Der chinesische Elektroautobauer XPeng bringt die G9 Launch Edition auf den deutschen Markt. Das SUV ist das Topmodell des Herstellers. Die Launch Edition erhalte ein Premium-Paket im Wert von 3.960 Euro ohne Aufpreis, wirbt die Marke. Das Angebot sei zeitlich begrenzt.
Der 4,89 Meter lange G9 von Xpeng verfügt über eine 800-Volt-Architektur. Die Launch Edition bietet unter anderem Ausstattungsmerkmale wie eine Nappalederpolsterung, Massagesitze für Fahrer und Beifahrer und ein Dynaudio-Dolby-Atmos-Soundsystem.
Xpeng verkauft in Deutschland drei Varianten des G9. Der 230 kW (313 PS) starke G9 RWD Standard Range kostet 57.600 Euro und hat eine Reichweite von 460 Kilometern gemäß WLTP-Norm. Der G9 RWD Long Range mit ebenfalls 230 kW (313 PS) Leistung für 61.600 Euro soll mit einer Ladung 570 Kilometer schaffen. Das Topmodell G9 AWD Performance kostet 69.600 Euro. Diese Variante kommt statt mit Heck- mit Allradantrieb, 405 kW (551 PS), einer adaptiven Luftfederung und einer Reichweite von 520 Kilometern zu den Kunden.
Mit einer Gleichstrom-Ladeleistung (DC) von bis zu 300 kW kann der G9 seine Batterie nach Herstellerangaben in bis zu 15 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen. Wechselstrom-Laden (AC) geling mit bis 11 kW. Der Verbrauch reicht offiziell je nach Modell kombiniert von 19,4 bis 21,3 kWh/100 km.
Alle G9-Modelle verfügen über eine serienmäßige Wärmepumpe für mehr Effizienz und werden mit einer Garantie von 7 Jahren oder 160.000 Kilometern vertrieben. Als einziges optionales Extra gibt es eine elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplung für 1.260 Euro.
Die G9 Launch Edition wird mit einer umfassenden Reihe von Komfort- und Assistenzsystemen unter dem Label XPilot geliefert. Dazu gehören die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), die Spurhaltekontrolle (LCC) und verschiedene Sicherheitsfunktionen wie die Kollisionswarnung und der Querverkehralarm hinten.
alupo meint
Solange China gegenüber Taiwan und anderen Inselstaaten mit dem Säbel rasselt käme mir niemals ein Chinese in die Garage. Ein bischen Solidarität muss schon sein.
M. meint
Selten genug, dass wir einer Meinung sind.
Allerdings müssen wir jetzt noch „Chinese“ definieren.
Geht es um das Gründungsland? Die Produktionsstätte? Aktienmehrheit?
Emobilist meint
Vielleicht hat der xpeng g9 in Deutschland schlechte Chancen, da die Bauern nicht essen was sie nicht kennen (Sprichwort aus NRW). Ich sehe den g9 aktuell in Schweden und Dänemark häufig auf der Autobahn, in Norden sind die Menschen vermutlich aufgeschlossener gegenüber neuen Marken. Und im Detail sieht er ziemlich gut aus – Verarbeitung auf jedenfall auf hohem Niveau.
M. meint
Die Verarbeitung kannst du auf der Autobahn erkennen?
Das ist normalerweise kein gutes Zeichen. ;-)
Powerwall Thorsten meint
Tesla war vor 12 Jahren auch einmal ein winziger ausländischer Autohersteller – ohne Händlernetz – ohne Reputation.
Tja wie sich die Zeiten ändern können.
Hauptsache elektrisch.
David meint
Stimmt, da hat sich definitiv was geändert. Weiterhin ein winziger Hersteller mit YTD 1,4% Marktanteil, weiterhin kein Händlernetz – aber jetzt mit schlechter Reputation.
Tt07 meint
In Mathe auch nicht aufgepasst. Wo liegen eigentlich deine Stärken..falls Du welche hast?
David meint
Das ist das Gute in Deutschland. Der Verstand scheint sehr gerecht verteilt. Denn jeder glaubt, genug zu haben. Du darfst natürlich gerne mit deinem Betreuer nachrechnen: Tesla 16.601 von insgesamt 1.174.312 Zulassungen.
Quelle: KBA, Fahrzeugzulassungen Mai, Jan.-Mai 2024.
M. meint
Das ist nun mal das, was rauskommt, wenn man 16.601 durch 1.174.312 teilt:
0,0141367882 = 1,41367882%
Mathematisch ist das nicht zu beanstanden.
Thorsten wollte vermutlich eher die BEV-Zahlen:
16.601 / 140.713 = 0,1179777277 = 11,79777277%
Sind jetzt alle zufrieden?
David meint
Autohersteller und Marktanteil waren die Stichworte. Du kannst du nicht sagen, hej, euch zähle ich nicht. Besonders nicht, wenn es fast alle sind. „Hallo, Herr Benko, ihr Karstadt ist Pleite!“. „Aber wieso denn, der Wurststand läuft prima!“.
Aber selbst, wenn man nicht auf den Marktanteil guckt, sondern nur mal interessehalber das kleine Segment der rein Elektrischen betrachtet, ist der Sieger mit 14,1% VW als Marke und als Plattform mit beeindruckenden 26,2% die MEB. Jedes vierte dieses Jahr zugelassene Elektroauto steht auf Wolfsburgs Erfolgschassis. Da weiß ich beim besten Willen nicht, warum man als Tesla-Fan auf diese Zahlen hinaus will.
Jörg2 meint
„Wir bauen die meisten Großsegler! Was jucken uns die paar Dampfer…..“
„Wir bauen die meisten Mobiltelefone! Was jucken uns die kleinen Smartphoneanbieter…“
Eigentlich ist das Lernen an der Vergangenheit nicht so schwer.
David meint
Hat er nicht verstanden. Dabei habe ich ihm sogar die Hand gereicht und eingewilligt, dieses winzige Segment anzugucken. 26,2 % aller zugelassenen Elektroautos in Deutschland dieses Jahr sind MEB-Fahrzeuge. Es gibt keine erfolgreichere Plattform, es gibt noch nicht mal eine, die halb so erfolgreich ist. Lob an VW! Sie haben heute schon für morgen eine solide Absprungbasis geschaffen.
Powerwall Thorsten meint
Mensch David,
lass einfach stecken, oder sitzt der Stachel dafür zu tief im deutschen Hinterteil?
Jörg2 meint
An der hyperventilierenden Frequenz von FUD sind die Schmerzpunkte deutlich ablesbar.
Tt07 meint
Veritables Eigentor David, Marktanteil anhand der BEV-Zahlen. Aber pardon falls Du natürlich alles was irgendwie aus Metall und Kunststoff besteht mit in Deine Rechnung einbeziehst dann rechne doch bitte den Marktanteil von VW bei den Bügeleisenherstellern aus. Falls Du dabei Hilfe brauchst, stelle ich gern den Kontakt zu meinem Betreuer – alternativ auch zum Goldfisch meiner Tochter – her.
Peter meint
Mimimimimi…
MiguelS NL meint
Der Filter ist nicht vom auf 12+ eingestellt, das steht fest.
eBiker meint
Tja Tesla hatte aber auch bis vor einigen Jahren nicht wirklich Konkurrenz, war mehrfach Pleite bis der Durchbruch kam. Da hat sich schon einiges geändert. EAuto Start-Ups drängen doch wie Pilze auf den Markt – und viele verschwinden wieder.
Diese dauernden Vergleiche mit Tesla passen einfach nicht mehr.
Wie du ja selbst sagst: wie sich die Zeiten ändern.
Futureman meint
Und Hauptsache, das meistverkaufte Auto der Welt ist ein Elektroauto. Zum Ärger von einigen kommt das immer noch von Tesla. Und ich denke, bei der immer größer werdenden Auswahl an Modellen allgemein, wird es noch lange so bleiben da es für neue Anbieter immer schwieriger wird, dort hinzukommen.
Gernot meint
Tesla trat als Disruptor und Innovator in einem Markt ohne Wettbewerb an. Wenn man ein Elektroauto kaufen wollte, war die Wahl Tesla oder nichts. Xpeng tritt jetzt in einem Markt mit brutalem Wettbewerb an. Das schließt Erfolg nicht aus, aber in der Preisklasse, in der der G9 antritt, ist Erfolg hierzulande ausgeschlossen. Siehe Lexus, Genesis, Infinity oder jüngst Nio und Lucid.
E-Lefant meint
„Ein XPeng ist sogar geschenkt noch zu teuer!“
Warum das?
Jörg2 meint
Es werden immer mehr Anbieter.
Ich vermute, es ist eine trügerische Hoffnung, da würde sich aus der Menge nicht wirklich eine Gefahr für die deutschen Autobauer herausmänteln. Und chinesische Ing. könnten keine kostengünstigen Autos auf die Strasse bringen. Und chinesische Controller hätten die Kosten nicht im Blick. Und chinesische Führungskräfte wüssten nicht, wie man sich den jeweiligen Marktgegebenheiten anpasst….
David meint
Hilf mir mal bitte kurz, dass ich deine Gefahrenanalyse auch richtig verstehe. Du meinst also, wenn statt 8 irgendwann 80 nicht konkurrenzfähige Angebote existieren, erhöht das die Gefahr um den Faktor 10…
Powerwall Thorsten meint
David, dir ist nicht mehr zu helfen, du bist schon zu tief in den Brunnen gefallen.
Jörg2 meint
Ich dachte, ich wäre da auf Linie mit der Mehrmarkenstrategie von VW. Dann ist die (VW) zum Scheitern verurteilt?
Gernot meint
Chinesische Hersteller haben hier absolut Chancen auf Erfolg, aber mindestens die nächsten 10 Jahre nicht im Premiumsegment und da ist der G9 zu verorten. Auch Lexus, Infinity und Genesis sind da gescheitert, obwohl sie weit mehr Substanz und Reputation einzubringen hatten, weil im Gegensatz zu Nio oder Xpeng eben hierzulande lange etablierte, vertrauenswürdige Mutterkonzerne (Toyota, Nissan, Hyundai/Kia) dahinter standen.
Das die chinesischen Führungskräfte keinen Plan haben, ist schlicht schon erwiesen. Sie können auf ihrem Heimatmarkt China mit deutschen Premiummarken konkurrieren und glauben offensichtlich, dass das hier auch so wäre. Hier zählen in dem Segment Status und Reputation und die Chinesen haben Null. Absolut null.
Jörg2 meint
Die Dampfschiffe sind laut, machen Dreck und wer will sowas schon in seiner Reederei haben, wenn es doch die eleganten Mehrmastsegler gibt.
So ungefähr?
Chinesische Führungskräfte haben keinen Plan? Ist DAS Deine Hoffnung?
Dabei ist es dermaßen einfach, sich in deren Strategie reinzudenken.
Es braucht ein Vertriebsnetz mit zu rekrutierenden Mitarbeitern.
Es braucht das Wissen und die Routine im Umgang mit den regulatorischen Bedingungen des Zielmarktes.
Es braucht ….
Wenn sowas aufgebaut werden soll, holt man sich nicht noch das logistische Problem einer hohen Stückzahl (Transport, Lagerung, Verkaufsfertigmachung…) auf den Tisch. Man geht mit den margenstärksten Produkt in kleinen Stückzahlen in den Markt und übt.
In dieser Übungsphase (mit entsprechenden Rückschlägen) ist die KP China Strategie in der EU.
Es werden sich zügig die Leistungsstarken herausmänteln, es wird die Verkaufs-, Logistik und Produktionskapazitäten geben und dann werden die Stückzahlen hochgefahren und margenschwache (an den Regionalmarkt angepasste) Massenprodukte mit Preisführerschaft in den Markt kommen.
Und was macht die europäische Verbrennerindustrie? Kooperationen mit chinesischen Firmen, Noteinkäufe von Fremdfirmen mit dem notwenigen Wissen.. Und pfeift im Wald: „Es wird schon nicht so schlimme kommen… (und in 3 Jahren gehe ich in Rente und bisdahin bekommen ich meine Boni)“
Gino meint
Ich habe den G9 schon probefahren dürfen. Ein tolles Auto!Mit Vergleichen zu anderen europäischen Herstellern muss man vorsichtig sein: Bei allem Luxus hat der Hersteller aber bei der europäischen Version z.b. die Lidar-Sensoren eingespart. Ebenso gibt es weder Kurven- noch Matrix-LED. Auch nur ein festes Glasdach ohne Rollo. Die Chinesen geben keinen Rabatt. Ob das Lunch-Paket später was kostet? Da bin ich gespannt!
Christian Kaiser meint
Wer sagt das xpeng noname ist nur in Deutschland kennt es keiner , vwnhat 700000000eu investiert , Ladetechnik bis 320kw Brembo bremsen Luftfahrwerk und und Fahrwerk wo man selbst absenken kann 530ps …. Auf 21 Zoll Serie …. Sitzbelüftung und Massage , geräuschisoliereung muss man bei MB extra zahlen und und soviele Dinge … Kein schlüssel wie bei Tesla reinsetzen losfahren vieles mehr ….. Da kommt mein EQS nicht mir im ernst.
Oppenheimer meint
Ein 100er Akku für 60k passt in 2024 doch ganz gut. Für die meisten wird es deshalb wohl noch bis 2030-2035 dauern bis es nezahlbare und brauchbare Eautos gibt.
Bender meint
Joa, immernoch kein Schnäppchen.
Ich fürchte da muss schon mehr kommen, damit die Leute das auch kaufen.
MiguelS NL meint
Xpeng G90, 4.89 m, 660 Liter : 57.600 Euro
Mercedes EQE SUV, 4,86, 520 Liter : 83.478 Euro
Porsche Cayenne e-Hybrid, 4,94 m, 627 Liter : 114.000 Euro
Audi Q8 e-tron Quattro 4,92 m, 569 Liter : 77.000 Euro
BMW iX, 4,95 m, 500 Liter : 77.300 Euro
Ja, es ist dennoch eine sehr große Herausforderung für XPeng wenn auch 800V und voll ausgestattet. Bie Deutschen haben Premium Image und es gibt (anscheinend) sehr hohe Rabatte die 25%. ImLeasing soll es noch mehr Rabatt geben.
Früher kauften sich die besser Verdienenden einen premium Fernseher von Grundig, Löhwe, Telefunken, Philips… Premium ist heute LG und Samsung. Philips bietet inzwischen auch wieder premium aber dass was Philips wieder premium macht, kommt von LG.
Kaiser meint
Samsung baut schon 30 Jahre Fernseher, das ist ein Mega Brand.
Xpeng dagegen ist NoName, um hier in den Markt zu kommen geht das nur über den Preis, und dafür sind auch ab 62k zuviel. Die Lauch Edition ;-) gibt es nur ganz kurz.
MiguelS NL meint
Du meinst Samsung ist damals nicht über den Preis reingekommen?
Vor 30 Jahre war Samsung bei Fernseher kein Megabrand, LG auch nicht. Vielleicht in Süd-Korea aber nicht in Europa.
Vor 30 Jahre gab es noch keinen Flachbildschirm in einem Haushalt.
Es fing erst los (S-Kurve) ab 2001.
Erster Flachbild Fernseher kam 1996, 11,5 Zoll, 25.000 Dollar.
Damals als noch jeder Röhrenfernseher hatte, waren bekannt (als Megabrand) Philips, Sharp, Sony, Sanyo, Panasonic…
Ja, damals gab es auch Samsung. Frag mal den Deutschen Michel heute ob er BYD kennt?
Ich denke dass der Gedanke vom Deutschen Michel zu Samsung sich wie folgt entwickelt hat:
Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt.
MiguelS NL meint
Die Entwicklung zum Megabrand-Image unter normal Verbrauchern fing an mit dem Smartphone (Galaxy S 2009) und LED-Fernseher (CES 2009).
Thorsten G. meint
Xpeng kennt in China jedes Kind. Und das sind 1,3 Milliarden Menschen. Dass die Deutschen hohe Rabatte bei Kauf oder Leasing geben, halte ich für ein Gerücht. Bei den Verbrenner vielleicht aber sicher nicht bei den BEVs.
Kaiser meint
Miguel,
der Vergleich Unterhaltungselektronik mit Automobilen ist Unsinn, außerdem sind Samsung und LG keine Chinesischen, sondern Koreanische Hersteller.
Hyundai und Kia gibt es seit 1991 in Deutschland, haben die den Deutschen Markt übernommen? Die Marktanteile lagen letztes Jahr bei 3,7 und 2,6%, das ist ordentlich, aber für über 30 Jahre Zeit die Marke hier zu etablieren nicht weltbewegend. Und ausgerechnet XPeng, einer unbekannte Marke soll das gelingen? Glaubst du doch selbst nicht.
MiguelS NL meint
“Und ausgerechnet XPeng, einer unbekannte Marke soll das gelingen?”
Dass es XPeng gelingen wird, habe ich nicht geschrieben.
Bezgl. den schwierigen Weg im Gedankengang gibst du mir aber die Bestätigung.
Ja, das eine ist ein Auto das andere ein Telefon. Ich befürchte wir sind der Inhaltlich kein Schritt näher gekommen.
Kaiser meint
Miguel,
nichts sachliches beizutragen, echt?
Egon Meier meint
ja .. XKnall bietet Rabatte um aus der 0,0x-Marktsituation herauszukommen.
Wird das helfen? Macht das das Servicenetz dichter?
Oder ist das schon Ausverkauf?
David meint
Auf diesen Sachen ist doch kein Segen. Dieses Auto ist aus China. Damit ist das Image bei null, aber man macht sich auch Sorgen um alle Themen, die eine Kontinuität erfordern. Denn es sind schon viele Marken auf den deutschen Markt gekommen und wieder verschwunden. Der Preisabstand zum Porsche Macan ist jedenfalls erschreckend klein und reflektiert in keiner Weise, die reale Begehrlichkeit beider Autos.
Mäx meint
Hab ich was verpasst? Ist der gleiche Euro bei dir unterschiedlich wert?
G9 AWD Performance voll ausgestattet 70k
Macan 4 (schlechtere Beschleunigung aber mehr Reichweite) nicht ausgestattet 84k!!
Ausstattung muss man ca. 10-15k investieren…bleibt also ca. 95-100k stehen.
Also kostet der Macan mal eben 25-30k mehr…das ist doch nicht erschreckend klein?! Da passt ein ganzes zweites BEV ins Budget.
David meint
Nein, deine Rechnung ist absolut nachvollziehbar. Aber in der Tat stehen 70k gegen 95k für eine chinesische Noname-Gurke gegen einen Luxus-SUV einer Marke von Weltruf. Ich kenne viele Leute und entsprechend auch ein paar verrückte Leute. Aber mir würde niemand einfallen, der auch nur im entferntesten daran denken könnte, in dieser Preisklasse für 25 k Liste weniger einen Chinesen zu wählen.
Zumal diese Autos sowieso meistens aufs Geschäft geleast werden oder man sie als Firmenwagen für 0,5% bekommt. Da merkst du doch die Differenz gar nicht. Du musst solche Themen aus dem Blickwinkel echter Kunden betrachten. Eigentlich ist es in der Praxis sogar noch anders, man kennt oder erwägt den Xpeng für ein Fahrzeug dieser Art gar nicht erst.
Gernot meint
Die Rechnung passt zwar nominal, aber das, was ein Auto effektiv wirklich kostet, ergibt sich aus Kaufpreis minus Wiederverkaufspreis. Und der XPeng dürfte drastisch mehr Wertverlust haben. Xpeng ist mit 141.000 verkauften Autos in 2023 noch weit davon entfernt, die für ein Überleben nötige Größe zu erreichen und das VW-Investment in Technologie von Xpeng ändert daran nicht viel. Man kann das gerade live bei Fisker studieren. Das finale Aus steht noch gar nicht fest (aktuell Chapter 11), aber die Preise für den Ocean haben sich schon mal ungefähr halbiert. In den USA kaufen Händler keine Fisker Ocean mehr an. Versicherungen werden eventuell teurer, weil die Nichtverfügbarkeit von Ersatzteilen für die Versicherer die Kosten bei CDW/Kasko treibt. So ein Szenario droht auch Xpeng-Käufern. Das muss nicht garantiert eintreten, aber es gibt eine signifikante Eintrittswahrscheinlichkeit.
Man muss wirklich kein Experte sein, um vorherzusagen, dass Xpeng in dem Preissegement in Deutschland nichts reißen wird. Das heißt überhaupt nicht, dass das Auto schlecht ist, aber die Voraussetzungen, um im Preissegment 60.000-70.000 Euro zu verkaufen, sind überhaupt nicht erfüllt. Nio reloaded, wobei Nio den Vorteil hat, wesentlich bekannter zu sein und einen weniger beknackten Namen zu haben.
Franz Mueller meint
Mein Nachbar würd sich vor Lachen wohl nicht mehr halten können wenn ich ihm meinen neuen XPeng für 70.000€ zeigen würde und von den 25.000€ Preisreduktion zum Porsche erzählen würde.
Egon Meier meint
@Gernot
Du vergisst etwas .. der Wagen kommt aus China und das beinhaltet schon die Seeligsprechung durch die Xi-Verehrer-Fraktion in den Foren.
Was kommst du das mit Marktkenntnis, Zahlen und weiteren Unwichtigkeiten?
R. D. meint
Verstehe nicht wie man einen Xpeng mit einem Porsche preislich vergleichen soll, welchen Wert hat den die Marke? Die Steigerung ist dann einem Ferrari den einem Smart #1 gegenüber zu stellen da beide > 4sec auf 100km/h benötigen?
Mäx meint
Alles klar Leute, ich verstehe schon, das Geld sitzt locker.
Ich gebe für besseres gerne auch mehr Geld aus und weiß aus persönlicher Erfahrung wie gut Porsche Fahrzeuge fahren.
Natürlich hat Marke einen Wert und natürlich kann man einen persönlichen Wert festlegen, was einem ein Porsche wert ist.
Mir ging es um die Formulierung lächerlich klein, das sehe ich ohne Probefahrt beider Fahrzeuge ein wenig differenzierter.
MiguelS NL meint
“Verstehe nicht wie man einen Xpeng mit einem Porsche preislich vergleichen soll, welchen Wert hat den die Marke?”
Niemand hat hier geschrieben dass der XPeng vom Image oder vom Fahren mit Porsche zu vergleichen wäre.
Ich sehe zwei Kommentare (@Franz Müller, @R.D.) in denen XPeng in Bezug auf Porsche gebracht wird. Und belächelt.
In der Fahrzeuggrösse des EQE, Q8 e-Tron… gibt es nichts das günstiger ist, zumindest nicht elektrisch.
Kaiser meint
Ein XPeng ist sogar geschenkt noch zu teuer!
Thorsten G. meint
Was für ein uninformiertes Geschwätz. Das Gegenstück zum Macan ist nicht der G9, sondern der G6. Und der kostet in Vollausstattung und Top-Motorisierung nur gut 50.000. Also stumpf weniger als die Hälfte.
Wer noch an die Mär vom Wiederverkaufswert glaubt, sollte sich mal bei Mobile die Preise für 2022er Taycan oder iX anschauen.
David meint
An was machst du das fest, dass der G9 nicht mit dem elektrischen Macan vergleichbar sei? Wegen ein paar Zentimetern Länge? Ist dann der Enyaq auch nicht in der Klasse des ID.4? Es soll der EQS SUV sein? Mit 25 cm mehr Radstand und 119 kWh netto…oder wie ist es dem Herrn genehm? Genau gleichgroß ist übrigens der Peugeot e-5008. Der ist sogar günstiger, gilt aber deshalb bestimmt nicht.
Ich will dir mal was sagen: Dieses chinesische Auto wird von der Zielgruppe sowieso nicht akzeptiert. Das kauft hierzulande keiner. Wer nur 60 oder 70k im Dienstwagenbudget hat, sucht sich halt einen dazu passenden Premiumwagen. Und kein Privatmann kauft einen Chinesen für 70k. Mit dem Wagen kannst du dich weder geschäftlich noch privat irgendwo sehen lassen.
Das magst du nicht wissen, weil du vermutlich nicht in diesen Verhältnissen bist. Aber es ist so und deshalb fällt die Prognose nicht schwer.
M. meint
Ich habe mir mal nach den ersten Taycan auf Mobile gesucht.
Da war einer, fast 4 Jahre alt, 80.000 km, Basismodell mit wenog Ausstattung. Als einziger knapp unter 60.000 €. Neu dürfte er mit der dünnen Ausstattung kaum 90.000 € gekostet haben. Gleich alte Turbo kosten ab 75.000 €, meistens über 80k.
Hier hat auch jemand behauptet, man könne gebrauchte Taycan für 199,- /Monat leasen. Das mit Abstand billigste Angebot war 622,-€, der nächste schon über 700.
Ich finde nicht, dass das unfassbare, nie gesehene Wertverluste sind.
Gleich alte Model S kosten innetwa die Hälfte, was ja einen ähnlichen prozentualen Wertverlust ergibt.
Smartino meint
„Denn es sind schon viele Marken auf den deutschen Markt gekommen und wieder verschwunden.“
Es sind auch viele Marken gekommen, um zu bleiben und sehr erfolgreiche Player auf dem europäischen Markt sind.
Auch sie wurden erst belächelt und schlechtgeredet, aber sie haben sich durchgesetzt:
Sie kommen aus Japan, aus Südkorea, sogar aus Rumänien.
Schlau ist, wer aus der Vergangenheit lernt.
David meint
Der „Rumäne“ ist ein Franzose. Da haben die Franzosen von VW gelernt. Denn die haben einen Tschechen, indessen zwei Spanier, einen Briten, zwei Italiener, einen Franzosen als Marken aufgebaut. BMW hat zwei Briten, Mercedes einen Chinesen.
58,5% aller Zulassungen waren letztes Jahr fürs KBA deutsche Autos. Dazu kamen aber noch 10,6% aus Skoda und Seat. Diese beiden „erfundenen Ausländer“ hatten mehr Zulassungen als sämtliche Japaner und Chinesen zusammen und bescherten deutschen Herstellern in Wirklichkeit etwa 70% Marktanteil. Das ist die Wahrheit von 2023. Zahlen vom KBA.
Kaiser meint
Viele der neuen Marken verschwinden sogar in China wieder so schnell wie sie gekommen sind, noch bevor sie es überhaupt auf den deutschen Markt geschafft haben. Japanische Marken haben aus der Vergangenheit nichts gelernt, nur Toyota kommt noch auf 2,6% Marktanteil, die anderen sind quasi nicht mehr vorhanden.
Tt07 meint
Egon, wieder einer deiner „Hättest Du Dir besser sparen sollen“-Kommentare.
Hauptsache einen raushauen ohne Sinn und Verstand.
Smartino meint
Ausverkauf bei VW? Hab einen neuen ID7 gesehen mit 34% Nachlass!
Ich verstehe diese Preispolitik schlicht nicht.