Der Volkswagen-Konzern hat 2024 weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr. Weltweit lieferte das Unternehmen 9,027 Millionen Fahrzeuge aller Konzernmarken aus, 2,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Auch bei den Elektroautos gab es einen Rückgang.
In China gingen die Verkäufe des Konzerns über alle Antriebe hinweg um fast zehn Prozent zurück. In Westeuropa blieb der Absatz mit minus 0,4 Prozent dagegen fast stabil. Zulegen konnte Volkswagen in Nord- (+6 %) und Südamerika (+15 %).
Vor allem das schwache Abschneiden von Audi belastet: Die Ingolstädter Tochter hatte einen Absatzeinbruch um 12 Prozent gemeldet. Bei der Kernmarke VW Pkw, auf die mehr als die Hälfte aller Verkäufe entfallen, ging es um 1,4 Prozent nach unten, bei Porsche um drei Prozent. Zuwächse meldeten dagegen Seat/Cupra (+7,5 %) und Skoda (+6,9 %).
Bei den Elektroautos wurden von Volkswagen im vergangenen Jahr 744.800 Exemplare diverser Marken ausgeliefert, 3,4 Prozent weniger als 2023. Der Elektroauto-Anteil bleibt im Gesamtjahr mit 8,3 Prozent auf Vorjahresniveau. In China wurden dabei mehr Vollstromer ausgeliefert (+8 %), in den USA zeigte sich eine rückläufige Entwicklung (-30 %).
In Europa ist die Volkswagen Group weiter mit Abstand Elektroauto-Marktführer, trotz niedrigerer Auslieferungen (Marktanteil rund 21 %). Der E-Auto-Auftragsbestand in Westeuropa liege bei rund 170.000 Fahrzeugen und damit 88 Prozent über Vorjahr, unterstreicht der Konzern. Das sei unter anderem getrieben durch neue Modelle wie VW ID.7 Tourer, Audi Q6 e-tron und Porsche Macan Electric.
Meistverkaufte Elektroautos des Volkswagen-Konzerns 2024
- VW ID.4/ID.5: 182.000
- VW ID.3: 149.100
- Audi Q4 e-tron (inkl. Sportback): 107.700
- Škoda Enyaq (inkl. Coupé): 79.500
- Cupra Born: 41.800
- VW ID.7 (inkl. Tourer): 40.100
- VW ID. Buzz (inkl. Cargo): 29.900
- Audi Q8 e-tron (inkl. Sportback): 28.200
Bei den Plug-in-Hybriden bedeuten 270.000 weltweite Auslieferungen für die Teilzeitstromer mit Stecker ein Plus von rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Fahrzeuge mit modernen Plug-In Hybrid-Antrieben (PHEV) der zweiten Generation und rein elektrischen Reichweiten von bis zu 143 km erfreuen sich steigender Nachfrage“, so der Volkswagen-Konzern.
„In einem anspruchsvollen Marktumfeld haben wir in 2024 insgesamt 9 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Auf unserem Weg zum automobilen Technologieführer haben wir mehr als 30 neue Modelle mit zahlreichen Innovationen eingeführt – darunter viele vollelektrische Fahrzeuge“, kommentiert Konzernchef Oliver Blume. „Im Segment der vollelektrischen Fahrzeuge ist die Volkswagen Group mit Abstand Marktführer in Europa. Das macht uns stolz und spornt uns zugleich an. Auch in diesem Jahr erneuern wir unsere Portfolios konsequent weiter und bringen für unsere Kunden markenübergreifend weitere 30 neue Modelle auf die Straße.“
David meint
Gut, 1 Million MEB Modelle in 2024 verkauft. Das lief schon richtig gut dafür, dass wir die aktuelle Situation mit der aktuellen Nachfrage und der aktuellen Wirtschaftslage haben. Vor allen Dingen hat VW nur echte Bestellungen. 2025 hat es schon sehr gut begonnen da geht es richtig los. Der Altmeister hat ein richtiges Erfolgsmodell. Die MEB. Wo ist die Konkurrenz? Stellantis liegt in Scherben, Renault alleine ist klein, Hyundai scheint die besten Jahre hinter sich zu haben. Toyota macht noch wenig.
Wer jetzt Tesla in meiner Aufstellung vergessen hat, da brauchen wir, glaube ich, nicht mehr ernsthaft drüber zu reden. Wenn sie den Chef nicht rausschmeißen und sich technisch neu aufstellen, wird 2025 in Europa zum Desaster werden. Das Konzept von Murks einmal Autos zu bauen und sie mit Software frisch zu halten, ist komplett gescheitert. Dass er jetzt ins Ultrarechte abdriftet, hilft den Verkäufen auch nicht unbedingt.
Jörg2 meint
„Gut, 1 Million MEB Modelle in 2024 verkauft.“
Das bezieht sich auf weltweit?
„Wer jetzt Tesla in meiner Aufstellung vergessen hat, da brauchen wir, glaube ich, nicht mehr ernsthaft drüber zu reden. Wenn sie den Chef nicht rausschmeißen und sich technisch neu aufstellen, wird 2025 in Europa zum Desaster werden.“
Und für Deine benchmark reduzierst Du nun auf Europa?
Fred Feuerstein meint
Der Barde mit den Schnabelschuhen ist wieder da. Lustig…Der MEB war 2024 ein „echter“ Erfolg, es wurde nicht einmal der Vorjahresabsatz erreicht. Aber das ist schon eine vertriebliche Meisterleistung mit mehr Modellen weniger abzusetzen. Aber damit ist die Hürde schonmal niedriger dieses Jahr nicht wieder unter dem traurigen Absatz von 2024 zu liegen.
Future meint
»Das lief schon richtig gut«
Also VW ist auf niedrigem Niveau noch weiter abgerutscht.
Das kann man sich jetzt nicht schönquatschen.
Es ist ein Desaster.
Fred Feuerstein meint
Das schlimme ist daran, dass die Varianz erhöht wurde. Das heißt im Umkehrschluss höhere Stückkosten und niedrigere Margen. Und der Volkswagenkonzern ist schon margenschwach…
Wenn id.2 und Derivate herauskommt wird sich das Problem noch weiter verschärfen, aber sie brauchen einen höheren Absatz um die CO2 Strafzahlungen verhindern zu können…
MichaelEV meint
Neben dem üblichen FUDavid-Murks: Was sollen „echte Bestellungen“ sein und was dagegen wären unechte Bestellungen?
hu.ms meint
Oben steht 745k – Wie kommsr du suf 1 mio.?
Jörg2 meint
In deinem Universum sind das identische Werte.
Gunnar meint
David, deine Mathekenntnisse sind etwas eingerostet.
Wenn ich den Audi Q8 (28.200), Audi Q6 (15.000) und die Porsche-Modelle (39.114) abziehe, komme ich auf 662.486 MEB-Fahrzeuge, die der VW-Konzern verkauft hat. Das sind nicht annähernd 1 Mio. MEB-Fahrzeuge.
Aber jeder hat eine zweite Chance verdient. Bitte erhelle uns doch mit deiner alternativen Rechnung.
Ich freue mich auf deine Antwort.
Kaiser meint
Er zählt wohl die Ford MEB mit
Fred Feuerstein meint
Also man kann festhalten, dass das Ergebnis mehr als enttäuschend ist. Man hat das Fahrzeugangebot ausgeweitet und hat nun mehr elektrische Modelle im Konzern als je zuvor. Und dann schafft man es nicht einmal den Vorjahresabsatz aus dem Jahr 2023 zu übertreffen. Nein, man verfehlt trotz der neuen Modelle sogar noch diese niedrige Zielmarke und liegt darüber hinaus unter dem schon schlechten Vorjahresergebnis. Auf die Finanzkennzahlen bin ich gespannt, das wird sicher nicht rosig.
Future meint
Die Zahl der neuen Modelle spielt keine Rolle.
Es braucht attraktive neue Modelle mit günstigen Preisen und Verkäufern, die diese auch empfehlen. Das klappt wohl nicht.
Aztasu meint
Lol Tesla widerlegt dich in China, dem einzogen größeren Markt wo man mit den Scrottkarren wachsen konnte.
Die Fahrzeuge von Tesla sind technisch veraltet, habe billige Innenräume ohne extra Komfortoptionen die von chinesischen Käufern bevorzugt werden (HUD, verstellbares Fahrwerk/Luftfahrwerk, Massagesitze, ausfahrbare Unterschenkelauflage, etc.) und kosten auch noch 10-20% mehr als die gesamte direkte Konlurrenz.
Man braucht einfach nur eine naive und leichtgläubige Käuferschicht ohne Marktübersicht, so wie Tesla.
Snork der Dritte meint
Klingt ein wenig nach Wählerbeschimpfung: „Die doofen Chinesen haben das geniale VW-Konzept nicht verstanden, weil sie zu naiv sind. Aber 2025 oder 2026, da wird dann der Gamechanger ausgerollt – gnadenlos. Und zwar so, dass es auch minderbegabte Konsumenten verstehen!“ Vielleicht liegt es daran, dass das Produkt nicht attraktiv genug für den Markt ist. Tesla mit Karaoke ist heiß wie Chili, VW eher das Leberwurstschnittchen mit saurer Gurke.
Future meint
Aztasu, vermutlich kannst du dir deine Kunden nicht so backen wie du die haben willst. Also hilft nur eine gründliche Analyse, warum die Leute, die keinen Tesla gekauft haben, eben auch keinen VW genommen haben.
Die Beschim pfung der vielen Kunden wird doch langsam langweilig. Wenn das die Strategie der deutschen Autoindustrie wäre, dann Gute Nacht.
In der Tat hat die deutsche Autoindustrie mit vielen PR-Kampagnen lange daran gearbeitet, Elektroautos immer als Schrottautos darzustellen. Das geht jetzt auch nicht mehr raus aus den vielen armen Köpfen.
Fred Feuerstein meint
Danke für dein kindisches „lol“, wie bereits gesagt, das erzeugt noch mehr Glaubwürdigkeit.
Warum stellst du den Vergleich zu Tesla an? Ist das deine Benchmark?
Aber du hast sicher eine valide Erklärung warum der Volkswagenkonzern mit mehr Modellen noch weniger Absatz schafft als den schon mauen Absatz von BEV in 2023.
South meint
Also es naturgemäß immer mit großer Unsicherheit behaftet, vom Umfeld auf das große hochzuskalieren. Aber wenn ich schon halb dutzend Leute kenne, welche mehr als ein halbes Jahr auf nen VW warten, dann ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass VW 2024 soviel wie möglich in das kommende Jahre geschoben hat… was angesichts der Quotenerfüllung auch logisch Sinn geben würde. Man wird sehen, wird spannend….
MiguelS NL meint
“Sinn”
Jörg2 meint
Solch Schieberei ist eigentlich nur notwendig, wenn man das Produkt eigentlich (mangels Marge) nicht verkaufen will.
Würde VW pro BEV richtig Geld verdienen, würden sie wohl alles was geht zügigst verkaufen. Das CO2-Flottenziel wäre kein Problem.
Die Praxis zeigt etwas anderes. Ich befürchte zur nicht ausreichenden Marge kommen in 2025 noch hohe Rabatte oder die Restwertproblemverschiebung (Leasing) in die Zukunft.
Jörg2 meint
Ich vermute, wir werden in dem Zeitraum bis zur Veröffentlichung der Ergebniszahlen 2024, in kleinen Häppchen, die einzelnen schlechten Nachrichten aus Richtung VW präsentiert bekommen. Parallel dazu werden, auch in kleinen Häppchen, die positiven Zukunftsaussichten, die bittere Pille mildernd, durch die Presse gehen.
Wenn dem so ist, dann erwarte ich ernüchternde Ergebniszahlen für 2024.
Fred Feuerstein meint
Das denke ich auch…Die Zahlen sind mehr als ernüchternd. Die Modellvielfalt wurde ausgeweitet, der Absatz ist noch schlechter als im Vorjahr…Also schlechter kann es eigentlich gar nicht laufen…Varianz wird ausgeweitet bei gleichzeitigem Stückzahlrückgang…
Ossisailor meint
Der VW-Konzern hat sich doch in 2024 bei den BEV noch gut gehalten im Vergleich zu anderen. In D wurde der Marktanteil von 28 auf 35 % gesteigert bei einem um 27 % gesunkenen BEV-Markt gesamt und bedeutete eine Absatzminderung von lediglich 8,9 %. Zum Vergleich: Teslas Einbruch in D liegt bei 41 %. Der VW-Konzern konnte auch in China seinen Absatz in 2024 um 8,1 % auf 207.400 BEV steigern. Und die neuen Partnerschaften werden auch in Zukunft dem Konzern dort helfen.
Die USA waren 2024 ein Problemmarkt, nicht nur für den VW-Konzern. Aber dort investiert der Konzern u.a. in ein neues Werk für die Submarke Scout, die 2026 auf den Markt kommen soll.
Skodafahrer meint
Das sind nicht die Verkäufe, sondern die Neuzulassungen.
VW bemüht sich, Neuzulassungen nach 2025 zu verschieben.
Schon Ende 2024 gab es gute Preise für Autos, die 2025 ausgeliefert wurden.
Im Februar kommet die Statistik der Erstzulassungen vom Januar 2025, dann wissen wir mehr.
Wessi meint
ach soooooooo… na dann bin ich als Shareholder der in dei Zukunft investiert und daran glaubt, dass alles gut wird in Deutschland sehr beruhigt.
– ironie—- off
hu.ms meint
Im heimatmarkt europa läuft es einigermassen nach plan. 2026 kommen die MEBsmall mit vorderradantrieb und max. 54kwh akku. Vorausgesetzt sie bekommen das mit der massenfertigung der zellen hin – mit weniger ausschuss als derzeit im anlaufwerk Salzgitter.
Im grössten markt China scheint der boden bei BEV erreicht. Wird interessant wie sich die neuentwicklungen zusammen mit heimischen herstellern verkaufen, die ab nächstes jahr angeboten werden sollen.
USA war immer schon der kleinste markt. Aber auch dort kommen neue BEV-modelle 2026.
Insgesamt scheint 2026 mit den vielen neuheiten das entscheidungsjahr für das BEV-angebot der VW-group zu werden. Eine weitere chance werden sie nicht nochmal haben.
Jörg2 meint
Ja, das sehe ich auch so.
Einige haben allerdings 2025 als Entscheidungsjahr für VW ausgerufen. Warum ist für mich allerdings im Dunkeln geblieben.
MMn ist die „Positivaussicht“ für VW für 2025 -> nicht noch mehr Federn lassen.
hu.ms meint
Wohl eher die einhaltung der 2025 eu-co2-vorgaben. Wird schwierig.
Strafe zahlen oder nicht kostendeckend BEV verkaufen.
Da aber ca. 70% der bevölkerung keine BEV wollen (grundsätzlich – auch politisch, mangels hemischer lademöglichkeiten oder ladezeiten auf langstrecke u.a.) wirds im massenmarkt wirklich schwierig.
Jörg2 meint
Da 60% der Pkw in gewerbliche Nutzung gehen, ist da noch viel Luft nach oben.
Auch die Nicht-Laternenparker sind mit Sicherheit nicht vollständig versorgt.
Um da den Stückzahlumsatz mit vorhandenen Produkten anzuheben, braucht es „nur“ eine Preissenkung. (VW wird das wohl im gewerblichen Geschäft durch Niedrigst-Leasingraten realisieren.)
MichaelEV meint
Wie hu.ms sich jetzt plötzlich so sicher aus, dass die Bevölkerung trotz Preisparität oder darunter keine BEVs wollen. Erstmal sollte die Parität überhaupt da sein, dann kann man darüber urteilen. Glaub beim 4er BMW ist die Parität nahe und der i4 verkauft sich besser als die 4er-Verbrenner (wenn ich es richtig im Kopf hab).
„Strafe zahlen oder nicht kostendeckend BEV verkaufen.“
Wow, ein Lernprozess. Wenn ein BEV verkauft wird und die Kostenunterdeckung bezogen auf die variablen Kosten < der Strafe ist, wird man die BEVs trotzdem verkaufen, weil es inkl. der CO2-Kompensation doch wieder kostendeckend ist. Oder alternativ lagert es man halt an einen Hersteller aus, der es besser/günstiger realisiert.
In UK müsste die Kompensation 2024 z.B. im Grenzfall bei knapp 60.000 Pfund (glaub 62.500 Pfund laut der Rechnung von Mäx) pro Fahrzeug gelegen haben. Da bezahlt man keine Strafe, im Zweifel verschenkt man Mittelklasse-BEVs und macht noch gutes Geschäft dabei.
hu.ms meint
„UNN DARUNTER“ habe ich nie geschrieben. Fahrzeuge einer premiummarke mit unterschiedlichen antriebsarten preislich zu vergleichen passt hier nicht, denn VW ist massenhersteller im preisbereich 25-30k. Und da ist es sehr ambitioniert preisgleichheit zu erreichen.
Warum bringt tesla wohl kein auto um 30K € ?
MichaelEV meint
Zuletzt war deine These immer „selbst bei gleichen Preisen würden Kunden BEVs nicht wollen“, jetzt dreht sich das Problem dahin, das gleiche Preise nicht erreichbar wären??
Hast du verstanden, dass ein BEV in UK bis zu 62.500€ Strafe kompensiert. In der EU müsste die Kompensation 2025 bis zu ca. 9000€ betragen (2024 ca. 11.000€, je nach Hersteller unterschiedlich).
Passt das in dein Vorstellungsvermögen, dass damit Fahrzeuge 2025 auch für 25-30k € verkauft werden können bzw. im Leasing auch locker Preise unterhalb von Verbrenner erreicht werden können?
hu.ms meint
Nochmal zum verstehen für Michael:
Selbst wenn BEV im preissegment 20-30k zu gleichen preisen wie stinker angeboten würden – was wesentlich schwieriger ist als im segment über 40k – würden max. 30% der neuwagenkäufer in europa BEV kaufen.
Aus politischer grundeinstellung, skepsis gegenüber Neuen, mangelnder lademöglichkeiten zum hausstromtarif oder reichweitenangst.
Jörg2 meint
hu.ms
„Selbst wenn BEV im preissegment 20-30k zu gleichen preisen wie stinker angeboten würden – was wesentlich schwieriger ist als im segment über 40k – würden max. 30% der neuwagenkäufer in europa BEV kaufen.“
Ist das eine Annahme von Dir oder eine allgemeingültige Gesetzmäßigkeit? Wo hast Du diese Daten her?
MichaelEV meint
Lass doch die Sache mit Prognosen bleiben, da bist du unglaublich schlecht drin.
Warte die Preisparität im Volumensegment erstmal ab, dann kannst du die Sache bewerten. Aktuell spricht nichts dafür, dass es anders läuft als beim 4er, wo bei annähernder Parität (ganz erreicht ist die wahrscheinlich noch nicht mal) der i4 intern dominiert.
Deine Gegenargumente wie „mangels hemischer lademöglichkeiten“ sind auch keine, als Lademöglichkeit gibt es z.B. genug öffentliche Ladeinfrastruktur (stark wachsend).
hu.ms meint
Öffentliche ladeinfrastruktur ist für fast alle zu umständlich (zeitaufwand) und zu teuer.
Die 30% ist meine einschätzung aufgrund vieler gespräche über BEV.
MiguelS NL meint
2024
VW-Marke : 4,8 Mio (Fahrzeuge), 8% BEV
BYD-Marke : 4,3 Mio, 42% BEV
2025
VW-Marke : 4,6 Mio, 11% BEV
BYD-Marke : 5,1 Mio, 49% BEV
Spiritogre meint
Das sind Schätzungen und dazu noch ein völlig irrelevanter Vergleich, da BYD zu 95 Prozent in China zu einem Bruchteil des Preises verkauft. Entscheidend ist nicht, wieviele Autos verkauft werden sondern zu welchen Margen und wie am Ende der Gewinn aussieht.
MiguelS NL meint
“Entscheidend ist nicht, wieviele Autos verkauft werden sondern zu welchen Margen und wie am Ende der Gewinn aussieht.”
Ja 👍🏻
Gewinn -> Marge
EV und BYD (China) als irrelevant zu einzuordnen ist sekt Anfang Fehler Nr 1.
hu.ms meint
Margen interessiert doch in einem diktatur-ahnlichen staatssystem nicht. Es gilt einzig der parteiwille.
hu.ms meint
„In Europa ist die Volkswagen Group weiter mit Abstand Elektroauto-Marktführer, trotz niedrigerer Auslieferungen (Marktanteil rund 21 %). Der E-Auto-Auftragsbestand in Westeuropa liege bei rund 170.000 Fahrzeugen und damit 88 Prozent über Vorjahr, unterstreicht der Konzern.“
Sagt eigentlich alles. Wenn soviele BEV der VWgroup bestellt sind, wie werden dann die zulassungen in den ersten zwei Q. 2025 aussehen und wie die von tesla – in einem stagnierenden BEV- markt wohlgemerkt.
MichaelEV meint
170.000 sind nur ein Teil davon, was 2024 in Europa verkauft wurde. Und die Zielsetzung für 2025 ist wesentlich höher. Da ist also noch mehr als genug Fehlmenge (soviel, dass VW vor kurzem noch behauptete sie könnten das Ziel nicht erreichen).
Ja wie werden die Zulassungen wohl aussehen, ich glaub deine Glaskugel wird dir da nichts vernünftiges anzeigen. Wieso schon überhaupt die Annahme des stagnierenden BEV-Marktes?
Andi EE meint
Nicht so schlimm wie angenommen, aber Stückzahlen sagen halt nicht viel aus. Man kann am meisten verkaufen und dabei nix verdienen. Der Cashflow muss man bei VW in Auge behalten, erst dann wird man sehen, mit was sich der Absatz erkauft wurde. Die BEV-Quote ist weiter katastrophal, insbesondere auch in Relation zu den aufgelegten Modellen, schlimmer geht’s fast nimmer. Für mich ist der VW-Konzern einer der grössten Probleme bezüglich Klima. Es wäre gut wenn der Konzern mehr Marktanteile verlieren würde.
hu.ms meint
Die VWgroup subventiioniert die BEV innerhalb des konzern mit verbrennern.
Tesla macht das durch verkauf der credits. Wo ist da der unterschied.
Andi EE meint
Das VW-Portfolio ist nicht gefragt, das ist der Unterschied. Wenn’s gefragt wäre, würde man damit verdienen. 😄😄👍 Hast du mal in der freien Marktwirtschaft gearbeitet. Oh Mann, apropos, wie geht’s deinen Short.
hu.ms meint
VW nicht gefragt ?
Schon mal die marktanteile in D und europa 2024 angesehen. Egal ob alle oder BEV?
Und über meinen letzten hebel-put habe ich schon vor einer woche geschrieben.
Andi EE meint
Die könnten in Europa 8 Mio. verkaufen und im Rest der Welt nichts, das wäre ein mieses Resultat. Hör auf immer im Heimspiel Zahlen runter zu labbern, das bringt nichts. Der Heimmarkt ist immer verzerrt, der am wenigsten repräsentative Markt wenn es um die Konkurrenzfähigkeit der Produkte angeht.
Das kann man auch für Tesla/USA und chinesische Autobauer in China anwenden. Die haben dort aufgrund des Kaufverhaltens der Leute einen klaren Vorteil. In Deutschland kommt noch diese sehr seltsame Förderung über Firmen hinzu, was die Sache völlig verzerrt. Dieser Markt kann man für nichts als Indikator gebrauchen.
hu.ms meint
Die meisten autos werden von vielen herstellern – auch VW und tesla – in china verkauft. Das kann ganz schnell für alle vorbei sein, wenn sich china taiwan einverleibt und daraufhin mindestens solche sanktionen verhängt werden wie aktuell gegen russland.
Tesla verliert dann fast 1 mio. BEV-produnktionskapazität, VW 70K BEV-absatz.
Verbrenner interessieren ohnehin nicht mehr. Die verschwinden in china bei neuzulassungen bis in 2 jahren.
hu.ms meint
und noch:
VW baut gerade – auch aus diesem grund – eine eigenen zell-fertigung auf. Tesla auch ?
Ossisailor meint
Der VW-Konzern konnte seinen Absatz in China in 2024 um 8.1 % auf 207.400 BEV steigern.
Swissli meint
Toyota als weltgrösster Autohersteller hat eine BEV Quote von ca. 1%. Da steht VW mit 8x höherer Quote gut da. Aber BMW mit einer BEV Quote von 17% ist doppelt so hoch wie bei VW Konzern.
hu.ms meint
Welch wunder. Premiummarke mit durchschnitts-KP über 50k. Da ist der BEVmehrpreis gering.
Die VW-group ist im massenmarkt mìt KP um die 25-30K und da ist der %mehrpreis für BEV um einihes höher.
Gunnar meint
BEV-Verkaufsentwicklungen von 2023 zu 2024:
Positiv:
Lucid: Plus 70,6% von 6.001 auf 10.241
Volvo: Plus 54% von 113.419 auf 175.194
Nio: Plus 38,7% von 160.038 auf 221.970
XPeng: Plus 34% von 141.601 auf 190.068
Mini: Plus 24,3% von 45.261 auf 56.181
BYD: Plus 12,1% von 1.574.822 auf 1.764.992
BMW: Plus 11,6% von 330.596 auf 368.523
Cupra: Plus 5,9% von 45.748 auf 48.400
Stagnation:
Tesla: Minus 1% von 1.808.581 auf 1.789.226
Skoda: Minus 2,7% von 81.700 auf 79.500
VW Marke: Minus 2,7% von 394.000 auf 383.100
VW Konzern: Minus 3,4% von 771.100 auf 744.800
Porsche: Minus 3,7% von 40.629 auf 39.114
Negativ:
Audi: Minus 8% von 178.429 auf 164.000
Polestar: Minus 15% von 52.796 auf 44.851
Mercedes Cars: Minus 23% von 222.600 auf 185.100
Jörg2 meint
Gunnar
Vielen Dank für Deine Fleißarbeit !!!
Gunnar meint
Ist ja eigentlich nur noch CopyPaste und dann wird eine weitere Marke hinzugefügt.
Stellantis und Renault fehlen noch. Dazu habe ich noch keine News gelesen.
Jörg2 meint
Ist trotzdem Aufwand, Fakten nachzuhalten.
hu.ms meint
Uii ! – BYD ganz knapp hinter tesla !
Werden schon im 1.Q. 2025 die grössten werden.
Jörg2 meint
Ja. Vermute ich auch.
Die BEV-Kompetenz der westlichen Autoindustrie reicht da nicht ran, Die (die westl. Autoindustrie) zerlegt sich lieber selbst (Kooperationen mit chinesischen Herstellern, kein Bündeln der Kräfte, dem Nebenmann wird die Krätze an den Hals gewünscht…)
Eichhörnchen meint
Weltweit wurden 2024 25% mehr BEV verkauft als 2023. Wachstumstreiber sind in CN gebaute BEV.
In D wurden 144.000 BEV weniger verkauft als im Vorjahr, knapp 18%.
Der Deutsche Michel begreift es nicht. Er macht lieber die fossilen Buben weltweit reich anstatt sich auf die eigenen Füße zu stellen mit grüner Technologie. Guckt nach LA, Ukraine, Syrien, Sahel Zone, Spanien, Bayern usw., das kommt dabei raus wenn man teuer den Mist einkauft um ihn anschließend schnell zu verbrennen.
Naja, die Hauptsache in Wolfsburg, München und Stuttgart ist Party!
Spiritogre meint
Du könntest ja nach China ziehen?
hu.ms meint
Welche Party?
In Wolfsburg rudern sie hart und die oberen ränge müssen einkommensrückgänge schlucken.
Jörg2 meint
Kann sein. Nur nicht in identische Richtung.
MichaelEV meint
Die Überholung ist in vollem Gange, schon wieder ist der absolute Abstand größer geworden.
Aber keine Angst, 2025 werden die Zahlen wesentlich höher ausfallen. Weil man durch Mechanismen wie die europäischen CO2-Flottengrenzwerte (bzw. ähnliche Mechanismen in China, USA, UK) dazu gezwungen wird (so wie auch die bisherigen Absatzzahlen durch diese Zwänge entstanden).
Future meint
Kann man denn die Leute in den Märkten dazu zwingen, VWs zu nehmen?
Vielleicht entscheiden die sich ja auch für was ganz anderes. Also ich bin gespannt.
eCar meint
Wenn VW die Preise ihrer völlig überteuerten BEVs auf ihren Verbrennerniveau senkt, dann werden die ihre BEVs auch hier mehr los.
Future meint
Ja, vermutlich ist das so. Aber nicht nur VW wird die Preise senken. Ich glaube ja, dass es auch nicht immer nur am Preis liegt. Das Produkt muss eben auch attraktiver sein als bei den Mitbewerbern.
MichaelEV meint
Letztendlich kann doch jedes Produkt verkauft werden, die Frage ist nur zu welchem Preis. Und diesem Preis schließt sich die Kernfrage an, wieviel der Hersteller daran noch verdient.
Im Leasing sind ja hohe Rabatte keine Seltenheit, selbst 50 bis 75% mit LF zwischen 0,25 und 0,5. Natürlich bekommt VW die Fahrzeuge so weg (aber nicht verkauft!), wenn andere direkte Konkurrenten dann im direkten Vergleich doppelt so teuer sind.
Wenn ein Model Y doppelt so teuer wie ein Enyaq wäre, würde ich definitiv den Enyaq nehmen.
Mike meint
VW sind im Marktumfeld noch verhältnismäßig günstig: ein ID.3 Goal kostet genau so viel wie ein e-208 (~33k). Aber da die größten Probleme immer noch nicht beseitigt sind (und ich gute BEV fahre), müsste es schon ein extrem niedriger Preis (oder eine besonders lange Garantie) sein, damit ich kaufen würde. So ab 20k könnte ich bei einem ID.3 schwach werden (Neuwagen, versteht sich) – alternativ 15 Jahre Garantie ohne Rumgezicke und kostenfreiem, gleichwertigen Leihwagen bei Reparatur (egal wie lange sie dauert).
hu.ms meint
Hallo Mike,
was sind den die größere probleme ?
Scheinen aber nur deine persönlichen zu sein, denn die marktanteile der VWgroup in D und europa zeigen etwas anderes.
Und das trotz der empfindlichen touchtasten am lenkrad, lange 6 sek. von 0-100kmh oder fehlender topographie bei der ladeplanung.
Könnte aber mit geringen innengeräuschen, dem agenten-netz, dem service dort und der ersatzteilversorgung zu tun haben. Denn nicht alles ist nur das fahrzeug.
hu.ms meint
Von überholen haben sie bei VW vor 4 jahren gesprochen – damals hiess es bei tesla auch noch 20mio. p.a. So treffen eben bei beiden die Erwartungen nicht zu…
MichaelEV meint
In deiner Blase vielleicht.
„VW will Tesla bis 2023 überholen“ liegt in der Vergangenheit und ist zu 100% gescheitert, die Fehlmenge ist gigantisch und wenn man sich die Träumereien von VW aus dem Jahr 2020 durchliest: aus heutiger Sicht einfach nur peinlich.
„Tesla will 20 Millionen p.a. bis 2030 produzieren“ hat noch 6 Jahre Zeit. Heute zu sagen jemand hätte sein Ziel in 6 Jahren nicht erreicht, ist vollkommen absurd.
hu.ms meint
Na dann warte ich gerne bis 2030 – gerne auch ein wette darauf.
Aber nur 1000 € aufwärts !
EVFan meint
So, du glaubst noch an die 20 Mio. Tesla in 2030? Unrealistische Ziele sind weder richtunggebend noch motivierend.
Da sind mir nicht erreichte Ziele der Vergangenheit lieber. Dann kann man wieder neue Ziele angehen. Die von Vertriebschef Sander ausgegebenen 25% BEV in Europa in 2025 finde ich gut und ambitioniert. Mal sehen was daraus wird.
Fred Feuerstein meint
Oh, Hums geht mit seinen Ersparnissen all in…Nicht dass du die Wärmepumpe deiner Mietobjekte erst 2050 bezahlen kannst. Das wäre für das Klime bitter…
MichaelEV meint
„So, du glaubst noch an die 20 Mio. Tesla in 2030“
Sowieso nicht, wegen autonomer Fahrzeuge.
Aber natürlich kann man heute nicht behaupten, dass Ziele in 2030 nicht erfüllt werden. Übrigens endet man trotz verlorenem Jahr 2024 mit den 50% Wachstum 2030 bei exakt 20 Millionen (soweit dazu, dass es komplett unrealistisch wäre).
David meint
Niemand, der bei VW im Management war, hatte je versprochen, wann man Tesla überholen würde. Das haben nur Randfiguren und Journalisten getan. Ich persönlich erinnere mich an eine derartige Prognose des damaligen Betriebsratsvorsitzenden. Halt ein üblicher Gewerkschaftler, frech, dumm und verschlagen. Diess hatte das indirekt gesagt, weil klar ist, dass VW aufgrund der schieren Größe irgendwann an Tesla vorbeiziehen muss. Da ging es mehr um eine Zwangsläufigkeit. Er war ja tesla-freundlich. Und dass Tesla keine 20 Millionen Zulassungen pro Jahr je erreichen kann, war eigentlich von Anfang an jedem klar. Diese Aussage von Murks war wie alles von ihm Futter für Dumme.
Jörg2 meint
Es war der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, der in 2022, in einem Interview, davon sprach, dass VW Tesla überholen werde. (ZEIT)
Der damalige AUDI-Chef gab das schon in 2021 im Interview mit dem Handelsblatt zu Protokoll.
Recht hast Du, es ist nur PR. Faktenfrei. Realitätsfern.
Future meint
Audi-Chef Markus Duesmann:
„Wir wollen Tesla überholen“
8.2.2021
VW-Chef Herbert Diess an Tesla:
„2025 sollten wir eine gute Chance zum Überholen haben“
15.7.2021
hu.ms meint
Die VW-aussagen zum „Überholen“ gehören in die gleiche kategorie wie die „20mio.p.a.“ von tesla.
Future meint
Ja klar. Lustig ist ja immer, dass PR immer so ernst genommen wird. Vorstände müssen in den Interviews ja auch irgendwleche Headlines produzieren. Gerade bei Musk wird das auch immer gerne jahrelang aufgewärmt. Bei VW ist alles meistens schnell vergessen. Da wechseln die Vorstände ja auch schneller.
Kaiser meint
Richtig, Diess und Duesman sind nicht mehr da, wurden vorzeitig abberufen. Also nur Konsequent vom Aufsichtsrat, wenn Manager mit falschen Versprechungen ihren Schreibtisch räumen müssen. Das nenne ich gelungene Unternehmenskultur bei VW. Soweit ist man bei Tesla noch lange nicht, da hat Elon leider keine Konsequenzen zu fürchten, und was hat der nicht schon alles versprochen und neuerdings „verbrochen“. Seine 20 Mio sind ja noch weiter weg …