Mazda präsentiert den Mazda6e, der Fünftürer ist das erste vollelektrische Mittelklassemodell der Marke. Kunden haben bei dem 4,92 Meter langen, 1,89 Meter breiten und 1,48 Meter hohen Schrägheckmodell die Wahl zwischen zwei Antriebsversionen.
Der Mazda6e 258 ist mit einer 68,8-kWh-Batterie ausgerüstet und bietet eine Gesamtreichweite von 479 Kilometern nach WLTP-Norm. Bei einer Gleichstrom-Ladeleistung von bis zu 200 kW lässt sich die Batterie in 22 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. 15 Minuten Nachladen reichen für eine zusätzliche Reichweite von 235 Kilometern. Der Elektromotor entwickelt eine maximale Leistung von 190 kW (258 PS) und ein maximales Drehmoment von 320 Nm.
Beim Mazda6e 245 Long Range steigt die Gesamtreichweite dank einer größeren 80-kWh-Batterie auf 552 Kilometer. Bei ebenfalls 320 Nm Drehmoment produziert der Elektromotor eine Höchstleistung von 180 kW (245 PS). Beide Antriebe wirken auf die Hinterräder und sorgen für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als acht Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt für beide Varianten bei 175 km/h, die zulässige gebremste Anhängelast beträgt 1.500 Kilogramm.
Das Cockpit ist auf den Fahrer ausgerichtet und umfasst einen anpassbaren 14,6-Zoll-Touchscreen, ein digitales 10,25-Zoll-Kombiinstrument mit großen, digitalen Instrumentenanzeigen sowie ein 50-Zoll großes Augmented-Reality-Head-Up-Display, das Informationen direkt in das Blickfeld des Fahrers projiziert. Eine Sprach- und Gestensteuerung für verschiedene Funktionen steht ebenfalls zur Verfügung. Darüber hinaus können über eine Smartphone-App zum Beispiel Vorklimatisierung und Ladeplanung durchgeführt werden. Das Soundsystem bietet serienmäßig 14 Lautsprecher.
Der neue Mazda6e bietet laut dem Hersteller ein hohes Sicherheitsniveau und verfügt neben neun Airbags über eine Palette fortschrittlicher Sicherheits- und Assistenzsysteme. Zum Umfang zählen beispielsweise ein Notbremsassistent, ein Spurhalteassistent, ein Front- und rückwärtiges Überwachungssystem, ein Abstand- und Geschwindigkeitswarner, ein Querverkehrswarner hinten und weitere Funktionen. Die neue Innenraumüberwachung behält die Rücksitze per Kamera im Blick und warnt den Fahrer beim Aussteigen, wenn sich beispielsweise noch ein Kind im Fond befindet.
In die Verkaufsräume der deutschen Mazda-Händler soll der Mazda6e, dessen Preis im deutschen Markt bei rund 45.000 Euro startet, im Sommer rollen.
Nur so... meint
Design, Anhängelast und Preis sind okay, aber die Ladeperformance, die Effizienz, das Raumangebot und insbesondere der Kofferraum sind enttäuschend. Aus einem komplett neuen, so großen Auto mit so großem Akku muss man mehr machen.
So ist das nach dem verschrobenen MX-30 das nächste Alibi- BEV.
Gernot meint
Häufig wird kritisiert, dass chinesische BEV nicht sonderlich effizient sind. Das könnte daran liegen, dass die chinesischen EV-Plattformen bislang primär für den chinesischen Markt designed wurden. Wenn die kWh Strom für den Endverbraucher umgerechnet 8 Cent kostet, dann lohnt es nicht, Geld für mehr Effizienz investieren.
Wenn man z.B. 500 Euro pro Auto investieren müsste, um effizientere E-Motoren, Leistungselektronik, Klimatisierung zu verbauen, womit sich der Verbrauch um 1 kWh pro 100 km reduzieren ließe, bedeutet das für den Fahrzeughalter in China bei 14.000 km p.a. eine Ersparnis von 0,93 Euro pro Monat. Das rechnet sich in 20 Jahren nicht und bei Bedarf für die Reichweite für 300 Euro einfach 5 kWh mehr Batteriezellen zu verbauen, ist billiger.
Wir sollten nur nicht davon ausgehen, dass die Chinesen keine effizienten BEV bauen können. Der Fokus lag bislang vermutlich nicht auf Märkten mit hohen Strompreisen. Die haben bislang vor allem Modelle nach Europa exportiert, die ursprünglich für den chinesischen Markt entworfen wurden. Die werden dazu lernen.
David meint
Eine seelenlose China-Karre per Badge-Engineering zum Mazda gemacht. Wem es gefällt…
Gernot meint
Ist klar. Wenn Källenius ein 100-Prozent-China-Auto in potthässlichem Design als Smart verkaufen will, damit kompletten schiffbruch erleidet, dann macht Källenius laut Dir einen Megajob. Jede Kritik an dem Vollversager verbietet sich. Wenn Mazda ein Auto mit Changan entwickelt, dann ist es eine seelenlose China-Karre.
Mehr muss man zu Deiner Kompetenz nicht wissen.
Gurke meint
Was nützt mir ein schönes Auto, wenn es lächerliche Leistung hat und jeder Lada schneller fährt? Da hatte ja mein letzter Opel mehr unter der Haube.
M. meint
Vielleicht will gar nicht jeder Quartett mit seinen Nachbarn spielen.
Aber im Alter kommen manche scheinbar auf kuriose Ideen.
Aber lustig, dass David und du sich mal einig sind. Was bahnt sich dann da an?
;-)
Spiritogre meint
Der Mazda CX30 war nur technisch schlecht, als Auto mit Benzinantrieb und als kleiner SUV wäre er fantastisch gewesen, das Interieur war hervorragend, da kam kaum ein anderes Auto in dieser Klasse ran. Nur halt eben der Elektroteil war fürn A*sch.
Dieser chinesische Mazda Changan spricht mich wiederum leider gar nicht an, hat mit einem normalen Mazda beim Interieur gar nichts zu tun sondern sieht wie typische China-Standardkost aus, weitab von dem, was mein 2016er Mazda 6 bietet.
Auch hier ist die sonstige Technik eben reine Standardkost und weit hinter ID.7 oder Ioniq 6.
xordinary meint
Warum dieser absurd lange Vorderwagen? Mischplattform?
Hat Mazda aber schon immer so gemacht. Sinnlose Platzverschwendung …
M. meint
Manche Autos werden halt auch gekauft, weil sie nicht so bekloppt aussehen.
Auf die technischen Aspekte gehe ich nicht mehr ein, das kann sich scheinbar eh niemand merken.
ChriBri meint
Das Auto ist optisch gelungen, die Reichweite mit dem kleinen Akku genügt meines Erachtens, insbesondere vor dem Hintergrund der doch recht kurzen Ladezeit, die mich bei knapp 70 kWh überrascht hat. Dann ein Preis von 45.000 €, das kann was werden, hängt von der Ausstattung ab.
M. meint
Schickes Auto, innen und außen.
Die Reichweite ist nicht überragend, und überhaupt gibt es keinen Grund, die größere Batterie zu nehmen. Die kleinere ist dank LFP besser nutzbar (ohne die Lebensdauer zu beeinträchigen), lädt schneller und ist vermutlich auch noch billiger (im Endpreis).
Es gibt eine AHK mit 1,5 to Anhängelast und ausreichend Platz im Kofferraum unter einer großen Klappe, und ausreichend Platz im Innenraum.
Ärgerlich ist das serienmäßige Panoramadach – das Sonnenrollo gibt es nur für die Top-Ausstattung. Wie kommt man auf sowas? Kann man das blöde Glasdach nicht gleich weglassen?
Den elektrisch ausfahrbaren Heckspoiler, der ab 90 km/h ausfährt, braucht man auch nicht. Kann sein, dass der mehr Downforce auf der Hinterachse bringt, aber er verschlechtert vermutlich auch den CW-Wert und damit die Reichweite. Das bekommt man aber mit Software in den Griff.
Also ruhig mal bringen, wir schauen uns dann die Realität an. Das Auto und die Preise dazu.
South meint
.. sieht echt gut aus…
F. K. Fast meint
Gibt es den auch als 90%-Modell, also 90% so groß in jeder Dimension?
Yoshi meint
Ja ganz bestimmt, und für denn einen Kollegen hier auch die Version, die gleich lang und hoch, aber nur 1,75 breit ist. Für die unentschlossenen kommt wohl auch noch eine 95%-Version.
South meint
@Ecomento… nur fyi, ein Typo “ in 221 Minuten“ …
ecomento.de meint
Korrigiert!
VG | ecomento.de
Mäx meint
Schönes Auto aber knapp über 500km bei einer Limousine aus 80kWh?
Die Wettbewerber holen da mindestens 100km mehr raus, also ganze 20% weniger Effizienz?
Hat bei den anderen Honda Modellen aber wohl auch nicht sonderlich gestört.
Aber für den Preis ist das vielleicht schwierig.
Zum Preis: Das Modell wird mit Changan gebaut, 20,7% zusätzlicher Zoll sind da fällig.
Aztasu meint
Stimmt, der VW ID.7 hat z.B. viel mehr Reichweite. Der Mazda punktet beim Innenraum und dem Design, aber sicherlich nicht bei den technischen Spezifikationen.
M. meint
552 ist etwas mehr als „knapp über 500“.
Aber man muss wie immer sehen, was in der Praxis rauskommt.
Mäx meint
Ich hatte da glaube ich nen Zahlendreher und hatte im Kopf 525km gedacht.
ID.7 macht Max. 618km.
Sagen wir ~600km mit Ausstattung.
Dann wären wir bei ca. 50km Mindestleistung oder 10% schlechtere Effizienz.
Tesla Model 3 LR RWD macht übrigens 700km…da wären wir dann bei 27% schlechter ;)
M. meint
Naja, der/das TM3 ist auch eine Ecke kleiner, und eben „einseitiger talentiert“.
Die realen Zahlen wären außerdem zu vergleichen, nicht einfach nur nach der Norm.
Trotzdem, wem es alleine ums Strom sparen geht, ist da sicher gut aufgehoben, aber was man dafür so alles ignorieren und ausblenden muss… dafür sind andere Autos dann zu nahe dran, als dass ich das ausblenden KÖNNTE.
Besser-BEV-Wisser meint
@Ecomento: Bitte die Zahlen zu den Ladezeiten überprüfen!
ecomento.de meint
Aktualisiert!
VG | ecomento.de
Hansi3000 meint
Naja…., der große Akku soll laut einem Artikel der AMS 45min bis 80% benötigen. Das ist ein Wert aus der Steinzeit. Auch das Kofferraumvolumen kann ich kaum glauben, angeblich 300-700l. Jeder Golf hat da mehr. Preislich dann wieder viel zu hoch gegriffen. 20% Rabatt müssen es dann mindestens werden.
Design, Qualität und Garantie sind aber sehr gelungen.
Mäx meint
Der kleine LFP Akku lädt dafür in 15 Minuten von 30-80%.
Somit sollten das im Artikel vermutlich 22 Minuten von 10-80% sein, denn so berichtet es auch inside ev.
Aztasu meint
Ja, müsstem glaube ich 22min beim kleinen Akku sein. Das ist echt in Ordnung.
Was die größere Batterie schafft hab ich jetzt nicht gesehen. Die 400V Architektur behindert hier, übrigens wie immer noch beim neuen Model Y, halt die Ladezeiten mit der größeren Batterie.
Stromspender meint
Der Witz ist, dass der (kleine) LFP-Akku mit 200 kW in der Spitze geladen werden kann, der (große) NMC-Akku aber nur mit 95 kW. Und so kann man den LFP-Akku in 22 Minuten von 10 auf 80% laden – und den großen NMC-Akku in 45 Minuten. Realsatire!
Aztasu meint
Wtf, was haben die sich denn dabei gedacht? Vielleicht wollen die ja nur das kleine Modell verkaufen…
Frank Klaus meint
Vergleichsfotos des Innenraum / Armaturenbrett, Mazda 6e vs. Tesla Y …
a) finden Sie die lieblose Plastikwüste,
b) jemanden der das (Y) schön findet,
c) erklären Sie was mit diesem Personenkreis nicht stimmt.
😅🤡
Aztasu meint
Naive fanboys, oft jung und ohne Branchenkenntnisse, ist so die größte Gruppe die den Tesla Innenraum bevorzugen. Der ganz große Rest weiß das Teslas Innenraum einfach nur auf kostenreduktion optimiert wurde und einfach nur billig ist. Ich denke das Verarbeitungsqualität und Wohnlichkeit wieder deutlich wichtiger wird im Innendesign. Die uneinladende und trostlose Reduzierung des Design passt vielleicht noch zu den letzten Jahren, aber das hat sich überholt und wirkt einfach nur platt.
eCar meint
🤣😂🤣😂
Der ahnungslose Aztasu. Das Model Y ist das meistverkaufte BEV ever, finde deinen Fehler!
Yoshi meint
Und die Bild ist die meistgelesene Zeitung. Welchen Schluss ziehst du daraus?
Btw, die hat im Rahmen ihrer Hetzkampagne heute einen äußerst wohlwollenden Test zum Facelift vom model y. „Deutlich effizienter als die Konkurrenz“ „gute Autos bauen kann Musk“. Meint Ihr die deutschen OEMs haben vergessen zu zahlen?
Aztasu meint
Wer schreibt denn so einen Schmarn? Deren Auto-Journalisten müssen wohl mehr Autos in China testen, die scheinen ja gar keine Ahnung zu haben
M. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Peter meint
Warum verwundert das Wohlwollende?
Musk hatte im selben Konzern doch auch eine eigene Kolumne. Und Döpfner ist ja ein Elon-Kumpel, die Weltbilder der beiden sind offenbar recht gut zueinander passend.
M. meint
Liebe Moderation, was ich da gepostet hatte, war ein Zitat von Konrad Lorenz.
Ich verlinke es euch einfach mal.
https://gutezitate.com/zitat/171870
Daniel S meint
Top! Schön und eine Alternative zu den zwar tollen Tesla die aber für mich nicht mehr in frage kommen sondern zuerst den Chef feuern sollten…
CJuser meint
Mit knapp 10 kWh weniger Akkukapazität, ließe sich ein ID.7 Basismodell garantiert auch zu einem ähnlichen Preis anbieten. Mir würde dann eigentlich nur noch eine R-Line Ausstattung fehlen, damit der etwas sportlicher auftritt.
CJuser meint
Was hat der denn für einen riesigen Akku, bei den Ladezeiten? :D
eBikerin meint
Bitte korrigieren, ich glaube nicht, dass der fast 4 Stunden für 10-80% braucht. ;-)
Aztasu meint
Hier wurden leider einige Zahlen wild zusammen gewürfelt. Aber danke für den Lacher am Morgen.
Das Auto sind optisch richtig gut aus, Außen wie Innen. Technisch aber doch etwas verbesserungswürdig und zwar nicht wegen den im Text angegebenen 221 Minuten Ladezeit von 10-80% :)
ID.alist meint
@ecomento
10-80 in 221 Minuten?
Wirklich?
Till meint
Mazda gefiel mir schon immer. Sieht gut aus. Wieder eine Non-Musk Alternative, die man sich mal genauer anschauen kann. Hoffentlich bringen sie den Madza 3 auch elektrisch.