Während die Preise für Benzin und Diesel fallen, klettern die Strompreise an öffentlichen Ladesäulen für Elektroautos kontinuierlich. Eine Senkung ist laut einer aktuellen Analyse nicht in Sicht.
Das geht aus dem „Charging Radar“ hervor, den die Datenspezialisten von Cirrantic und TheonData Solutions für das Portal Edison erstellen. Demnach kostete die Kilowattstunde (kWh) Gleichstrom (DC) an der Schnellladesäule zur Jahreshälfte im Schnitt 75 Cent, die Kilowattstunde Wechselstrom (AC) 67 Cent.
An einigen Schnellladesäulen und von einigen Betreibern werden nach den jüngsten Daten für die Kilowattstunde auch schon mal Preise von bis zu 1,10 Euro erhoben. An mit Wechselstrom betriebenen Ladesäulen betrug der Höchstpreis Ende Juni 1,02 Euro.
„Einige Anbieter ziehen die Strompreise nach oben“, berichtete TheonData-Geschäftsführer Ludwig Hohenlohe. Es gebe zwar weiter Anbieter, die mit günstigeren Preisen locken – mit 51 Cent pro kWh Gleichstrom oder 44 Cent für Wechselstrom – oder dynamische Strompreise anbieten, die sich etwa nach der Verfügbarkeit von Grünstrom im Netz richten. Das Angebot werde aber immer unübersichtlicher.
Günstiger laden E-Auto-Nutzer, wenn sie sich vertraglich binden, etwa an einen Anbieter von Roaming-Diensten für Ladestationen. Hier wird in der Regel eine monatliche Grundgebühr fällig, dafür sind die Preise für den Strom günstiger. Manche wollen Kunden mit entsprechenden Preisen motivieren, nur die selbst betriebenen Ladestationen anzufahren – das Nutzen von anderen Stromtankstellen wird mit Preisaufschlägen sanktioniert.
Die Preise für schnelles Gleichstrom- und langsames Wechselstrom-Laden gleichen sich laut dem Charging Radar immer stärker an. Bei einigen Anbietern sei das schnelle Laden inzwischen preisgünstiger als das langsame am AC-Stecker über Nacht.
Nach den aktuellen Erhebungen werden öffentliche Ladestationen in Deutschland im Schnitt 27,2 mal im Monat genutzt – bei knapp vier Millionen Ladesitzungen insgesamt. Der Ausbau des öffentlichen Ladenetzes schreitet laut dem Charging Radar weiter voran: Im ersten Halbjahr 2024 wurden knapp 26.000 Ladepunkte neu in Betrieb genommen – an fast 6000 davon floss Gleichstrom mit mehr als 50 Kilowatt. Genutzt wurden die Schnelllader beinahe genauso intensiv wie die „Schnarchlader“ über Nacht.
Kryshan meint
Ehrlich gesagt finde ich muß man den ja nicht unbedingt ständig laden. Ohne aufladen ist das dann einfach ein Vollhybrid wie z. B. ein Toyota Prius, wenn auch nicht ganz so effizient.. Und etwas schwerer wegen dem größeren Akku.. Laden geht nur mit 3,7kw, stimmt.. Aber bei 8h arbeiten und 10 Meter neben dem Arbeitsplatz kein Problem. Die haben 10 Säulen, von denen nie mehr als 1-2 belegt sind. Da sollte mein PHEV kaum stören?! Hab jetzt mal ne Ladekarte von Stadtwerke Mühlheim bestellt, keine Grundgebühr und 48ct/kwh im Ladenetz .. Das erscheint mir besonders wenn die Benzinpreise langsam wieder steigen grade noch akzeptable Möglichkeit doch wieder mehr elektrisch zu fahren… Wenn sie denn nicht bald auch weiter erhöhen.. Vor 3 Jahren hatten wir übrigens ähnliche Börsenstrompreise, da hatte das Laden an dieser Station noch 29ct gekostet.. Bin eher überzeugt das hier doch mehr reguliert gehört, die Preise sind definitiv zu hoch. Klar, die müssen die Investitionen wieder rein holen aber ich denke das hat ganz andere Gründe. Wenn die Verkehrswende klappen soll muß es auch für die Millionen Laternenparker günstiger sein elektrisch zu fahren als mit einem Benziner, sonst wird es nichts.. Sonst fehlt der Anreiz.. Sonst macht sich doch niemand die Mühe oder wechselt zum Elektroauto.. Also entweder Preise an den Säulen runter oder Benzin Preise an den Zapfsäulen ordentlich hoch.. Aber dann konnte es etwas knallen ;-) liebe Grüße
Kryshan meint
Hallo Mäx.. Danke für den Tipp.. Hab ich mir mal angesehen.. Gibt tatsächlich etwas günstigere Tarife, allerdings bei fremden Stadtwerken, z. B. m.charge von den Stadtwerken Mühlheim, 48ct/kwh.. Ladekarte einmalig 10 Euro.. Preis gilt im gesamten ladenetz Verbund.. Muß mir das mal genauer anschauen ob die auch wirklich auch Kunden außerhalb deren Gebiet aufnehmen.. Blöd wär auch wenn ich da ne Karte kaufe und nächste Woche die Preise da auch erhöht werden ;-) mal sehen.. Jedenfalls danke für den Tipp, diese App kannte ich noch nicht..
Kryshan meint
Guten Abend.. Fahre einen PHEV.. Mein erstes zumindest Teilelelktrifiziertes Auto.. Kann zuhause nicht laden.. Aber direkt am 11km entfernen Arbeitsplatz einige Ladenetz AC Säulen vorhanden, sonst hätte ich den nicht gekauft.. Bis vor kurzem daher 80-90% elektrisch gefahren, macht Freude.. Lautlos und klimafreundliich.. 44ct/kwh Vorteilstarif bei Lichtblick.. Empfand ich als gerade noch in Ordnung.. Wurde dann kürzlich plötzlich erhöht auf 0,58€.. Ad Hoc Laden kostet dort aber 0,54€.. Lichtblick Tarif also jetzt fürn Popo.. Damit wurde aber jetzt eine Schwelle überschritten.. Stadt Betrieb im Benzin Modus bei Battery Hold eingestellt ca. 6,6-7l/100KM.. Praktisch kein Kostenunterschied mehr vorhanden zum E Betrieb (ca.20kwh/100km), eher im Gegenteil. . Der größte Witz ist aber der Mehrverbrauch durch Battery Charge Modus = 2L/100KM, also bei den aktuellen recht günstigen Benzinpreisen hier 2×1,60=3,20€.. dabei werden aber ca. 6kwh/100km Strom nebenbei beim Fahren produziert, welches an der Ladesäule jetzt 6×0,54=3,24€ kosten soll.. 4ct mehr!!! .. Insgesamt fahre ich jetzt günstiger im Benzinmodus und lade nach Laune bzw je nach ggf. benötigter Standklimatisierung über den Benziner auch noch den Akku bisschen mit auf.. Nur ein mal die Woche lade ich noch bei meiner Mutter, da kann ich kostenlos voll machen, sonst wars das.. Nein, nein so wird es nix mit der Energiewende und der Elektrifizierung.. Um Himmels willen tut was gegen die unverschämten, völlig überzogenen Preise an den öffentlichen Säulen!!!! .. Liebe Grüße.
Stefan meint
Kann ich voll und ganz verstehen.. Im Benzin Betrieb haben Sie zudem ja auch immer die volle Leistung falls benötigt.. Mich wundert nicht wieso Elektroautos aktuell wie Blei bei den Händlern stehen. Wenn hier nix passiert mit dem ungerechtfertigen Wucherpreisen, wird es gar nichts mit der Verkehrswende hin zum E Auto..
MichaelEV meint
PHEV ohne eigene Lademöglichkeit => fail
Kryshan meint
Begründung? Kann am Arbeitsplatz an einer AC Säule laden (nur nicht bei den aktuellen Preisen), in der Stadt verbraucht er im reinen Benzinbetrieb weniger als der 2.0 TSI meines Kollegen mit gleicher Leistung. Ich kann vorheizen und vorkühlen, er nicht.. Ich kann jeden Stau elektrisch überwinden, er nicht.. Ich habe im Stadt Stau Betrieb selbst im Benzin Modus einen niedrigeren Verbrauch als er (rekuperation etc). Ich habe weniger dafür bezahlt als ein reiner Benziner mit der gleichen Leistung gekostet hätte (viele haben wohl Angst vor BEV/PHEV aus nicht nachvollziehbaren Gründen, deswegen sind die etwas günstiger).. Also ich sehe nur Vorteile, selbst wenn ich zuhause nicht laden kann. Also, Begründung? Verstehe nicht was daran Fail sein soll..
Mäx meint
Vielleicht liest du das ja noch:
Hast du schon die App Chargeprice ausprobiert?
Da kannst du nachschauen welche Tarife an der Ladesäule funktionieren.
Vielleicht gibt es ja noch was günstigeres als adhoc oder den Lichtblick Tarif.
Einfach mal schauen, dann kannst du vielleicht wieder elektrisch fahren ;)
MichaelEV meint
Begründung liefern sie doch schon fast selber. Mit einem PHEV muss man wesentlich häufiger laden bis ggf. fast täglich. Der AC-Ausbau versiegt und die wenigen Ladesäulen werden teuer bleiben.
Ein PHEV funktioniert nur mit eigener Lademöglichkeit (ggf. auch beim Arbeitgeber). Oder wenn sich das Konzept noch grundsätzlich ändert (Akku groß, Verbrenner kompakt und bedarfsgerecht nur um die Energie aufzufüllen).
Lädt ihr PHEV zumindest mit 11 kW? Ansonsten können sie sich ja vielleicht auch selber beantworten, warum der Preis pro kWh bei AC hoch ist und der Betreiber bei zur Verfügungstellung von 11 oder 22 kW und Kunden mit ggf. nur 3,7 kW ein Problem hat.
Franky meint
Da sollte mal reguliert werden. Aber gut, E-Autos scheinen die Politik eh nicht mehr zu interessieren…
Jeff Healey meint
Der Eindruck wächst immer mehr…
Zurück zum Stinke-Töftöf…?
Dagobert meint
Besser Stinke-Töftöf als AVAS-Heuler in 5 Oktaven…
Franky meint
Denke schon. Oder glaubt ernsthaft noch jemand an das Verbrennerverbot in 10 Jahren?
Envision meint
Korrekt wäre im Winter die Ladetarife an Ladesäuen teurer machen, da dann hierzulande extrem viel aus Kohle/Erdgas kommt und/oder teuer importiert wird – im Sommer dafür billiger, weil dann ja oft schon zu viel erneuerbarer Strom, das würde dem Umwelt und Angebot und Nachfrage Gedanken schon näher kommen, noch besser natürlich Tagespreise nach Wetter und netzdienlichen Verbrauchsfenster, an Tankstelle tank man ja auch gerne in billigeren Zeitfenstern (ist halt da nur noch schlechter einzuschätzen)
– im Herbst/Winter dann z.B. deutlicher Abschlag an Windtagen, wo man als Speicher gezielt nach Wetterbericht einspringt und schon sind auch dort ein paar Spitzen geglättet.
Thomas meint
Der EE-Anteil ist im Sommer wie Winter in etwa gleich hoch:
energy-charts -> Energie -> Anteil EE
Der Import hat nur einen geringen Anteil von etwa 5% am Stromverbrauch ist ist zudem im Winter _geringer_ als im Sommer. Weiterhin ist auch der Importstrom überwiegend aus EE.
energy-charts -> Energie -> Säulendiagramme -> grenzüberschreitender Stromhandel
energy-charts -> Energie -> Anteil EE -> Land= „ALL“
Das mit dem angeblichen Kohlestrom im Winter ist eine typische Desinformation der üblichen Energiewende-Fraktion, dessen Zugehörigkeit Envision des häufigeren demonstriert hat.
Elektromotoriker meint
In den Sommermonaten liegt der Importanteil bei knapp 20 % (!), und bilanziell bei >10%.
Energiecharts rechnet due Importbilanz und nicht den Import und Export getrennt, was scheinbar dss Problem mit die zeitweisen Importleistungen von umgerechnet 15 AKW Blöcken untergehen lässt. Das war vor ca. 10 Jahren noch umgekehrt.
Nachts wird im Sommer praktischvimmer importiert, weil in D der Strom zu teuer ist.
Thomas meint
Eine isolierte Betrachtung des Imports ohne den Export ist bei der hier gegebenen Thematik (wie hoch sind die Emissionen im Mittel) nicht zielführend.
Und die Verschiebung von 15 GW über Ländergrenzen ist kein „Problem“, sondern ganz normal in einem Stromverbund mit hohem Wind- und Solaranteil. Das wird noch viel mehr werden. In einem 100%-EE-System sind sowohl Netztransporte als auch Zwischenspeicherungen in Akkuspeichern deutlich ausgeprägter als heute.
Elektromotoriker meint
Die Koppelleistumg von 17 GW gab es vor 10 Jahren nicht und rettet uns heute den Allerwertesten.
Und natürlich muss Import Export allein schon wegen de Preise getrennt betrachtet werden: Strom zu Minuspreisen exportieren und zu Apothekenpreisen wieder einkaufen.
Fraunhofer verschleiert systemaisch das Problem, eine getrennte Ausweisung wäre interessant und wichtig. Das Geld der deutschen Stromverbraucher landet nämlich u.a. bei den französischen AKW-Betreibern, die richtig Kasse machen, auch bei den Briten und Italienern übrigens.
MichaelEV meint
„rettet uns heute den Allerwertesten.“
Falsch. Eigene Erzeugerkapazitäten sind mehr als ausreichend vorhanden, aber der Import ist einfach günstiger.
Der Austausch im europäischen Stromnetz ist eine wesentlicher Faktor der Energiewende und genau das passiert zunehmend. Und das ist ausschließlich positiv!
„. Das Geld der deutschen Stromverbraucher landet nämlich u.a. bei den französischen AKW-Betreibern, die richtig Kasse machen“
Belege? „teuer“, „Kasse machen“, alles Bullshit. Der Strom ist günstiger als der aus deutschen Kohle- und Gaskraftwerken, damit ist es ein adäquater Preis und ein höchst sinnvoller Vorgang, da dem „deutschen Stromverbraucher“ damit Kosten erspart werden.
DIBU meint
Zitat: „Das Geld der deutschen Stromverbraucher landet nämlich u.a. bei den französischen AKW-Betreibern, die richtig Kasse machen“
Lt. Herrn Habeck liegt der Anteil des importierten AKW-Stromes 2023 bei 0,5% der gesamten Stromerzeugung Deutschlands, hat er beim IHK-Tag auf einer Podiumsdiskussion mit Herrn Söder gesagt, wenn ich mich richtig erinnere. Diese Zahl ist m.W.n. noch von niemandem widerlegt worden. Auch von Herrn Söder nicht, also gehe ich davon aus, dass diese stimmt.
Von „richtig Kasse machen“ kann bei diesem Betrag ja wohl nicht die Rede sein ;)
Vielleicht sollte man bei diesen ganzen bewusst gestreuten Desinformationen nicht vergessen wie kompliziert die ganze Sache so ist. Als Beispiel sei Polen oder Tschechien genannt, die auch aus Frankreich Strom kaufen, was glaubt ihr wohl wie dieser Strom von Frankreich nach Polen kommt, vielleicht durch Deutschland? Oder wenn im Norden Überkapazitäten durch Wind- und Solarstrom vorhanden sind und die Leitungen nach Bayern nicht ausreichen, dann geht der Deutsche Strom auch mal über Leitungen in unseren Nachbarländern.
Die genaue Bilanzierung kann nur die Bundesnetzagentur richtig ausführen und nicht indem man mal 2 Stunden irgendwelche Energiecharts im Internet ankuckt und dann meint, die alleinige Wahrheit zu kennen.
Mäx meint
Bitte mal die Import und Exporte anschauen.
Hatte ich letztens hier schon mal geschrieben.
Frankreich ist nicht das Hauptland für unseren Import und Export.
Dänemark (17,5TWh) hat ein 20% höheres Volumen gegenüber Frankreich (14TWh). Niederlande ist Nummer 3 mit 10,8TWh.
Darauf folgen Schweiz (9,7TWh), Belgien (7,8TWh), Österreich (7,5TWh), Polen und Norwegen (6,5TWh), Tschechien (6TWh), Luxemburg und Schweden (~2,5TWh).
Das sind reine Handelsvolumina YTD 2024. Teilweise sind Im- und Exporte stark unterschiedlich gegenüber der gesamten Bilanz.
Laut öffentlicher Stromerzeugung wurden 326,9TWh verbraucht, Netto importiert 18,8TWh oder auch 5,7%.
Wie Michael schon sagt, ist das günstiger als die eigenen Kraftwerke anzuschmeißen und damit am Ende für den Verbraucher sinnvoll.
Das ist ganz normale Marktwirtschaft.
Fossil haben wir eine installierte Leistung von 73GW (Gas, Öl, Kohle) also quasi genug für unsere bisherige maximale Last von 75,7GW.
Und dann weht 0,0 Wind, die Sonne scheint nicht und die Biomasse ist aus und Laufwasser gibts auch keins.
Über was bitte reden wir hier?! Viel Meinung wenig Fakten.
So nun mal Rückfragen meinerseits.
Woher weißt du, dass das Geld in Italien oder GB landet?
Datengrundlage?
Es wird erst jetzt die erste Direktleitung nach England gelegt, 1,4GW.
Wenn überhaupt sprichst du also von der Zukunft.
Elektromotoriker meint
Im Sommer sind die Strom-Importe auf Rekordniveau, und die kommen wg der CO2-Steuer eher aus Wasser und Kernkraft als aus Kohle und Gas. Wir haben also EE auch im Sommer zu wenig und zur falschen Zeit, dss wird sich nich dramatisch verstärken.
MichaelEV meint
Was soll „zur falschen Zeit“ bedeuten? EE im Sommer haben wir gerade genau zur richtigen Zeit (wenn die Nachfrage hoch ist).
Michael meint
Bei der Preisbetrachtung wurde vom Analysten keine Abomodelle berücksichtigt.
Damit ist das Ergebnis nutzlos und man könnte fast meinen, die Veröffentlichung erfolgt um der elektromobiltät zu schaden.
Tommi meint
Ja, Abos sind günstiger.
Dazu kommt, dass ein Durschschnittspreis wahrscheinlich nicht der durchschnittliche Preis ist, den der Konsument bezahlt. Er wählt die Ladesäule ja nicht zufällig aus, sondert die meisten werden schon auf den Preis achten.
So wäre es ja auch bei Benzin. Kostet das Benzin an einer Tankstelle 1 € und an der Tankstelle nebenan 3 €, dann ist der Durschschnittspreis 2 €. Der durchschnittlich bezahlte Preis ist aber recht nah an den 1 €.
Julian Affeldt meint
Wenn man auf Energy-Charts die Preise an der Strombörse anschaut, sieht man, dass diese mit ganz wenigen Ausnahmen sehr konstant sind. Wo also ist der Grund für das Anziehen der Preise an den Ladesäulen?
THeRacer meint
… mein „häuslicher Schnarchlader über Nacht“ reicht mir für ca. 95% meiner Fahrten und ca. 80-90% meiner Gesamtfahrstrecken für elektrisches Fahren mit meinem alten aber effizienten i3. Für die Langstrecken gibt’s in der Familie einen alten komfortablen A7 TDI mit 5,0 bis 6,5l/100km Verbrauch, der längst abgeschrieben ist vom Nutzwert noch eigentlich wie neu ist. Der hätte das Zeug zum Oldtimer. Never ever einen neuen Verbrenner. So billig kann die giftige Verbrennerplörre gar nicht werden.
Demnächst gibt’s für den häuslichen Strom noch Photovoltaik und Zwischenspeicher weil‘s Freude macht, dann sinken die Verbrauchskosten für unseren Fahrstrom noch mal. … ;-)
Yoshi meint
15-20k investieren um sein Auto günstiger laden zu können, das macht ja echt Freude:)
Zumindest dem Anbieter der PV-Anlage.
Armin meint
EWE Go scheint ab dem 1.11 mit 0.52 € bzw. 0.62 € (Roaming) eine andere Richtung einzuschlagen.
Powerwall Thorsten meint
Oh Yoshi,
Du heizt und kochst offensichtlich mit Gas oder Öl?
Unseren Whirlpool auf der Dachterrasse oder die Heimkinoanlage kann ich dummerweise auch nicht mit Diesel betreiben.
Einfach Scheuklappen einmal abnehmen könnte helfen.
Horst meint
du hast TCO nicht verstanden
Yoshi meint
Doch, habe ich sehr gut. Wenn ich die 20k einfach in einem gängigen etf lege und von einer Nutzungsdauer von 30 Jahren für die PV ausgehe, habe ich deutlich mehr Zinsgewinn gemacht als mir der gesparte / eingespeisten Strom bringt. Sehr konservativ mit 7% pro Jahr gerechnet nach Abzug der Steuern hat man dann ca. 130.000€ inkl. Des Startkapitals. Hast du die TCO nicht verstanden?
South meint
Also Horst, da sind mal voll einer Meinung, denn Yoshi’s lässt da ein paar Weisheiten ausser acht. Denn es muss versteuert werden. Das Modell funktioniert nur in eine relativ kleinem Band und ist risikobehaftet, denn, der ETF ist quasi im Schnitt höherverzinst, weil er mehr Risiko in sich trägt.
Nicht falsch verstehen, die Strategie ist nicht schlecht… aber…
Was ist den Sparen? Sparen ist ja nichts anderes als zukünftiger Konsum, in der Hoffnung, dass ich später mit dem Geld das gleiche oder sogar mehr bekomme. Deshalb investiert er in ETF und ich in ne PV. Meine PV nimmt aber nicht nur meinen zukünftigen Zahlungsstrom vorweg, es nimmt meinen zukünftiger Konsum vorweg, nämlich den in Strom und Öl (den ich dadurch kompensiere). Und das ist der perfekte Match. Quasi Preppern in Kleinen. In der Ukraine Krise konnte man sowas sehen, mein Strom und die Kosten für Mobilität war immer noch zu 77% fix, obwohl die Preise nach oben schnellten. Der ETF dagegen kam unter Druck… und Yoshi musste höhere Preise für Öl und Strom bezahlen.
In Kürze. Yoshi’s Annahmen lassen die Steuer und das Risiko ausser acht. Die PV ermöglicht neben der klassischen Anlage, eine direkte Vorwergnahme des Konsums. Echt nice…
Horst meint
diese Sichtweise gilt aber nur außerhalb dieser Philosophengruppe ;-)
PS: letzte Woche für 1,42€ giftige Verbrennerplörre getankt. Ich bin mir aber sicher, dass das bald unbezahlbar wird
F. K. Fast meint
@Yoshi: dann leg doch bitte dein Geld in ETF an und behellige uns hier nicht mehr.
Ben meint
Und wenn du die 15-20k vertankt hast fährst du nie wieder Auto ???
Yoshi meint
Naja, 20k reichen ja mit einem sparsamen Diesel für 20 Jahre. Alternativ siehe mein Post oben, ich lege die 20k in einen etf, tanke dauerhaft von den Zinsgewinnen gratis und Lage mir davon noch das Geld fürs nächste Auto an die Seite.
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bs meint
letzte Woche für 1,42€ giftige Verbrennerplörre getankt. Ich bin mir aber sicher, dass das bald unbezahlbar wird
Nein, leider nicht, es sei denn man erhöht die Steuern. Weil immer mehr PV Energie auf dem Markt kommt, nimmt die Nachfrage nach Öl etwas ab. Dann verringert sich der Preis, was die Nachfrage wieder etwas anzieht. Insgesamt, sollte man davon ausgehen, dass die Ölpreise und kWh Preisen inkl. Batteriespeicher sich im Gleichgewicht halten. Die letztere Senken, somit die Ölpreise auch.
South meint
Hehehe, Yoshi, da spricht der pure Neid. Ich habe meine PV vor zwei Monaten das dritte Mal erweitert, jetzt ist das Dach und die Garage voll auslastet. Und TCO kostet mich der Strom so 10ct, also theoretisch, ich kriege Netto monatlich Geld anstatt einer Stromrechnung. Im Winter muss ich natürlich auch zukaufen, damit „zahle“ ich, wenn man alles reinrechnet so um die 15ct.
Oder für dich einfach ausgedrückt, nach nicht einmal 10 Jahren ist die Anlage voll bezahlt und der Strom ist für mich zu 77% kostenlos, das schließt das Laden meiner beiden Fahrzeuge mit ein….
Yoshi meint
Neid, du bist witzig. Was hatte dir deine Investition bei 7-8% Zinsen pro Jahr über 30 Jahre im Vergleich zur PV eingebracht? Du kannst ehrlich antworten oder wegen des verschwendeten Geldes schmollen.
Ich für meinen Teil kann keine PV auf meine Mietwohnung installieren, lege mein monatliches Erspartes aber lieber an als einen Kredit für ein Bev davon zu bezahlen.
South meint
Hehehe, der so ist Geil. Alle sind dooof ausser ich. Ich muss meine Anlage nicht versteuern und trage kein Risiko…. und jetzt wieder du ;-)
South meint
Yoshi du bist ein Spielverderber. Erst große Klappe und dann gaannnz Still.
1) mein Eigenverbrauch ist quasi wie ein inflationindexierte Anleihe. Ich bin als beim Eigenverbrauch Inflationsgeschützt. Aktien sind das auch, aber nur zum Teil.
2) Dann nehme ich meinen Zahlungsstrom vorweg. Ich muss immer Tanken, pardon Laden oder brauche zuhause Strom. Es ist also der perfekte Match. Bei dir kann die Rendite der Anlage und die Kosten auseinanderlaufen. Muss nicht gleich ein Börsencrash sein, sieben Bärenjahre sind jetzt kein Jahrhundertding.
3) Dann lohnt sich die PV alleine schon sehr gut, aber ich habe noch eine Kombi mit E Auto und in spe vielleicht mit einer Wärmepumpe.
4) Du schummelst ein wenig bei deiner Rahmenbedingungen, ich habe meine ersten beiden Anlagen bei einem negativen Zinsniveau gekauft. Du tust so, als ob das kleine laue Lüftchen am Anlagehimmel für immer anhalten würde. Und Aktien liefen die letzten Jahre ausserordentlich gut.
Aber. Der Fairness. Ich habe auch das Investitionsrisiko, wenn mal was kaputt geht; ist aber überschaubar. Ich fühle mich also sowas von Pudelwohl mit meiner Anlage… davon kannst du nur träumen…
South meint
Schöner Hinweis von meinem Kollegen, man kann es auch leichter ausdrücken. Ich hätte ja einen Kredit aufnehmen können und es hätte sich trotzdem gelohnt…. ;-)
Daniel meint
1. Die PV Anlage dient ja nicht nur dem Aufladen des Autos, sondern auch dem Haushaltsstrom.
2. Für Überschüsse erhält man auch noch Almosen.
3. Es geht nicht immer nur ums Geld.
4. Er tut etwas für die Umwelt, die ist unbezahlbar.
Leute, die immer nur aufs Geld und die Rendite schauen, tun mir leid.
Yoshi meint
Da ich meine Rechnungen mit Geld bezahlen, schaue ich bei Investitionen nun Mal aufs Geld. CO2 als Währung ist nur was für vermeintliche Weltverbesserer mit zu viel Geld.
South meint
Hahaha, Yoshi, Geil, jetzt kommt die Überraschung deines Lebens. Wir Investieren, schauen aufs Geld und sind echte „Weltverbesserer“ … oh Mann, und solche Leute reden von Blasen…
South meint
Oh Mann, Leute gibts, und noch ne Überraschung, das zeigt, dass Nachhaltigkeit und Geld kein Widerspruch sein müssen… also was du heute an Fakten mitkriegst …. jetzt müsste nur die Lernkurve ansteigen…. aber da hab meine Zweifel bei deinem Mindset…
Chris meint
Deine Berechnungen sind sehr einseitig. Eine 20K Anlage kann sich nach ca 10 Jahren armortisieren
Danach kann man ca 2T bis 3T Euro (je nach Verbrauch) im Jahr sparen und anlegen wie immer man lustig ist. Von deinen 130000 ETF Geld musst du aber noch Diesel und Strom abziehen für bessere Vergleichbarkeit.
Ich ignoriere jetzt mal Co2 Preis für Diesel/Strom, generelle Preissteigerungen/Inflation und/oder weitere Solar kosten.
Ich setzt mal 30000 Euro Dieselkosten und 20000 Stromkosten über 30 Jahre.
Wenn ich nach 10 Jahren also 2000 Euro gesparte Kosten für die übriggebliebenen 20 Jahre anlege (mit gleichen Prozentsatz), komme ich bei 80T raus. Genauso viel wie bei dir. 130000 minus Energiekosten. Wie gesagt kann aber immer in die eine oder andere Richtung ausschlagen. Aber das ist ein bischen wie Lotto spielen. Lange Rede kurzer Sinn: Beides kann sinnvoll sein. Was im Endeffekt besser ist, weiss man erst in 30 Jahren.
GrußeinesNiedersachsen meint
Unsere 28.000 k Anlage mit 11kwp (PV/Speicher/WV) für WP-Heizung, Hausstrom, gebrauchtes BEV mit 40k km pro Jahr hat sich nächstes Jahr amortisiert nach 7 Jahren. Gesamt Energiekosten pro Jahr 1.600 Euro Zukauf. Gleicher Energiebedarf mit Fossilplörre bzw. Gas wären 5.500- 6.000 Euro. Kalkuliert mit 1 50€/ltr. Diesel bei 5 ltr./ 100km. 1Euro für 1 ltr. Heizöl.
Ja ich bin gern Weltverbesserer.
Steffen meint
Die PV amortisiert sich auch ohne Auto. Muss man also nicht den Autokosten zurechnen. Das lädt für lau. Oder man macht tatsächlich eine Mischkalkulation, dann ist die PV aber auch doppelt so schnell abbezahlt.
THeRacer meint
… na klar, macht das nicht nur Spaß sondern Freude, mit dem guten Gefühl etwas in die Zukunft unserer Kinder, Neffen und Nichten investiert zu haben, eigenen Strom von der Sonne zu ernten und unabhängiger von despotischen Warlords zu sein und viel weniger von der stinkenden Dinojauche zu VERbrauchen. – Das Gefühl ist unbezahlbar – stimmt! ;-)) …
Fritzchen meint
Die EU sollte das Chaos beenden. Der gleiche Preis an allen Ladesäulen am Tag. Die Betreiber untereinander sollten sich über die Verteilung der Umsätze einigen müssen. Das würde der eMobilität einen echten Schub geben.
CJuser meint
Zu große Einflussnahme in den Markt. Es zwingt dich außerdem ja niemand, explizit die Ladesäule eines Anbieters zu nehmen. Das ist wohl ebenfalls der Grund, weswegen solche Mondpreise für Treibstoff an den Tankstellen an der Autobahn überhaupt erlaubt sind. Zudem würden solche Maßnahmen vermutlich dazu führen, dass die Betreiber von Ladeinfrastruktur ihre Investition eher zurückfahren würden.
Oscar Jager meint
Du kannst Energiepreisen nicht festlegen, weil diese von internationalen Märkten definiert werden. Der Vergleich mit Mobiltelefonie ist hier schlichtweg der falsche Ansatz.
Man sollte 1) umstellen auf das Durchleitungsmodel (google mal, zusammen mit Lichtblick) und dann 2) die maximale Weiterleitungsgebühren festlegen.
Die Energiepreisen werden dann durch den Energielieferant deiner Wahl bestimmt.
Die Weiterleitungskosten sind dominiert durch Fixkosten der Bau und etwas Wartung/Verwaltung und somit kann man die schon festlegen.
MichaelEV meint
„Die Weiterleitungskosten sind dominiert durch Fixkosten der Bau und etwas Wartung/Verwaltung und somit kann man die schon festlegen“
Ne, kann man nicht. Beim Netzentgelt versucht man diesen Fehler mit variablen Netzentgelt zu heilen, das selbe Problem darf bei der Ladeinfrastruktur nicht wiederholt werden.
Artemis meint
Der Strompreis ist an allen Säulen der Geleiche wie zu Hause, der Aufschlag kommt hauptsächlich durchs Roming.
Weiterleitung und ein kleiner Teil für die Anlage.
Kurz um bei den öffentlichen Ladestationen könnte die Politik eingreifen.
Offenlegung und einfache Einsicht der Ladestrompreise.
Ähnlich der Vorgabe bei Benzin und Diesel.
Es sind die Zwischenhändler die den Preis nach belebenden die Höhe treiben.
Jörg2 meint
„Roaming“
Das ist der automatisierte Austausch von Datensätzen.
Im Mobilfunkmarkt gibt es hier keinen Aufschlag (Dank EU).
Ich vermute/hoffe: Das jetzige Geschäftsmodell im Ladebereich von Karten, Vorfinanzierungstarifen und Roaminggebühren wird (irgendwann) aussterben.
Halrdlgrau meint
Ladepreisefür über 1€ wer hätte das gedacht. Obwohl es gab schon einige die das vorhergesagt hatten.
McGybrush meint
Roaming sollte maximal 20% über den Kosten an der eigenen Ladesäule liegen DÜRFEN.
Wer mehr Roaming einkassieren haben will muss Quasi auch die Kosten seiner eigenen Ladesäulen anheben. Was den Konkurrenzkampf wieder erhöht es nicht zu machen.
Und Regional gesehen darf der Strom an einer Ladesäule maximal 20% höher sein als der Hausstromtarif in der jeweiligen Region.
Ob jetzt 15% oder 40% kann man noch Streiten. Aber sicher keine 150% Aufschlag.
McGybrush meint
Aber immerhin. Jetzt ist EWE Go einer der Günstigsten DC Schnelllader auf Langstrecke wenn man Regionale Stadtwerke mal ausklammert oder keinen Tesla hat wo die Vergünstigung inkl ist.
So schnell ändert sich bei mir das Ranking. EnBW ist für mich gar nicht mehr in meiner Wahrnehmung. Vor 2 Jahren noch so gefeiert.
eCar meint
So ist es. ENBW fahre ich auch nicht mehr an.
Kasch meint
Dass die verkorkste Energiewende samt Ladesäulenvorschriften zügig zu 1Euro pro kWh führt, ist seit Jahren sonnenklar. Wenn der Bürger meint, der Staat sollte Preisdiktatur betreiben und das dann macht, verschwinden Ladesäulen synchron zu BEVs in Deutschland. Realität bestraft immer den Träumerling – auch nicht mit massivster Propaganda und niemals per Planwirtschaft durch Politiker vermeidbar.
CJuser meint
Dafür gehen die kWh-Preise bei EWE Go für DC-Laden zum 01.11. für eigene und fremde Ladepunkte runter.
Christian meint
Das könnte die Trendwende sein und andere kleinere Ladestationsbetreiber könnten nachziehen und die Preise auf die kleinsten Monatsabos der großen Betreiber senken, zB. Fastned, Pfalzwerke.
Tim Schnabel meint
„Mit 0,51€ locken..“ da lockt man nicht mit, da vergrault man.
Ich bin Laternenlader und alles über 50cent boykottiere ich und alles mit irgendeinem Grundgebühr Modell sowieso
Thorsten 0711 meint
Tim Schnabel
Das sehe ich genauso! Geladen wird nur noch noch Aldi Süd oder Kaufland für 29 Cent!
Ben meint
Mach ich mit Sprit auch so, alles über 0,60€/l ist nicht wirtschaftlich darstellbar.
Oder fährt jemand ernsthaft bewusst für 10€/100km anstatt für 5€/100km ???
Thorsten 0711 meint
Ich fahre, wenn ich sparsam fahre, die 100 km für 6€.
Das LPG kostet mich aktuell 0,929€. Wo tanken Sie denn?
Deine Mudder meint
Hab ich das richtig verstanden, im Schnitt werden Ladesäulen (aufgerundet) einmal am Tag benutzt? Dass die Kosten für die Ladesäulen über den Strom wieder reinkommen müssen liegt ja auf der Hand, wie teuer wäre wohl Benzin wenn an einer Tankstelle nur 10 Autos am Tag würden?
E-Autos können so effizient sein wie sie wollen, logistisch werden Flüßigkraftstoffe immer die Nase vorne haben.
THeRacer meint
… „logistisch“ kann ich für 95% meiner Fahrten zuhause laden :-) … wer kann das als „VerbrennerVERbraucher“? …
Lipomiak meint
Wie vorhergesagt steigt der Ladestrompreis auf über 1€.
Was noch fehlt ist in Zukunft die Umlage der Mineralölsteuer von ca. 40 Cent je Kwh bzw noch etwas mehr.
Stefan meint
Es gibt schon Energiesteuern. Der große Rest sollte über eine Auto-Maut hereingeholt werden. Zu gleichen Kosten für In- und Ausländer.