Cadillac fährt mit seiner Elektroauto-Offensive fort, die die Edelmarke des US-Konzerns General Motors auch wieder verstärkt nach Europa bringt. Nun wurde ein weiteres Batterie-Modell vorgestellt: das Luxus-SUV Vistiq mit drei Sitzreihen.
„Cadillac setzt weiterhin den Maßstab für amerikanischen Luxus. Die Einführung des Vistiq wird uns weiter in die Zukunft der Elektrofahrzeuge treiben“, so John Roth, Vice President Global Cadillac. „Mit der Einführung des Vistiq wird Cadillac eine der wenigen Marken sein, die in jedem Luxus-SUV-Segment ein Elektrofahrzeug anbietet.“
Neben laut dem Hersteller viel Platz, Luxus und Fahrkomfort bietet der Vistiq einen Allradantrieb mit einer Leistung von 459 kW (615 PS), mit dem es in 3,7 Sekunden von 0 auf 60 mph (97 km/h) gehen soll. Die Energie stellt eine Batterie mit 102 kWh Speicherkapazität zur Verfügung, was eine Reichweite von rund 480 Kilometer nach der vergleichsweise realistischen US-Norm EPA ermöglichen soll.
„Von Anfang an war es das Ziel unseres Teams, ein SUV mit drei Sitzreihen zu entwickeln, das aufregende Leistung und intuitive Technologie bietet, verpackt in die ikonische Designsprache der Marke“, so Jeff MacDonald, Chefingenieur des Vistiq. „Der Vistiq ist mutig und doch raffiniert, bietet eine komfortable Fahrt und lässt sich wie ein viel kleineres Fahrzeug handhaben und vermittelt ein Gefühl isolierter Präzision.“
Der neueste Elektro-Cadillac soll global angeboten werden und Anfang 2025 starten. In den USA wird er vor Steuern umgerechnet ab 74.168 Euro kosten.
In Europa ist bisher der Edel-Crossover Lyriq verfügbar, den es später auch in einer besonders sportlichen Variante geben wird. Auf den fünf Meter langen Lyriq soll 2025 neben dem 5,2 Meter langen Vistiq auch ein mit 4,80 Metern Länge kompakteres SUV namens Optiq folgen. Es wurde zudem eine Elektro-Version des Mega-SUV Escalade vorgestellt. Die ultraluxuriöse Limousine Celestiq soll ab diesem Jahr nur in geringen Stückzahlen hergestellt werden. Es wird außerdem eine weitere E-Limousine erwartet.
Earth is Burning meint
Einfallslos. Unnötig. Bar jeder Vernunft. Man kanns nicht mehr sehen und ertragen.
M. meint
Mit der „groß, größer, Caddy“ Masche sind die in Europa schon ein paar mal an die Wand gefahren, was soll da jetzt anders werden?
Der Optiq hat gewisse Außenseiterchancen, die anderen kommen als Einzelstücke hierher.
Ein „Listiq“ mit 4,60m, das wäre vielleicht was. ;-)
FahrradSchieber meint
Europa ist schlicht nicht relevant, warum sollte man da also Rücksicht nehmen?
Im letzten Jahr hat Cadillac deutlich mehr Autos in China als in den USA selbst verkauft.
Zwei Zahlen:
„Im Jahr 2021 konnte Cadillac in Europa 513 Fahrzeuge absetzen“ (statista)
Im Jahr 2023 „GM sold 183,600 Cadillacs in China“. (gmauthority)
Sind zwar unterschiedliche Jahre, aber ich denke, dass die Dimensionen deutlich werden.
M. meint
Wie kann man den ersten Satz überlesen?
„Cadillac fährt mit seiner Elektroauto-Offensive fort, die die Edelmarke des US-Konzerns General Motors auch wieder verstärkt nach Europa bringt.“
Also, wenn es egal ist, warum muss man dann seine Bemühungen verstärken?
LMdeB meint
Fett, Fetter, Caddy. Großes Ego, kleiner Piephahn. So sei es.
Peter meint
Ich denke ab 4,70 cm kann man das unterstreichen.
Proßer Genis meint
Dann muss in den letzten Jahren aber ein kollektiver Piephan-Schwund passiert sein. Die Auto werden immer fetter, SUVs boomen. Ein heutiger BMW X3 ist länger als damals der BMW X5.
Ich habe auch schon mal eine andere Theorie gehört:
Ein große P* führt zu mehr Selbstsicherheit und Dominanzverhalten, damit im Schnitt zu mehr wirtschaflichem Erfolg, damit zu im Schnitt „fetteren“ Autos.
Also: Fettes Auto, großer P*…
Wäre aber natürlich für alle, die sich nur ein kleines Auto leisten können, doppelt bitter. Also lieber schnell wieder vergessen ;-)
CJuser meint
Dafür kostet der X3 aber ja auch inzwischen so viel, wie damals ein X5 (Inflation dabei natürlich nicht berücksichtigt).
Ich würde den Wert zwar zumindest bis 4,8m vergrößern, aber es stimmt natürlich, dass man bei deutschen BEVs nicht gerade behaupten kann, dass diese von den Raumvorteilen des elektrischen Antriebs profitieren. Am Beispiel des ID.4: größer als ein Tiguan, aber weniger Stauraum.
EVrules meint
Dieser Gigantismus bei PKW sollte durch entsprechende Gegenmaßnahmen, ähnlich zu Paris/Frankreich, entgegengewirkt werden.
Was beim Verbrenner schlimm ist, ist beim BEV nicht wesentlich besser.
C.S. meint
… Batterie mit 102 kWh, Reichweite 480 km …
Das ist Rohstoff-Verschwendung.
FahrradSchieber meint
„Das ist Rohstoff-Verschwendung.“
Jedes Auto ist Rohstoffverschwendung, je nach Sichtweise.
In den USA ist der Ford F-150 das, was hier der Golf ist (war). Die finden den Cadillac wahrscheinlich nicht besonders riesig.
Ein Kei-Car-Anhänger aus Japan würde vermutlich schon einen Tiguan für unnötige Rohstoffverschwendung halten.
CJuser meint
Ich würde nicht gerade behaupten, dass Paris/Frankreich ein gutes Beispiel dafür ist. Die piesacken ja in erster Linie Touristen. Anwohner betrifft es nicht.
ABER ich bin dafür, dass man die Kfz-Steuer neu strukturieren und sich diese mehr auf das Volumen des Fahrzeugs beziehen sollte. Vor allem aber OHNE solche Bullshit-Ausnahmen, wie für Pick-Ups, die nicht gewerblich genutzt werden.
CJuser meint
4,8m Optiq, 5m Lyriq, 5,2m Vistiq und < Escalade
Rechnet man 20-25cm ab, hat man die ungefähre Staffelung europäischer SUVs. Die Amis und ihre Fahrzeugdimensionen…