Maserati präsentiert mit dem GranCabrio Folgore sein drittes rein elektrisches Modell. Es ist der bisher teuerste Stromer der italienischen Stellantis-Tochter. In Deutschland kostet das Modell ab 206.713 Euro.
Die Antriebstechnik des neuen Elektro-Cabrios ist bereits aus dem geschlossenen GranTurismo Folgore (ab 200.592 Euro) bekannt. Das oben offene Elektroauto nutzt drei Motoren, die eine Systemleistung von 560 kW (762 PS) liefern, per Boost-Modus stehen kurzzeitig 610 kW (830 PS) zur Verfügung. Die Fahrbatterie bietet eine Kapazität von 92,5 kWh, davon sind 83 kWh nutzbar. Die Reichweite wird mit 419 bis 447 Kilometern angegeben.
Das neue E-Cabrio nutzt wie der GranTurismo eine 800-Volt-Plattform und drei je 300 kW (408 PS) starke Elektromotoren – zwei hinten, einen vorne. Der vordere Motor kann abgeschaltet werden, wenn er nicht benötigt wird. Arbeiten alle drei Maschinen zusammen, gelingt der Spurt von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 290 km/h angegeben.
Die 92,5-kWh-Batterie der E-Version ist in T-Form des auch als Verbrenner erhältlichen Cabrios verbaut und füllt somit unter anderem den Mitteltunnel aus. Die Ladeleistung beläuft sich analog zum elektrischen GranTurismo mit der 800-Volt-Architektur auf bis zu 270 kW DC, damit lässt sich die Batterie binnen 18 Minuten von 20 auf 80 Prozent füllen. Die AC-Ladeleistung beziffert Maserati auf 22 kW.
Neben dem neuen GranCabrio Folgore und dem GranTurismo Folgore bietet die Marke in Deutschland an Elektroautos derzeit noch das Mittelklasse-SUV Grecale Folgore (ab 124.301 Euro) an. Den für „Blitz“ stehenden Zusatz Folgore im Namen erhalten alle Vollstromer von Maserati. 2025 soll auch der Supersportwagen MC20 in einer nur mit Batterie betriebenen Version angeboten werden, 2027 ein komplett neues großes Elektroauto und 2028 dann die Limousine Quattroporte Folgore.
Justin Case meint
Schön, das Retro-Design mit einer „Motor“-haube, die so lang ist, das Dieseldieter einen V12 vermutet und einem Kühlergrill, der diese Vermutung bestätigt. Hoffentlich gibt es den passenden Sound-Generator dazu.
:Facepalm:
Yoshi meint
An den Kommentaren hier kann man doch ablesen, dass das Design gut ankommt. Man kann natürlich immer was zum meckern finden und ein Auto mit Elektromotor krampfhaft „modern“ gestalten, wie gut das beim Kunden ankommt kann man zb beim ID.3 betrachten
THeRacer meint
… endlich kann man mit halbwegs gutem Gewissen wieder ‚Markus‘ oder die Vögel zwitschern hören! ;-) … und sogar der „Tankwart“ kann sich bei der Ladeleistung mittlerweile wieder mitfreuen, wenn er ins entsprechende L-Equipment investiert hat. ;-)) …
jennss meint
Endlich geht es los mit den offenen Bev-Sportwagen. Jetzt ist Porsche dran. Der e-Boxster geht ja schon klar, aber ein Taycan mit 4 Sitzen wäre offen auch sehr fein. Der Maserati gefällt mir sehr gut, ist auch im Vergleich zu Porsche (Taycan Turbo S) nicht zu teuer, nur hat der neue Taycan ja nun deutlich mehr Reichweite.
j.
CJuser meint
Ich persönlich mag das aktuelle Design bei Maserati finde es sehr erfreulich, dass man sogar den GranTurismo und das GranCabrio als BEV anbietet. Auch wenn die Preise natürlich jenseits von Gut und Böse sind. Typisch Luxusmarke wird hier schließlich auch bei den Extras gut zugelangt.
Daubes meint
Ein elektrisches Viersitziges Cabrio mit 800V Technologie und sehr ansprechenden Design. Echt schick. Nur der Innenraum ist Designtechnisch leider Maserati typisch wieder 10 Jahre hinter der Zeit, aber wäre kein Ausschlusskriterium. Das wäre eher der Preis :D
Es ist natürlich immer noch Maserati, aber über 200k Startpreis finde ich schon happig.
eBiker meint
Nicht erschrecken – der ist für Maserati günstig. Das Gran Cabrio – was das Verbrenner Pendant ist – kostet 30K mehr.
Daubes meint
Heißt das jetzt wir haben die Preisparität zu Verbrennern das erste mal erreicht? :D
eBiker meint
Echt schön – auch der Innenraum gefällt – bis auf die Farben auf den Bildern – aber das kann man ja individuell haben.
David meint
Ein schöner Wagen und bisher einer der ganz wenigen Zweitürer und Cabrios unter den vollelektrischen. Ich hoffe, er wird seine Käufer finden. Ein Maserati ist ja selten ein Langstreckenfahrzeug. Er könnte aber öfter zum Daily Driver werden, als der jeweilige Besitzer anfangs geplant hat.
Anti-Brumm meint
WAS? Kein 4-Tonnen-Sternenzerstörer-Luxus-SUV wie alle anderen?
Was fällt denen eigentlich ein, einfach so ein schönes Auto zu bauen?
Im Ernst: Endlich ein wirklich ansehnlicher Beitrag zur Luxus-Elektromobilität! Es mögen noch viele weitere folgen!
eCar meint
Stimmt, ein sehr schönes Auto! :-)