Smart hat im April mit dem Concept #5 ein SUV-Konzept der Mittelklasse und sein bislang geräumigstes und vielseitigstes Fahrzeug vorgestellt. Nun gibt es konkrete Informationen zum fertigen Kundenfahrzeug.
„Smart verbindet ein von der Natur inspiriertes Design mit der für seine Fahrzeuge charakteristischen Funktionalität und setzt dabei auf Features wie Allradantrieb und Geländereifen sowie modernste Technik“, hieß es zu dem Konzeptauto. Das Modell sei ein „Evolutionsschritt für die Premiummarke“ und mit fortschrittlichen Technologien, outdoor-orientierten Features und „unvergleichlichem Komfort“ ein „perfekten Begleiter für alle Arten von Abenteuern und Aktivitäten“. Die ADAS-Systeme unterstützten die Navigation mit dem „Smart Pilot“ sowohl auf der Autobahn als im urbanen Umfeld und böten Sicherheit und Komfort in allen Fahrsituationen.
Der Concept #5 verfüge über 800-Volt-Technologie und eine Batterie mit einer Nennkapazität von „100+“ kWh, erklärte Smart. Dies ermögliche „superschnelles Aufladen“ von 10 auf 80 Prozent in 15 Minuten unter optimalen Bedingungen. Das Mittelklasse-SUV-Konzept biete eine rein elektrische Reichweite von über 550 Kilometern. Fünf Fahrmodi sorgten für müheloses Manövrieren bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen.
Von der chinesischen Regulierungsbehörde sind nun erste Bilder des #5 und technische Details veröffentlicht worden. Nach den offiziellen Regierungsunterlagen ist die Serienversion des bislang größten Smart-Modells 4.705 Millimeter lang und 1.920 Millimeter breit. Die Fahrzeughöhe beträgt 1.705 Millimeter, der Radstand 2.900 Millimeter. Das fünftürige SUV wird mit Rädern in den Dimensionen von 18 bis 21 Zoll angeboten und hat ein Leergewicht von 2.450 Kilogramm.
Das Angebot startet mit Heckantrieb mit länderspezifisch 250 oder 267 kW (340/363 PS), es gibt zudem Allradantrieb durch zwei E-Motoren. Die kleinere Variante mit Allradantrieb bietet 165 kW (221 PS) vorne und 267 kW (358 PS) hinten, was eine Systemleistung von 432 kW (579 PS) ergibt. Die potentere Variante erhält einen 310 kW (416 PS) starken Heckmotor und kommt auf 475 kW (638 PS) Systemleistung. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 200 km/h begrenzt – außer bei der Top-Ausführung, die 210 km/h schafft.
Die Varianten mit Heckantrieb nutzen eine LFP-Batterie (Lithium Eisenphosphat), während bei den Allrad-Modellen eine NMC-Batterie (Nickel, Mangan, Kobalt) verbaut wird. Konkrete Angaben zur Reichweite der angebotenen Versionen gibt es noch nicht.
Die offizielle Präsentation des Serienmodells des dritten Fahrzeugs im Produktportfolio von Smart ist für die zweite Hälfte des Jahres geplant. Die Marke wird mittlerweile von Mercedes-Benz mit dem chinesischen Partner Geely in einem Joint Venture vorangetrieben. Die Entwicklung und Fertigung der angebotenen Elektroautos erfolgt in der Volksrepublik, nur das Design ist weiter in Deutschland angesiedelt. Die aktuellen Modelle sind das Kompakt-SUV #1 und der etwas größere Crossover #3.
alupo meint
Der neue China-Smart sieht aber hässlich aus. Es erinnert absolut nichts mehr an den ursprünglichen Gedanken des Erfinders. Nur der Name blieb aus Marketinggründen, schade.
Mike meint
Was ist an diesem Fahrzeug noch „smart“?
elknipso meint
Herzlichen Glückwunsch an Kia jetzt nebem dem Kia Soul auch den smart zu bauen.
Ach so es handelt sich um die einstige Mercedes Tochter Smart, die mal das Konzept hatte kleine Stadtflitzer zu bauen.
Nun baut man allerwelt Autos und wundert sich um Einbrüche der Zulassungszahlen in den letzten Jahren um 90 Prozent.
Tudor meint
Dreiste Kopie der Chinesen von Kia. Man muss die Bilder nur mal vergleichen.
https://www.kia.com/de/modelle/e-soul/entdecken/
Future meint
Mit den alten Smarts hat Mercedes ja nie Geld verdient. Angeblich ist aber auch ein neuer kleiner Smart mit 2 Sitzplätzen in Planung. Und wenn der in ein paar Jahren aus China kommt, wird er ja vielleicht auch profitabler sein.
Tomas meint
Smart war das Milliardengrab von Mercedes und genauso Mini bei BMW. Umsonst lagert man nicht beide nach China aus und lässt sie dort von Billiganbietern wie ora fertigen. Einen Smart for two ähnliches Gefährt gibt’s mit dem Wuling Mini EV ab 3500 Euro in China.
ShullBit meint
Da Mercedes für die Marke Smart ausschließlich bei Geely in China fertigen lässt, kann Mercedes das ganze Konzept und die Marke in die Tonne treten, wenn jetzt 20% zusätzlicher Strafzoll fällig werden. Bei einem Auto für brutto 50.000 Euro, netto 42.000 Euro, müsste Mercedes in China mehr als 10.000 Euro Kostenvorteil erzielen, damit eine Produktion in China gegenüber einer Produktion in Europa überhaupt noch wettbewerbsfähig ist.
Halt nicht so schlau, alle Eier in einen Korb zu legen. Aber Ola Källenius erweist sich meines Erachtens seit Jahren als strategisch unfähig und muss deshalb eine Kehrtwende nach der anderen hinlegen.
M. meint
Nicht lange her, da habe ich mit einem MB-Mitarbeiter gesprochen, der sah das ähnlich.
CJuser meint
550 km Reichweite bei über 100 kWh? Klingt für mich nicht gerade sehr effizient, für ein SUV dieser Größe.
TomTom82 meint
Der neue Multipla oder wie? 🙈
Future meint
Der Multipla steht zurecht im Museum of Modern Art.
Dieser Smart-Entwurf hier wird es aber niemals so weit schaffen.
Alles andere ist halt Geschmacksache.
David meint
Er steht da nicht, sondern er stand da. Als es die Ausstellung zum Auto der Zukunft gab und da ging es um die Variabilität bei Treibstoffen und Raumausnutzung. Z.B. konnte man zu dritt nebeneinandersitzen – vorne. Also ging es nicht um das Karosseriedesign. Aber das Design ist nicht vergessen, es lebt zum Teil weiter im Model 3.
Future meint
Form follows function, David. Das ist eine ganz alte Bauernregel.
Im Vergleich zum Multipla ist das Model 3 natürlich ein Auto für die Masse – immerhin auf Platz 2 der meistverkauften Elektroautos der Welt und in Europa auf Platz 3 im ersten Quartal. So geht das mit dem Erfolg. Keine IDs unter den Top 10, sondern alle auf den Halden bei den Händlern, die sie unfreiwillig nehmen müssen.
B.Care meint
Multipla fährt sich total goil!
Schumi hat das Fahrwerk abgestimmt und das Raumkonzept ist unerreicht.
Future meint
Ja, aber das Genöle war wieder mal besonders in Deutschland sehr groß beim Mutipla. Aber das kommt hier ja öfter mal vor, wenn etwas nicht so nostalgisch und gewöhnlich aussieht. In der Architektur ist es ähnlich.
Future meint
Kommt das Design des Smart #5 wirklich aus Deutschland? Dem Smart #1 und #3 sieht man das europäische Design durchaus an. Beim #5 wirkt das auf mich alles sehr unstimmig. Ich vermute, dass Mercedes das Design hier auch nach China verlagert hat, obwohl es ja im Text anders steht. Hat jemand Insiderinfos?
hu.ms meint
Das wird von der grösse her ein MY konkurrent.
Die reichweite ist geringer – wird aber durch die 800V ladetechnik realtiviert.
Wem klassische SUV-form besser gefällt kauft eben den.
Deine Mudder meint
Sieht aus wie ein zu heiß gewaschener Jeep.
Mäx meint
Weiß man auf welcher Version der Geely Plattform das Fahrzeug basiert?