Cadillac hat kürzlich sein neues Luxus-Elektroauto Celestiq ausführlicher vorgestellt. Die Flaggschiff-Limousine auf Basis der Ultium-Plattform des Mutterkonzerns General Motors wird einen zweimotorigen Allradantrieb mit einer Leistung von fast 450 kW und ein Akkupack mit über 100 kWh erhalten. Das Auto soll weltweit verkauft werden, wobei die größten Märkte die USA und China sein sollen.
Der 5,5 Meter lange Celestiq ist ein Luxusfahrzeug, das in Kleinserie einem exklusiven Kundenkreis angeboten wird. Gebaut wird das Modell in Warren im US-Bundesstaat Michigan von Hand. Die Produktion soll Ende nächsten Jahres starten. Die Preise werden bei mindestens 300.000 US-Dollar beginnen, kündigte der Hersteller an. Das entspricht etwa 300.000 Euro, allerdings werden in den USA Autopreise ohne Steuer angegeben.
Der Celestiq ist das zweite rein elektrische Modell von Cadillac nach dem bereits erhältlichen SUV Lyriq. Auch letzterer soll nach Europa kommen. Der neue Celestiq hat einen aus zwei E-Motoren bestehenden Allradantrieb, die Systemleistung beträgt 447 kW (608 PS.). Die Fahrbatterie hat eine Kapazität von 111 kWh. Der Sprint von 0 auf 60 mph (0-97 km/h) soll in 3,8 Sekunden möglich sein. Die Reichweite wird mit 300 Meilen (483 km) angegeben. Gleichstrom-Laden (DC) erfolgt mit bis zu 200 kW.
https://www.youtube.com/watch?v=StBAhPC4erY
Cadillac verspricht für den Celestiq eine „unter den Ultium-basierten Elektroautos einmalige Getriebeübersetzung“. Hinzu kommen unter anderem eine adaptive Luftfederung, Hinterachslenkung, ein ausfahrbarer Heckspoiler und 23-Zoll-Aluminiumräder.
„Mit einer extrem geringen Anzahl von handgefertigten Fahrzeugen, die jedes Jahr weltweit angeboten werden, und einem exklusiven Anmeldeverfahren wird der Celestiq wirklich ein maßgeschneidertes Einzelstück sein“, erklärt Rory Harvey, Global Vice President von Cadillac. „Jeder Kunde wird eine personalisierte Reise erleben, um sein Fahrzeug genau so zu gestalten, wie er es sich wünscht.“
General Motors will Cadillac bis 2030 komplett auf Elektroautos umstellen. Der Konzern investiert viel Geld in seine Elektrifizierung und möchte ab 2035 insgesamt nur noch lokal emissionsfreie Autos verkaufen. Mit der E-Auto-Offensive nimmt das US-Unternehmen auch Europa wieder ins Visier. Seit dem Verkauf von Opel im Jahr 2017 ist General Motors in der Region kaum noch vertreten. Welche Marken und Modelle wann konkret europäischen Kunden angeboten werden sollen, ist noch unklar.
Andreas meint
Sind wir eigentlich noch gescheit, solche Autos ernsthaft zu bauen, zu diskutieren, zu fahren, … Ecomento sollte dem gar keine gar keine Plattform bieten. Zeitverschwendung und eine große Arroganz unseren Kindern gegenüber.
David meint
Das Auto wird in Europa keinen Stich machen. Teuer und mittelmäßig bei keinem Image.
Roman meint
Der wird auch in den USA keinen Stich machen, in der Preisklasse kaufen die Amis ausnahmslos europäische Luxus Autos.
David meint
Da will ich nicht widersprechen.
Egon-meier meint
Ach doch… Die Klientel aus dem Bereich des Adult Entertainment.
eBiker meint
Also optisch find ich den schon gut – aber was soll der Blödsinn mit der handgefertigten Kleinstserie?
Karl M. meint
Jedes Fahrzeug einzeln handgefertigt, fein fein.
Bei einer Länge von 5,42 m und einem Wendekreis von 12,83 m, ein richtiges Stadtfahrzeug.
Wer soll denn hier in Europa sowas kaufen?
Niklas meint
483km Reichweite bei 111kwh Akku klingen irgendwie wenig, falls es sich um WLTP handelt.
Und dafür 300.000$ zzgl tax ist auch…kühn
ID.alist meint
Nein, es ist EPA estimated, aber trotzdem nicht besonders toll
eBiker meint
EPA ist auch nicht der weisheit letzer Schluss. Während bei WLTP regelmässig real weniger Reichweite rauskommt, ist es bei EPA genau anders rum.
Der EQS hat laut epa 350 Meilen also 560 km – im Insideevs Test waren es dann 680 km. also so ziemlich genau das mittel zwischen EPA (560km) und WLTP (780km)
M. meint
Dann kann man doch einfach (WTLP+EPA)/2 rechnen und sollte nahe an der Realität liegen, oder?
Wobei: es gibt auch Autos, die ihre EPA-Reichweite weit übertreffen. Der Porsche Taycan ist so ein Fall – allerdings nicht, weil er überirdische Reichweite hat, dessen EPA Werte sind einfach dreist gelogen.
In den meisten Fällen sollte die Rechnung oben aber passen.