Alpine arbeitet an einem Elektroauto-Portfolio. Lange hat die Renault-Tochter nur den Verbrenner-Sportwagen A110 im Angebot gehabt, seit Kurzem gibt es mit dem A290 einen sportlichen E-Kleinwagen. Der Fast-Back 390 gibt einen Ausblick auf einen weiteren Stromer. Geplant ist zudem ein elektrischer Nachfolger der A110, laut einem Bericht zudem ein größerer E-Sportler als Konkurrent zum Porsche 911.
Die Marke werde ihr elektrisches Sportwagenprogramm mit dem A310 krönen – einem 2+2-Tourer, mit dem sich das Unternehmen auf Augenhöhe mit Porsche, Maserati und Lotus bringe, so Autocar. Das von der Marke als „Ikone zukünftiger Sportwagen“ angepriesene neue E-Auto soll 2028 auf den Markt kommen und als Flaggschiff für die erweiterte vollelektrische Alpine-Produktpalette dienen.
Bis Ende der Dekade folgen auf die Baureihen A110, A290, A390 und A310 dem Bericht zufolge noch drei weitere Elektroautos. Diese sollen größer ausfallen, um Alpine die Eroberung des amerikanischen Marktes zu ermöglichen.
Porsche als Vorbild
Die zunächst erwartete neue A310 soll als praktischere Alternative zum kommenden A110 mit reinem Elektroantrieb positioniert werden. Damit wolle Alpine die Beziehung zwischen dem 718 Cayman und dem 911 bei Porsche widerspiegeln, erklärt Autocar. Der Erfolg der Deutschen mit sportlichen Autos sei ein Vorbild für die Zukunft der Franzosen.
Ein wesentliches Verkaufsargument für die A310 wird den Informationen nach Leichtbau sein, ermöglicht durch die neue Alpine Performance Platform (APP). Die skalierbare Architektur soll im nächsten Jahr zuerst bei der elektrischen A110 zum Einsatz kommen und exklusiv für die zukünftigen Sport-Stromer von Alpine ausgelegt sein. „Normalere“ Modelle – wie die A290 und A390 – werden Variationen von Plattformen der Renault-Gruppe nutzen.
Aktives Torque Vectoring soll der A310 die „Fahrdynamik eines leichten Autos“ ermöglichen und den Nachteil des Gewichts des E-Antriebs von mehreren hundert Kilogramm ausgleichen. Eine weitere wichtige Säule der Positionierung der A310 soll die Leistung sein, die durch das gleiche Drei-Motoren-Set-up – eine E-Maschine vorn, zwei hinten – wie bei der kommenden A390 zustande kommt.
Optisch wird die A310 laut Autocar eine ähnliche Frontpartie wie die A390 haben. Letzteres SUV-Konzept läute eine neue Ära der Alpine-Designsprache ein. Im Gegensatz zu anderen fahrerorientierten E-Fahrzeugen wie dem Hyundai Ioniq 5 N soll die A310 keine künstlichen Motorengeräusche von sich geben oder Schaltvorgänge simulieren. Stattdessen könnte es charakteristische Geräusche geben, die durch den Elektromotor erzeugt werden.
ACDCisenough4me meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Fred Feuerstein meint
Na, wird der nächste Name verbrannt?
Dieseldieter meint
Der alte A310 war ein richtig schönes Auto, nur katastrophal motorisiert.
Das sollte ja mit Elektroantrieb kein Thema mehr sein, da könnte was richtig spannendes bei herauskommen.
Mikael Lio meint
Ja, man sieht wie hervorragend sich die emotionsarmen Elektrosportwagen verkaufen.
Die Alpine A290 und 390 zum planwirtschaftlichen Greenwashing kann man ja machen, aber eine elektrische A110 und eine A310 als 911(!) Konkurrenz, sind nicht ernst zu nehmen. Mal sehen wann Alpine wieder eingestampft wird…
B.Care meint
Wäre nicht das erstmal, dass großangekündigte Porsche Jäger nach kurzer Zeit wieder in der Versenkung verschwunden sind. Alpine hat einen klangvollen Namen, und sie hatten im Bereich Kunststoff/Kohlefaserteile mit Matra auch mal den gleichen Zulieferer wie Porsche. Ich hoffe Alpine bleibt als echter Sportwagen der Autowelt erhalten
Dieseldieter meint
Was wird denn an Sportwagen überhaupt in nennenswertem Stückzahlen verkauft? Außer 911 und Ford Mustang (sofern man den dazuzählt) kommt doch keiner auf Stückzahlen. Und Emotionen hat der drehfaule Großseiten-V6 im Original wohl auch nicht geweckt.
Moritz meint
schau auf die rennstrecken. 911, bmw m3/4 und erstaunlich viele mx5.