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Elektroauto-Leasingangebote

Verbände kritisieren Abbau der Batterieforschung in Deutschland

04.12.2024 in Politik von Thomas Langenbucher | 8 Kommentare

Audi-Batteriesystem

Bild: Audi

Die Verbände der Chemischen Industrie (VCI), des Deutschen Maschinen – und Anlagenbaus (VDMA), das Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen Batterien (KLiB) und der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) kritisieren den Abbau der Batterieforschung in Deutschland.

In einer gemeinsamen Mitteilung appellieren die Organisationen an die Mitglieder des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung, den Antrag der CDU/CSU-Fraktion „Für eine starke Batterieforschung in Deutschland“ anzunehmen und damit der Bundesregierung zu empfehlen, den von ihr vorgeschlagenen Abbau der Batterieforschung zurückzunehmen. Denn mit diesen Plänen torpediere die Bundesregierung ihre eigenen Ziele einer CO₂-neutralen Industrie und Gesellschaft.

Die öffentlich geförderte Batterieforschung sei ein zentrales Element der Forschungs- und Innovationspipelines. Öffentlich geförderte Verbundvorhaben im vorwettbewerblichen Umfeld zwischen Forschungseinrichtungen und Industrien – besonders klein- und mittelständische Industrien – kämen mit einer Absage der Förderung zum Erliegen.

„Der Abbau der öffentlichen Batterieforschung vermindert dramatisch die Innovationskraft der Unternehmen“, warnen die fünf Verbände. Statt den Rotstift anzusetzen, müsse die Batterieforschung deutlich ausgebaut und auf eine langfristig verlässliche Basis gestellt werden. Ansonsten rücke das im Koalitionsvertrag formulierte Ziel, Deutschland zu einem Zentrum für Forschung, Fertigung und Recycling von Batteriezellen zu machen, in weite Ferne.

Die Batterietechnologie werde die Weltwirtschaft laut einer aktuellen McKinsey-Studie bis 2040 signifikant prägen. „Werden Batterien nicht bei uns produziert, dann an anderen Orten dieser Welt. In Asien, insbesondere China, hat sich ein vollständiges, erfahrenes und finanzkräftiges Ökosystem Batterien entwickelt. Die deutsche Industrie ist zu nahezu 100 Prozent von diesem Ökosystem abhängig“, so die Verbände.

Dies habe gravierende Auswirkungen auf die Resilienz der Wirtschaft und die technologische Souveränität am Standort Deutschland. Arbeitsplätze, die den Verlust von Arbeitsplätzen bei der Transformation kompensieren können, gingen verloren, da die Wertschöpfung – besonders in dieser Schlüssel- und Zukunftstechnologie – an anderen globalen Standorten erfolge. Ausgerechnet hier den Rotstift anzusetzen, sende ein verheerendes Signal an Wirtschaft und Gesellschaft. Vielmehr sollten die Bundesregierung und Industrie gemeinsam eine Gesamtstrategie zum Aufbau eines wettbewerbsfähigen Ökosystems Batterie entwickeln, fordern VCI, VDMA, KLiB und ZVEI.

Abbau der Batterieforschung bereits eingeleitet

Schon jetzt habe der Haushaltsentwurf 2025 der Ampelkoalition und die damit verbundene unklare künftige Fördersituation den Abbau der Batterieforschung an akademischen Einrichtungen eingeleitet: Arbeitsverträge könnten nicht verlängert, neue Verträge nicht geschlossen und laufende Forschungsvorhaben nur noch zu Ende geführt werden. Die Forschungseinrichtungen verlören ihren wissenschaftlichen Nachwuchs aufgrund der Perspektivlosigkeit in diesem Forschungsfeld. Der Fachkräftemangel verschärfe sich. Ausbilder wanderten ab. Der Technologietransfer über Kooperationen, Köpfe und Start-ups komme zum Erliegen.

Diese weitreichenden Konsequenzen würden alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Industrien treffen: Chemieunternehmen, Maschinen- und Anlagenbau, Zellfertiger und alle Industriezweige, deren Produkte auf der Performance, dem Preis und der Verfügbarkeit von Batterien beruhen. Hierzu zählten beispielsweise Elektrofahrzeuge wie Pkw, Lkw, Busse oder E-Bikes, stationäre Speicher, Drohnen, Power Tools oder Roboter. Öffentlich geförderte Verbundvorhaben im vorwettbewerblichen Umfeld zwischen Forschungseinrichtungen und Industrien, besonders klein- und mittelständische Industrien, kämen zum Erliegen.

„Mit ihrer Politik zieht die bisherige Bundesregierung der Batterieforschung den Stecker. Dieser Kahlschlag führt zu einem Verlust an Wertschöpfung und das Risiko einer langfristigen Abhängigkeit von anderen Technologieregionen wächst“, so Ulrike Zimmer, Bereichsleiterin Wissenschaft, Technik und Umwelt im Verband der Chemischen Industrie (VCI). „Wir brauchen daher eine starke Forschungsförderung für die Aufholjagd des heimischen Industriestandorts in dieser Zukunftstechnologie. Nur so kann Deutschland seine Chancen im Wettbewerb mit den USA und China wahren und auch die dringend benötigten Fachkräfte ausbilden.“

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Via: ZVEI
Tags: Batterie, FörderungAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Matthias Tilling meint

    11.12.2024 um 14:47

    Das Schlimme ist, dass man auch einer neuen Regierung nicht trauen kann. Findet die CDU wirklich Unterstützung bei einem Koalitionspartner SPD oder Bündnis 90/Die Grüne? Es ist generell eine Schande, wie in diesem Land auch mit dem akademischen Nachwuchs umgegangen wird!

  2. Rolf meint

    05.12.2024 um 07:23

    Nichts aus der Solar und Wind Industrie gelernt

  3. ridR meint

    04.12.2024 um 19:45

    Mit der Absage von Bosch war’s dass mit der Akkutechnik in Deutschland. Die haben mit ebike und Werkzeugen viele touchpoints zu akkutechnik und trotzdem abgesagt. Das war auch für alle anderen ein deutliches Signal.

    Entweder es kommt zu einem wirklich großen Zusammenschluss wie bei IONITY. Oder es bleiben nur brands. wie Volvo oder MG

  4. Thomas meint

    04.12.2024 um 19:07

    Es ist wirklich krass wie die FDP das Bildungsministerium als Selbstbedienungsladen betrachtet und an die Wand gefahren hat. Ich empfehle dazu einige Berichte bei Spiegel. Die Ministerin wurde aus dem eigenen Haus extrem kritisiert wegen Inkompetenz und Günstlingswirtschaft.

    • Mike meint

      04.12.2024 um 20:28

      Leider gibt es keine Politikerhaftung in Deutschland.

  5. Cristian meint

    04.12.2024 um 19:00

    Der Wahlkampf hat begonnen, was erwartet man von den Sozialpolitikern aus der auseinandergefallenen Koalition, die mit einer mangelnden Langzeitperspektive für Innovation über die Legislaturperiode hinaus keinen Blumentopf mehr gewinnen.

  6. David meint

    04.12.2024 um 16:58

    Ja, kein gute Symbolik. Aber deshalb wird ja nicht die Forschung aufgegeben. Das Gegenteil ist der Fall. Die Hersteller haben verstanden, ob sie selber produzieren oder produzieren lassen, man hat nur Kontrolle, wenn man selber absolut auf Sachstand ist.

    • Future meint

      05.12.2024 um 19:48

      Andererseits erleben wir gerade, dass Forschung und Wissen nicht dazu führen, dass die Produktion beherrscht wird. Northvolt, PowerCo und ACC sind die bestens Beispiele dafür.

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