Ikea will gemeinsam mit dem Ladelösungsanbieter Mer mehr als 1.000 neue Elektroauto-Ladepunkte an seinen 54 Einrichtungshäusern sowie weiteren Standorten in Deutschland errichten – „und das so schnell wie möglich in nur wenigen Jahren“. Ziel sei es, durch diesen Ausbau rund 71.000 Tonnen CO₂ pro Jahr einzusparen und Kunden, Mitarbeiter sowie Lieferflotten eine zukunftsweisende Ladeinfrastruktur zu bieten, teilt der Möbelkonzern mit.
„Wir möchten die Elektromobilität in Deutschland aktiv voranbringen, damit sie sich noch schneller durchsetzt“, sagt Walter Kadnar, Landeschef und Chief Sustainability Officer von Ikea Deutschland. „Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Unternehmensziel, sondern eine Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen. Deshalb bringen wir mehr als 1.000 Ladepunkte ans Netz und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Mobilitätswende. Wir stellen Mensch und Umwelt konsequent in den Mittelpunkt unseres Handels – die Reduktion von CO₂-Emissionen ist ein Beleg dafür.“
Trotz Herausforderungen bei der Netzkapazität, die den ursprünglich bis 2028 geplanten Ausbau an einigen Standorten verzögern, bleibt Ikea entschlossen. „Der Wille ist da, das Geld auch. Doch vielerorts fehlt es an der notwendigen Infrastruktur. Wir wollen gemeinsam mit der Politik und der Energiewirtschaft Lösungen entwickeln, um den Menschen in ganz Deutschland schnellstmöglich erschwingliche Ladelösungen zu bieten“, so Kadnar.
Das Ikea Einrichtungshaus in Waltersdorf ist das erste in Deutschland, an dem der neue Ladepark eröffnet und ein umfassendes Ladeangebot für Kunden, Mitarbeiter und Lieferflotten entsteht. „Bereits heute werden über 95 Prozent der Kund:innenlieferungen für Ikea in Berlin elektrisch abgewickelt – ein eindrucksvolles Beispiel für die konsequente Umsetzung der Ikea Nachhaltigkeitsstrategie“, so das Unternehmen.
Neben der Ladeinfrastruktur auf seinen Parkplätzen will Ikea Deutschland die Energie- und Mobilitätswende auch bei den Kunden zu Hause unterstützen. Gemeinsam mit dem Partner Svea Solar hat das Unternehmen sein Portfolio um Energielösungen erweitert. Bereits heute bietet Ikea Photovoltaikanlagen und Wallboxen für das Laden zu Hause, das Sortiment soll weiter wachsen.
Partnerschaft mit Mer
Alle deutschen Einrichtungshäuser von Ikea sollen mit Lademöglichkeiten von Mer ausgestattet werden. Mitglieder der Ikea Family und des Ikea Business Network profitieren von einem Rabatt von 20 Prozent auf die Ladepreise in der Mer-App.
„Gemeinsam mit Ikea gestalten wir die Ladeinfrastruktur von morgen und leisten einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität“, so Günter Fuhrmann, Geschäftsführer Mer Germany. „Dieses Projekt zeigt, wie Partnerschaften zwischen Unternehmen die Mobilitätswende entscheidend vorantreiben können und gleichzeitig den Vorteil für die Kund:innen im Fokus haben.“
Die Tarife gestalten sich wie folgt:
Mer-Ladepreise für registrierte Kunden
- AC Tarif (Normallader bis 49 kW): 0,49 €/kWh
- DC Tarif (Schnelllader 50-75 kW): 0,57 €/kWh
- HPC Tarif (High Power Charger ab 76 kW): 0,69 €/kWh
Mer-Ladepreise für nicht-registrierte Kunden
- AC Tarif (Normallader bis 49 kW): 0,58 €/kWh
- DC Tarif (Schnelllader 50-75 kW): 0,69 €/kWh
- HPC Tarif (High Power Charger ab 76 kW): 0,79 €/kWh
Thomas Wagner meint
Ziemlich uninteressant, was Ikea hier anbietet 🙁
Meine Erfahrungen mit MER sind bisher ziemlich desaströs 🙈 Alles in allem also kein Angebot was man sich merken muss 🤷
eCar meint
Mer als ein Höchstpreisstromanbieter ist der falsche Ladepartner für Ikea.
Future meint
In der App habe ich auch noch keine Möglichkeit gefunden, die 20 Prozent Ikea-Rabatt einzustellen. Vielleicht kommt das erst noch.
Kaiser meint
Lach :-)
Bernhard meint
Ich wohne zwar in BW, bin aber aus famliären Gründen öfters im Bayrischen Wald. Da ist mir schon immer aufgefallen, dass MER quasi ein Monpol für AC-Lader hat, aber bisher keine App oder Ladekarte angeboten hat. Entsprechend sind die Roaminggebühren, wenn man die üblichen Ladekarten benutzen will. Immerhin gibt es in Hengersberg direkt an der Ausfahrt. HPC-Lader von EnBW, Allego und Tesla. Also erst mal Akku vollmachen und die AC-Lader von MER rund um den Arber links liegen lassen. Die Preise, die MER jetzt bei IKEA aufruft wundern mich also nicht. Aber da bisher die Sparfüchse bei IKEA geladen haben, kann sich MER bei diesen Preisen den Aufbau des Netzes bei IKEA sparen. Lästert blos nicht über EnBW. Da sind alle anderen ohne Abo echt unverschämt.
Kaiser meint
Wenigstens sind die Karobehemdeten Schnorrer weg bei Ikea, die sammeln sich akut an ihrer Homebase, sprich SuC und gestikulieren wild über Ikea. Der Laden ist jetzt b.öse.
Future meint
Das kann ich nicht bestätigen. Bei meinen beiden Ikeas werden häufig auch Opas im ID oder Hyundai zum Stromholen geschickt.
Kaiser meint
Sagt der Lidlmensch :-))
Thorsten 0711 meint
Diese Ladepreise werden niemanden dazu bewegen in die Elektromobilität einzusteigen „weil ich bei IKEA“ so günstig laden kann.
Wenn sich IKEA an Aldi Süd bzw Lidl/Kaufland orientiert hätte, könnte ich das mit dem „Voranbringen“ ernst nehmen.
Zumindest was das Thema AC angeht bzw. die alten ALDI DC-Preise von 39 Cent.
BTW: EnBW könnte sich mal für die eigenen Stromkunden ein Beispiel an den Stadtwerken Ditzingen ein Beispiel nehmen:
AC
SWD-Ladekarte
Preis: 0,39 €/kWh
Blockiergebühr: 0,30 €/min ab der 11. Minute nach Beendigung des Ladevorganges
DC
SWD-Ladekarte
Preis: 0,39 €/kWh
Blockiergebühr: 0,06 €/min ab der ersten Minute
Beispiel Tesla LR: 10 auf 80% in 30 min ergibt einen Preis von ca. 43 Cent.
Als EnBW-Kunde bezahlt man mit dem Vorteilstarif für AC/DC 51 Cent.
KdFQ meint
Aber nur an den paar SW-Säulen, oder auch woanders?
Thorsten 0711 meint
Ja, das ist leider nur ein örtlicher Anbieter.
Nebenan in Stuttgart bieten die Stadtwerke einen lächerlichen Rabatt für deren Kunden für das AC-Laden. Das heißt 50 oder 51 Cent anstatt 55 Cent.
Deswegen sind die Säulen auch überwiegend Staubfänger. Das kann ich gut beurteilen da ich dienstlich in ganz Stuttgart mit dem Auto unterwegs bin. Übrigens ein eKangoo. Nicht schön, aber elektrisch :-)