Kia-Charge-Kunden profitierten beim Schnellladen bei Aral Pulse schon bisher von Preisnachlässen. Künftig erhalten sie bis zu 50 Prozent Rabatt auf den Strompreis, die Kilowattstunde (kWh) ist damit ab 39 Cent erhältlich.
Aral Pulse gehört in Deutschland zu den größten Anbietern von „High Power Charging“ (HPC) und betreibt hier aktuell eigenen Angaben nach über 2.500 HPC-Ladepunkte. Für das Laden bei Aral Pulse können die Kia-Charge-Abonnenten zwischen zwei Optionspaketen wählen, deren Preise sich jetzt ebenfalls reduziert haben.
Das Paket Aral Pulse Light kostet monatlich 4,99 Euro (bisher 5,99 Euro) und rabattiert den Kilowattstundenpreis um 35 Prozent (bisher 30 %). Das Paket Aral Pulse Premium für 9,99 Euro (bisher 11,99 Euro) im Monat reduziert den kWh-Preis um 50 Prozent (bisher 45 %). Die Rabatte beziehen sich jeweils auf den Preis von 77 Cent pro kWh, den Kia-Charge-Abonnenten des Basistarifs Easy ohne ein Optionspaket für das Laden bei Aral Pulse zahlen. Auch dieser Preis ist bereits vergünstigt gegenüber dem so genannten Ad-hoc-Laden, bei dem der Kunde per Kartenterminal oder QR-Code mit dem Smartphone zahlt und das an den Aral-Pulse-Stationen deutschlandweit aktuell 79 Cent pro kWh kostet.
„Das Light-Paket macht sich für Kia Charge-Kunden damit bereits ab einer Strommenge von monatlich 19 kWh bezahlt, das Premium-Paket rechnet sich ab 26 kWh pro Monat“, erklärt der Anbieter. Die Pakete sind monatlich kündbar.
Kia-Charge-Kunden haben über ihren Account laut dem südkoreanischen Autobauer Zugang zu rund 730.000 Ladepunkten in 28 europäischen Ländern, darunter gut 130.000 in Deutschland. Zur Wahl stehen zwei Tarife: Kia Charge Easy ohne monatliche Grundgebühr (einmalige Aktivierungsgebühr: 7,49 Euro) und Kia Charge Advanced für 4,99 Euro pro Monat (keine Aktivierungsgebühr).
Der Easy-Tarif sei auf Stadtpendler und Plug-in-Hybrid-Fahrer zugeschnitten, die ihr Fahrzeug in der Regel zu Hause laden, heißt es. Der Advanced-Tarif richte sich an diejenigen, die häufiger längere Strecken fahren und öffentliche Ladestationen intensiv nutzen. Mit diesem Tarif tankten die Kunden an allen Chargern zum einheitlichen Festpreis, der in der Regel niedriger sei als beim Ad-Hoc-Laden. Preisunterschiede gebe es nur zwischen den Leistungsklassen: dem Laden mit Wechselstrom (AC), dem schnelleren Gleichstromladen (DC) sowie dem sogenannten Ultraschnellladen.
Die Aral-Pulse-Pakete stehen sowohl für den Advanced- als auch für den Easy-Tarif zur Verfügung. Sonderkonditionen erhalten die Kia-Charge-Kunden darüber hinaus bei Ionity, das vor allem entlang europäischer Autobahnen HPC-Säulen bietet. An dem Joint Venture großer Automobilhersteller ist Kia über seinen Mutterkonzern Hyundai Motor Group beteiligt. Das Ionity-Netzwerk erstreckt sich über 24 europäische Länder und umfasst mehr als 600 Stationen mit über 3.600 Hochleistungsladepunkten.
South meint
Hat von euch schon mal jemand an der Tankstelle für die Hälfte des Autos neben ihm getankt? Da funktioniert schlicht der Markt noch nicht…
Solariseur meint
Es gibt sogar welche, die tanken gratis. Zumindestens in Deutschland funktioniert sowas noch, Digitalisierung 0,0
Heinz Staller meint
Ach du bist das, der hier gratis Benzin zapft? Hast für diesen Fall wohl immer Ersatzkennzeichen im Kofferraum, was? ;-)
Tommi meint
Was hat das mit einem funktionierenden Markt zu tun? Es gibt verschiedene Angebote, die ein Kunde annehmen kann.
Sind sie schon mal mit der Bahn gefahren und der neben ihnen hat den Frühbucherrabatt und noch die Bahncard 50 und hat dadurch weniger als die Hälfte bezahlt? Oder im Flugzeug, wo der Urlaubsreisende ein Schnäppchen gemacht hat und nur ein Bruchteil seines Sitznachbarn bezahlt hat? Das passiert schon mal in einem funktionierenden Markt.
Im Autohandel finde ich es schon regelrecht Krass, dass der eine beim Autokauf 20% Rabatt bekommt, weil er gut verhandelt hat und der andere nur 5%. Ist das dann auch ein nicht funktionierender Markt?
Z. A. meint
Nur für Kia. So kommt Elektro nicht voran.
Bin froh bei EnBW geblieben zu sein.
Tommi meint
Ob das ein Hinweis ist, in welche Richtung die ADAC-Aral-Partnerschaft gehen könnte? Ich bin sehr gespannt.
Immerhin scheint es momentan entgegen aller Unkenrufe mit den Preisen runter zu gehen. Wo sind jetzt die Schlagzeilen?
McGybrush meint
Rechnet sich ab 29Cent stimmt nur wenn man das vom eigenen Preis ohne ABO vergleicht.
Wenn ich woanders 44Cent lade oder in meiner Stadt 39Cent dann rechnet sich der ARAL Preis so günstig er auch sein mag erst viel später.
Übertrieben gesagt. Wenn ich 2Eur Pro kWh verlange und ein ABO anbiete diesen für nur 1Eur Grundgebühr im Monat auf 1.50Eur das kWh zu senken lohnt es sich schon ab 2kW den Vertrag abzuschliessen NICHT.
M. meint
„Das Light-Paket macht sich für Kia Charge-Kunden damit bereits ab einer Strommenge von monatlich 19 kWh bezahlt, das Premium-Paket rechnet sich ab 26 kWh pro Monat“
Dann ist die Unterteilung in 2 Tarife unsinnig, oder kann jemand so genau sagen, dass er zwar mehr als 19, aber auf keinen Fall 26 kWh / Monat brauchen wird?
lanzu meint
Diese Abos sind ein Spiel mit der Psychologie der Kunden. Ein Abo mit begrenzten Nutzrahmen aber niedrigem Einstieg für Gelegenheitskunden denen es nicht wehtut es mal einen Monat gar nicht zu nutzen, die es einfach laufen lassen. Ein anderes Abo für die Vielfahrer, die häufig kommen und damit die eigene Infrastruktur bevorzugen.
EV6-Fahrer meint
Ich glaube vielen geht es hier einfach nur um die Reduzierung der monatlichen Fixkosten. Ob das objektiv Sinn macht oder nicht ist da zweitrangig, 5€ fühlen sich einfach besser an als 10€ ;)
libertador meint
Klarer Markttrend zu vertretbaren Strompreise bei Abschluss eines Abos. Für Vielfahrer sind die Preise damit klar gesetzt und es wird versucht den Kunden an die eigenen Ladestationen zu leiten.