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Expertenrat: Klimaschutz-Fortschritte nicht ausreichend

05.02.2025 in Umwelt von Thomas Langenbucher | 9 Kommentare

VW-ID.7

Bild: VW

Der Expertenrat für Klimafragen, ein unabhängiges Gremium aus fünf sachverständigen Personen verschiedener Disziplinen, hat sein Zweijahresgutachten veröffentlicht. Darin untersucht er im Rahmen seines gesetzlichen Auftrags die Entwicklungen und Trends der Treibhausgasemissionen und bewertet die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und sozialen Verteilungswirkungen.

Der Expertenrat gibt zudem eine Einordnung zur Ausrichtung der zukünftigen Klimaschutzpolitik Deutschlands und formuliert Anforderungen an das Klimaschutzprogramm, das eine neue Bundesregierung innerhalb des ersten Jahres der Legislaturperiode vorlegen muss.

Fortschritte bei der Treibhausgasminderung, Zielerreichung 2030 weiter gefährdet

Der Trend des Rückgangs der Treibhausgasemissionen von 2014 bis 2023 hat sich demnach im Vergleich zur Dekade 2010 bis 2019 beschleunigt. Der Expertenrat sieht Fortschritte beim Aufbau eines neuen, nicht-fossilen Kapitalstocks, insbesondere in der Energiewirtschaft. In der Industrie waren vor allem höhere Energiepreise sowie konjunkturelle und strukturelle Nachfragerückgänge für die Emissionsminderung verantwortlich.

In den beiden Sektoren Gebäude und Verkehr ist die Emissionsminderung unzureichend, was in erster Linie auf den schleppenden Umbau hin zu einem nicht-fossilen Kapitalstock zurückzuführen ist. Dies ist vor allem kritisch in Hinblick auf die Erreichung der nationalen Ziele unter der EU-Lastenteilung. Ebenso problematisch ist die Entwicklung im Sektor Landnutzung LULUCF, der eine Nettoquelle statt, wie geplant, eine Nettosenke darstellt. Neue Daten zeigen, dass diese Quellwirkung in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches höher war als bisher angenommen.

Insgesamt haben sich klimapolitische Anstrengungen erkennbar verstärkt. In den vergangenen zwei Jahren wurde eine Reihe von Klimaschutzmaßnahmen substanziell novelliert oder neu eingeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf fiskalischen sowie regulatorischen Instrumenten. Allerdings hat sich der Instrumentenmix dabei nur geringfügig verändert. Die neuen Maßnahmen zielen vorwiegend darauf ab, den bestehenden fossilen Kapitalstock durch nicht-fossilen Kapitalstock zu ersetzen und dabei bestehende industrielle Strukturen zu erhalten. Verhaltensbasierte Minderungspotenziale, also eine gezielte Reduktion und Veränderung von Aktivitäten vor allem in den Nachfragesektoren Gebäude und Verkehr, werden laut dem Expertenrat noch zu wenig adressiert.

„Klimapolitik breiter denken – Zielkonflikte identifizieren, Synergien heben, Investitionen priorisieren“

Angesichts der neuen geopolitischen Lage sowie der konjunkturellen und strukturellen Schwäche der deutschen Wirtschaft treten die Zielkonflikte der Klimaschutzpolitik mit anderen Politikfeldern zunehmend zu Tage. Zugleich sind die Folgen des Klimawandels immer deutlicher zu spüren.

„Angesichts der erheblich veränderten Rahmenbedingungen und der starken Wechselwirkung mit anderen Politikfeldern muss Klimapolitik breiter gedacht werden. Die umfassende Einbettung klimapolitischer Maßnahmen in eine politische Gesamtstrategie ist jetzt wichtiger denn je“, sagt der Vorsitzende Hans-Martin Henning. Zu dem Zweck empfiehlt der Expertenrat einen zentralen Koordinierungsmechanismus, zum Beispiel über die Wiedereinführung des Klimakabinetts, zur besseren Integration verschiedener Politikfelder. Zudem regt er die Einführung eines systematischen Monitoring- und Evaluationssystems an, das die Wechselwirkungen mit anderen Politikbereichen analysiert und Zielkonflikte offenlegt.

„Für die zukünftige Ausgestaltung von Klimaschutzprogrammen müssen mögliche Zielkonflikte aber auch Synergien und Co-Benefits mit der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik einbezogen und in den gesellschaftlich-politischen Diskurs eingebracht werden”, führt Henning aus.

Die Frage nach der Finanzierbarkeit muss nach Ansicht des Expertenrats bei der Planung und Priorisierung von Klimaschutzmaßnahmen eine zentrale Rolle spielen. Der Expertenrat hat hierzu auf Basis mehrerer Studien die Investitionsvolumina insgesamt und speziell der öffentlichen Hand beziffert. Er verweist auf die hohen Investitionssummen für die Transformation hin zur Treibhausgasneutralität.

„Die Analyse der betrachteten Studien zeigt, dass die projizierten Investitionen einen relevanten Anteil der erwarteten Wirtschaftsleistung Deutschlands ausmachen würden. Um zu beurteilen, in welchem Umfang und wie Transformationsinvestitionen gestemmt werden können, sollte die Bundesregierung deshalb in ihrer mehrjährigen Finanz- und Wirtschaftsplanung diese ausdrücklich berücksichtigen”, so Ratsmitglied Thomas Heimer. Dabei weist er zugleich auf die große Bedeutung von Innovationen hin.

Soziale & ökonomische Verteilungswirkungen von Maßnahmen im Blick behalten

Vertieft hat sich der Expertenrat mit den sozialen und ökonomischen Verteilungswirkungen befasst. Diese betreffen zum einen die internationale Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere der energieintensiven Branchen. In diesem Zusammenhang betont der Expertenrat die Notwendigkeit, Klimaschutzpolitik und die Gestaltung des Strukturwandels miteinander zu verzahnen. Zum anderen richtet sich der Blick auf die Betroffenheit der privaten Haushalte, insbesondere vulnerable Gruppen innerhalb der Gesellschaft.

„Private Haushalte sind vor allem in den Nachfragesektoren Gebäude und Verkehr von finanziellen Auswirkungen verschiedener Maßnahmen betroffen. Zudem weisen einige Maßnahmen ein soziales Ungleichgewicht auf, so wurden bisher primär einkommensstarke Haushalte gefördert“, merkt die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Knopf an. „Diese negativen Verteilungswirkungen könnten durch steigende CO2-Preise noch verstärkt werden. Daher sind zusätzliche Unterstützungs- und Kompensationsmaßnahmen erforderlich.“

Der Expertenrat empfiehlt, die sozialen Auswirkungen bei der Ausgestaltung klimapolitischer Maßnahmen künftig stärker einzubeziehen und nennt einige Maßnahmenbeispiele zu deren Adressierung.

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Via: Expertenrat für Klimafragen
Tags: Emissionen, Nachhaltigkeit

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Powermax meint

    06.02.2025 um 07:21

    Futureman nee deine Zahlen müssen falsch sein. Denn die meisten kaufen ein umweltschädliches SUV und noch viel umweltschädlicher sind die viele Pendler.

  2. Eichhörnchen meint

    05.02.2025 um 17:14

    Immer diese Experten, zu dem Thema sollte man am VW Werkstor, im Kremel, im Weißen Haus, bei A F D, Scheich, Mullah und anderen, die in der fossilen Industrie tätig sind, nachfragen. Die kennen sich damit aus (Profit);-)

    • Futureman meint

      05.02.2025 um 18:48

      Bei 25% der deutschen ist das Problem mit Klimawandel durch ein einfaches Kreuz erledigt. Denn an was ich nicht glaube, brauche ich auch nicht zu ändern. Zum Glück sehen es 75% anders und damit (kaum zu glauben für die blauen) die Mehrheit.

      • Dieseldieter meint

        05.02.2025 um 21:09

        Zu optimistisch. Den Unions- und FDP-Wählern ist das Thema auch egal, dazu kommen die ganzen Nichtwähler. Leider sind es eher nur 25%.
        Der Rest ist zwar grundsätzlich für Klimaschutz, außer es kostet oder die Wirtschaft läuft gerade nicht.
        Wie oft hört man, ja natürlich muss man was machen, aber das ist doch übertrieben….

    • M. meint

      05.02.2025 um 18:48

      “I don’t think we should vilify the oil and gas industry and the people that have worked very hard in those industries to provide the necessary energy to support the economy,”

      My view is we do, over time, want to move to a sustainable energy economy because you eventually run out of oil and gas, it’s not infinite. And there is some risk, but the risk is not as high as, you know, a lot of people say it is with respect to global warming,”

      “I think if you keep increasing the parts per million in the outskirt long enough, eventually it simply gets uncomfortable to breathe. People don’t realize this, if you go past 1,000 ppm of CO2, you start getting headaches and nausea,”

      “So we’re now in the sort of 400 ppm range, we’re adding I think about roughly 2 ppm per year. We still have quite a bit of time, so we don’t need to rush and we don’t need to stop farmers from farming or prevent people from having steaks or basic stuff like that.”

      Kopfschmerzen und Übelkeit sind das Problem – aber erst in 200 oder 300 Jahren.
      Ist das der Experte, den du meintest?
      Ah, Moment – du hast ihn ja erwähnt – zumindest fast… ;-)

  3. David meint

    05.02.2025 um 13:17

    Es gab übrigens noch nie einen Expertenrat, der irgendwann von sich aus öffentlich feststellte: Oh, alle unsere Ziele sind erreicht. Wir können uns jetzt auflösen und im Grunde genommen auch aus unseren Hauptberufen zu diesem Thema ausscheiden. Mehr braucht man nicht.

    • Jeff Healey meint

      05.02.2025 um 17:12

      Mancher sollte hier auch freiwillig ausscheiden.
      Oder seine verbalen Ausscheidungen unterlassen. Das wäre auch eine gute Maßnahme.

      • Gerry meint

        05.02.2025 um 18:15

        Jeff da kann ich dir voll zustimmen.
        Es sollte doch inzwischen klar sein, dass die aktuellen Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht reichen. Das wurde im übrigen auch vom Bundesverfassungsgericht festgestellt.
        Traurig dass das immer noch nicht jeder verstanden hat.

      • Future meint

        06.02.2025 um 08:42

        Wissenschaft ist nicht so Dav ids Ding. Das ist nicht ungewöhnlich in diesen Zeiten. Ich würde sogar sagen, dass die Mehrheit im Land so denkt wir Dav id. Bei der Technologie ist das ganz ähnlich. Da herrscht Stillstand in der Mittelmäßigkeit und es wird ängstlich geschaut, was Amerika und China so tun.

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