Der neue Alfa Romeo Junior Veloce erweitert die in diesem Jahr eingeführte Baureihe um ein besonders leistungsfähiges Modell. Chassis und Fahrwerk des Topmodells durchliefen jetzt die letzte Entwicklungsphase – das nimmt der Hersteller zum Anlass, den Preis und alle technischen Details bekannt zu geben.
Der Junior Veloce übertrage die Sportlichkeit der Marke auf ein Premium-B-SUV, heißt es von den Italienern. „Er kombiniert perfekte Gewichtsverteilung, erstklassige Fahrdynamik sowie innovative Antriebstechnologie mit jener zeitlosen Schönheit, die seit 1910 die Stärke des Designs von Alfa Romeo ist.“ Die Topversion kennzeichnen zwei Neuheiten: Zum ersten Mal verwendet die Marke den Elektroantrieb mit 207 kW (280 PS) Leistung. Eine weitere Innovation ist das mechanische Sperrdifferenzial, das einem Durchdrehen der angetriebenen Vorderräder entgegenwirkt.
Konkret kommt ein neu entwickelter Hybrid-Synchronmotor zum Einsatz, der eine Maximaldrehzahl von 15.200 realisiert. Die Leistung beträgt 207 kW (280 PS), das maximale Drehmoment 345 Newtonmeter. Damit beschleunigt der Wagen in 5,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 54 kWh ermöglicht eine Reichweite von um die 400 Kilometern im WLTP-Zyklus. Beim Schnellladen mit 100 kW (Gleichstrom/DC) ist das Akkupaket in weniger als 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent gefüllt.
Um die hohe Leistung ohne durchdrehende Antriebsräder auf die Fahrbahn zu übertragen, ist in der Vorderachse des Junior Veloce ein neu entwickeltes Sperrdifferenzial verbaut. Das Differenzial vom Typ Torsen (für Torque Sensoring oder Drehmoment-gesteuert) arbeite rein mechanisch und stelle damit in der Welt der vollelektrischen Fahrzeuge eine absolute Besonderheit dar, unterstreicht Alfa Romeo.
Darüber hinaus weist der neue Junior Veloce im Vergleich zu den anderen Modellen der Baureihe eine direkter übersetzte Lenkung sowie eine Fahrwerkstieferlegung um 25 Millimeter auf. Verstärkte Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse reduzieren die Seitenneigung der Karosserie in schnell durchfahrenen Kurven. Für Verzögerung sorgt eine Sportbremsanlage. „Die 20-Zoll-Leichtmetallfelgen sind mit Reifen ausgerüstet, deren Eigenschaften auf die speziellen Anforderungen von leistungsstarken Elektrofahrzeugen abgestimmt sind“, heißt es.
Der Junior Veloce ist etwas mehr als vier Meter lang. Trotz der kompakten Abmessungen ist der Innenraum geräumig und bietet vier Erwachsenen und Gepäck Platz. Mit 400 Litern Fassungsvermögen gehört der Kofferraum zu den größten im Segment.
„Lithium-Ionen-Batteriepakte tragen dazu bei, das Gewicht des neuen Alfa Romeo Junior Veloce auf nur 1.590 Kilogramm zu reduzieren“, so Alfa Romeo. „Das steil abfallende Heck im ikonischen Coda-Tronca-Stil von Alfa Romeo und die asymmetrischen vorderen Lufteinlässe sind aerodynamische Details, die den Luftwiderstand und den Energieverbrauch reduzieren.“
Der Alfa Romeo Junior Veloce kostet in Deutschland ab 48.500 Euro. Das Grundmodell der Baureihe Junior Elettrica kostet ab 39.500 Euro.
Jeff Healey meint
Fast 50K für einen hochgebockten Kleinwagen.
Das ist nur noch verrückt.
FrankyAC meint
Knapp 50K€, dabei nicht mal Allrad, mäßige Leistung (für ein angebliches „Sport-SUV“) und Reichweite. Optik ist nicht alles, da bleibe ich lieber beim „Original“. ;)
Tadeky meint
Das soll wohl ein Witz sein. Der grössere Tonale wird ab 40k Euro Listenpreis angeboten.
Einfach verrückt, dass E Autos die in der Herstellung 1/3 weniger kosten 10 bis 20 K Euro teurer sind als grössere oder vergleichbare Verbrenner
Yoshi meint
Woher die Info, dass die Autos 1/3 weniger in der Herstellung kosten?
Hat dazu mal einer der Hersteller seine Kalkulation offengelegt?
Tadeky meint
Aufgrund er geringeren Komplexität und weniger teilen sowie Plattformen Gleichheit sind die Kosten in der Produktion laut Experten um 25 bis 33 Prozent geringer als bei Verbrennern
Warum entstehen wohl so viel Startups ohne Expertise im Fahrzeugbau. Weil ein Elektromotor und ein paar Batterien jeder in ein Fahrgestell einbauen kann
Yoshi meint
Und mit welcher Begründung bietet dann nicht ein einziger Hersteller seine e-Autos entsprechend an?
Wenn der Tonale 40k kostet, müsste Alfa das Auto aus dem Bericht ja locker unter 30k Liste anbieten können und dabei noch Gewinn machen.
Zu dem Preis wäre das ein richtiger Verkaufsschlager.
Und wirklich kein einziger Hersteller macht das, alle schlagen 50% drauf und verkaufen fast keine Autos damit?
Das macht wenig Sinn.
PP meint
Du meinst wahrscheinlich, dass der Arbeitsaufwand sowie die Komplexität in der Produktion bei BEVs geringer ist, als bei Verbrennern. Das mag sein. Aber die dafür benötigten Bauteile, besonders der Akku, sind halt deutlich teurer.
Futureman meint
Stolzer Preis für eine mal andere Optik. Käufer wird´s finden, aber halt nicht in hohen Stückzahlen. Jedes weitere Modell hilft beim Umstieg zur Elektromobilität.
Kerbel meint
Wenn der Leasing Preis ähnlich dem Cupra Born auf so ca. 250 Euro gedumpt wird, nimmt den bestimmt jemand. Aber 48k für circa 400 WLTP – Puh. Da macht ja sogar ein Tesla mehr Sinn.
Kaiser meint
Ein Alfa ist was für Connaisseure, da spielt der Preis nicht die Hauptrolle. Ein Tesla kommt für diese Kundschaft sowieso nicht in Frage, man will sich nicht mit dem gemeinen Pöb..
gleichsetzen.
eCar meint
Kommt von Dir noch was substantielles? Oder nur noch inhaltloses Geschwaffel?
Kaiser meint
Noch weniger Inhalt als dein Gelaber hier geht nicht, da stimmst du mir doch zu?!
Powerwall Thorsten meint
Ich stimme da eher eCar zu – außer Tesla Hate nicht viel los in der Argumentation.
Arbeitest du vielleicht auch mit Da vid im selben Büro – man scheint es ja irgendwie nötig zu haben.
Daniel S meint
Schöner Wagen und endlich ein etwas kompakteres Ausmass.
eCar meint
Puhhh, dass ist schon mal ein stolzer Preis für solch ein kleines Fahrzeug und den mageren technischen Specs. Mal sehen was der Name Alfa da so zieht….