Honda hat in Japan eine Demonstrations-Produktionslinie für Festkörperzellen vorgestellt. Auf der Anlage will der Autobauer die Produktionsprozesse für eigens entwickelte Batteriezellen für die Massenfertigung optimieren.
Das japanische Unternehmen hält daran fest, seine Festkörper-Batteriezelle in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts auf den Markt zu bringen. Dabei soll die jetzt präsentierte neue Anlage helfen: Die Demonstrationslinie bilde „die für die Massenproduktion erforderlichen Prozesse“ nach, heißt es. „Die Demonstrationslinie hat eine Gesamtfläche von ca. 27.400 Quadratmetern und ist mit Einrichtungen und Geräten ausgestattet, die eine Überprüfung jedes Produktionsprozesses ermöglichen, einschließlich Wiegen und Mischen von Elektrodenmaterialien, Beschichten und Walzenpressen der Elektrodenanordnung und Bildung von Zellen sowie Montage des Moduls.“
Der Bau des Gebäudes wurde im Frühjahr abgeschlossen, seitdem wurden die Produktionsmaschinen und Messinstrumente installiert und kontrolliert. Die Batteriefertigung auf der Pilotlinie soll im Januar 2025 aufgenommen werden. Dabei sollen die Produktionsprozesse verfeinert und die finalen Spezifikationen der Batteriezelle festgelegt werden. Honda will herausfinden, wie sich die Ergebnisse aus der Forschung übertragen lassen. Bei den langen Pouchzellen, von denen nun erste Bilder veröffentlicht wurden, handelt es sich nur um Prototypen.
„Die Festkörperbatterie ist eine innovative Technologie, die in dieser Elektrofahrzeug-Ära für bahnbrechende Veränderungen sorgen wird. Batterien werden die Motoren ersetzen, die die Weiterentwicklung von Automobilen bis heute unterstützt haben, und der Schlüsselfaktor der Elektrifizierung sein“, so Keiji Otsu, Präsident und repräsentativer Direktor von Honda R&D. „Wir glauben, dass die Weiterentwicklung von Batterien eine treibende Kraft bei der Transformation von Honda sein wird. Jetzt ist der Start unserer Demonstrationsproduktionslinie für unsere Festkörperbatterien in Sicht und wir können sagen, dass wir einen wichtigen Meilenstein für Honda und das Land Japan erreicht haben.“
Im Oktober hat Honda einige der Technologien der nächsten Generation vorgestellt, die ab 2026 in den Elektroautos der „Honda 0 Series“ weltweit zum Einsatz kommen sollen. Aktuell hat die Marke nur das Kompakt-SUV e:Ny1 im Angebot, der Kleinwagen Honda e ist 2024 ausgelaufen. Das Management glaubt aber nicht, dass das Unternehmen bei E-Fahrzeugen im Rückstand ist.
Stefan S meint
Ist doch eine schöne Entwicklung. Wenn man nicht hochscaliert dann wird es auch nichts. Ich drücke die Daumen, bessere Akkus sind immer willkommen.
Juliuspow meint
Ich glaube du hast geschrieben das es keine Feststoffakkus geben wird.
Ich bin seit vielen Jahren an der Feststoffakkutechnik interessiert und nicht so engstirnig.
Nein ich besitze aktuell kein Eauto weil es mir um den Faktor zwei zu teuer ist.
Ja mein nächstes Autos ist ein Eauto. Bis dahin werde ich den Langlebigen Bestands tdi gern fahren und fahren müssen.
Ecodrive meint
Hallo an die Redaktion von Ecomento.
Wo liegt das Problem wenn ich pro Feststoffskku schreibe weil diese einen technisch Durchbruch einleiten?
Erst mit diesen Akkus wird die Emobilität in der breite möglich sein.
Das wollt ihr aber offebar nicht.
Mäx meint
Oh nein oh nein, der Bot macht Rückschritte.
Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion, das war schon mal besser.
Juliuspow meint
Ich glaube du hast geschrieben das es keine Feststoffakkus geben wird.
Ich bin seit vielen Jahren an der Feststoffakkutechnik interessiert und nicht so engstirnig.
Nein ich besitze aktuell kein Eauto weil es mir um den Faktor zwei zu teuer ist.
Ja mein nächstes Autos ist ein Eauto. Bis dahin werde ich den Langlebigen Bestands tdi fahren und fahren müssen.
Reinhold Buber meint
Ich werde mir erst ein E Auto kaufen, wenn ich einen Akku bekomme mit dem ich viele Kilometer fahren kann und ein kleines sparsames Auto wird es sein. Keine Mogelpackung.
Mäx meint
Na Mensch, das waren jetzt 2 Kommentare ohne jeglichen Fehler.
Und direkt mit 2 neuen Benutzernamen
Warum denn nicht immer so liebe Entwickler.
Mäx meint
Ah zu früh gefreut; das und dass scheint der Bot immer noch nicht zu können.
Ist eigentlich gar nicht so schwer.
Stromspender meint
Aufgemerkt, der m a i k e mit halbem Akku hat einen neuen Namen.
Firequer meint
Die hier gezeigte Anlage passt gut zu den langen Ankündigungen aus den Jahren 2018 bis 2020.
Kiam meint
Die Feststoffakkus kommen auch wenn Stromsender diesd nicht mag.
Econuller meint
Aus dem halbem heutigen Auuku wird durch die neue Akkuchemie ein vollwertiger. Ich denke die Redaktion versteht das.
Powerwall Thorsten meint
Vielleicht einfach einmal in den letzten – Geladen Podcast- mit einem gewissen Professor Dirk Uwe Sauer der Universität Aachen anhören.
Er hat dort den Lehrstuhl für elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik.
Er scheint der Meinung zu sein, dass ich Feststoffzellen nur als Nischenprodukt durchsetzen werden, da bei der heutigen schon sehr guten Zellchemie von NMC und LFP der Preis im Vordergrund steht und seiner Meinung nach daher eine Feststoffzelle nur bei sehr hochpreisigen Fahrzeugen in Frage kommt.
Dagobert meint
“Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt”. Thomas Watson, Chairman von IBM,1943.
Wer sich heute anmaßt zu wissen welche Technologien in welchem Umfang wir in Zukunft nutzen ist nicht ernstzunehmen.
Anonym meint
Doch das ist ernst zunehmen weil bei dem Computer gab es als dieser Satz gesagt wurde noch keinerlei Erfahrung mit der Technologie. Bei Akkus hingegen blickt man auf mehrere Jahrzehnte und viele Milliarden an produzierten Zellen. Heißt die physikalischen Machbarkeiten und Rohstoffbedarf für die jeweiligen Zellchemien sind recht gut bekannt.
Die Sache mit den Akkutypen und ihren jeweiligen Einsatzgebieten lässt sich viel besser Voraussagen als das damals beim Computer der Fall war.
brainDotExe meint
Ist ja kein Problem, es gibt ja auch einen Markt für Super Plus, Aral Ultimate, Shell Vpower, etc…
Woher kommt die Annahme dass Feststoffakkus für die breite Masse gedacht sind?
Besser-BEV-Wisser meint
Da gibt es aber auch andere Stimmen. In anderen Folgen des Podcast wird erläutert, dass einige Feststoffbatterientypen praktisch mit den selben Technologien und Maschinen hergestellt werden können wie die aktuellen Batterien. Mit diesen Typen könnte die Umstellung schnell und Massenhaft gehen.
Und da man weniger Ausgangsmaterial benötigt, wären diese pro kWh dann sogar günstiger.
Es wird also darauf ankommen welcher Feststoffbatterietyp sich realisieren lässt. Davon hängt hab ob diese Massenmarkttauglich sind oder nur für die Premiumnische.
M. meint
Das wird also – wie immer – auch am Preis liegen.
So lange die sehr teuer sind, wird das Nische sein.
Wird es preislich attraktiv, wird es an den übrigen Produkteigenschaften liegen, wo man sie einsetzen kann und wo eher nicht.
Und wie immer gilt: da wird Prof. Sauer natürlich thematisch näher dran sein als die meisten hier, aber eine Glaskugel hat auch er nicht. Und, was du unterschlägst: es gibt, wie schon erläutert, auch andere Stimmen.
Vielleicht löst Honda ein substanzielles Problem – vielleicht nicht.
Time will tell! :-)
Ben meint
Ach Maik, wie immer forderst du fern ab jeglicher Realität, die Akkus werden zu erst in Hochpreisigen Fahrzeugen eingesetzt da diese Akkus noch teuer sind im chin. Kleinwafen vieleicht ab 2040 in Deutschland frühestens 2050 in Kleinwagensegement.
Mäx meint
SAIC will in 2026 ihre 2nd Gen SSB in Masse produzieren, 400Wh/kg, 820Wh/l.
Der SAIC IM L6 mit Semi SSB soll Ende 2026 starten mit 130kWh und 400kW Ladeleistung (900V Pack). Preis ~50k$ in China.
Aztasu meint
Richtig. Der Audi ohne die 4-Ringe basiert übrigens auf dem IM L6 und wird diesem eine bessere Optik und einen hochwertigen Innenraum verpassen, 2 der 3 Hauptkritikpunkte an dem IM L6 bzw. allen Modellen von IM Motors. Der andere Kritikpunkt ist das recht überschaubare Platzangebot des IM L6. Trotz seiner großen Außenabmessungen ist hintere Teil des Fahrzeugs erstaunlich verbastelt. Auf den Rücksitzen sitzt man noch okay, aber schlechter als man es vielleicht in dieser Fahrzeugklasse erwarten würde. Im Kofferraum ist hingegen so gut wie gar kein Platz. Wenn Audi es schafft hier nur minimal nachzubessern, z.B. in dem man den Innenraum anders gestaltet, dan hat Audi hier ein gutes Fahrzeug am Start was sich dank des schönen Außendesigns und Innenraum auch optisch von dem IM L6 absetzen kann.
Future meint
Also ist Audi nur noch für die Optik und den Innenraum zuständig. Alles andere machen die Chinesen schon jetzt besser. Was bedeutet das für die Zukunft von Audi?
Aztasu meint
Besser nicht, aber billiger
elektromat meint
Vorsprung durch Technik?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vorsprung durch Teppichboden.
M. meint
Naja, ein Auto zu verbasteln ist jetzt nicht das, was ich mit „alles besser“ umschreiben würde.
Aber die besseren Batterien (auch wenn Ladeleistung und Energiedichte nur 2 von ganz, ganz vielen Kriterien sind) hat man dort – wenig überraschend.
Diese Semi-Festkörper-Batterie ist aber dem Topmodell vorbehalten, die 3 anderen Varianten erhalten LFP und NMC-Technik.
Und 650 km CLTC (ca. 520-550 km WLTP) sind in einer aerodynamischen Limo mit 75 kWh nicht unbedingt branchenführend. Das kann selbst Audi besser…
Aztasu meint
IM L6 und auch der Audi soll schon 2025 starten. Der hat ja auch nur eine Semi-Fesstoffbatterie.
2026 starten E-Autos mit reinen Festoffbatterien
Aztasu meint
„IM L6 receives approval, featuring semi-solid-state battery and 400 kW fast charging“. Wobei der Audi diese Technik dann wahrscheinlich doch nicht integriert hat. Das klang vielleicht in meinem Text so
Powerwall Thorsten meint
Sag einmal, kannst du deine Gedanken vielleicht einmal so bündeln, dass du nicht immer zwei oder drei Anläufe brauchst? Das ist irgendwie anstrengend.
Vielleicht einmal Ritalin nach entsprechender Testung ausprobieren?
Aztasu meint
Ich schreibe mir ja nicht vorher eine Abhandlung auf… Aber ja, könnte man mal verbessern.
R. D. meint
Festkörperbatterien werden erstmal sehr teuer sein… bis Kleinwagen damit ausgestattet werden, dazu noch mit 100kWh… geht noch ganz viel Wasser den Bach runter.
David meint
Ja, das ist ja der Strohhalm der japanischen Automobilindustrie. Sie wollen zur – nach ihrer Meinung – richtigen Zeit einsteigen, nämlich erst dann, wenn die Elektroautos mit Feststoffbatterien das nächste Level erreicht haben. Genau das ist ja auch der Plan bei Toyota und auch die haben schon was vorbereitet. Die Frage ist, wann und ob überhaupt das Produkt serienfähig zu bekommen ist. Das meint ja nicht nur, beherrschbar in der Großserienproduktion, sondern mit einer Energiedichte, die Next Level ist und das zu einem Preis, der konkurrenzfähig ist. Vor allen Dingen ist nicht plausibel, warum das Produktionswissen um diese Technik nur in Japan versammelt sein soll. Noch gefährlicher sind die aktuellen Preiseinbrüche bei traditionellen Zellen. Wenn du für den Kompaktwagen die 100 kWh für $4,000 einkaufen kannst, warum sollst du dann als Hersteller 12.000 bezahlen, nur damit er etwas leichter ist? Vor allem, wird das für den Kunden der Unterschied zwischen 30.000 € und 50.000 €. Denn der Einkaufspreis wird ja nicht durchgereicht.
Steffen meint
Klar. Seriöse Wissenschaftler sagen, die nächsten 10 Jahre kommen die nur in hochpreisigen Premium-Fahrzeugen zum Einsatz, aber nicht in Kleinwagen. Dafür sind sie auf lange Zeit noch zu teuer.