Toyota hat 2024 die Spitzenposition unter den weltweiten Autoherstellern verteidigt. Die Japaner verkauften im vergangenen Jahr rund 10,8 Millionen Fahrzeuge und bleiben damit größter Autokonzern der Welt. Das gelang zum fünften Mal in Folge.
Inklusive der Marken Daihatsu und Hino Motors gingen die Verkäufe 2024 allerdings mit 10.821.480 Einheiten um 3,7 Prozent zurück. Dabei waren 40,8 Prozent der 10.159.336 von den Marken Toyota und Lexus weltweit verkauften Modelle Hybridfahrzeuge, auf reine Stromer entfielen knapp 1,4 Prozent (139.892 Fahrzeuge).
Der Absatzrückgang von Toyota ist größtenteils auf den japanischen Markt zurückzuführen. Dort musste sich das Unternehmen mit einem Betrugsskandal bei Zertifizierungstests auseinandersetzen und war gezwungen, die Produktion mehrerer Modelle zu stoppen. Infolgedessen gingen die Verkäufe in Japan im Vergleich zum Vorjahr um 19,7 Prozent zurück (-13,8 % für Toyota und Lexus).
Dagegen verzeichneten die Verkäufe außerhalb des Heimatmarktes einen Zuwachs von 0,5 Prozent. Im Einzelnen stieg der Absatz von Toyota und Lexus in Nordamerika um 4,3 Prozent (2.729.987 Einheiten) und in Europa um 3,6 Prozent (1.166.325).
Die Verkäufe in Asien gingen um 3,1 Prozent zurück (3.214.633), was auf ein Minus von 6,9 Prozent in China (1.775.995) zurückzuführen ist, wo Toyota mit einem verschärfenden Preiswettbewerb seitens der lokalen Automobilhersteller konfrontiert ist.
Auf Platz zwei bei den weltweiten Autoverkäufen lag 2024 Volkswagen. Europas größter Autokonzern meldete Anfang des Monats einen Absatzrückgang um 2,3 Prozent auf knapp über neun Millionen Fahrzeuge im vergangenen Jahr. Bei den Elektroautos wurden von Volkswagen 744.800 Exemplare diverser Marken ausgeliefert, 3,4 Prozent weniger als 2023. Der E-Auto-Anteil blieb im Gesamtjahr mit 8,3 Prozent auf Vorjahresniveau.
Deine Mudder meint
Wenn baut was die Kunden wollen, die Politik im eigenen Land einem nicht in den Rücken fällt, man sich nicht von Diktaturen abhängig macht und die Fahrzeuge gute Qualität haben, dann läuft es auch rund.
Thomas meint
Das stimmt. Mit dem populistischen Gerede um eine Abschaffung der EU-Vorgaben für lokale Fahrzeugemissionen fällt man der eigenen Industrie in Europa immer wieder in den Rücken und manifestiert die Abhängigkeit von Öl-Diktaturen wie Saudi Arabien und Russland.
Aber was hat das mit Toyota zu tun?
Deine Mudder meint
Der japanische Staat tritt Toyota nicht mit Anlauf ins Kreuz und Toyota hat sich auch nicht von China abhängig gemacht. Dazu bauen sie gute Autos und laufen nicht kopflos irgendwelchen Moden hinterher.