Stephan Weil, Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat, fordert die Wiederauflage der staatlichen Elektroauto-Kaufprämie. Der „Umweltbonus“ wurde Ende 2023 abrupt eingestellt, seitdem ist die Nachfrage nach E-Autos in Deutschland deutlich geringer. Auch deshalb ist VW nun in der Krise.
Die Wiederauflage der staatlichen Kaufprämie wäre aus Sicht des SPD-Politikers „sehr hilfreich“, denn es müsse vor allem „an die privaten Verbraucherinnen und Verbraucher mit kleinerem Geldbeutel“ gedacht werden. Das sagte Weil der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Der Umweltbonus betrug zuletzt bis zu 4500 Euro für Neuwagen. Hinzugekommen war eine Zulage der Hersteller in Form eines Rabatts auf den Nettopreis. „Ich habe den abrupten Stopp der Verkaufsförderung durch die Bundesregierung immer für falsch gehalten“, so Weil, dessen Bundesland 20 Prozent der Anteile an Volkswagen hält.
Europas größter Autohersteller hat kürzlich mitgeteilt, dass die Kernmarke VW im Rahmen eines Sparprogramms Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausschließt. Im Finanzplan der Marken VW und VW Nutzfahrzeuge soll aktuell eine Lücke von mehreren Milliarden Euro klaffen.
Es werde deutlich, dass in den europäischen Ländern, in denen die Förderung durchgehalten worden sei, der Absatz der Elektroautos noch immer zunehme, erklärte Weil. „Länder, in denen das – wie in Deutschland – nicht geschehen ist, verzeichnen leider eine andere Entwicklung.“
CDU-Chef Friedrich Merz sieht in den verschärften Sparplänen des Volkswagen-Konzerns einen wirtschaftspolitischen Weckruf für die Bundesregierung. „Deutschland ist nicht mehr wettbewerbsfähig genug“, kritisierte er bei einer CDU-Veranstaltung in Osnabrück. Es könne sein, dass das Unternehmen mit einer einseitigen Festlegung auf die E-Mobilität einen Fehler gemacht habe.
Dass die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland seit Monaten zurückgehen, liegt neben der ausgelaufenen öffentlichen Förderung beim Kauf auch an den hohen Preisen im Vergleich zu Verbrennern. Die Ampelkoalition will den Absatz von Vollstromern mit steuerlichen Erleichterungen für Dienstwagen ankurbeln. Demnach sollen Firmen elektrische Dienstwagen schneller abschreiben können. Außerdem sind niedrigere Steuersätze für teurere E-Modelle vorgesehen.
FahrradSchieber meint
Ehrlicher wäre es, die Förderung direkt an die Hersteller zu überweisen.
Der Umweg über den Endkunden und das Zurückholen über höhere Listenpreise ist doch nur verar…..
Aber kann man es Hrn. Weil verdenken? Ein großer Teil der Steuereinnahmen und Arbeitsplätze in Niedersachsen hängt an Volkswagen.
BEV meint
naja in erster Linie muss es den Kunden dazu bringen ein Auto ohne Verbrenner zu kaufen und das geht nicht indem man dem Hersteller Geld überweist, höchstens wenn der dafür die BEVs deutlich günstiger macht
man muss dem Kunden zeigen wo die Vorteile sind und Anreize schaffen, die Bedürfnisse der Kunden erfüllen und es darf nicht teurer sein
Gerry meint
Da hätte der Weil besser mal VW den Tipp gegeben, den id2 und id1 früher zu bauen, als jetzt zu jammern.
Aber wer großspurig 30 Mia. (30.000.000.000) Euro wg. Abgasbetrug versenken kann, der gibt sich wohl nicht mit Klein(wagen)kram ab. 🙄
Tadeky meint
Bitte dieses Mal, wenn es kommt, dann wie in Österreich über die Steuererklärung und gezahlt über 4 Jahre mit der Steuererklärung.
Bitte nicht wieder so einen Murks wie letztes Mal und nach 6 Monaten verkaufen über dubiose Händler ins Ausland.
Bitte auch nur einmal pro Person und nicht alle 6 Monate.
South meint
Nein, auf gar keinen Fall mehr eine direkte Förderung, der Effekt würde verpuffen. Selbst ein geringer positiver Effekt würde dem E Auto vielleicht noch ein wenig schneller zur Marktübernahme verhelfen, aber das ist das Geld schlicht nicht Wert. Ladeinfrastruktur, Accufabriken, Forschung… da gibt es viel bessere Stellhebel. Wobei ich sogar sagen würde, wir haben eher Förderbedarf ausserhalb des indivuellen Mobilitätssektors ….
ChriBri meint
Super, Förderung wieder einführen, Listenpreise gehen automatisch gleich mit hoch und der viel gescholtene Verbraucher hat dadurch richtig Vorteile. Es war schon beeindruckend, wie stark die Listenpreise nach Abschaffung der Förderung auf einmal in den Keller gingen. Förderung ist gut, wenn sie tatsächlich Anreize schafft, bspw für Fahrzeuge mit gewisser Effizienz, nur bis zu einem bestimmten BruttoLP… oder bei den laufenden Kosten ansetzen, niedriger Strompreis, höherer Spritpreis
MichaelEV meint
Genau darum geht es doch aber, damit der VW-Konzern durchgefüttert wird;-)
hu.ms meint
Werden in diesem fall die BEV anderer hersteller nicht gefördert ?
Jörg2 meint
Privatisierung der Gewinne, Vergesellschaftung der Verluste.
Der Mann ist in der SPD.
GrußeinesNiedersachsen meint
er kann ja mal die HerrInnen der FDP nach Geld fragen.
oder die Dividendenkönige des Konzerns, ob die finanziell aushelfen
er sitzt ja mit bescheidenem Salär im AR,
fährt privat einen alten Golf und will ganz ganz bestimmt beim nächsten Mal ein E-Auto nehmen, wenn er sich mit seiner Frau auf eines aus dem Konzern einigen kann..
..gute Nacht DschonBoi, gute Nacht Elissebiss
eHannes meint
Ich sehe nicht ein, dass wir Steuerzahler einen Betrieb sanieren sollen, der schon seit vielen Jahren schlecht geführt wurde. Klar ist: Der Laden muß endlich mal wieder auf Vordermann gebracht werden, nachdem schwache Vorstände nebst Gewerkschaft, Betriebsrat und Landesregierung im AR ihn zu einer Art sozialen Wohlfühloase haben verkommen lassen. Die jetzt wieder geforderten Kaufprämien würden zu ganz großen Teilen tüchtigen und deshalb erfolgreichen ausländischen Herstellern wie Volvo, KIA, Hyundai, Tesla und künftig BYD helfen, die dann bei den Rabatten sparsamer werden könnten. Es sollte endlich Schluß sein mit dieser Form der Umverteilung.
BEV meint
das siehst du nicht? da wird aber passieren .. klar müssen wir da einspringen, wir lieben schließlich unsere Autos
E.Korsar meint
Dann haut mal rein! 10000€ Förderung für Fahrzeuge bis 25000€ Bruttolistenpreis ab 01.01.26. VW hat ja eh vor, ein 25000€-BEV auf den Markt zu bringen. Die Millionen von billigen chinesischen Autos kauft bis dahin ja keiner mehr, weil auf die Förderung gewartet wird. Den über 25000€-Verkäufen schadet es ja nicht. Die VW-BEV sind ja jeden Cent wert. Da braucht sich VW an keiner Rabattschlacht beteiligen.
Sozial wäre die Förderung auch und die vereinzelten Superreichen mit Haus, PV und Wärmepumpe, die dann den kleinen ID.1,5 kaufen, fahren dann wenigstens keine Stadtpanzer.
(Kann Spuren von Marketinggeschwurbel und Satire enthalten.)
BEV meint
Super Idee, dafür setzen wir deinen Steuersatz um 10% hoch
Jeff Healey meint
Ein Verbrenner-Malus auf besonders PS-starke Reichen-Spielzeuge würde doch auch schon reichen? Damit könnte man dann günstige E-Fahrzeuge (gestaffelt bis 30.000,- Euro) quersubventionieren.
BEV meint
„einer einseitigen Festlegung auf die E-Mobilität einen Fehler gemacht habe.“
solche Aussagen sind doch nur wieder Populismus, was soll das, von einem möglicherweise künftigen Kanzler ??
die bauen immer noch Unmengen Verbrenner und die rückläufigen Verkaufszahlen lassen sich nicht über E-Mobilität begründen, ohne E-Mobilität würde es noch schlechter aussehen, die Zahlen der Verbrenner sind (ZUM GLÜCK) noch viel schlechter. Man kann in China nicht mithalten, hier sind die Zahlen besonders schlecht.
Abgesehen davon. Die Welt braucht nicht jedes Jahr noch mehr Autos!
man hat lange Zeit von China profitiert, das wird zunehmend schwieriger, könnte auch auf kurz oder lang ganz wegbrechen. Das kann man in Europa nicht kompensieren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die viel zu lange Zeit der staatlichen Förderung der E-Mobilität hat deutlich gezeigt, dass das Geld von den Herstellern gerne eingesackt worden ist und als Folge der Geldschwemme die BEVs vollkommen am Bedarf vorbei entwickelt wurden.
Bloß keine erneute E-Prämie, wenn wir noch den traurigen Rest der automobilen Kreativität in Deutschland retten wollen!
BEV meint
ach, die Welt braucht gar nicht noch mehr hochpreisige SUVs? Alle haben gesagt, dass die Leute das wollen.
hu.ms meint
Falscher ansatz: nicht bonus für BEV – sondern von jahr zu jahr steigender malus für neue auspuffautos. Und die c02-abgabe ohnehin – bis 2030 bis zu 40ct/L.
BeatthePete meint
ja, aber das geht doch nicht, da wuerde man sich ja selbst Schaden… :) :)
F. K. Fast meint
Aber bitte nur für Käufer von VW-Modellen >60k. Sonst wäre es ja sinnlos rausgeworfenes Geld. ;)
F. K. Fast meint
Spaß beiseite. Ich hätte nichts dagegen, wenn der Staat Kunden mit z.B. jährlich 1500 Frei-kWh versorgt, solange sie den Wagen behalten. Damit hätte der Staat einen Anreiz, dass die Stromkosten runtergehen und der Kunde einen Anreiz, ein sparsames Modell zu wählen.
BEV meint
interessante Idee, aber siehts du das als realistisch an, dass das unser Staat umsetzen kann?
naja immerhin hats bei den Heizkosten ein mal irgendwie funktioniert über die Versorger, die haben sich sicherlich gefreut darüber, dass Sie es umsetzen durften
CJuser meint
Dann diesmal aber bitte ausschließlich für Privatkunden, für Fahrzeuge bis 60t Euro Netto-Kaufpreis (also inkl. Extras) und bei Leasing mit einer Mindestlaufzeit von 36 Monaten.
Gunnar meint
Wer 60t€ netto für ein Auto ausgibt, braucht definitiv keine Förderung. Wer soviel Geld für ein Auto ausgibt, verdient genug Geld und kann leicht auch 70k€ ausgeben.
Wir müssen wieder in den Bereich 20-30k€ kommen.
CJuser meint
20-30t Euro? Das Geld soll also direkt nach China gehen? Sinn der Förderung verfehlt :D 50t Euro Netto inkl. aller Extras würde ich auch noch passend finden. Die Aussage, ob nun 60t oder 70t Euro, ist den Kunden dann auch egal, würde ich aber definitiv nicht unterschreiben.
BEV meint
ist halt schwierig, wenn aus der Steuerkasse Geld rausgenommen werden soll, das nicht beim Kauf auch rein kommt ..
und es stellt sich auch immer die Frage ob das Auto unterm strich dadurch überhaupt günstiger wird
eher nicht, denn die Hersteller verdienen ja scheinbar zu wenig
David meint
Da kommen wir zu den wahren Beweggründen des Theaterdonners. Die Politik ist einer der Adressaten neben dem kostentreibenden Betriebsrat/Gewerkschaft und faulen Mitarbeitern. Ansonsten geht trotz dieser Botschaften alles weiter wie bisher: Die Führungskräfte des VW Konzerns waren jetzt für drei Tage im „Artipelag“, einem Kunstmuseum und Hotel auf einer Schäreninsel vor Stockholm. Schöne Sache und komplett ungestört, da die Insel komplett gemietet wurde. Da kann man dann mal auch vernünftig unter sich reden. Krisenpläne braucht es da nicht, die sind nur für Andere. Werden ein paar Assistenten ausarbeiten…
MichaelEV meint
Eine ganze Insel mieten um zu besprechen, wie man die Mitarbeiter rausschmeißen wird.
Kann man machen, sollte man aber vielleicht eher nicht.
Fred Feuerstein meint
Soviel zum Thema, welcher Hersteller absolut unehtisch ist. Aber das hat sich in der Vergangenheit ja schon einige Male gezeigt.
David meint
Sagt ein Tesla Fan…im VW Konzern ist niemand entlassen worden, bei Tesla dieses Jahr aber mal reichlich Leute. Und Abfindungen gibts da nicht. Plötzlich geht die Karte nicht mehr am Werkstor. Das ist die Kommunikation. Tesla halt. Wenn es bei VW zu sozial zugeht, geht es bei Tesla zu asozial zu.
Fred Feuerstein meint
Teslafan? Weil mein Unternehmen ein Fahrzeug der Marke besitzt? Na klar, sag mal, bin ich dann auch ein Kiafan? Don besitzen wir auch vier… Oder BMW Fan? Davon besitzt mein Unternehmen einen…Du bist so schön durchschaubar. Aber wie sagst du so schön, das sind meistens Menschen deines Zuschnittes. Lustig daran ist nur, dass du denkst, es wär anders.
Und was Tesla macht ist mir egal, in diesem Artikel geht es um Volkswagen und dieser Konzern ist alles andere als ehrlich. Hat er in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen. Welcher Konzern kann schon von sich sagen, den größten Betrug in der Automobilgeschichte begangen zu haben? Das kann einzig und alleine der Volkswagenkonzern, dagegen ist Tesla ein Waisenknabe.
Andre meint
Das wäre auf jeden Fall sozialgerechter, als nur die Vergünstigungen für Dienstwagen.
Envision meint
Tja, Problem sind die fehlenden echte E „Volkswagen“ – – deutsche Hersteller können hierzulande nur teuer – kein Wunder mit höchsten Energiepreisen und höchsten Lohn(Nebenkosten) und erheblicher Wertschöpfung beim Akku – wo die Asiaten den Ton angeben.
Die deutschen Autobauer zieht es nicht ohne Grund ins Ausland z.B. nach Ungarn oder weiter..
Robert hat deshalb die 0,25 Regelung bis 95k gezogen, da muss man ihn aus deutscher Sicht loben – eine feste Umweltprämie, eventuell sogar nur für günstige Fahrzeuge nutzt aktuell leider nur noch den Chinesen, vielleicht noch ein paar südeuropäische Hersteller.
Ich bin übrigens auch lieber Zweitverwerter eines – üppigen Angebots – günstiger Premiumrückläufer, als Neuwagenkäufer einer „Billigmarke“ zu sein.
hu.ms meint
Welcher hersteller kann den hierzulande „günstigen Volkswagen“ – also einen für max 30K ?
MichaelEV meint
Diese Frage ist irrelevant. Andere müssen diesen günstigen Volkswagen nicht anbieten. Premium-Hersteller sowieso nicht. Reine EV-Hersteller dürfen abwarten, bis der Einstieg sinnvoll ist.
Volumen-Althersteller, die in diesen Segmenten viel aus dem schwindenden Verbrenner-Geschäft zu verlieren haben, müssen aber. Ansonsten werden sie diese Segmente verlieren bis paar Jahre später das Produkt bereitsteht, dass die Fehlmenge ersetzen „würde“ (wofür es dann ggf. zu spät ist).
hu.ms meint
Warum dürfen reine EV-hersteller abwarten und und VW nicht ?
Beide haben doch das gleiche kostenproblem.
Der punkt ist doch, dass der preisabstand zu ihren stinker-pendents bei kleineren BEV einiges grösser ist als bei autos überhalb 40.000 €. Deshalb werden so wenige kleinere BEV gekauft.
Wenn schon eine BEV-förderung müsste diese genau diesen nachteil der kleineren ausgleichen.
hu.ms meint
Beispiel: 3.000 € förderung bis max. listenpreis 30.000 €.
Gunnar meint
Hat Michael doch beantwortet: „bis der Einstieg sinnvoll ist“
Solange z.B. für Tesla ein Markt für die aktuellen Fahrzeuge da ist, muss kein günstigeres angeboten werden. Aktuell ist das nicht so ganz klar bzw. entwickelt sich langsam in die Richtung, dass Tesla günstigere Modelle benötigt, um weiter zu wachsen. Man sieht es an den aktuellen Rabatten…aber z.B. für CO2-Vorgaben muss Tesla nix günstiges anbieten, VW irgendwann schon, das geht nicht nur mit den 40-50k€ VW-BEVs.
hu.ms meint
„Volumen-Althersteller, die in diesen Segmenten viel aus dem schwindenden Verbrenner-Geschäft zu verlieren haben, müssen aber.“
Warum sollte das verbrennergeschäft in diesen segment schwinden ?
Wenn keine BEV in diesem preissegment gekauft werden, verkaufen sie eben stinker. Wenn der günstigere akku-preis (nach auslieferung der aktuell noch umfangreichen hochpreisbestellungen) durchschlägt und mehr BEV verkauft werden können (evtl auch durch förderung nur von kleinen), werden diese angeboten und verkauft. Bei VW sind ID:2 und pendents schon entwickelt.
MichaelEV meint
Die mittlerweile von dir verinnerlichte Erkenntnis, dass BEVs aktuell in der Mittelklasse aufwärts tragfähig sind, beinhaltet, dass man von oben (den margenstärksten Fahrzeugen) herab transformiert. Das Verbrenner-Geschäft verliert also schnell den Teil, der maßgeblich die Margen eingefahren hat.
Übrig bleiben die unteren Segmente, die alleine kaum tragfähig sind (speziell wenn man wie VW ein gravierendes Kostenproblem hat).
–>Man wird diese Fahrzeuge also schlicht und ergreifend deshalb kurz- bis mittelfristig nicht mehr verkaufen, weil sie sich nicht mehr rentieren.
Außerdem unterstellt man, dass die Probleme an den Zulieferern spurlos vorbeigehen. Stattdessen werden die ersten Zulieferer Pleite gehen (gerade bei Spezialisierung auf den Verbrenner) und Löcher in die Lieferkette reißen.
–> Man wird also Fahrzeuge auch nicht verkaufen weil man sie aufgrund fehlender Teile nicht produzieren kann.
Und abschließend das offensichtlichste: „Bei VW sind ID:2 und pendents schon entwickelt“ und der Kunde bekommt für 2026 das entsprechende Substitut versprochen, hat ggf. auch verstanden, was der ab 2027 sich am Markt bildende CO2-Preis bewirken kann. Da muss man doch verrückt sein jetzt noch einen Verbrenner zu kaufen und nicht ein Jahr auf ID.2 und Co. zu warten!
Es ist und war immer eine Disruption und diese wird für die Althersteller nicht kontrollierbar sein. Entweder man rechtzeitig das passende Ersatzprodukt am Start oder bekommt gravierende Probleme!
hu.ms meint
„Da muss man doch verrückt sein jetzt noch einen Verbrenner zu kaufen und nicht ein Jahr auf ID.2 und Co. zu warten!“
Und jetzt schon sind alle verrückt die im segment über 40K noch verbrenner kaufen?
Das was jetzt im oberen und mittleren segment passiert, erfolgt in 2 jahren eben weiter unten – jedoch nicht bei tesla, denn die haben auf umbekannt verschoben. Entscheidend ist dabei, dass noch was verdient wird.
MichaelEV meint
Ein häufiges Gegenargument gegen die Elektromobilität ist „zu teuer“. In Aussicht der Unterschreitung der Parität werden viele, v.a. in den unteren Preissegmenten mit preissensibleren Kunden, natürlich ihren Kauf verzögern.
Vollkommen naiv was anderes zu glauben.
Und die beiden anderen Punkte nicht vernachlässigen!
Thomas Claus meint
Günstig mit vernünftigem Akku und guter Qualität kann aktuell niemand.
Gunnar meint
Einige wenige gibt es schon:
Hier mal ein paar Fahrzeuge, die weniger als 40k€ kosten und trotzdem ganz gut Langstreckentauglich sind:
Kia Niro 460km / 34k€
Renault Megane 450km / 35k€
Volvo EX30 474km / 37,5k€
BMW iX1 475km / 38k€
Kia EV3 605km / 38k€
Hyundai Kona 513km / 39k€
Cupra Born 555km / 39,8k€
Bevor jemand meckert:
Das sind keine Listenpreise, sondern Endkundenpreise.
Beim BMW iX1 bin ich überrascht über die sehr großen Händlerrabatte. Und der Kia EV3 hat die mit Abstand höchste Reichweite in diesem Preissegment.
Ich denke, dass wir in 2025 mit diesen Reichweiten noch näher an die 30k€ rankommen bedingt durch die strengeren CO2-Vorgaben.
hu.ms meint
Netto liste Gunnar – meine vorgabe war aber 30K für einen wirklichen „volkswagen“.
BEV meint
ich will ja nichts sagen, aber es gibt Autos, die neu unter 20.000 Euro kosten und jetzt willst du hier den Leuten sagen, sie sollen fast 40.000 Euro ausgeben? insb. dann wenn die nicht mal eine Lademöglichkeit haben oder die Möglichkeiten einfach nicht sehen weil sie es nicht verstehen ?
Gunnar meint
@hums: ich habe nicht dir, sondern Thomas Claus geantwortet. Deine Vorgabe ist mir also schnurzpiepegal.
Gunnar meint
„und jetzt willst du hier den Leuten sagen, sie sollen fast 40.000 Euro ausgeben?“
Wo habe ich das geschrieben? Niemand soll irgendetwas. Ich habe nur eine Auswahl für unter 40k€ aufgezeigt, welche auch auf der Langstrecke tauglich sind. Unter 30k€ gibt es da leider aktuell nichts. Aber wir sind schon lange weg von: „Jedes BEV kostet 50k€“
LarsDK meint
Klar, der Mann sitzt ja bei VW mit und er, oder sein Land, müssen die Kaufprämie ja dann auch nicht bezahlen.
Fred Feuerstein meint
Mir kommen die Tränen. Also soll Deutschland Steuermittel aufbringen, um die Versäumnisse des Produktmanagements, des Vertriebes und des Topmanagements von Volkswagen zu kaschieren. Die id Modelle floppen weltweit und auch in Europa ist der Marktanteil seit 2020 im Sinkflug. Da reicht keine Kaufprämie in Deutschland…
Volkswagen hat nicht nur versäumt die Fahrzeuge attraktiv zu machen, sondern auch preislich konkurrenzfähig zu den Verbrennern. Dass der Deckungsbeitrag für eine weitere Preissenkung nicht ausreicht, dürfte klar sein. Denn zur Zeit werden es mehr Modelle, aber der Absatz stagniert. Schließt meinetwegen Werke, schmeißt unfähige aber hoch bezahlte Manager raus, dann wird das was. So lange es solche Auswüchse gibt, dass das Topmanagement dagegen klagt, dass sie nun keine Porsche mehr als Firmenfahrzeug bekommen können, zeigt, dass da einiges falsch läuft.