Der Aufbau von Ladeinfrastruktur in Deutschland kommt laut den Marktforschern von UScale gut voran, allein im Segment der Mehrfamilienhäuser stecke der Umbau für die E-Mobilität fest. Während Nutzende von E-Fahrzeugen immer mehr Lademöglichkeiten an Autobahnen, bei ihren Arbeitgebern oder auf Kundenparkplätzen vorfänden, gebe es in Mehrfamilienhäusern kaum Zuwachs. Damit werde der Hochlauf der Elektromobilität besonders in den städtischen Gebieten deutlich gebremst.
In Deutschland wird das Elektroauto überwiegend zu Hause geladen: Rund 80 Prozent tun dies laut UScale. 85 Prozent von ihnen laden an einer Wallbox, 14 Prozent an einer normalen Steckdose. Auf Platz zwei der genutzten Ladeorte folgen Lademöglichkeiten an Autobahnen und Schnellstraßen (63 %). Danach werden Arbeitgeberparkplätze, Kundenparkplätze und öffentliche Normallademöglichkeiten von etwa gleich vielen E-Auto-Fahrern angesteuert (jeweils 35 %). Schnelllade-Hubs in innerstädtischen Bereichen werden von 22 Prozent genutzt.
Wie Umfragen von UScale zu den Ladegewohnheiten zeigen, ist das Bedürfnis nach flächendeckender Infrastruktur weiter gestiegen. Besonders bei Neueinsteigern in die Elektromobilität wachse die Sorge, bei Bedarf keine verfügbare Ladesäule zu finden.
Beim Ausbau von Lademöglichkeiten bleiben Mehrfamilienhäuser laut UScale deutlich hinter den Bedarfen zurück. Während E-Auto-Fahrer, die im Einfamilienhaus wohnen, zu 90 Prozent zu Hause laden können, ist dieser Anteil bei E-Auto-Fahrenden im Mehrfamilienhaus im letzten Jahr nur von 53 auf 55 Prozent gestiegen. So wundert es nicht, dass auch der Anteil der Elektroauto-Besitzer, die in Mehrfamilienhäusern wohnen, nicht gewachsen ist.
Ursache für den schleppenden Ausbau in Mehrfamilienhäusern sei die häufig komplizierte Abstimmung unter den Eigentümern, erklären die Marktforscher. „Gerade in Wohnungseigentümergemeinschaften ist es schwer, dass sich alle Eigentümer von Beginn an auf eine skalierbare Lösung für Ladetechnik einigen“, sagt Studienleiter Axel Sprenger. „Es gibt quasi keine Lösung, die sich schrittweise ausbauen lässt, ohne zu Beginn Kosten für Noch-nicht-EV-Fahrer erzeugen. Eine schnelle Lösung ist hier nicht in Sicht.“
Eine deutlich bessere Situation ergebe sich zum Laden beim Arbeitgeber. Neueinsteiger bestätigten gestiegene Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz. Das Laden beim Arbeitgeber sei nicht nur praktisch, sondern auch finanziell attraktiv: 48 Prozent der Arbeitgeber mit Ladeangebot übernähmen die Ladekosten komplett. Bei Privatwagen würden immerhin 46 Prozent die Ladekosten übernehmen.
„Der Kampf um Ladekunden wird härter“
„Sehr attraktiv ist weiterhin das Laden im Einzelhandel. eAuto-Fahrer beklagen jedoch eine hohe Auslastung und in Folge geringe Verfügbarkeit“, berichtet UScale. „Grundsätzlich bewerten die Marktbeobachter die Situation für Anbieter von Ladeinfrastruktur als anspruchsvoll. Ihre Situation ist wirtschaftlich angespannt, da der Verkauf von eAutos langsamer steigt als angenommen. Damit bleibt die Auslastung hinter den Erwartungen zurück. Der Kampf um Ladekunden wird damit härter und bedarf größerer Anstrengungen.“
„Rund ein Viertel der Menschen, die sich ein eAuto anschaffen, wechseln mit dem Kauf des Fahrzeugs den Hausstromanbieter. Der Antriebswechsel wird für die großen Versorger und Stadtwerke also zu einem kritischen Moment in der Kundenbindung“, so UScale.
hu.ms meint
So ist es nunmal im Leben.
Der eine hat bestimmte voraussetzungen, der andere nicht. Hängt meist mit Geld zusammen.
Oder: wer sich EFH oder ZFH leisten kann, hat auch keine WB-probleme.
Mike meint
So einfach ist es nicht. Ich kenne einige, die im MFH wohnen und wirklich gut verdienen. Sie hätten auch ein EFH kaufen können, wenn sie das Geld nicht für Reisen ausgegeben hätten. So wird halt über Spritpreise und Elektroautos geschimpft.
Peter meint
Wobei ich Reisen als eine bessere Investition sehe, als ein EFH, was im Alter zu groß wird und wobei man die Kauf-Nebenkosten (in NRW in Summe ca. 10% + ggf. Makler) quasi direkt verbrennt.
Fred Feuerstein meint
Ein privat gekauftes und bewohntes EFH ist nie eine gute Investition…
wosis meint
Beispiel Stadtwerke München: Die wollen eine Grundgebühr von 45 € (!!) im Monat für die Bereitstellung einer Wallbox. Warum sollte man das tun?
Bereitstellung des AC Ladepunktes
Einmalig 1.499,00 €
ggf. Aufschlag für Sonderausführungen je Ladepunkt ab: 1.699 € 1)
Nutzungspauschale AC
45,00 € pro Monat
M-Ladestrom Plus (Ökostrom)
39,00 Cent pro kWh
Gerry meint
Das würd ich auch nicht machen.
Ich würd mir stattdessen eine ganz normale Schukosteckdose installieren lassen (gibt welche die für 3,5 kW Dauerbetrieb ausgelegt sind) und damit mein eAuto laden. Über Nacht lassen sich da locker 200-250km Reichweite nachladen.
Lösungen lassen sich da fast immer finden👍.
hu.ms meint
Für 16 A = 3,6kw gibts die 3-poligen blauen sog. „Camping“-steckverbindungen.
Edward Cooper meint
a, das ist verrückt, aber keineswegs eine Ausnahme. Zumindest bekommst du für die 45€ im Monat eine, wie ich annehme, subventionierte Errichtung der Wallbox. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie dies die Norm und keine Ausnahme ist, kannst du weitere Ergebnisse in diesen beiden Studien sehen, die wir in den letzten Monaten veröffentlicht haben.
Installationskosten
https://ecomento.de/2025/01/08/studie-kosten-der-wallbox-installation-in-mehrfamilienhaeusern/
https://www.thechargingproject.com/ladeinfrastruktur/tiefgarage-wallbox-kosten-73-angebote-im-detaillierten-vergleich/
Abrechnungskosten
https://ecomento.de/2024/09/11/analyse-wallbox-abrechnung-erhebliche-kostenfallen-drohen/
https://www.thechargingproject.com/ladeinfrastruktur/vergleichsstudie-wallbox-abrechnung/
Yoyo meint
In unserer Wohznlage mit 18 Parteien (17 wohnenden Eigentümern, ich als einziger Miete) wurde das Thema schon besprochen.
Die Haisverwaltung wurde vor zwei Jahren gebeten, ein Konzept und eine Kostengebot für eine Ladeeinrichtung für die 18 Stellplätze in der Tiefgarage zu erstellen.
Was hat sie bis jetzt geliefert? Nichts!
Als Mieter habe ich mir nun eine 11 kw-Wallbox für rund € 2.200 an meinem Wohnungszähler anschließen lassen, von dem der Vermieter 33 % übernommen hat.
Damit kann ich gur leben und meine zwei Autos abwechselnd prima laden.
Und die anderen Eigentümer sind NICHT arm, sondern die Jaguar, Porsche, Mercedes etc. sind ausnahmslos reine Verbrenner.
Srlbst Werkstattkosten von € 300 und mehr pro Stunde zahlen die ohne mit der Wimper zu zucken.
Aber wenn es heißen sollte, dass jeder erst mal mit € 3.000 pro Stellplatz an den Kosten beteiligt werden sollen, spüren die den Igel in der Tasche.
Die Verbrennersteuern müssen erst mal richtig hochgehen, bevor ein Umdenken stattfindez.
Yoshi meint
Ihr könnt euch anscheinend echt nicht vorstellen wie viele Leute ticken.
Hier mal ein Einblick in eine andere Lebensrealität:
Mein Chef (Migrationshintergrund wie ich, Besitzer mehrere Fitnessstudios) fährt c63. Nachfolgend beschönigte Wortwahl.
Als ich ihm gesagt habe, dass ich ein Bev anschaue, hat er mich gefragt ob ich homosexuell sei.
Als er erfahren hat, dass der neue c63 ein Vierzylinder wird hat er gesagt, die bei AMG können ihn oral befriedigen.
Nach Leasingende hat er den Wagen übernommen und eine Auspuffanlage für 8000€ installieren lassen (ja, die Kosten echt so viel).
Jetzt ist das Auto derart laut, dass ihn die Jungs aus den studios regelmäßig bitten mal gas zu geben, damit sie eine Story für insta Filmen können. Das ist die Realität, die jungs stecken ihre letzte Kohle in einem ollen 320i, denen kannst du ein Bev schenken und sie wollen es nicht. Hauptschüler wie Abiturienten.
Yoyo meint
Ich musste gerade so fett grinsen, als ich Deinen Beitrag gelesen hatte.
Ja hier im Ruhrpott ist es wirklich so.
Kann Dein Baba nicht mal eine Rampe ins Fitti bauen und dann mal drinnen den Auspuff bollern lassen?
:-))
Yoshi meint
Ja ist doch so oder? :) bin auch ab und an im Pott unterwegs
South meint
Hihihih, yoa, das Niveau könnte zu Yoshi’s Fähigkeiten passen….
Duesendaniel meint
Die gibt es leider nicht nur im Ruhrpott, Alles, was die geistige Reife eines Kleinkindes überwunden hat ist für die homosexuell, weil sie es nicht mehr verstehen können. Für die zählt nur Geld, Weiber und dicke Hose. Ein immer schwerer werdender Klotz am Bein unserer Zivilisation.
Yoshi meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Yoshi meint
Ständig Leute in die rechte Ecke stellen, aber Ausländer sind dann doch unter seinem Niveau. Der gute alte South.
Ihr Biodeutschen kennt einfach keine Lebensfreude.
Future meint
Eine sehr schöne Geschichte aus der Muckibutze. Kürzlich gab es eine Videoreportage auf SPON über die Poserszene. Ich habe mich ein bisschen amüsiert, als die Zivilpolizisten 2 junge Poser im Tesla überprüft haben. Also, die beiden werden sich auch einiges anhören müssen von ihren Kumpels bei FitX.
Yoshi meint
Ja gut, dafür lassen sie an der Ampel die ollen BMWs stehen (sollte man auf öffentlichen Straßen sein lassen)
Haubentaucher meint
Alleine diese Geschichte zeigt, Verbrenner müssen weg. Je eher desto besser.
Gerry meint
Absolut richtig 👍.
B.Care meint
Du kriegst die Strasse nicht raus aus den Jungs, egal was für ein Auto die fahren (müssen). Vllt auch gut so.
Yoshi meint
Ne warum müssen die weg? Lass den Leuten doch ihren Spaß
ChriBri meint
Das Problem in MFHs kann ich nur bestätigen, der in einer nach GEIG in 2023 errichteten Immobilie lebt. Das Problem ist, dass es keine preislich attraktiven skalierbaren Lösungen gibt, bei denen die Erstinteressenten „klein“ anfangen können und das System quasi „mitwächst“… gglfs ist das System von Amperfied von Heidelberg interessant, aber das Thema wird direkt im Keim erstickt, wenn 2-3 E Fahrer einer größeren Einheit die Lademöglichkeit möchten, es hierfür aber erst einmal einer Grundinvestition von Verteilerschrank, LM etc für gut 10T EUR bedarf. Da zieht kein anderer Eigentümer mit, verständlich.
Peter meint
Die Frage ist ja, ob die 2-3 E-Fahrer unbedingt jeder eine eigene 11kW-Station benötigen, mit den genannten baulichen Folgekosten. Oder ob man sich über individuelle Absprachen untereinander nicht anders und deutlich preiswerter einigen kann, zumindest so lange, bis mehr als 2-3 Leute im Boot sind. Beim goingelectric-Forum gibt es ein ganzes Unterforum mit Erfahrungen dazu.
ChriBri meint
Ok, auch eine gute Idee, lese mich mal bei going Electric ein, danke
Mike meint
Warum kompliziert wenn es einfach geht: der erste lässt ein Drehstromkabel zu seinem Stellplatz legen, schließt seine Wallbox aber nur 1-phasig an. Dann können Nachbarn später die anderen 2 Phasen für ihre 1-phasige Wallbox nutzen. Viele wird es überraschen, aber 1-phasiges Laden funktioniert prima – die Autos stehen lang genug rum. Auch ist die Gleichzeitigkeit der Stromnachfrage eher ausgeglichener.
Elektromotoriker meint
Einfach ist in WEG / MFHs gar nichts. So was muss man sich nicht zu unrecht genemigen lassen.
Peter meint
Wie bereits geschrieben, die Eigentümer müssen (!) seit 2020 im Grundsatz genehmigen und können nur noch beim WIE mitentscheiden.
Dagobert meint
Wer nicht mehr als 200 km pro Tag fährt braucht nur eine Schuko Steckdose.
Futureman meint
Und der Schnitt fährt 40km am Tag, also weniger und damit der Schnitt stimmt auch viele viele darunter.
Leider wird in den Medien (inkl Foren) immer nur von unbedingt nötigen Schnellladern gesprochen. Für mind 90% reicht die Schukodose aus. Und sogar die kann mit Zwischensteckern dazu noch intelligent gesteuert werden.
Powermax meint
Das ist doch schon seit 15 Jahren bekannt und logisch. Da die meisten wegen Geldmangels zur Miete wohnen reicht es aktuell nicht für die teuren Eautos.
Erst muss es günstige 25k und brauchbare 100er Akku Eautos geben.
Dann kümmert der Mieter sich ruckzuck um eine Schukodose. Vorher (wie aktuell) macht das wenig Sinn.
Gerry meint
Gibt aber auch welche die im Eigenheim mit PV wohnen, also allerbeste Bedingungen für ein BEV haben, es aber immer noch nicht gecheckt haben 😉🙄.
E.Korsar meint
„Da die meisten wegen Geldmangels zur Miete wohnen […]“
Wohneigentumsquote in Deutschland ist 47%. Das sind nur die Leute, die in den eigenen vier Wänden leben. Es gibt auch jede Menge Leute, die zur Miete wohnen, obwohl sie Wohneigentum besitzen. Die sind in den 47% noch gar nicht erfasst.
ChriBri meint
Grds ja oder blaue Campingdose. Muss aber halt abgesichert sein, da häufig TG mit mehreren Nutzern und Brandgefahren möglichst abgesichert sein müssen
Spiritogre meint
Das sieht bestimmt lustig aus, wenn da vom 1. bis 10. Stock die ganzen Verlängerungskabel aus den Wohnungen kommen und quer über den Hof und ggf. die Straße hängen…
Futureman meint
Für die wenigen Grundstücke, die durch eine Straße getrennt sind, findet sich auch noch eine Lösung. Es könnten ja erst einmal die 99% andere Immobilien versorgt werden.
Spiritogre meint
Bleibt halt die Frage wie sicher 100m lange Flugleitungen sind….
Effendie meint
Da ist der Spannungsverlust bei 100m schon kritisch, bei 16A Belastung pro Phase. Physik lässt sich nicht überlisten.
Dagobert meint
Darum geht es nicht, sondern darum dass die Diskussion bei der Eigentümerversammlung nicht sein sollte sich bei „Elektro Abzock“ ein Angebot über 20 Ladepunkte mit Lastmanagement für 100.000 € machen zu lassen, sondern einfach an jedem Stellplatz eine Schuko-Dose installieren zu lassen.
Peter meint
Genau so ist es. Wer Interesse hat, kann (und muss vielleicht auch) selber recherchieren und der Eigentümerversammlung mit sachdienlichen Vorschlägen kommen, statt zu hoffen, dass irgendeine Firma „Elektro Wucher“ da zu Lasten des eigenen Firmen-Gewinns ein klein dimensioniertes Discount-Angebot schnürrt.
Yoshi meint
Und abends spontan noch mal los weil jemand fragt ob man Lust hat auszugehen? “ Sorry in 4 Stunden müsste es gehen“
LMdeB meint
Warum brauchst Du zum AusGEHEN ein FAHRzeug? :-))
Yoshi meint
Haha da hast du Recht, dann kann ich mir ja jetzt doch ein Bev kaufen lol
Ne ohne Spaß, draufzahlen für Mehrleistung? Ja
Sparen bei weniger Leistung? Ja
Aber draufzahlen damit ich mich einschränken muss? Och neeeee, lass mal. Hab ich nicht so Lust drauf.
Future meint
Aber die Ladeverluste an Schuko sind halt schön höher als an AC.
Ansonsten reicht das vollkommen aus.
Dagobert meint
Ja die sind höher, das ist richtig. Aber da muss man eben die Hersteller in die Pflicht nehmen vernünftige Onboard Lader zu verbauen.
Mal einen Blick in den PC Bereich wagen: Dort haben 80 Plus Platinum Netzteile mindestens 96% Effizienz bei 50% Last – kostet halt einen Groschen mehr.
Bei entsprechender Auslegung und mit qualitativ hochwertigen Komponenten könnte man mit deutlich weniger Ladeverlusten AC laden. Die Hersteller verbauen aber Schrott, weil sie niemand zwingt es besser zu machen.
Effendie meint
Da gebe ich ihnen zu 100% Recht.
Moritz meint
ein freund von mir hätte eine lademöglichkeit in seiner tiefgarage. für allein 50€ grundgebühr und dann irgendwas über 60 cent/kwh für den ladestrom. vonovia vermietet, stadtwerke münchen sind betreiber der wallbox. dann halt nicht.
MichaelEV meint
Und diese Zahlen überraschen dich wirklich? Hier kostet ein Tiefgaragenstellplatz alleine dreistellig pro Monat.
Wer eine teure Lösung will muss halt teuer bezahlen. Jeder meint diese Lösung zu brauchen, mit transparenten Kosten nimmt dann aber letztendlich doch jeder Abstand davon.
BeatthePete meint
Naja, sollten halt keine Alibimassnahmen sein, so wie das Vegane Schnitzel im Steakrestaurant für 10.000 €
MichaelEV meint
Ist hier und in vielen anderen Städten absolut keine Seltenheit. Und ein Preis von 50 €/pro Monat für einen reinen Stellplatz ist weit jenseits von überteuert. Inkl. Lademöglichkeit gibt es 0 Grund sich über den Preis zu beschweren.
LMdeB meint
Schwein o. Kalb? :-))
Moritz meint
ja, die zahlen überraschen mich.
ein vergleichbares setup würde bei den stuttgarter stadtwerken etwa hälfte an grundgebühr und mir 35 cent auch deutlich weniger je kwh kosten.
MichaelEV meint
Und wer sagt, dass dieses Setup in Summe tragfähig ist? Zu Beginn der Elektromobilität gab/gibt es viele „Lockangebote“, Prestige- oder Machbarkeitsobjekte ohne Rentabilität, Ergebnisse aus Fördermaßnahmen, die im weiteren Verlauf keinen Bestand haben werden.
Für 25€/Monat findet man kaum einen reinen Tiefgaragenstellplatz.
Moritz meint
wer spricht denn von einem tiefgaragenstellplatz für 25 oder 50€? kannst du lesen? es geht um die reine grundgebühr für die wallbox. zusätzlich zur stellplatzmiete.
Moritz meint
du verstehst da was falsch. der stellplatz ist bei den 50€ im monat nciht drin. wie ich geschrieben habe ist das der monatliche preis nur für die wallbox zusätzlich zum stellplatz der selbstverständlich auch schon dreistellig kostet.
MichaelEV meint
OK, dann sieht es anders aus. Da ist dein Setup auf jeden Fall deutlich realistischer/fairer (und rentabel für den Betreiber).
Viele hier meinen Parkraum würde kostenlos vom Himmel fallen, deshalb hab ich das wohl auch bei dir unterstellt.
Mike meint
Wo ist „hier“? Bei uns in Südostbayern kostet ein TG-Stellplatz mit Schukodose, BJ2014, ab 30 EUR/Monat.
hu.ms meint
ist ja auch logisch, da die stromzuleitungen in MFH nicht für zusätzlich 10 oder mehr 11 kw-lader ausgelegt sind.
Bei mir in der nachbarschaft hat der erste mit wallbox nur eine zusage der eigentümergemeinschaft bekommen, wenn er auf 3,7 kwh zurückgeht falls weitere WB in der TG installiert werden. Und das auch nur, weil der verwalter gut informiert war.
Peter meint
So kann es gehen. Der Erste mit Wallbox hat dann ggf. ein Risiko einer Mehrfachinvestition (wenn in ein paar Jahren eine Lade-Last-Management-Lösung für das gesamte Haus realisiert wird), aber das wird er in Kauf nehmen.
Yoshi meint
Was?!? Es gibt keine Probleme mit der Ladeinfrastruktur! Das schreiben die doch nur um Angst vor der e Mobilität zu schüren!!!
Welcher OEM hat das nun wieder bezahlt?!?!
Mäx meint
„Der Aufbau von Ladeinfrastruktur in Deutschland kommt laut den Marktforschern von UScale gut voran,“
Artikel gelesen?
E.Korsar meint
Ich sehe in dem Artikel nur ein Problem. Das ist das Mehrfamilienhaus an sich. Mit der Elektromobilität hat das nur nebenbei zu tun.
A-P meint
So pauschal „Es gibt keine Probleme…“ kann ich NICHT unterzeichnen. Ich habe Freundes- und Bekanntenkreis, die meisten auf dem ländlichen Gegend wohnen. Dort gibt es noch große Verbesserungspotenzial (immer noch sehr dünnes Ladenetz-Infrastruktur). Ausserdem finde ich besonders bei Mehrfamilienhäuser großes Problem: Die Abstimmung aller Eigentumswohnung-Besitzer, wenn einer ablehnen, können sie keine Wallboxen anbringen. Auch für die Mietwohnung-Bewohner ist hier noch großes Problem.
Powerwall Thorsten meint
Das trifft meines Wissens nach mittlerweile nicht mehr zu.
Man hat in einem Mehrfamilienhaus auch immer das Recht auch nur eine Ladestation eventuell auch gegen das Votum der Mehrheit durchzusetzen.
Allerdings muss man die Kosten für die Installation selber erbringen
Ob sich diese Information aber zu allen Verwaltern durchgesprochen hat, wage ich allerdings zu bezweifeln
Peter meint
So ist es. Die Eigentümer müssen (!) dem Ladepunkt im Grundsatz zustimmen, können aber bei der Art und Weise der Ladelösung mitentscheiden. Auch Vermieter können einen Mieterwunsch nach einem Ladepunkt nicht mehr ablehnen, sie können aber dem Mieter alle Kosten für die Installation anlasten.
A-P meint
Theoretisch könnte man machen. Aber in Wirklichkeit ist es immer noch sehr schwer, das durchzubringen. Leider!
Yoshi meint
Klar, musst du nur bezahlen. Und je nach Arbeitsaufwand wars das mit der TCO.
MichaelEV meint
4,8% des Bestands haben einen Stecker. Dich wundert es wirklich, dass es Szenarien ohne Lademöglichkeit gibt, wo 95% des Bestands bislang keine Lademöglichkeit benötigt? Bemitleidenswert!
Das Vorhandensein von Lademöglichkeiten ist momentan überhaupt kein Problem. Thema sind eher Preise (auch einfach weil es viel mehr und stärkere Ladeinfrastruktur gibt als aktuell benötigt) und Verfügbarkeit.
Eine Ladesäule pro MFH wäre z.B. doch nur ein Symbol, aber nichts worauf man sich verlassen würde. Das ist sowieso der falsche Lösungsweg, der richtige sprießt in Form von HPCs an hoch frequentierten Orten überall aus dem Boden.
Kasch meint
Exakt ! Obwohl ich eine eigene Doppelhaushälte habe, hab ich weder eine eigene Tankstelle für meinen Verbrenner, noch eine Wallbox für mein BEV. Hab keinerlei Probleme. Ob ich mehr lade, oder tanke, zu welcher Jahreszeit (Sommer/Winter) und zu welchem Preis, darüber denk ich eher mal nach. Dass z.B. ein Vertreter und Single, der täglich über 500 km abspult, prinzipiell nicht über ein BEV nachdenkt, sofern er nur ein Fz hat / haben will, ist logisch, egal in welcher Immobilie und wo er wohnt.
hu.ms meint
500 km bedeutet einmal 30min. laden. Da muss man die mittagspause so gestalten, dass schnellader und essen nebeneinander sind. Ist eine gewisse einschränkung, aber für mich machbar.
lanzu meint
Ob das langfristig gut umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln. Ein Nachteil von HPC ist, dass bei diesen die Steuerung der Ladevorgänge mit Komfortverlust verbunden ist. Man will dann laden, wenn man sowieso da ist. Das wird sich leider häufen und nicht gleichmäßig verteilen. Wohnortnahe Langsamlader können den Vorteil von mehr Komfort mit automatischer Steuerung der Ladezeiten verbinden. Was Vorteile bei den Netzentgelten und den Strompreisen ergeben kann. Man kann ja bereits einen Nachlass auf die Netzentgelte bekommen und zu günstigeren Zeiten bei einem Ladepunkt laden.
Das macht HPC nicht überflüssig, aber in vielen Fällen sind diese entsprechend im Nachteil.
MichaelEV meint
Das deine Idee überhaupt umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln. Man kann im örtlichen Supermarkt 20 HPC Ladepunkte hinsetzen und kann hinter der Versorgung in dem Gebiet erstmal für lange Zeit einen Haken machen.
Zu den selben Kosten (alle Kosten inkludierend) kann man nur mit viel Wohlwollen in jede Straße in dem Versorgungsgebiet einen AC-Ladepunkt hinstellen und hat bzgl. der Versorgungssicherheit nur Bullshit erreicht, vollkommen belanglos.
Aktuell steht die Entwicklung noch so weit am Anfang, dass auch viele relevante Standorte mit z.B. Supermärkten nahe Autobahnen und anderen vielbefahrenen Straßen noch nicht versorgt sind. Das sind die low hanging fruits, Alltagsladen mit (periodischen) Fernverkehr sind kombiniert max. kosteneffizient unter einen Hut zu bringen.
„Komfort“ ist letztendlich irrelevant, wenn keiner den Preis für diesen Komfort bezahlen will. Und mit Gewissheit den Ladevorgang bei einem sowieso stattfindenden Einkauf erledigen zu können ist aus meiner Sicht deutlich komfortabler als die öffentliche unsichere AC-Lademöglichkeit in Wohnortnähe.
Netzentgelte und Strompreise werden schnell zum Boomerang, denn Autos sind gewöhnlich unterwegs, wenn PV-Anlagen lokal für Überkapazitäten sorgen und würden laden, wenn eine wesentliche Stromquelle zu 100% nicht einspeist.