Hyundai hat sein neues vollelektrisches Kleinstwagen-Modell vorgestellt. Der Inster ist das erste A-Segment-Elektroauto der Marke. Aufbauend auf dem Design des 2021 eingeführten und nur in Südkorea angebotenen Verbrenners Casper unterscheidet sich der Inster durch eine längere Karosserie und einen vergrößerten Radstand.
Mit einer Länge von 3,8 Metern, einer Breite von 1,6 Metern, einer Höhe von 1,5 Metern und einem Radstand von 2,5 Metern liegt der Inster zwischen den traditionellen Stadtautos des A-Segments und den größeren Modellen des B-Segments. Das erlaubt mehr Platz im Innenraum und ein Ladevolumen von bis zu 351 Litern.
Im Innenraum versorgen ein digitales Cockpit mit 10,3 Zoll-Display und ein ebenfalls 10,3-Zoll-Touchscreen mit Navigationssystem den Fahrer und die Passagiere mit Informationen. Teil der kompakten Mittelkonsole ist eine Smartphone-Ablage mit kabelloser Ladefunktion. Der Gangwahlhebel (Shift-by-Wire) befindet sich direkt an der Lenksäule, was zusätzlichen Platz im Bereich der Mittelkonsole schafft.
Die durchgängige vordere Sitzreihe ermöglicht den leichten Zugang zu Fahrer- und Beifahrersitz. Alle Sitze lassen sich umklappen, die im Verhältnis 50:50 geteilten Sitze der zweiten Reihe können zudem bis zu 16 Zentimeter in der Länge verschoben werden. Bei aufgestellten hinteren Sitzen passen 280 Liter Gepäck in den Kofferraum. Werden die Sitze nach vorne geschoben, entsteht ein Ladevolumen von bis zu 351 Litern, bei umgeklappten hinteren Sitzen sind es 1.059 Liter. Eine Lenkradheizung und beheizbare Vordersitze sind optional verfügbar.
Zwei Batterievarianten
Der Inster wird in zwei Batterievarianten angeboten. Serienmäßig ist eine 42-kWh-Batterie an Bord, optional können sich die Kunden auch für ein 49-kWh-Akkupack entscheiden. Den Antrieb übernimmt jeweils ein Elektromotor, der im Einstieg 71 kW (97 PS) und mit der 49-kWh-Batterie 85 kW (115 PS) leistet. Das Drehmoment liegt jeweils bei 147 Nm.
Mit der 49-kWh-Batterie soll der Inster bei einem von Hyundai geschätzten Energieverbrauch von 15,3 kWh/100 km gemäß WLTP-Norm mit einer Batterieladung bis zu 355 Kilometer weit kommen. An einer Schnellladesäule lässt sich die Batterie in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Für das Laden an Wallboxen und Wechselstrom-Stationen ist der Inster serienmäßig mit einem 11-kW-Bordladegerät (3-phasig) ausgestattet. „Ein Batterieheizsystem und eine hocheffiziente Wärmepumpe optimieren Ladezeiten und Reichweite“, heißt es.
Zudem verfügt der Inster innen und außen am Fahrzeug über eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) für externe Geräte (230 Volt) und ermöglicht damit das bidirektionale Laden etwa von E-Bikes, E-Rollern oder Campingausrüstung.
Das Sicherheits- und Assistenzpaket umfasst unter anderem eine 360°-Kamera, eine Einparkhilfe hinten mit Notbremsfunktion, einen Totwinkelwarner und den autonomen Notbremsassistenten, der automatisch bremst, wenn überraschend ein Fußgänger oder ein Fahrradfahrer vor das Fahrzeug kommt. Das Einparken und Manövrieren auf engem Raum erleichtern eine Einparkhilfe vorne und hinten sowie eine Rückfahrkamera.
Ebenfalls verfügbar sind ein Spurhalteassistent, ein Spurfolgeassistent, ein Totwinkelassistent, ein Querverkehrsassistent hinten, ein Ausstiegswarner, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stopp-Funktion, der Autobahnassistent 1.5, der den Spurfolgeassistenten und die intelligente Geschwindigkeitsregelung kombiniert, eine intelligente Verkehrszeichenerkennung, ein Aufmerksamkeitsassistent, ein Fernlichtassistent, ein Anfahrhinweis für das vorausfahrende Fahrzeug und ein Insassenalarm.
Der Inster soll gegen Ende des Jahres bei den deutschen Hyundai-Händlern erhältlich sein. Detaillierte Spezifikationen und die Preise will Hyundai kurz vor der Markteinführung bekannt gegeben. Es wird ein Startpreis von rund 25.000 Euro angestrebt. Später soll eine weitere Modellvariante mit dem Namen Inster Cross starten, die sich durch „ein noch robusteres Design“ auszeichnet.
Matyjane meint
Schöne Kopie des Suzuki Ignis
https://auto.suzuki.de/modelle/ignis
Von Hyundai kann man nach dem Desaster um die 12V Starter Batterie vom Ioniq 5 nur abraten
BEV meint
Sieht schrecklich aus und warum um Gottes Namen schafft man es nicht ein Auto effizienter zu machen, wenn die Batterie klein ist? Der Ioniq war/ist sehr effizient
Ein Tesla Standard Range hat kaum mehr Kapazität und kommt weiter
Dagobert meint
Erfahrungsgemäß wir der „ab“-Preis angegeben und dann nur noch von der Ausstattung des „bis“-Preises gesprochen. Grundsätzlich bin ich zufriedener Hyundai Kunde und der Wagen gefällt mir wirklich gut, der könnte Ende 2025 bei uns einziehen. Allerdings nur in der heute vorgestellten Version – mal sehen was die dann kosten soll…
Tadeky meint
Ist das im Armaturenträger echt eine Fake Holzdekorleiste wie in den 90ern bei Ford oder Rover für Opa Heinz?
Das wird ja immer schlimmer mit dem BEV Design bei chinesischen und koreanischen Herstellern.
Anonym meint
Bislang war der Renault R5 mein Favorit.
Jetzt ist es der Hyundai Inster geworden, weil nochmal kleiner und günstiger bei nur leicht verringerter Reichweite.
Die Abmessungen, vor allem die sehr schmale Breite von ~1,6m finde ich super. Damit macht fahren in engen Stellen z.B Parkplatzstraße oder Baustelle weiterhin noch Spaß. Ein Model Y ist krasse 30cm breiter und ein ID.3 noch 20cm…
Der Verbrauch von 15,3 müsste mit Ladeverlusten sein.
Wenn die 49kWh nicht netto sind, dann sind es wohl etwa 46kWh netto. Auch beachtlich bei diesen Abmessungen. Vor ein paar Jahren waren die Batteriegrößen bei Autos dieser Größe noch wesentlich geringer.
Drehmoment und die Beschleunigung könnte höher sein, sind aber beide in Ordnung. 150km/h max reichen auch aus.
Front ist bisschen gewöhnungsbedürftig doch das Heck finde ich schick.
Die Motorhaube könnte bzw. sollte für einen geringeren Verbrauch steiler sein.
Außenoptik passt.
Platzangebot im Innenraum ist, so zeigen es die Videos, erstaunlich gut.
Manche Spielereien braucht es mMn nicht unbedingt doch die Optik und Haptik finde ich solide. Praktisch, dem Preis angemessene Materialien und robust.
Genial ist die verschiebbare Rückbank.
Schätze mal reale Reichweite auf 300km, Autobahnreichweite im Schnellladebereich knapp 200km und das reicht mir für den Alltag und für die Langstrecke.
Rocco meint
25.000 Euro für einen elektrischen Kleinwagen? Ein i10 kostet 8000 Euro weniger. Ich sehe hier keinen Durchbruch.
henry86 meint
Und ein E-Bike kriegen sie schon für 500 Euro im Aldi.
Für mich sind die Verbrennervergleiche immer sinnlos.
Ein Verbrenner ist billiger, hat dafür aber eben kein Elektromotor und auch nicht das Fahrverhalten eines Elektroauto.
Und wem das egal ist, der soll dann halt lieber zum Verbrenner greifen, weil der in der Tat nach wie vor günstiger ist.
Das Elektroautos billiger als verbrenner sind, wird zumindest in Europa in den nächsten fünf Jahren noch nicht eintreten.
Dagobert meint
Das ist eine Einzelfallbetrachtung.
Der i10 ist mir zu klein was Innraum und Kofferraum angeht, auch will ich in einem Stadtauto nicht mehr von Hand schalten. Ich bin zufriedener Hyundai/Kia Kunde, würde da aber mindestens zum i20 / Stonic als N-Line bzw. GT-Line mit 1.0 DCT greifen. Da reden wir dann von Listenpreisen um die 28.000 €.
Am Ende wird entscheiden wieviel Geld eines dieser Fahrzeuge zum hier vorgestellten Fahrzeug trennt. Dabei rede ich AUSDRÜCKLICH vom hier vorgestellten Fahrzeug und nicht von der nackten <25.000 € Version und auch vom Händlerpreis, nicht dem Listenpreis.
Das dürfen dann auch ruhig 5.000 € Unterschied sein, denn aus der bisheringen Erfahrung heraus spart man im Stadtbetrieb gegenüber einem Benziner ca. 500 -1000 € im Jahr Betriebskosten (bei ~10.000 km / p.a.)
Max_0815 meint
Hier würde ich noch hinzufügen, dass die Stromer bei uns auf absehbarer Zeit nicht billiger werden, daran liegt, dass mit der Hochpreispolitik Arbeitsplätze bei uns geschützt werden.
Ein Stromer hat viel weniger und komplexe Teile, die mit viel weniger Menschen viel günstiger produziert werden können.
Gäbe es morgen bei uns den Id3 aus China zum China Preis für 16000€ hätten wir nächstes Jahr 1 Million Arbeitslose mehr.
So sieht die Realität aus.
Yoshi meint
Ja ein absoluter Traum:) mit ein bisschen Ausstattung und großer Reichweite 25-30k, und man kriegt nicht mal ein Fahrrad in den Kofferraum wenn man das Vorderrad abnimmt.
Verbrenner Kleinwagen: ab 12.000€
Verbrenner Kombis: ab 19.000€
Aber dieses Ding ist die Revolution auf die alle gewartet haben😂
elknipso meint
Witz mit noch steilerer Front für noch mehr Luftwiederstand? Und weniger Reichweite? Die muss schräger sein. Keilförmig.
Eine verschiebbare Rücksitzbank gab’s schon vor 30 Jahren beim Twingo von Renault. Wo ist da die Neuerung?
Anonym meint
Meinte steil im Sinne von keilförmig.
Mir hat das Wort gefehlt :D
Anonym meint
Hab nirgendwo geschrieben das es eine Neuerung ist. Die allermeisten Autos haben dieses Feature leider nicht. Auch was Altes kann genial sein.
Jeff Healey meint
Daumen hoch für Hyundai!
Das Preis/Leistungverhältnis vom Inster passt, Reichweite und Ladegeschwindigkeit gehen zu dem Preis ebenfalls völlig in Ordnung. Und endlich wieder einmal ein praktisches Auto:
„Alle Sitze lassen sich umklappen, die im Verhältnis 50:50 geteilten Sitze der zweiten Reihe können zudem bis zu 16 Zentimeter in der Länge verschoben werden.“
Future meint
Ja das finde ich auch. Ich freue mich auf den Hyundai. Das ist genau das richtige Auto für Europa.
ChriBri meint
Von außen gewöhnungsbedürftig, von innen erwachsen und auf die kleinen Fahrzeuge warten doch so viele. Reichweite genügt bei der Größe mE voll und ganz. Bin auf die finale Preisgestaltung gespannt.
Thorsten 0711 meint
Ich habe heute Morgen die Vorstellung auf YT von Nextmove gesehen und finde den Inster, abgesehen vom Namen, ziemlich gelungen.
Die WLTP ist zwar mit 355 km etwas mager aber das Nachladen von 10 auf 80% ist mit 30 min ganz okay.
Ich bin nun sehr gespannt auf die ersten realen Autobahn-Reichweitentests, z.B. von
Move Electric. Meine Schätzung sind ca. 250 km bei konstant Tacho 120 Km/h.
Elektroheinz meint
Warum sind alle Leute so auf Autobahntests fixiert? Ich möchte wissen, was er im Alltag braucht. Weil da findet mein Leben statt. Nicht 1-2x im Jahr auf der Autobahn zur Oma.
Libertador meint
Zumindest Heimlader brauchen die Reichweite nur auf Langstrecke. Dann fährt man meist Autobahn. Den Gebrauchsnutzen bewerten viele anhand des größten anzunehmenden Fall. Deswegen ist das für viele interessant abzuschätzen.
Yoshi meint
Weil Kurzstrecke ja mit jedem Elektroauto funktioniert. Selbst wenn ich nur 2 mal im Jahr auf der Autobahn wäre, würde ich dort gerne möglichst wenig Ladestops einbauen müssen. Schon alleine aus Kostengründen.
hä? meint
dann gibt man lieber 4000€ mehr für einen größeren akku aus, statt im jahr vielleicht 8 zusätzliche „teure“ ladestopps von je ~50€ beim teuren anbieter ohne karte.
abgesehen vom unnötigen mehrgewicht, das man so jahrelang mit allen negativen begleiterscheinungen durch die gegend fährt, lohnt sich das dann natürlich gerade finanziell schon nach ~10 jahren…
Thorsten 0711 meint
Elektroheinz
Das ist ja schön für Sie wenn sie sich nur im Umfeld ihrer Wallbox bewegen.
Meine Mutter zB wohnt 200 km von mir entfernt und da ist die Reichweite auf der AB sehr interessant. Wallboxen gibt es nämlich weder bei uns zu Hause noch bei Mutter und eine AC-Ladesäule gibt’s in dem Kaff (Außenbezirk von KL) auch nicht.
Wenn ich eine meiner 3 Schwestern besuche müsste ich auch jedes Mal wieder auf dem Heimweg teuer mit DC laden.
Und in den Urlaub geht’s bei uns auch fast immer mit dem Auto.
Soviel zu meinem Tellerrand.
ChriBri meint
Ich sehe das auch so, und dort werden aber ganz viele umdenken müssen. Es wird meines Erachtens in den nächsten fünf Jahren kein Auto dieser Größenordnung mit einem Akku geben, der 600 km+ macht. Wir befinden uns eben in einer Transformation. Die persönlichen Nachteile sind mE äußerst gering. 20 Minuten nachladen auf der Autobahn bringen einen Tagesablauf und auch die Finanzen nicht durcheinander, wenn der Fall wenige Male im Jahr passiert. Und richtig, das muss aber auch erst mal in die Köpfe.
Yoshi meint
Ich bin ab und mal an der See, das sind ca. 450 km. Max. 1 Ladestop wäre ok, aber dafür bin ich dann nicht bereit draufzuzahlen. Wenn nichts entsprechendes verfügbar ist, muss ich mich nicht umstellen. Dann bleibe ich halt beim Verbrenner.
THeRacer meint
… ja, mach das, Hauptsache Du kauftst keinen neuen Verbrenner und sparst weiter auf ein eAuto. 😉
Fritzchen meint
Die Leute, die auf Autobahntests fixiert sind, können zu den Leuten gehören, die täglich die Autobahn nutzen um zur Arbeit zu fahren.
Future meint
Ich sehe das so: Früher gab es Goethe, heute gibt es die Autobahn.
Beides steht für den Stellenwert der Kultur im Land. Früher und eben heute.
simon meint
Wäre mein Favorit für einen Zweitwagen gerade, finde den variablen Innenraum sehr gelungen. Da bekommt man dann mehr rein als in einen Standard SUV. Gefällt mir, es kommen immer mehr praktischere Elektroautos.
Halber Akku meint
Nächster Kandidat in einer interessanten Preislage. Endgültig beurteilen kann man halt wie immer erst, wenn ein Fahrzeug bei uns erhältlich ist, beim Händler steht und man es probefahren kann. Und es bleibt noch die Frage offen, welcher Einstiegspreis bzw. Preis für die bessere Variante am Ende aufgerufen wird. „unter 25.000,– €“ bedeutet nicht zwangsläufig 24.999,– €, bzw. welche Händlerhauspreise dann drin sind. Momentan kriegt man Ioniq 5 und 6 mit entsprechenden Nachlass. Habe vor Wochen ja selbst davon profitiert.
Und immerhin: Andere kündigen immer an, Hyundai bringt was neues (und nichts uninteressantes) auf den Markt.
Deine Mudder meint
Ein Suzuki Ignis in elektrisch, der Ignis dürfte etwa 10k billiger sein. Wer so ein Auto fährt wird kaum so viel fahren, dass er den Aufpreis je wieder reinfährt.
Hans meint
Also den Suzuki Ignis und Hyundai Inster zu vergleichen ist wie Katze vs Hund.
Die gesamte Qualität des Ignis ist einige Level unter der des Inster, und das kann man alleine aus den videos schon erahnen.
Wir suchten vor 4 Jahren ein auto für meine Frau, wir sind den Suzuki probe gefahren, bis zur ersten Kreuzung und zurück, 3 zylinder Klapperkisten bei der die Türpappen gefühlt so dick wie 3 blatt Papier sind. Sorry, aber selbst der Preis damals knapp unter 10k war kein Argument für mich dieses Auto auch nur ansatzweise in Betracht zu ziehen. Geworden ist es dann damals ein Hyundai i10, der zwar 2,5k mehr gekostet hat, dafür aber um Welten hochwertiger verarbeitet war.
Deine Mudder meint
Die aktuellen Ignis sind 4-Zylinder.
Tadeky meint
Der Ignis hat einen 4 Zylinder Motor. 900 Ccm Rappelkisten hat Hyndai im I10 und I20.
Von der Verarbeitung beim Hyundai auf Lada Niveau braucht man nicht reden.
David meint
Optisch gefällt mir der Wagen deutlich besser als sämtliche anderen Autos aus dem Hyundai Konzern. Hier wird es zum Vorteil, dass man kein Familiengesicht hat. So kann es, wie in diesem Fall, passieren, dass auch mal ein halbwegs akzeptabel aussehendes Fahrzeug dabei ist.
Die geringe Breite verwundert mich, üblicherweise baut gerade Hyundai gerne in die Breite. Die WLTP Werte lassen allerdings kein Verbrauchswunder erwarten. Trotzdem scheint mir das ein rundes Package zu werden. Mal sehen, ob sie den auch in Europa bauen werden.
Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Auto die Bilanz von Hyundai deutlich in die positiven Zahlen treibt. Denn dazu fehlt eine einheitliche Elektroplattform und eine eigene Zellproduktion.
David meint
Aber das Problem, keine eigene Zellproduktion und keine einheitliche profitable Elektroplattform haben ja alle Alt-OEM, einschließlich Volkswagen mit all seinen Submarken.
Gernot meint
Das größte Problem, dass Hyundai derzeit hat, ist das Design. Jedes Autos ist innen und außen ein Einzelstück. Man Stelle Ioniq 5, Ioniq 6, Kona, i10, Inster nebeneinander und entferne das Markenemblem: kein Mensch kommt auf die Idee, dass das Autos desselben Herstellers sind. Formensprache mal kantig, eckig (z.B. Ioniq 5), mal rund und fließend (Ioniq 6); Frontscheinwerfer, Rückleuchten, Grill, … immer anders. Es gibt null Markenidentität. Und das ist ein Problem, weil Hyundai seine Autos nicht mehr wie ein koreanischer Billiganbieter, sondern sehr selbstbewusst bepreist.
Der Inster tritt in der Größenklasse des Dacia Spring an. Er ist mehr Kleinstwagen wie ein VW up, als ein Kleinwagen wie ein VW Polo. Er kostet in der Einstiegsvariante aber fast 50% mehr als ein Dacia Spring. Citroen eC3 tritt mit über 4m Länge eine Klasse höher als der Inster an und soll in der Einstiegsvariante um 23.300 Euro kosten. Ja der Inster mag mehr Reichweite und Ausstattung bieten, aber der Preis ist schon eine selbstbewusste Ansage. Wenn man dann keine Markenidentität, keinen Status, keinen Kultfaktor wie z.B. ein Mini bietet, dürfte es schwer werden. Hyundai ist eben nicht Mercedes, Audi oder BMW.
Deity meint
Ich würde eher behaupten, dass ist genau die Markenidentität von Hyundai. Sie zeichnen sich halt durch unkonventionelles Design aus und jedes Modell hat seine komplett eigene Designsprache. Jedes Modell für sich hat eine gewisse Art Einzigartigkeit die verloren gehen würde, wenn man eine einheitliche Designsprache verwenden würde.
Und ich würde den E-C3 trotzdem genau in die gleiche Klasse stecken. ja er ist 20cm länger, aber er ist ähnlich bepreist, hat einen kleineren Akku und weniger Ausstattung. Den Dacia Spring würde ich definitiv eine Klasse darunter ansiedeln. Wie sagt man so schön: Größe ist nicht alles :)
hu.ms meint
Deine einzelmeinung ist ja ganz nett, nur das alle hersteller ihre fahrzeuge in die üblichen segmente einteilen und auch die käufer das entsprechend sehen ergibt sich dann doch ein anderes bild. Länge und nutzbarer innenraum ergibt die vergleichbarkeitsbasis. Erst dann kommen reichweite, ausstattung usw.
Deity meint
Man kann sich hier gerne über Definitionen oder Zuordnungen streiten, trotzdem kann man die preisliche Einschätzung nicht primär an der Größe festmachen. Ansonsten hätte ein Audi A1 gar keinen Markt.
m.M.n ist der Inster im Marktumfeld angemessen bepreist. Der minimale Abstand zum E-C3 lässt sich definitiv begründen.
Gernot meint
@Deity
Der Audi A1 ist ein Premium-Kleinwagen eines etablierten Premiumanbieters. Sozusagen der VW Polo Premium. In der Einstiegsvariante kostet er 14,4% mehr als die Einstiegsvariante des VW Polo. Warum soll es dafür keinen Markt geben?
Der Inster liegt bei Preis 47,9% über dem vergleichbar großen Dacia Spring und auch über dem größeren eC3. Das sind ganz andere Dimensionen und Hyundai ist absolut kein etablierter Premiumanbieter.
Gernot meint
Die Markenidentität von Hyundai liegt darin, keine Markenidentität zu haben? Sorry aber das ist genau so unsinnig wie „Die Brennbarkeit von Sand liegt darin nicht brennbar zu sein“. Der Rest von Dir ist Geschwurbel auf dem gleichen Niveau. Das ist leider keine Basis für Diskussionen.
Franz meint
Da haben sie in gewisser Weise recht, was die „Markenidentität“ betrifft. Das mutige Design der Fahrzeuge ist aber weitaus interessanter als der überaus langweilige deutsche Design-Einheitsbrei (von ein paar sehr wenigen Ausnahmen abgesehen).
Tudor Niki meint
Einheitliches Markendesign? Hyundai und Kia ist eine der wenigen Marken die ein tolles Design aktuell haben und nicht gleich aussehen.
Ob sie einen Audi A3 oder A8 fahren können sie nicht unterscheiden. Sieht alles gleich altbacken seit 25 Jahren aus mit Single Frame Design von Opadesignern.
Ob sie einen 20 Jahre alten A4 oder einen neuen A4 kann niemand unterscheiden.
MrBlueEyes meint
25.000€ sind eigentlich OK, wenn man sich die ganzen Standardausstattungsoptionen mal anschaut, die schon mit dabei sind…
´Nen KIA Picanto mit 79PS bekommst du mittlerweile auch erst ab 18.000€… aber ohne 360°-Kamera etc. pp… und wenn man finanziert, merkt man den Aufpreis in der monatlichen Rate kaum…
Gut, für 20.000€ wäre der Inster für Preisbewusste wahrscheinlich ein No-Brainer… aber die Richtung stimmt meines Erachtens…
Yoshi meint
Also den picanto bekommst du mit voller Hütte für 16k(mit Rabatt). Kfz-Steuer sind ca. 50€ im Jahr.
9k unterschied (oder wahrscheinlich 12-13 für die Version mit großem Akku), das dauert bis man die wieder drin hat.
Quallest meint
Wieso soll es für den Inster keinen Rabatt geben. Ziemlich sinnfrei der Vergleich…..
Deity meint
Du kannst aber Listenpreise nicht mit rabattierten Preisen vergleichen. Auch der Inster wird nach einem Jahr auf dem Markt seine Rabatte bekommen.
Fakt ist, der Picanto steht voll ausgestattet für Liste 23k auf dem Hof.
(Warum du die KFZ Steuer als Argument bringst erschließt sich mir nicht ganz, da gewinnt der Inster ;))
Auch wenn man es noch nicht wahrhaben will, die (Kauf-)Preisdifferenz zwischen Verbrennern und BEV ist nicht mehr so groß wie die Stammtischrunden das gerne hätten.
Yoshi meint
Fakt ist, dass es bei Verbrenner wesentlich höhere Rabatte gibt als beim elektroauto.
Möglich aufgrund der wesentlich höheren Marge.
Schaut euch mal Modelle an, die es elektrisch und konventionell gibt. Letztere sind deutlich weiter weg vom Listenpreis.
Die kfz Steuer habe Ich nur genannt, weil bei 10k Differenz immer das argument „ja aber die Steuer“ kommt;)
Deity meint
Als Freund der freien Marktwirtschaft würde ich die unterschiedlichen Rabatte primär auf Grund von Angebot und Nachfrage begründet sehen ;)
Aber Durchschnittliche Rabatte von 12,x (BEV) und 17,x (Verbrenner) sind jetzt auch kein absolutes Todschlagargument.
Ausreißer hast du bei beiden Antriebsarten.
Yoshi meint
Die Zulassungszahlen widersprechen deiner Annahme von Angebot und Nachfrage:)
Die Prinzipien des freien Marktes greifen aber sowieso nur begrenzt, wenn man eine Antriebsart willkürlich verteuert.
Fakt: für 20k bekommst du elektrisch nur Kleinstwagen mit Mini-Reichweite, aber gut ausgestattet und alltagstaugliche Verbrenner. Willst du 400 km wltp, bist du elektrisch bei knapp 30k.
Stromspender meint
@Yoshi: Fakt ist, dass es durchaus auch auf Elektroautos hohe Rabatte gibt. Bei carwow gibt’s auf den Skoda Enyaq im Schnitt um die 9.600 € Rabatt, beim Karoq 9.000 € und beim Kodiaq 8.250 €.
Oder BMW: Rabatt für den i4 11.700 €, für den Verbrenner-4er GranCoupe 9.100 €.
Hyundai: Ioniq 5 und 6 zwischen 10.000 und 12.700 € Rabatt, für den Santa Fe 8.900 € und für den Tuscon 8.500 €.
Yoshi meint
Wie ich geschrieben habe: mit Rabatt bist du dann bei 400 km wltp bei 30k, bei 200-250 km wltp bei 20k, oder?
F. K. Fast meint
Du vergleichst einen alten Rumpel-Benziner mit einem neuen BEV. Hat der Picanto eine ruckfreie Automatik, ACC, Rückfahrkamera, verschiebbare Rückbank?
Yoshi meint
Automatik hat er nicht sonst ist alles drin was die Aufpreisliste bietet. Wenn ein Verbrenner rumpelt sollte er in die Werkstatt. Ein 20.000€ beva macht nicht Brumm, das war’s mit dem Komfort. Hatte einen MG5 zur Probefahrt und der war auf der Autobahn lauter als so mancher Verbrenner:)
FrankyAC meint
Warum werden Kleinwagen innen oft so designt, dass sie wie Babyspielzeug ausehen?
Immerhin hat er Knöpfe, aber den Rest dieser bunten Hartplastikwüste finde ich nur furchtbar. Da wirkt jeder Dacia wertiger und dafür über 25.000€. Oo
eBiker meint
Ich muss es leider sagen: zu teuer. Ein i10 hat einen Listenpreis ab 17.000 Euro – findet man aber neu schon für unter 14.000.
Boehrd meint
Mit gleicher Ausstattung? zB 360 Kamera usw…
Yoshi meint
360 Grad Kamera gibt es dafür nicht, ansonsten aber schon mit ziemlicher Vollausstattung, ja.
Mike meint
Wow, Hyundai macht beim Inster vieles besser als die Mitbewerber. Irgendwie drängt sich hier der Slogan „coole Kiste“ nahezu auf.
Andi EE meint
Wenn ich die Bilder oben nicht gesehen hätte, würde ich dir zustimmen. So überzeugend find ich das jetzt nicht. Da gefällt mir der Fiat deutlich besser. Aber ist natürlich nur mein persönlicher Geschmack.
ID.alist meint
Dir ist klar, dass Du in den Bildern ein voll ausgestattetes Auto siehst, und das dieser mehr als 25k€ kosten wird.
IN der Klasse ist der e-C3 You momentan die Messlatte, und ich finde es verfehlt diese in einigen Punkten(Preis, Reichweite). Vielleicht kann das Auto durch reine Coolness Eindruck machen, aber das ist stark subjektiv, und da will ich nichts dazu sagen.
Thorsten Hagel meint
Dann konfiguriert Mal den c3 elektro. Mit Ausstattung als Max ganz schön teuer.
Ich glaube der Hyundai könnte eine gute Wahl werden wenn die Ausstattung separat zusammen gestellt werden kann. Dinge wie 11kw Lader und Wärmepumpe muss beim Franzosen extra gekauft werden.