Audi gibt die Einführung von global einheitlichen Modellbezeichnungen bekannt. Die Benennung richtet sich zukünftig einheitlich nach Größe und Positionierung des jeweiligen Modells. Die bisherige Unterscheidung zwischen rein elektrischen Fahrzeugen und Modellen mit Verbrennungsmotor anhand der Ziffer entfällt.
Erst vor zwei Jahren hatte Audi eine andere neue Logik für seine Modellnamen eingeführt, demnach durften nur E-Auto-Bezeichnungen gerade Zahlen enthalten. So wurde etwa der Verbrenner A6 umbenannt in A7, damit es keine Verwechslungsgefahr mit dem Batterie-Modell A6 e-tron gibt. Davon geht man nun aber schon wieder auf Abstand.
„Die Entscheidung ist das Ergebnis intensiver Diskussionen und folgt auch dem Wunsch unserer Kunden sowie dem Feedback unseres internationalen Handels“, so Marco Schubert, Mitglied des Vorstands der Audi AG für Vertrieb und Marketing. „Mit unserer Nomenklatur ermöglichen wir nun allen Kunden weltweit eine intuitive Orientierung in unserem Portfolio. Die Bezeichnung unserer Modelle gestalten wir daher so, dass Größe und Positionierung bereits auf den ersten Blick ersichtlich sind.”
Die alpha-numerische Modellbezeichnung besteht zukünftig weltweit aus einem oder mehreren Buchstaben und einer Ziffer. Die Buchstaben A und Q kennzeichnen dabei weiterhin die Differenzierung in Flach- und Hochbodenfahrzeuge. Die Ziffer von derzeit eins bis acht ermögliche unabhängig von der Art des Antriebs eine klare Einordnung, so die Ingolstädter. Damit entfällt die bisherige Unterscheidung des Antriebskonzeptes anhand gerader und ungerader Modellnummern.
Durch die Orientierung an Größe und Positionierung können sich rein elektrisch betriebene Fahrzeuge in Zukunft eine Buchstaben-Ziffernkombination mit Verbrennern teilen. Die nötige Differenzierung zwischen einzelnen Modellen und Derivaten im Portfolio erfolgt über die ergänzende Bezeichnung der Karosserieform (z. B. Avant, Limousine oder Sportback) sowie das ebenfalls bereits bekannte Antriebskürzel (z.B. e-tron, TFSIe, TFSI oder TDI).
Das erste neue Modell mit dieser Nomenklatur wird der Audi A6 mit Verbrennungsmotor sein. Dieser wird etwa als A6 Avant TFSI durch das Antriebskürzel vom rein elektrisch angetriebenen A6 Avant e-tron zu unterscheiden sein. Eine rückwirkende Änderung bereits im Verkauf befindlicher Modelle ist nicht geplant.
Jörg2 meint
Ob Audi da irgendwelche Namensspielereien machen, halte ich für völlig nebensächlich.
Das Audi seiner Belegschaft an die Löhne gehen muss, halte ich eher für relevant.
Frank meint
Da fehlen einem die Worte, ein lächerliches Verwirrspiel von Audi mit der Namensgebung seit Jahren. Audi sollte lieber die Zeit in die Entwicklung stecken, als die weltweite Kundschaft immer mit neuen Ideen für die Modellbezeichnungen zu verwirren. Wenn nun endlich klar sein soll wie eine zukünftige Namesgebung aussieht, kann sich Audi mal wieder um Qualität der Autos bemühen und Vorsprung durch Technik an den Tag legen.
CJuser meint
Ein Glück. Sonst würde der elektrische A3 ja als A2 e-tron laufen. Nicht gerade ein positives Vorzeigen für ein erfolgreiches Fahrzeug :D Ich habe eh damit gerechnet, dass dieses Schema nur vorübergehend genutzt wird und wir langfristig wieder bei den bekannten Zahlen landen werden. Spätestens der Q8 ist aber so oder so kein 8er Modell. Mal abwarten, ob es hier beim bekannten Konzept bleibt oder dieser zum Q7 Sportback e-tron wird.
Steven B. meint
Audi macht sich so lächerlich! Dieses hin-und-her Spielchen ist erbärmlich. Sorry Audi aber hier holt ihr sicher nur wenig Verts$ndnis bei eurer Kundschaft ein. Für was bitteschön habt ihr e-tron den sonst geschaffen, setzt es einfach an die Modelbezeichnung an und jeder weiss, dass es sich um ein E-Fahrzeug handelt, von Anfang an der einzig gangbare Weg, aber nein gerade und ungerade Differzierung, oder nur etron oder doch ein Kombination, ich könnte kot… wenn ich das lese.
Fred Feuerstein meint
Das ist doch ganz einfach, ein neuer Chef, der sich verewigen wollte und es für eine gute Idee hielt eine über mehr als zwei Jahrzehnte gewachsener Modellbezeichnung plötzlich zu verändern. Kein Wunder, dass die Kunden sich nicht mehr zurechtfinden. Gut, wenn man jetzt zurückkehrt, hab das nie verstanden wieso man so etwas ohne Not getan hat…
KEF meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
ID.alist meint
Jede Marke hat etwas Chaos in der Modelbezeichnung. Bei einigen ist es eine willkürliche Zahl, bei anderen Buchstaben damit der 3-jährige Chef grinsen kann, bei anderen sind Buchstaben in Reihenfolge aber ein paar gehen verloren auf dem weg.
Aber bei der Volkswagen Gruppe war es nötig mit den ganzen Chaos, die Herr Dies und seine Freunde hinterlassen haben, aufzuräumen.
KdFQ meint
Wer behauptet das?
brainDotExe meint
Wichtig und richtig.
Bei dem neuen Namenschema hat doch keiner mehr durchgeblickt.
Beispiel:
Q6: Mittelklasse SUV
A6: Obere Mittelklasse Limousine
A6: Elektroauto Limousine
A7: Verbrenner (4-türiges) Coupé oder Limousine?
Wie würde man da ein Elektro (4-türiges) Coupé nennen?
KdFQ meint
Modell Nadine the brain Erdbeerkäse.
Haubentaucher meint
Wie auf der Titanic. Die Kapelle spielt bis zum Schluß.
KdFQ meint
Nicht ganz.
Auf der Titanic hat man während des Untergangs nicht fünfmal den Kapitän ausgewechselt weil man geglaubt hat, es damit stoppen zu können.
David meint
Wer hat denn hier schon wieder Tesla ins Spiel gebracht?
KdFQ meint
Du bist der einzige.
elektromat meint
zumindest wechselt Audi öfter die Namensgebung der Autos wie andere die Unterwäsche.
Bin gespannt welche Meldung da morgen kommt.
So bleibt man auch in der Presse wenn man sonst schon nichts zu bieten hat :-)
Torsten meint
als
KdFQ meint
„Antriebsunabhängige Differenzierung nach Größe und Positionierung“
Ganz sicher, dass es da um Autos geht? 🤣