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VDA-Chefin Müller: E-Mobilität braucht verlässliche Rahmenbedingungen

25.06.2024 in Autoindustrie, Politik von Thomas Langenbucher | 51 Kommentare

Mercedes-EQB-Ladeanschluss

Bild: Mercedes-Benz

Die Politik in Brüssel und Berlin macht die Chefin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) dafür verantwortlich, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie sinkt und das Hochlaufen der Elektromobilität hinter den Erwartungen zurückbleibt.

„Die Automobilbranche leidet, wie die Wirtschaft insgesamt, unter einer ausufernden Bürokratie, infrastrukturellen Problemen, im Standortvergleich zu hohen Energiekosten und einem Mangel an Fachkräften“, beklagte Hildegard Müller im Gespräch mit Auto Motor und Sport. Die Herausforderungen seien groß, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts leide immer mehr, und Berlin und Brüssel steuerten nicht entschlossen dagegen an.

Auch die immer stärkere Einmischung der Politik in technische Vorgaben kritisierte die Lobbyistin: „Es gibt das grundsätzliche Problem, dass die Politik ambitionierte Ziele setzt, dabei auch noch vorgeben will, mit welchen Technologien sie erreicht werden sollen, gleichzeitig aber die entscheidenden Rahmenbedingungen vernachlässigt. Wir haben immer wieder auf die Notwendigkeit von Rohstoff- und Energiepartnerschaften sowie den Abschluss von Handelsabkommen hingewiesen – doch Brüssel agiert hier zu langsam oder verliert sich in Detailfragen.“

Müller forderte die Politik auf, mit der Autoindustrie eine „ehrliche Bestandsaufnahme“ zu entwickeln. „Sind die Rohstoffe, die Halbleiter und vor allem die Infrastruktur in Europa vorhanden, um einen schnellen Hochlauf der E-Mobilität zu ermöglichen? Je unehrlicher die Analyse, desto schwerer wird es, das Ziel zu erreichen.“ Müller weiter: „Standort und Wettbewerbsfähigkeit müssen Prioritäten in Berlin und Brüssel sein: Gute Standortbedingungen sind die beste Versicherung gegen wachsenden Wettbewerb – gerade für eine so exportorientierte Industrie wie unsere.“

Der Bundesregierung machte die VDA-Präsidentin zudem den Vorwurf, dass sie nicht die Voraussetzungen schafft, damit die E-Mobilität zu einer Erfolgsgeschichte wird. „Der Einbruch der Absatzzahlen in diesem Jahr spricht ja eine deutliche Sprache. Wichtig ist jetzt: Das Vertrauen der Menschen in die Elektromobilität muss gestärkt und die Verbraucher zum Umstieg motiviert werden.“

Entscheidend seien verlässliche Rahmenbedingungen. Dazu gehöre insbesondere das Vertrauen, immer und überall einfach laden zu können. Der Nachholbedarf sei enorm: „In rund vier von zehn Gemeinden gibt es keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt, in drei von vier gibt es keinen öffentlichen Schnellladepunkt. Auch der für eine funktionierende Struktur notwendige Ausbau der Stromnetze darf nicht weiter vernachlässigt werden.“

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Via: Auto Motor und Sport
Tags: VDAAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. MiguelS NL meint

    25.06.2024 um 22:55

    “Der Bundesregierung machte die VDA-Präsidentin zudem den Vorwurf, dass sie nicht die Voraussetzungen schafft, damit die E-Mobilität zu einer Erfolgsgeschichte wird.”

    VW Passat – 690 Liter : 40.395 Euro abzgl. Rabatt (?)%
    Tesla Model Y – 971 Liter : 43.970 Euro

    VW Passat 1.5 eTSI 7-DSG, 9,2 Sek, 690-1.920 Liter, Made in Germany
    Tesla Model Y RWD 6,9 Sek, 600 km, 971-2.154 Liter, Made in Germany

    • Yoshi meint

      26.06.2024 um 10:19

      Den Passat bekommst du ab 33.000 € Straßenpreis, also 10k weniger.
      Alternativ Leasing für privat und die 250€ im Monat, das ist die Hälfte vom Tesla.

      • MiguelS NL meint

        26.06.2024 um 10:45

        33.000 Euro bis 250 vs 500 Tesla entspricht
        18% Rabatt ohne Finanzierung
        46% Rabatt bei Finanzierung

        • Yoshi meint

          26.06.2024 um 11:02

          Genau. Da ist die längere Beschleunigung des Passat erträglich

  2. Jörg2 meint

    25.06.2024 um 13:08

    Die Cheflobbyistin der Verbrennerwelt tönt regelmäßig, warum der Verzicht auf die Verbrennerprodukte nicht empfehlenswert ist und liefert auch gleich mit, dass andere das Problem bitteschön zu lösen hätten.

  3. E.Korsar meint

    25.06.2024 um 12:50

    „In rund vier von zehn Gemeinden gibt es keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt, in drei von vier gibt es keinen öffentlichen Schnellladepunkt.“
    Macht ja auch in vielen Gemeinden keinen Sinn, öffentliche Ladeinfrastruktur aufzubauen. In meiner Gemeinde wird wohl nie was aufgebaut werden, weil es nur Einfamilienhäuser und kleine Handwerksbetriebe gibt. Die haben ihre eigene, nicht öffentliche Ladeinfrastruktur aka Steckdose, CEE16, Wallbox.

    • Yoshi meint

      25.06.2024 um 18:44

      Nur Einfamilienhäuser hab ich ehrlich gesagt noch nie gesehen. In praktisch jeder Gemeinde stehen Autos am Straßenrand und gibt es Viertel mit Mehrparteien Mietshäusern.

      • Jeru meint

        26.06.2024 um 09:17

        Kann sein aber hat wenig mit dem Thema zu tun.

        Nur weil ein Fahrzeug auf der Straße steht, heißt das nicht, dass es auch auf der Straße laden muss.

        • Yoshi meint

          26.06.2024 um 10:21

          Die dort jetzt stehen müssen nicht laden sondern tanken. Kann sein, dass einige beim Arbeitgeber oder sonst wo parken. Die Verfügbarkeit öffentlicher Ladepunkte stellt nun Mal für viele ein Problem dar, egal ob die Eigenheimbesitzer hier das wahrhaben wollen oder nicht.

  4. Yoshi meint

    25.06.2024 um 12:47

    In 4 von 10 Gemeinden gibt es keinen einzigen Ladepunkt. Danke dafür, wenn ich das hier schreibe wird das einfach als Lüge abgetan.
    DC laden: auf Dauer zu teuer.
    AC laden: das Auto 5 Stunden lang im nächstgrößeren Ort laden und mit dem Bus nach Hause. So wird das nichts.

    • Jeff Healey meint

      25.06.2024 um 12:51

      AC alle 50 Meter an jedem Straßenrand, und faire Tarife per EC-Card.
      Und die E-Mibilität geht steil.

      • Karsten meint

        25.06.2024 um 13:09

        Endlich hat mal jemand eine gute Idee zum Ressourcensparen.

      • Gernot meint

        25.06.2024 um 13:37

        Brillante Idee. Das macht 12,6 Millionen AC-Ladepunkte in D. Selbst bei 100% Elektromobiltät sieht dann jede Ladesäule im Schnitt nur alle 10 Tage einen einzigen Kunden. Die Fixkosten für diese Ladeinfrastruktur werden dann selbst eFuels attraktiv aussehen lassen.

        • Jeff Healey meint

          25.06.2024 um 13:53

          Ok.
          Vielleicht alle 500 Meter?

        • M. meint

          25.06.2024 um 14:16

          Zieh mal die ab, die zu Hause oder sonstwo gesichert laden können. Gesichert = mit garantiertem Zugriff, wenn es gebraucht wird. Sonstwo = Radius x Meter um einen gewöhnlichen Abstellplatz für das Auto, also Arbeitgeber, Supermarkt, sowas.
          Dann fallen da schon einige nötige Ladeplätze weg.
          Aber davon sind wir weit entfernt.
          Es muss aus meiner Sicht auch nicht sein, dass man alle 50m eine Ladestelle einrichtet. Man kann auch wohnortnahe Hubs machen. Bei uns wüsste ich schon einen Platz: eine ehemalige Tankstelle. Längst abgerissen, jetzt ein ungenutzter Braschenplatz. Da passen locker 2x 8 AC-Lader hin, 2x HPC ginge auch noch.
          Das könnten sicher 200 Autofahrer fußläufig mit vertretbaren Wegezeiten erreichen, und Durchgangsverkehr könnte die HPCs nutzen.
          An unserem Bahnhof ginge es mit AC auch, selbstredend nur ohne Blockiergebühr…
          Man kann da schon was machen.

      • David meint

        25.06.2024 um 21:33

        Euroschecks und Briefmarken müssten die Säulen auch nehmen.

    • Powerwall Thorsten meint

      25.06.2024 um 12:53

      In vier von zehn Gemeinden gibt es wahrscheinlich auch keine Tankstelle. Wie machen die das alle nur mit dem tanken?

      • M. meint

        25.06.2024 um 13:47

        Der Unterschied ist doch klar.

        Tanken dauert 5 bis 10 Minuten (inkl. Bezahlvorgang), und kommt auch seltener vor als Laden.
        Laden ist dann im Vorteil, wenn es heißt: „Laden dauert 2x 10 Sekunden: anstecken und abstecken“.
        Das gilt aber nicht, wenn man dazu erstmal 5 km fahren muss und dann – im besten Fall – 20 Minuten neben dem Auto steht. Das macht man vielleicht mal noch, wenn der Strom günstig ist. Aber, bevor der (absehbare) Einwand kommt: nein, nicht jeder hat einen SC in 5 km Entfernung. Also lass das gleich.
        Bei AC steht man eben mal so 5 oder 6 Stunden neben dem Auto, oder läuft eben nach Hause. Blockiergebühren zahlt man dann auch noch.
        Angenommen, man kommt um 17:00 Uhr von der Arbeit, fährt zur Ladestation, schließt das Auto um 17:15 Uhr an (selbstredend ist die Ladestation frei, weil sonst niemand auf die Idee gekommen ist…). Dann läuft man nach Hause, wer viel Glück hat, bekommt nicht nur einen Bus in die richtige Richtung, sondern hat auch schon ein Ticket, das er nicht extra bezahlen muss.
        So weit, so gut. Jetzt ist man gegen 17:45 Uhr zu Hause, das Auto hat man nicht mehr, also keine Erledigungen. Erstmal egal, man hat halt nichts zu erledigen.
        Das Auto wird – je nach Batterie – gegen 0:30 bis 2:00 fertig sein, aber ab 21:15 kostet es Blockiergebühren, also macht man sich ca. 20:45 wieder auf den Weg, vorher vielleicht noch schnell die Kinder ins Bett, dann kann man los, das Auto abzuholen.
        Das teilweise geladene Auto, wohlgemerkt. Netto 40 kWh. 250 km Reichweite statt 700 oder 1000. Also wird man diesen Vorgang mindestens wöchentlich wiederholen.

        Klingt das nach einem Plan? Ist das irgendwie mit Tanken vergleichbarIch meine, wer zu Hause laden kann, wer in 200m Entfernung AC hat, wer auf seinen Strecken regelmäßig an HPCs vorbeikommt, wer regelmäßig am Supermarkt oder beim Arbeitgeber laden kann, der hat das Problem nicht.
        ICH habe dieses Problem nicht. Du hast es nicht.
        Aber andere haben es. Und das muss gelöst werden, da nützen kluge Sprüche über Tankstellen aus dem Elfenbeinturm nichts. Lösungen müssen aufgezeigt und umgesetzt werden, damit die Leute die Vorteile von E-Mobilität verstehen.

        Dass die Müller viel Unsinn redet und sich selbst widerspricht – klar. Die wird das nicht lösen.

        • Yoshi meint

          25.06.2024 um 14:19

          Das ist zu komplex für Thorsten. Er lädt zu Hause, sollen alle anderen auch machen – fertig

        • Thorsten 0711 meint

          25.06.2024 um 15:45

          Oder ein anderer Humanist hier möchte am liebsten Autos ohne eigenen Stellplatz verbieten (keine Zulassung ohne SP).

        • Ben meint

          25.06.2024 um 16:15

          Schöne Geschichte, wem betrift dies wirklich 2-5% der Fahrer ?

        • Powerwall Thorsten meint

          25.06.2024 um 16:21

          @ Verbrennerfriends
          Eigentlich ist es relativ einfach:

          „Ich kaufe mir ja auch keinen 220V Staubsauger, wenn auf der Berghütte kein Stromanschluß ist.“ (M. Ironie off)

          Wieviele der 20 Millionen Eigenheime in Deutschland Zugang zu einer Steckdose haben, dass wäre natürlich eine schlaue Frage.
          Eine Mitarbeiterin von uns läd an einer der 300m entfernten AC Ladesäulen von 8-12 einmal pro Woche.
          Manchmal braucht es nur einen kleinen Denkanstoß um aus seiner „Denkbox“ auszubrechen.
          Der Alltag normaler Menschen bietet übrigens sehr viele Möglichkeiten aus erlernter Hilflosigkeit auszubrechen – denken soll da ja helfen.

        • Yoshi meint

          25.06.2024 um 18:46

          Das hat deine Mitarbeiterin ja super gelöst. Aber das findet dann ja offenbar nicht einer Gemeinde ohne öffentliche Ladepunkte statt. Vom umdenken alleine baut mir hier keiner eine Ladesäule in den Ort:)

        • Future meint

          25.06.2024 um 20:36

          Da ich nur eine kleine Batterie habe, habe ich mir von Anfang an angewöhnt, immer nachzuladen, wenn das Auto eh irgendwo parken muss. Natürlich kaufe ich nur bei Supermärkten mit Ladeanschluss ein – teilweise ist das Laden da sogar immer noch kostenlos oder sehr günstig mit 29 Cent an AC. Nachladen bei jeder Gelegenheit ist im Alltag viel entspannter, als eine leere Batterie ganz vollzumachen. Ich habe zwar im Umkreis von 1 km um die Wohnung 16 AC-Ladepunkte – aber ich bin meistens zu faul für das Umparken nach dem Laden.

    • DIBU meint

      25.06.2024 um 12:53

      In jeder Gemeinde in Deutschland gibt es tausende Ladepunkte, schonmal was von Steckdosen gehört? Schonmal was von Wallboxen gehört?

      Aber Spaß beiseite, wie soll es denn nach deiner Meinung aussehen, sagen wir mal es sind tausend Einwohner, wieviel Schnelldadepunkte würden denn deiner Meinung nach ausreichen? Und ist deine Meinung dann die gleiche wie von Frau Müller? Ab wievielen Ladepunkten kaufen denn die Leute E-Autos? 10? 20? 50?

    • Smartino meint

      25.06.2024 um 14:14

      Es war nie Aufgabe der Gemeinden, Tankstellen zu bauen.
      Es ist auch nicht Aufgabe der Gemeinden, Ladepunkte zur Verfügung zu stellen.
      Das würde ja die freie Marktwirtschaft konkurrenzieren!

      • M. meint

        25.06.2024 um 14:18

        Ja, aber stellenweise müsste man schon noch den Netzanschluss bereitstellen, und das geht oft nicht ohne die öffentliche Hand.

    • Gerry meint

      25.06.2024 um 14:54

      Gibt auch Schukosteckdosen an denen man problemlos laden kann. Strom gibts in jeder Gemeinde ;-)

      • Yoshi meint

        25.06.2024 um 18:47

        Mit einer Kabeltrommel aus dem Fenster ginge das. Ist nur im Winter blöd wegen der Heizkosten.

        • Gerry meint

          25.06.2024 um 19:11

          Hab schon Außensteckdosen gesehen, die nicht durch ein Fenster verlegt waren ;-)

        • Future meint

          25.06.2024 um 20:39

          Gerry, aber die Ladeverluste sind etwas höher an Schuko ;-)
          Kürzlich auf der Baustelle in der Nachbarstraße haben die Handwerker es aber so gemacht – mit Kabeltrommel wurden beide E-Autos während der Arbeitszeit tagsüber wieder per Schuko nachgeladen. Praktisch, denn die Autos standen da ja eh den ganzen Tag lang rum.

  5. Gernot meint

    25.06.2024 um 11:09

    Die Rahmenbedingungen sind da. Es sind einzelne Parteien (CDU, CSU, FDP, AfD), die wieder und wieder Zweifel säen, ob Elektroautos die Zukunft sind. Es sind einzelne Medien, wie die mächtigen Medien der Springer-Gruppe, die wieder und wieder Müll verbreiten und suggerieren, dass Verbrenner mit eFuels oder Wasserstoffautos die Zukunft sind. All das verunsichert die potentiellen Käufer. Die greifen dann lieber noch mal zum „bewährten Verbrenner“. Die Autoindustrie, die von Shareholdern mit Priorisierung kurzfristiger, maximaler Renditen geplagt ist, reagiert darauf, in dem sie jetzt wieder in Verbrenner investiert, die kurzfristig viel Rendite bringen.

    Und der VDA trägt seit Jahren wissentlich dazu bei, die Verbraucher zu verunsichern, in dem er seit Jahren das Lied singt, dass wir überhaupt keine ausreichende Infrastruktur für Elektroautos haben. „Der Nachholbedarf sei enorm: In rund vier von zehn Gemeinden gibt es keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt, in drei von vier gibt es keinen öffentlichen Schnellladepunkt.“

    Ja, weil es nicht in jeder Gemeinde Ladesäulen braucht. In meinem 1000-Seelen-Dorf stehen an 2 Punkten jeweils 2 AC-Säulen mit 22 kW. Einmal an der Nicht-Marken-Dorftanstelle und einmal bei der Niederlassung des Netzbetreibers im Gewerbegebiet. Da lädt nie jemand. Hier gibt es 99,x% Einfamilienhäuser und die Leute können allesamt zuhause laden. Niemand hat Interesse einen deftigen Aufpreis für maximal umständliches Laden an einer öffentlichen Ladesäule zu bezahlen. Und für den Fernverkehr sind diese Säulen nicht interessant. Sie sind zu langsam und im Umfeld gibt es keinen Imbiss und nichts. Es gibt repräsentative Erhebungen des BDEW. Die durchschnittliche Auslastung öffentlicher Ladesäulen liegt bei 11,x%. Wir haben da eine Überversorgung und keine Unterversorgung. Was fehlt, sind teilweise private Lademöglichkeiten, die sich gut in den Alltag der Menschen integrieren lassen, z.B. auf Parkplätzen und in Tiefgaragen bei Mehrfamilienhäusern und Arbeitgebern.

    • Thorsten 0711 meint

      25.06.2024 um 15:49

      „Wir haben da eine Überversorgung und keine Unterversorgung.“

      Was wir haben ist eine Versorgung mit Wucherpreisen im Bereich öffentliches Laden. Die 29 Cent AC-Säulen bei Aldi, Lidl und Kaufland werden gut genutzt. Von meinem stellplatzlosen Haushalt zB.

      • Gernot meint

        25.06.2024 um 17:12

        Das ist nicht nur, aber auch eine Folge einer Überversorgung. Diese Infrastruktur muss dann über den Strompreis an den Säulen bezahlt werden. Der Bau einer Schnellladesäule kostet in Deutschland überschlägig 100.000 Euro (Werte können je nach Anbieter und Örtlichkeit stark schwanken). Gehen wir von 10 Jahren Nutzungs-/Abschreibungsdauer und 5 Kunden pro Tag aus, denen im Schnitt 50 kWh verkauft werden. Dann muss man bei 5,5% Zinsen jedem Kunden 7,30 Euro an Fixkosten pro Ladevorgang einpreisen, um die 100.000 Euro wieder rein zu bekommen. Das macht die kWh um 15 Cent teurer. Bei doppelt so hoher Auslastung sinkt das auf die Hälfte.

        Jetzt nicht an irgendwelche Details aufhängen: Das ist keine wissenschftliche Studie sondern eine überschlägige Annäherung.

    • Yoshi meint

      26.06.2024 um 10:27

      Entweder lassen sich die unmündigen Käufer wirklich von der Presse verunsichern und kaufen aus Hilflosigkeit einen Verbrenner, oder sie berechnen für beide alternativen die TCO, schauen wo im Umkreis sie laden könnten und treffen dann eine faktenbasierte Entscheidung.
      Eins von beidem trifft zu, eins von beidem ist eine bequeme Ausrede, weil man nicht ertragen kann dass sich die E-Mobilität nicht durchsetzt.

  6. volsor meint

    25.06.2024 um 10:37

    Die Politik mag zum teil dazu beigetragen haben , Frau Müller.
    Aber , in aller erster Linie sind es die Hersteller selbst die es zu verantworten haben.
    Lange Zeit gegen die E-Mobilität wettern , dann zu spät umgeschwenkt und das mit viel großen , Teuern , Schweren , Ineffizienten E-Autos und ohne brauchbare Software.

  7. Eichhörnchen meint

    25.06.2024 um 10:35

    Die Rahmenbedingungen:
    * Hochwasser
    * Dürre
    * Rekord Temperaturen
    * Millionen von Atemwegs Erkrankten
    * Smog
    * Artensterben
    * Verbrenner Verbot Paris/London/Äthiopien usw.
    * usw.
    Was braucht Ihr noch ? Auf was wartet Ihr ?

    • Jeff Healey meint

      25.06.2024 um 11:20

      Kurz und prägnant auf den Punkt gebracht.
      Top. 👍

    • David meint

      25.06.2024 um 11:31

      Was denn jetzt? Hochwasser oder Dürre. Das ist ja praktisch, wenn beides deine Forderungen unterstützt. Ich kann dir sagen, mein Garten brauchte in diesem und dem letzten Jahr so wenig Bewässerung wie nicht die 10 Jahre davor. Im Ahrtal hattest du auch 1960 keine Elementarschädenversicherung bekommen. Das sind Wetterereignisse und Risikogegenden und somit irrelevant. Ich bestreite nicht den Klimawandel. Man muss mit ihm umgehen lernen. Er ist nämlich da und wird sich noch 25 Jahre steigern.

      Wer mit Eigenheim hat keinen Kamin und Gasgrill? Wessen Frau hat nicht Kleiderschränke voller Zeug, das in Asien gefertigt wurde? Wo wird kein Kaffee oder schwarzer/grüner Tee getrunken? Wo werden nicht Südfrüchte und Erzeugnisse aus dem Gewächshaus gekauft? Wer kauft nicht in der Warenvernichtungsmaschine Supermarkt?

      Wenn bei dir da alles fehlerfrei ist, warum fährst du dann ein Auto und dann noch damit in den Urlaub? Der Umwelt hilft das nicht.

      • Utx meint

        25.06.2024 um 14:54

        Nein, nicht entweder, oder. Dürre und Hochwasser.
        Die Klimawissenschaft versucht es Dir seit Jahrzehnten zu erklären und Du versteht es immer noch nicht? Extremwetter nehmen zu. Also Dürren UND Hochwasser nehmen zu.

        Und anekdotische Geschichten über das Wetter in Deinem Garten ändern da gar nichts dran.

        • David meint

          25.06.2024 um 17:54

          Naja, war dir zu hoch. Meine anekdotische Geschichte sollte verdeutlichen, dass man mit Wetterphänomenen nicht für den Klimawandel argumentieren sollte. Denn es sind zufällige Ereignisse und es ist keinesfalls bewiesen, dass die absolute Stärke der Einzelereignisse zunimmt. Die größten Wetterereignisse in Deutschland sind gute 500 Jahre her und nichts von heute reicht da annähernd ran.

          Trotzdem gibt es den Klimawandel. Man tut sich also eine Bärendienst, wenn man mit Wetterereignissen argumentiert. Jetzt verstanden? Besser als Argument wäre eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur oder der Durchschnittswindstärke im Jahresvergleich.

          Ganz unklug als Argument ist das Artensterben oder Atemwegserkrankte oder bei uns der Smog. Das sind Sachen, die damit allenfalls am Rande zu tun haben und der Smog ist hierzulande gar kein Thema mehr. Das kann man daran ermessen, dass die meisten nicht einmal wissen, dass es früher Smogalarme mit Fahrverboten gab. Das ist nämlich über 30 Jahre her.

    • MrBlueEyes meint

      25.06.2024 um 12:01

      Touché 👍🏻

    • Powerwall Thorsten meint

      25.06.2024 um 12:55

      1+ sehr gute prägnante Analyse

      • David meint

        25.06.2024 um 17:57

        Das hat mich gar nicht verwundert, dass du diese Plattitüden schlau findest.

        • Powerwall Thorsten meint

          25.06.2024 um 22:03

          “ Denn es sind zufällige Ereignisse und es ist keinesfalls bewiesen, dass die absolute Stärke der Einzelereignisse zunimmt”
          Google mal “scientists for future” oder schau dir entsprechende Videos von Wissenschaftlern jenseits Deiner Arroganz- und IQ-Klasse an, dann darfst du gerne nochmal etwas vielleicht sinnvolles – weniger anekdotisches – beitragen.

        • David meint

          25.06.2024 um 22:45

          Und lass dir mal meine Beiträge erklären oder schaue bei Wiki nach „Liste von Wetterereignissen in Europa“. Dann kommst du darauf, wie die Westfriesischen Inseln entstanden. Die waren vorher die Küste. Und 29 Jahre vorher ging es ähnlich zu mit 36k Opfern. Die Wellen bei der Marcellusflut müsssen nach Meinung der Forscher über 100 m hoch gewesen sein.

          Das sind mal Wetterereignisse. Davon haben wir zum Glück seit 500 Jahren keine mehr, die da nur annähernd heranreichen. Aber selbst wenn es nicht so schlimm kommt, sich mal nach dem höchsten Rheinpegel im Köln. Nichts aus den letzten 100 Jahren ist da nur annähernd vergleichbar oder zu erwarten. Vor allem, wenn du überlegst, was für Auslaufzonen der Fluss früher hatte. Das ist gemeint.

        • Powerwall Thorsten meint

          26.06.2024 um 07:03

          Was du echt nicht zu blicken scheinst ist:
          Die HÄUFIGKEIT der WETTEREREIGNISSE ist stark angestiegen.
          Es geht nicht um deine Marcellusflut vom 1 Februar 1219 (du toller Faktengoogler) – es geht um die Häufigkeit der „Jahrhundertfluten“
          Google das einmal, wenn da überhaupt noch irgendetwas hilft!

    • Future meint

      25.06.2024 um 13:45

      Sehr gute Analyse.
      Hat sich dazu eigentlich schon Frau Müller geäußert?

    • Peter meint

      25.06.2024 um 15:27

      Nicht schlecht @Eichhörnchen.
      Aber für die Entscheider relevanter dürfte/sollte die Rahmenbedingung sein:
      * Technologiewechsel mit chinesischer Marktführerschaft und Kontrolle

      • Karsten meint

        25.06.2024 um 15:50

        Ich dachte Elektroautos werden ökologisch vorbildlich aus den guten deutschen Kartoffeln gemacht?

      • Jeff Healey meint

        26.06.2024 um 09:01

        Tja….
        Der letzte Punkt könnte auch eine gewisse Relevanz haben…😉

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