Die EnBW hat drei weitere „HyperNetz“-Standorte mit insgesamt 48 Schnellladepunkten in Betrieb genommen. Rechnerisch seien entsprechend allein hier mehr als 2.500 Schnellladevorgänge pro Tag möglich, erklärt das Energieunternehmen.
Die neuen Standorte befinden sich in Autobahnnähe in Brandenburg (an der A10/B1), Thüringen (A4) und Niedersachsen (A1). Sie verfügen über HPC-Ladepunkte (High Power Charging) mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt. Je nach Fahrzeugtyp können Autofahrer bei einer 15-minütigen Rast bis zu 400 Kilometer Reichweite laden.
In Emstek bei Cloppenburg in Niedersachsen hat die EnBW 28 HPC-Ladepunkte errichtet. Dort soll in den kommenden Wochen auch ein automatischer Shop für Getränke und Snacks zur Verfügung stehen. Im thüringischen Mellingen können Autofahrer an zwölf Schnellladepunkten Strom ziehen, im brandenburgischen Fredersdorf-Vogelsdorf an acht. Die EnBW betreibt die drei neuen, überdachten Schnellladeparks mit Ökostrom.
„Gleich zwei neue EnBW-Schnellladeparks in Thüringen und Brandenburg zeigen, dass der Ausbau ultraschneller Lademöglichkeiten insbesondere auch im Osten Deutschlands mit großen Schritten vorangeht“, sagt Jürgen Stein, der als EnBW Chief Innovation & New Business Officer den Bereich E-Mobilität verantwortet. Die EnBW betreibt in Thüringen bereits in Rüdersdorf (an der A4) und Schleiz (an der A9) große Schnellladeparks in Autobahnnähe. In Brandenburg entsteht aktuell ein weiterer solcher Standort in Wollin an der A2.
„Auch beim Handel und in Städten verdichten wir unser bundesweites Schnellladenetz in hohem Tempo. Im ersten Halbjahr 2024 haben wir mehr als 820 Schnellladepunkte zugebaut – ein Plus von über 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“, unterstreicht Stein.
Insgesamt betreibt die EnBW eigenen Angaben nach 5.000 Schnellladepunkte in Deutschland und stellt Autofahrern damit das größte Schnellladenetz des Landes zur Verfügung. Bis 2030 sieht der Konzern einen Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur von etwa 120.000 Schnellladepunkten. Rund 30.000 davon möchte die EnBW beitragen und investiert für dieses Ziel jährlich etwa 200 Millionen Euro.
Tim meint
Die können noch 100 Ladepunkte mehr bauen, so lange die Preise generell so unattraktiv sind fährt die Mehrheit die nicht an. Zum Glück hat Tesla auf ein eigenes Netz gesetzt.
M. meint
An für mich prinzipiell interessanten SC-Standorten kostet die kWh 57 bis 58 ct.
Ich kann jetzt nicht behaupten, dass das besonders attraktiv ist.
Oder günstiger als EnBW, das „nebenan“ mit 5,99 Grundgebühr 49 ct kostet. Zu den Kosten einer „Supercharging-Mitgliedschaft“ und den damit gültigen Ladetarifen gibt sich die Internetseite zugeknöpft.
SkateTux meint
Gute Nachricht zum Ausbau der Schnelllade Infrastruktur, prima 👍
Über diese muss man sich in Zentral Europa ohnehin kaum noch Sorgen machen. Die großen Unternehmen haben das Marktpotential erkannt und investieren kräftig. Gut so!
Wenn es doch nur annähernd so gut auch um den Ausbau der urbanen AC Lade Infrastruktur bestellt wäre. Leider klemmt es da gewaltig. Wenn das so bleibt hängen wir Millionen von Menschen in Mehrparteienhäusern von der Antriebswende ab.
Futureman meint
Schön zu sehen, das der Ausbau immer schneller voran geht. Und eigentlich ist die Ladeinfrastruktur schon jetzt mehr als ausreichend. Unterwegs sehe ich kaum Nutzer an den Schnellladern. Die bei Ikea sind allerdings immer komplett besetzt. Hoffe, dass sich in dem Bereich „Laden beim Einkaufen“ noch mehr tut. Den ich möchte eigentlich nicht warten bis mein Auto wieder voll ist. Die Zeiten gab es beim Verbrenner und sind beim E-Auto zum Glück nicht nötig.
eBikerin meint
Sind bei IKEA die Lader immer noch umsonst? Könnte daran liegen.
Und wie lange musstest du den warten bis den Verbrenner voll war? 3 Minuten?
Futureman meint
Scheint sich für Ikea ja immer noch zu lohnen. Wäre evtl. auch für andere Läden. Lidl hat ja schon eine App, da wäre es ein leichtes, das günstige Laden an den Einkauf zu koppeln.
Beim Verbrenner tanken ist es ja nicht nur das Stehen in einer giftigen Wolke während des Einfüllens eines sehr umweltgefährdenden Stoffs, sondern auch der Marsch danach an die Kasse. All das werde ich nicht vermissen.
Carsten meint
Hat Ikea nicht gerade verkündet, dass sie die kostenlosen Lader abbauen und neue mit Bezahlfunktion aufbauen werden?
https://ecomento.de/2024/03/11/ikea-bietet-bald-mehr-lademoeglichkeiten-aber-nicht-mehr-kostenlos/
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Für mich gehört zu einer heute veröffentlichten Presseinfo über einen neuen Schnellladepark immer auch die Info, ob dieser auch für PKW mit Anhänger und LKW geeignet ist.
eBikerin meint
Auf den Bild sieht man nen Anhänger-Ladeplatz
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ah ja, habe ich übersehen (auf der Gegenseite auch nochmal). Hoffentlich sind die Kabel entsprechend lang.
eCar meint
Bitte an der A20 im NordOsten noch einen Standort bauen! Da ist ausser Tesla SC(12x) und seeeehr wenig Ionity(4x) nichts.
Gerry meint
…dann einfach bei Tesla laden. Ist zudem günstiger als Enbw.
eCar meint
Im Sommer ist dort alles voll und es kommt zu langen Wartezeiten. Der eine SUC ist in Süderholz mit nur 4x V2(lange Wartezeiten im Sommer) und der andere ist weit weg in Gützkow mit 8x V2. Ionity liegt an einer Raststätte, ist aber völlig unterdimensioniert. Und die eine EON-Säule geht und geht mal nicht….
Gerry meint
Grad geschaut, Süderholz tatsächlich komplett belegt, in Gützkow 6 von 10 verfügbar. 👍
Auf längeren Fahrten schau ich immer auch nach geeigneten Teslastationen. Bevorzugt mit vielen Ladepunkten.