Aspark hat den Rekord des kroatischen Unternehmens Rimac für das schnellste elektrische Auto gebrochen. Mit einer neuen Version des Aspark Owl mit der Bezeichnung SP600 wurden demnach 438,7 km/h erreicht – 26,7 km/h mehr als mit dem Rimac Nevera.
Rimac hatte im November 2022 mit dem Sportwagen Nevera den Weltrekord für das schnellste elektrische Serienauto der Welt erreicht. Das Fahrzeug des Herstellers von Hypercars und E-Mobilitäts-Zulieferers wurde mit 412 km/h Höchstgeschwindigkeit gemessen.
Auf dem Testgelände in Papenburg erreichte nun der Aspark Owl SP600 eine Geschwindigkeit von 438,7 km/h. Am Steuer des Super-Elektroautos, das von der italienischen Firma Manifattura Automobili Torino (MAT) im Auftrag von Aspark entwickelt wurde, saß der deutsche Rennfahrer Marc Basseng.
Viel ist zum Owl SP600 bisher nicht bekannt. Es gab wohl Änderungen an der Aerodynamik, neue Leistungswerte (bisher 1.480 kW/2012 PS) werden nicht genannt. Das Exemplar, das den Rekord in Papenburg aufgestellt hat, wird als „produktionsbereiter Prototyp“ bezeichnet. Der Rimac Nevera ist damit weiter das schnellste Elektro-Serienauto der Welt.
Tadeky meint
Rimac hat aber angekündigt eben keinen reihnen E Autos mehr zu bauen. Der Nachfolger wird ein Hybride mit Verbrennungsmotor, weil Rimac schlechte Verkaufszahlen für seine E Supersportwagen sieht.
Yoshi meint
Richtig, normalerweise sind streng limitierte Supersportwagen sofort ausverkauft. Rimac ist aber wohl bis heute nicht alle 150 Nevara losgeworden. Das liegt wohl zum einen an den wenig berauschenden Fahrleistunge, zum anderen an der mangelnden Eignung als Wertanlage. Einen ordentlich eingelagerten Verbrenner kann man nach 30 Jahren wieder problemlos fahren, klappt mit einem 30 Jahre alten Akku wahrscheinlich nicht.
Matyjane meint
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/mate-rimac-nevera-kunden-lieber-verbrenner-v1/
Hier der Artikel aus AMS dazu.
Seine Kunden wollen eher einen Verbrenner anstatt Akku betriebene Fahrzeuge.
David meint
150 Stück für 3 Millionen pro Auto sind nicht einfach zu verkaufen. Das wird schon schwierig, wenn man einen großen Namen hat. Selbst wohl etablierte Supersportwagen-Hersteller wie Pagani planen nur mit 40 Autos pro Jahr. Koenigsegg baut etwa 60 Autos, Bugatti 80 Autos.
Zudem sind Sammler von teuren Sportwagen Verbrennerfans. Da sind nicht alle so open minded, um sich die Zukunft in ihre Sammlung zu stellen. Andererseits ist Rimac nicht primär Autohersteller, sondern im wesentlichen ein Kompetenzcenter und Zulieferbetrieb auf höchsten Niveau. Der Nevera ist ist da aus PR Gründen schon relativ wichtig gewesen.
Yoshi meint
David, du hattest doch neulich die These vertreten, dass Menschen in den niedrigen Einkommensklassen oft nicht intelligent genug sind, um die Vorteile des E-Antriebes zu erkennen.
Wie biegst du dir das jetzt mit den Menschen aus den obersten Einkommensklassen zurecht, die ja offenbar auch keine Lust auf BEVs haben?
David meint
Aber Yoshi, das kannst du dir nicht selber beantworten? Weil sie die Vorteile persönlich nicht nötig haben. Sie sind nämlich reich. Sie können sich ihren Vorlieben widmen, müssen nicht rechnen, das ist die höchste Art von Luxus.
Würden sie einen großen b2c Lieferservice betreiben, dann hätte ihr Geschäftsführer sukzessive mit ihrer Billigung alles auf Elektroautos umgestellt. Denn das ist schlau, wird sich zeitnahe auszahlen. Und dieser Betrieb ist ihre Existenz, der muss also schlau handeln.
Privat dagegen fahren sie einen donnernden Bugatti, ihre 30 Jahre jüngere Frau schleudert das Geld für Luxuslabels auch nur so raus. Da müssen sie nicht schlau handeln.
David meint
Bei solchen Themen ist, glaube ich, jedem klar, dass Elektroautos deutlich im Vorteil sind. Denn sie haben weniger Kühlluftbedarf, damit kann ihre Aerodynamik besser ausfallen. Zudem sind Leistungen über 2000 PS deutlich einfacher und kompakter mit Elektromotoren erreichbar. Der Motor vom Taycan ist nur 20×23 cm groß und leistet 415 kW. Wenn du davon vier kaufst, hast du 2257 PS. Und die kannst du in jede Flunder einbauen…
Yoshi meint
Irgendwie sind manche serienmäßige Verbrenner mit 500 PS weniger trotzdem schneller. So gravierend können die Vorteile nicht sein.
David meint
Es hat sich ja noch niemand mit einer ernstzunehmenden Entwicklungsabteilung an der Höchstgeschwindigkeit versucht.
Yoshi meint
Nein, aber jemand mit einer sehr ernstzunehmenden Entwicklungsabteilung hat sich an der Nordschleife versucht, und fährt seinem eigenen Verbrenner 20 Sekunden hinterher.
M. meint
Dass das an der Batterie liegt und nicht am Akku, weißt du aber auch.
In 10 Jahren, wer weiß… da könnte die Batterie 300 kg abgespeckt haben.
Und, machen wir uns nichts vor, der Taycan ist dem Panamera näher als der 911.
David meint
Hier geht es ja um die Höchstgeschwindigkeit. Hätte Porsche das Ziel, den Rekord zu erlangen, dann hätten sie ihn.
Sie haben ja übrigens angekündigt, den Nürburgring-Rekord für Straßenfahrzeuge mit dem Mission X zu holen. Inklusive aller Verbrenner. Dabei gibt es den Wagen noch gar nicht. Aber bei Porsche kann man sicher sein, wenn es ihn gibt, wird er den Rekord holen. Daher steht jetzt schon frech auf der Homepage: „Der Mission X ist unsere Vision des schnellsten straßenzugelassenen Fahrzeuges auf der Nürburgring-Nordschleife.“. Und selbst wenn es dann gegen jede Wahrscheinlichkeit den Tesla Roadster mit Raketenantrieb gibt – du kannst sicher sein, auf dem Ring sieht der nur die Rücklichter vom Mission X und auch nicht lange. Eine frühe Sechs-Minuten-Zeit wird nötig sein, um da die Benchmark zu setzen.
Der Taycan sieht zwar supersportlich aus, ist aber eine 5 m lange Limousine. Es ist sicher ein Kompliment, dass Leute ständig vergessen, bei ihm die Türen zu zählen. Trotzdem soll das keine Generalausrede sein. Es gibt Kurse mit langen schnellen Kurven, wo so ein langer Radstand von Vorteil ist. In Laguna Seca zum Beispiel schlägt der Taycan sämtliche Verbrennerporsche deutlich und steht mit dem McLaren Senna an der Spitze aller straßenzugelassenen Fahrzeuge. Und der Senna ist ein Millionen teures Extremfahrzeug, das 1t weniger wiegt…
Matthias meint
Kein Wunder, die aufgemalten grimmigen Eulen-Augen bringen locker 180 Sachen. Musk hat den neuen Tesla Roadster 2017 angekündigt, bauen tun ihn zwischenzeitlich andere. Apropos 2017: Da war der Nio EP9 schon ein Jahr unterwegs.
Yoshi meint
Dafür kriegt der Tesla aber Düsenantrieb:)
Ich bin gespannt wann das erste Serienfahrzeug die 500 km/h knackt. Vielleicht der nächste Bugatti mit V16-Motor?
B.Care meint
Die 500 km/h sind doch schon gefallen. Aufgebohrter Ford GT mit Straßenzulassung, 500,1 km/h, Bugatti Chiron Supersports immerhin 490 km/h
Kaiser meint
SSC Tuatara in Serienausführung 533 km/h schnell. Das war vor 2 Jahren
Yoshi meint
Der Ford GT war ja, wie du schreibst nicht serienmäßig. SSC hat zugegeben, dass der Rekord nicht der Wahrheit entsprach, beim Wiederholen haben sie dann 460 km/h geschafft. Der Chiron hat die Fahrt nur in eine Richtung gemacht, für einen offiziellen Rekord muss die Geschwindigkeit in beide Richtungen gemittelt werden.
Der Koenigsegg Jeskon ist noch ein heißer Anwärter.
Kaiser meint
Dass SSC betrogen hat wusste ich nicht, kenne nur das YT Video vom Rekord.
brainDotExe meint
Ob man für den Düsenantrieb eine Straßenzulassung in Deutschland bekommt ist noch fraglich.
David meint
Ich denke, diese Frage wird man sich nie stellen müssen.
B.Care meint
In Europa sind Kaltgastriebwerke generell im öffentlichen Staßenverkehr nicht zugelassen, sie dürfen auch nicht verbaut werden.
Andi EE meint
„Musk hat den neuen Tesla Roadster 2017 angekündigt, bauen tun ihn zwischenzeitlich andere. Apropos 2017: Da war der Nio EP9 schon ein Jahr unterwegs.“
Ja, der Mann kann halt Prioritäten richtig setzen. Was nützt ein Roadster, wenn man das meisterverkaufte Auto mit MY in die Serie gebracht hat, was nützt der Roadster wenn ein stationäres Batteriegeschäft zum kommerziellen Erfolg verhilft, was nützt ein Roadster wenn das Robotaxi Realität werden kann.
Das ist nicht mal im Promillebereich an Erträgen was dieser Roadster zu diesen anderen Produkten/Projekten bringen kann. Das darf keine Priorität für eine Firma wie Tesla haben. Ansonsten wäre der CEO wirklich so verrückt wie ihn die Presse darstellt. Musk ist es selbstverständlich nicht, die Presse ist doof, dass sie nicht rafft wohin sich die Technologie enteickelt. Aber ja, wir haben hier ja genug „Experten“, die wissen worauf es ankommt, Knopfbedienung, Wendekreis, Spaltmass, Blinkerhebel, … einfach die „so wie immer“ Fraktion.
David meint
Naja, dein großes Vorbild war ja auch so schlau, große Ingenieurskapazitäten in Totgeburten wie die Zellfertigung, das Model X, den Semi und den CyberTruck zu stecken. Nicht zu vergessen, das geniale Highland-Facelift.
Indessen musste er zugeben, dass der CyberTruck in sämtlichen anderen Märkten nicht zulassungfähig ist. Trotzdem ist das Fahrzeug im einzigen verbleibenden Markt nicht auf dem Niveau der Konkurrenz. Der realistische Verbrauch ist um 30 kWh auf 100 km, während der Rivian etwa 25 nimmt. Noch schlimmer, verbraucht der Silverado kaum 10% mehr als der CyberTruck, ist aber auch deutlich größer, was die Amis lieben, und hat einen fast doppelt so großen Akku.
Zum Model X muss man, glaube ich, nichts mehr sagen. Die technischen Probleme der Karosserie sind bis heute nicht beherrschbar. Die Verkaufszahlen sind homöopathisch.
Zum Semi braucht man nur den runonless anzuschauen und Teslas Ankündigung eines Semi 2.0 kann man durchaus als Reaktion darauf werten. Electrek ordnet das korrekter ein, indem sie den bisherigen Semi als Version 0.5 bezeichnen. Ohne LFP, ohne gescheiten Verbrauch und ohne Zuverlässigkeit hat das Auto keine Chance. Von dem Test bei Pepsi hört man fast nichts, dabei kann man sich gut vorstellen, wie jede Woche viral wieder eine neue Rekordfahrt und ein neuer Rekordverbrauch gefeiert worden wäre – wenn es was zu feiern gäbe. Es ist so Un-Tesla das nicht zu tun, dass auch dem Laien lange klar ist: der Semi ist ein Problem.
Bei der eigenen Zellfertigung sind die Trockenbeschichtung, die Energiedichte und der Produktionspreis gleichermaßen nicht gelungen. Musk musste zerknirscht zugeben, dass man bis Ende diesen Jahres anstrebt, die Produktionskosten auf das Niveau zu gekaufter Zellen zu senken. Wird natürlich nicht klappen.
Über das Highland Facelift dürfte bekannt sein, enttäuschter waren selbst Tesla Fans noch nie. Nur ein paar bunte Lämpchen und Föhns. Die Federung hat man auf weich gestellt und damit das Auto dadurch nicht von der Fahrbahn fliegt, die Höchstgeschwindigkeit begrenzt. Das wars! Es gab wohl noch nie ein Facelift, dass die Verkaufszahlen so in den Keller gebracht hat.
Das ist eine hohe und extrem teure Ausfallquote, bei einer Firma, die im wesentlichen von einem einzigen Modell lebt. Das war garantiert nicht der Plan von Murks, sondern die Folge seiner gescheiterten „Großprojekte“.
Andi EE meint
Auf all die Details einzugehen, ist mir die Zeit zu schade, weil es nichts bringt. Aber versuch mal etwas die Dimensionen zu erkennen, was Musk mit SpaceX erreicht. Das Geschäft für Satellitentransporte wird fast zur Gänze übernommen. Staatsaufträge die ihre Industrien durchfuttern (Ariane / Europa) bleiben noch übrig. Das ist ein Disruption, Technik wird so gemacht, dass sich die Kosten nahezu halbieren und der Rest am freien Markt nichts mehr zu melden hat. Starship ist das nächste Ding, was hier nochmals eins drauflegen wird.
Im Elektrosegment war es gleich, die Chinesen können mittlerweile mithalten, in der Batterietechnik sind sie führend. Jetzt kommt die nächste Stufe mit dem Robotaxi und FSD. Dann die humanoiden Roboter.
Wo ordnest du dich mit VW technologisch ein / deinem Detail-Schwachsinn den du hier stündlich von dir gibst? Das ist doch ganz unten am Boden. Du beschäftigt dich mit Dingen, die sind völlig wurscht, die kann man so oder so machen, das in Endlosdiskussionen breittreten, machen nur Deppen, tschuldigung.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
David meint
Ich gehe gerne auf die Frage ein, wie ich VW technologisch einordne. Hier ist der VW Konzern gemeint. Denn man forscht und investiert in eine Richtung.
Man ist der Pionier der 800 V Architektur in Elektroautos. Man ist der Pionier der konsequenten Plattform für Elektroautos fast aller Segmente. Man ist Pionier bei der Vorrüstung zum bidirektionalen Laden. Man gibt sehr viel Geld für Investitionen aus, das wird sich auszahlen. Da ist man vorne.
Beim nächsten großen Ding, dem autonomen Fahren nach Level 4, ist man nicht alleine. Da sind auch andere sehr gut dabei. Da muss man mal schauen, wie man sich schlägt. Bisher heißt es, man geht nächstes Jahr in den Regelbetrieb. Ich habe verstanden, dass das letzte Prozent Sicherheit so viel Arbeit macht wie die 99 % davor. Daher will ich nicht überoptimistisch sein.
Aber eines ist ganz klar, Tesla ist nicht dabei, die haben nichts, das ist ein reiner Scam. Sie testen nur Level 2 und feiern, wie gut das fährt. Alleine das zeigt, wie hinten sie sind. Bei einem Level 4 Fahrzeug ist das Grundvoraussetzung, Das muss man das nicht erwähnen, da ist nämlich kein Fahrer mehr.
Bei Cruise gab es z.B. das Problem, dass ein anderes Auto einen Fußgänger erfasst und den Körper auf der Fahrbahn rutschend seitlich Richtung autonomes Fahrzeug geschleudert hat. Das autonome Fahrzeug hat das gemerkt und gehalten. Also eine absolute Ausnahmesituation und eine korrekte Detektion und Reaktion. Aber dennoch im Detail deutlich zu beanstanden. Denn es hat den Körper ein paar Meter mitgeschleift bis es zum Stillstand kam. Auf dem Niveau lernen gerade alle Level 4 Fahrzeuge in offiziellen Versuchen unter Aufsicht der Verkehrssicherheitsbehörden. Und Tesla feiert sich, weil der Wagen eine enge Straße mit seitlich parkenden Autos unfallfrei durchfahren hat…
M. meint
„Ja, der Mann kann halt Prioritäten richtig setzen.“
Überraschend nur, wie oft ihn seine eigene Erkenntnis überrascht, was die richtigen Prioritäten sind. Wenn er noch etwas schlauer wäre… nein, sorry: ehrlicher ist das Wort.
Den Kunden sagen, dass…. neeeiiin, die sind treu, die können warten.
Tut die beim FDD ja auch… seit 7 Jahren…