an Tankstellen und günstig wird es auch nicht sein.
eBiker meint
Woher wissen wir das? In Schweden und Kalifornien hat HVO schon 35% Anteil. Ach ja der Preis liegt aktuell ca. 15 -20 cent über normalem Diesel
atamani meint
@CJuser
Könnten sie die „Subventionen“ für die Treibstoffe benennen?
Darf ich orakeln, es wird nichts kommen…
CJuser meint
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/tipps-zum-tanken/7-fragen-zum-benzinpreis/
Benzin E10: 36,54% Energiesteuer (Alle Abgabe 58,5%)
Diesel: 27,33% Energiesteuer (Alle Abgabe 50,2%)
Umgangssprachlich ist das eine Subventionierung des Diesel- ggü. des Benzin-Kraftstoffs.
atamani meint
@CJuser
Wusste dass nichts kommt!
Zitat CJuser:“Dazu beitragen könnte man zudem auch, wenn man endlich mal die Subventionen auf Treibstoffe streichen würde.“
Ist MEHRZAHL! Benzin zu Diesel ist aber Einzahl. Und wie man schön lesen kann: Benzin 60% Steuer, Diesel 50% Steuer. Praktisch ALLES Andere 19% Steuer oder gar 7% Steuer! Strom ca 20% Steuer.
WO IST DIE SUBVENTION? WO?
FAKTEN!
eBiker meint
Sorry aber das ist Unsinn – Diesel ist ein anderes Produkt als Benzin und wird anders besteuert. Schau dir mal die Steuern auf Heizöl an – das ist auch Diesel – und die sind niedriger – also wird Diesel eben nicht subvensioniert.
Ach ja generell ist bei 50% Abgaben von einer Subvension zu reden ziemlicher Unsinn
Horst meint
er meint damit die 6000€, die jeder Diesel und Benziner bekommen hat
eBiker meint
Echt _ mein letztes Auto war ein Diesel – ich hab aber keine 6000 Euro bekommen, was habe ich falsch gemacht?
Gerry meint
Der Fehler war einen Diesel zu kaufen ;-)
Steffen meint
Ein Bericht von Deutscher Umwelthilfe und Urgewald zeigt, dass die Bundesregierung 144 Bürgschaften für Gas- und Ölprojekte gewährt hat – viele davon in Ländern, die die Menschenrechte verletzen. Die Umweltorganisationen fordern, Fossilprojekte von Bürgschaften auszuschließen.
https://www.pv-magazine.de/2021/09/15/bundesregierung-hat-seit-2015-fast-12-milliarden-euro-fuer-gas-und-oel-exportbuergschaften-bereitgestellt/
atamani meint
Deutsche Umwelthilfe…demnächst bringen sie noch RT Deutsch als Quelle!
Eine Lobby Organisation eignet sich schlecht als Quelle.
Dazu, wo sind da Subventionen? Und schon gar für Treibstoffe?
Gas und Öl braucht auch die Chemie/Pharma Industrie. Kein Windrad ohne Öl! Verpackung, Kunststoffe, Wärme, Strom, aus Gas und Öl!
Eichhörnchen meint
Ist das wirklich so schwierig zu verstehen ?
D importiert für 50 Milliarden Erdöl und für 50 Milliarden Erdgas. Die Gewinne daraus machen Zar, Emir, Scheich und Mullah reich. Die finanzieren Kriege damit => Kriegsflüchtlinge. Das Verbrennen von dem Zeugs wandelt das Klima => Klimaflüchtlinge.
Wo ist der Vorteil für die Deutschen?
Wir müssen unsere Wirtschaft auf umweltfreundliche Produkte (E-Auto, Batterien, PV, Windräder usw.) umstellen und unsere Infrastruktur für die Energiewende ertüchtigen. Dann sind wir (Deutsche) die Gewinner, unseren „Feinden“ drehen wir den Geldhahn zu, wir schonen unsere Erde und die Generationen nach uns werden uns feiern.
atamani meint
Jedes Windrad brauchtt Öl! Der Vorteil ist, ass sie billige Produkte, Mobilität und daher Wohlstand bekommen und bekommen haben! PV kommt zu 95% aus China! Die wichtigen Rohstoffe für Batterien und Wind kommen aus dem Ausland! Sind einfach FAKTEN!
Mäx meint
„Dann sollen nur noch CO2-freie Autos neu zugelassen werden dürfen – also Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge.“
Dieser Satz (also die Ableitung aus dem ersten Teil) ist ja defacto einfach falsch.
Andi EE meint
Womit hast du ein Problem?
Mäx meint
Liegt doch auf der Hand:
Das Verbrenner Verbot ist keines, wird aber als solches vermarket, wie auch oben im Artikel.
CO2 freie Fahrzeuge kann man und darf man auch nach 2035 mit eFuels erreichen.
Ob die Mengen dafür verfügbar sind oder zu welchem Preis muss man dann mal schauen. Es ist aber kein Verbrennerverbot!
Das könnte man ruhig einordnen mit Verweis auf eFuels und am besten noch den aktuellen Preis dazu nennen.
Yoshi meint
Na dann wäre es ja nicht schlimm, wenn das Verbrenner-Verbot fällt. Wenn es keines gibt würde das ja nichts ändern, warum also die Aufregung?
Mäx meint
Mit Verlaub, ein dämlicher take.
Man stelle sich vor, es darf nur noch Bio-Fleisch verkauft werden.
Vorher Fleisch, nachher Fleisch.
Da ist Fleisch auch nicht verboten worden, trotzdem ein Unterschied zu gar keiner Änderung.
Yoshi meint
Es ist klar, dass e-Fuels nie on ausreichenden Mengen und halbwegs bezahlbar verfügbar sein werden. Für 99% der Bevölkerung wird es mach 2035 somit faktisch unmöglich, einem neuen Verbrenner zuzulassen und zu vertretbarem Kosten zu betreiben. Sich immer wieder an Begrifflichkeiten im Detail hochzuziehen ändert nichts daran, dass das offenbar 2/3 der Bevölkerung nicht möchten.
Andi EE meint
„.. offenbar 2/3 der Bevölkerung nicht möchten.“
Ich möchte auch keine Steuern zahlen, ich möchte auch nichts für Polizei und Militär zahlen, wir könnten uns ja alle vertragen und Besitz respektieren. Aber ist das nicht eine abartig, kindlich, naive Forderung vom Volk, dass man etwas nicht will, was uns kaputt macht.
Wie wenn ich in Putin den Friedensapostel (im Verbrenner die Lösung) sehe und jetzt abrüste, in der Hoffnung dass er sich mit der Ukraine begnügt. Mit dem Verbrenner kommt es schon irgendwann gut, ich hör jetzt einfach nicht mehr hin, ich stell mal die Musik ein paar Jahre laut.
Oder das Boot hat Leck geschlagen, man geht unter. Wir stimmen drüber ab, ob wir untergehen … dabei hat es keinerlei Relevanz was wir meinen / abstimmen, es ist eine unausweichlichen Tatsache, dass wir das Boot reparieren müssen.
Auf den Punkt gebracht … es ist scheissegal was das Volk sagt, wir müssen das Klimaproblem lösen und das können wir nur, wenn wir den elektrischen Weg gehen und die Verbrennung eliminieren.
Yoshi meint
Andi, es ist ganz und gar nicht egal was das Volk sagt, so läuft das nun Mal in einer Demokratie. Denk nur Mal einem Moment darüber nach, dass die Menschen tatsächlich zum selbstständigen Denken im Stande sind und abwägen, welchem Effekt das Verbrenner-Verbot und die Mobilitätswende auf den Klimawandel und auf ihren Wohlstand hat.
2/3 der Bevölkerung kommen offenbar zu einer anderen Abwägung als du, wenn man dann sagt „ich hab trotzdem Recht, egal was die sagen,“ dann ist das sehr gefährlich. Die extrem rechten Parteien werden in Europa nicht starker, weil plötzlich so viele Leute etwas gegen Ausländer haben, kleiner Denkanstoß.
Jeff Healey meint
AndiEE,
das ist und wird der Weg, auch wenn viele das heute noch nicht begreifen.
Weil es unvermeidlich ist.
Ohne Alternative.
Wir müssen uns in energetischer Hinsicht komplett neu orientieren.
Super Beitrag 👍
Yoshi meint
Andi, es ist sch…egal was das Volk sagt? Ausgesprochen gefährliches Demokratieverständnis. Vielleicht liegt ja die überwiegende Mehrheit mit ihrer Einschätzung richtig und nicht du, den Gedanken solltest du auch Mal zulassen.
Mäx meint
@Yoshi
Sollen die, die noch 10 Jahre nach 2035 Verbrenner fahren wollen eben 2034 einen kaufen.
Wer sagt denn, dass man nach 2035 überhaupt noch Verbrenner kaufen will.
Die letzten Jahre ist so viel passiert bei der Infrastruktur und bei der Batterietechnologie.
Dann gibts Batterien für 10-20$/kWh und Dichte, dass 60kWh oder mehr in einen Kleinwagen passen. Was will ich dann noch mit Verbrennern?!
Die Aussage von Andi ist doch immer im Kontext des Klimawandels zu sehen. Finde es seltsam, dass du das einfach so einzeln herausstellst und ihm mangelndes Demokratieverständnis unterstellst.
Die Wissenschaft ist sich einig, dass es Änderungen benötigt, damit wir als Menschen so leben können, wie wir es bisher getan haben.
Diese wissenschaftlichen Fakten lassen sich nicht verhandeln (auch wenn das gerne im braun blauen Sektor versucht wird)!
Und in diesem Kontext ist es eben egal ob das Volk sagt, diese Veränderungen wollen wir nicht.
Dieser Sachverhalt wird doch schön im Film „Don’t look up“ dargestellt.
Am Ende war es egal, ob die Mehrheit der Meinung war, dass es den Kometen nicht gibt.
Und dadurch kommt man zurück zum 1. Teil des Kommentars:
Es ist einfach sinnvoller diese Änderung anzustoßen, als die Menschen entscheiden zu lassen, was sie möchten.
Dann wären wir in unserer Entwicklung sehr viel weiter zurückgeblieben.
BEV meint
Mich nervt, dass das Thema immer mehr politisiert wird, das führt dazu, dass die Ansichten radikaler werden und es gefühlt momentan eher noch schwieriger wird
hu.ms meint
Sehe ich ähnlich. Da werden verbrenner-fans zu klimawandel-leugnern, nur um ihren bevorzugten antrieb zu erhalten.
Und auch die CDU will emissionsreduzierung – nur nicht durch verbote sondern durch co2-steuern. Kommt aber auf die lebensdauer eines autos von mind. 15 jahren gesehen finanziell auf das gleiche hinaus: autofahren wird einfach für alle teurer !
grup meint
Es ist aber auch eine politische Frage, wie sich Technik durchsetzt:
Welche Kriterien sind für zulassungsfähige Autos angemessen? Wie viele Emissionen werden akzeptiert? Mit welchem Ordnungsrahmen werden Emissionen gesteuert?
Wie soll das Thema ohne politische Dimension besprochen werden?
BEV meint
und was passiert, man verteufelt die neue Technik um das alte Geschäftsmodell zu erhalten
anstatt einfach mal nüchtern die Fakten zu erklären wird nur auf „Verboten“ herumgeritten und dagegen politisiert um selbst die Wählerstimmen abzufangen
es ist bald Europawahl, das ist nur Wahlkampf, hat nichts damit zu tun welche Technologie sinnvoll ist und wofür
Thrawn meint
Hier wird auch immer noch Desinformation betrieben.
Viele glauben immer noch, dass ab 2035 Verbrenner komplett verboten werden sollen, nicht nur bei den Neuzulassungen. Gewisse politische Kreise lassen mMn daher die Leute ganz bewusst im Unklaren, da man sich davon einen Vorteil beim Stimmenfang verspricht. Am Ende opfert man eine technologisch gute Lösung zur Erreichung politischer Macht.
Genauso ist es ja auch beim Heizungsgesetz mit den Wärmepumpen geschehen.
stdwanze meint
Die Fossillobby hat klar verstanden was es heisst 10+ mio Fahrende Speicher im „Netz“ zu haben. Diese lösen einen guten Teil der Transformationsschmerzen in der Energiewende. Daher muss das BEV so lange schlecht gemacht werden solange es geht. Technisch ist V2G schon möglich, wo bleibt die Regulierung?
Also muss der Pöbel vor allem die Generation 50+ davon überzeugt werden das Ihr Diesel die Krönung der Technik ist und total sauber
BEV meint
Solang noch nicht klar ist wie das aussehen soll wäre ich ganz vorsichtig mit der Euphorie
Ich würde mein Auto nur anstecken, wenn ich dafür auch einen Teil vom Kuchen abbekomme.
Ansonsten wäre ein netzdienliches Laden schon hilfreich. Dazu bräuchte es aber auch genaue dynamische Preise für jedes Netzgebiet. Sonst zieht man im Süden den Strom obwohl der Überschuss im Norden zu niedrigen Preisen führt.