DS Automobiles erweitert sein Modellportfolio um das Elektroauto-Spitzenmodell DS N°8, das jetzt bestellt werden kann. Die Baureihe wird in zwei Ausstattungslinien angeboten. Zur Wahl stehen zudem zwei Batterieoptionen sowie Vorderrad- oder Allradantrieb.
Der DS N°8 soll für eine moderne Interpretation des klassischen französischen Karosseriebaus stehen. „Das neue Topmodell der Premiummarke ist die Pariser Interpretation eines vollelektrischen, komfortablen und stilvollen Reiseerlebnisses“, so der zum Stellantis-Konzern gehörende Hersteller. Das Design sei auf Effizienz ausgelegt. Neben der aerodynamischen Formgebung (Luftwiderstandswert 0,24) trügen ein verkleideter Unterboden, ausgeklügelte Lufteinlässe sowie aerodynamisch optimierte Felgen zu der Reichweite von bis zu 750 Kilometern bei.
Der DS N°8 ist in drei vollelektrischen Varianten mit 169 kW (230 PS), 180 kW (245 PS) und 275 kW (350 PS) erhältlich. Das leistungsstärkste Modell verfügt über zwei Elektromotoren und Allradantrieb. Die Batterien bestehen aus NMC-Zellen (Nickel-Mangan-Kobalt). Zur Wahl stehen eine Batterie mit 74 kWh nutzbarer Kapazität sowie eine größere Variante mit 97,2 kWh (Long-Range-Variante). Die Version des DS N°8 mit Vorderradantrieb und Long-Range-Batterie erreicht eine Reichweite von 750 Kilometern nach WLTP, während die Allradversion in Long-Range-Konfiguration 688 Kilometer schafft.
Der DS N°8 unterstützt schnelles Gleichstromladen (DC) mit bis zu 160 kW, womit die Batterie von 20 auf 80 Prozent in 27 Minuten gefüllt werden kann. In zehn Minuten lassen sich so bis zu 200 Kilometer Reichweite in die Akkus pressen. Darüber hinaus bietet das Fahrzeug ein 11-kW-Onboard-Ladegerät, mit dem eine Wechselstrom-Aufladung (AC) von 20 auf 80 Prozent in etwa sechs Stunden (dreiphasige 11-kW-Wall-Box), beziehungsweise in acht Stunden und 50 Minuten (einphasige Wall-Box mit 7,4 kW) möglich ist.
„Das Interieur des DS N°8 kombiniert innovative Technologie mit traditioneller Handwerkskunst. Hochwertige Materialien wie Nappa-Leder in Uhrenarmband-Optik, guillochierte ‚Clous de Paris‘-Gravuren und edle Alcantara-Varianten unterstreichen die Exklusivität des Modells“, wirbt DS. „Die Ausführungen DS Canvas in Pearl & Eternal Blau sowie Alcantara in Eternal Blau sind komplett tierfrei und bestehen größtenteils aus recycelten Materialien. Die Ausführungen Nappa-Leder in Alezan-Braun und Nappa-Leder in Basalt Schwarz bestehen aus geschmeidigem bayrischem Premiumleder, das mit Olivenblätter-basierten Mitteln pflanzlich gegerbt wurde.“
Das Infotainmentsystem Iris System 2.0 ermöglicht die Steuerung über ein 16-Zoll-Touchdisplay oder Sprachbefehl. Auch die künstliche Intelligenz ChatGPT ist integriert. Zu den erweiterten Fahrerassistenzsystemen gehören der Drive Assist 2.0 mit teilautomatischem Spurwechsel und vorausschauender Geschwindigkeitsanpassung, Pixel-Vision-Scheinwerfer mit einer Reichweite von bis zu 500 Metern sowie das Night-Vision-System für gute Sichtverhältnisse bei Dunkelheit.
Der DS N°8 wird in den Ausstattungslinien Pallas und Étoile angeboten. Die Étoile-Variante zeichnet sich durch zusätzliche Features wie den Luminascreen an der Front, Drive Assist 2.0 und ein digitales Spiegelsystem aus. Ergänzend stehen verschiedene Technik- und Komfort-Pakete zur Wahl. Der DS N°8 ist in fünf Farben erhältlich: Topas-Blau, Palladium-Grau und Alabaster-Weiß. Ergänzt wird das Angebot durch Kristall-Grau und Perla-Nera-Schwarz. Zusätzlich sind ein schwarzes Dach – einschließlich Dachbögen – sowie eine erweiterte Bi-Ton-Lackierung als Optionen verfügbar.
Das neue Spitzenmodell von DS Automobiles soll ab Beginn des zweiten Halbjahrs bei den Händlern stehen. Die Preise für die vorderradangetriebene Version mit 169 kW (230 PS) starten bei 57.700 Euro. Die Long-Range-Variante mit Vorderradantrieb und 180 kW (245 PS) ist ab 63.200 Euro, mit Allrad sowie 275 kW (350 PS) ab 75.000 Euro erhältlich.
Pingu meint
Auf der DS Homepage steht zum N°8 : „PURES VERGNÜGEN AM ELEKTRISCHEN FAHREN, mit dem Komfort eines Verbrenners.“
Schönes Auto, aber was haben sich die PR-Menschen dabei bloß gedacht? Ich fahre doch gerade wegen des Komforts elektrisch: kein Gestinke, kein Genagel, kein Betanken.
M. meint
Augenscheinlich gehen die Definitionen von „Komfort“ auseinander: laufend laden müssen hat – gerade auf der Autobahn, im Regen, im Winter allgemein,… nichts mit Komfort gemein. Das ist ein „Problem“, das man mit einem Verbrenner gar nicht hat: geht schnell, überall, und kommt selten(er) vor. Da ist „schnell mal tanken“ (unterwegs, zu Hause nicht) schon ein Komfort-Unterschied, und da hilft ein BEV mit einer Reichweite von 750 km WLTP vielleicht schon.
Im Gegenzug: auch in einem Verbrenner stinkt es nicht – nur (je nach…altem… Modell…) dahinter. Wenn’s im Auto stinkt, ist was kaputt – und nicht zu knapp.
Genagel: davon merkt man auf der Autohahn (also bei Autobahntempo) nichts – oder man sitzt im 2005er Golf, aber dann hat man wohl ein Faible dafür… in dieser Klasse gibt’s sowas aber lange nicht mehr.
Ebikethömmel meint
🙄, und wo wird der gebaut? Etwa in China? Wenn nicht, welches wären denn die technischen Pendants bei den weiteren Stellantis-Marken?
Jeff Healey meint
Kein schlechtes Design für eine (E-) Limousine, wie ich finde. Die technischen Parameter sehen bis auf die etwas unterdurchschnittliche Ladeleistung gut aus. Da muss man vielleicht erst mal die Ladekurve abwarten, wie weiter unten schon gesagt wurde. Nur die Variante mit schwarz lackierter Motorhaube passt meiner Meinung nach irgendwie nicht so richtig zu dem Auto.
eBikerin meint
Du wirst es nicht glauben – aber genau die Lackierung finde ich richtig gut ;-)
Jeff Healey meint
So unterschiedlich sind die Geschmäcker.
Es ist ja gut so viel Auswahl überhaupt zu haben 👍
Stefan M. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
LMdeB meint
@Redaktion, so ein Auto würde ich nicht erwerben … :-)
Bitte auf KM ändern „… Reichweite von bis zu 500 Metern …“
eBikerin meint
Was willst du mit Scheinwerfern die 500KM weit reichen?
LMdeB meint
Oh :-))) Zu hurtig überflogen.
eBikerin meint
;-) passiert – und hat mich ja auch ein wenig zum schmunzeln gebracht – darf ja auch mal sein
B.Care meint
Fand es auch nett :-)
eBikerin meint
gefällt mir gut. Besonders den Innenraum mag ich. Gerade den Konfigurator verwendet – die maximale Reichweite kommt dann auf 63.200. Kein Kampfpreis – aber auch nicht übertrieben.
Und nun kommt leider wieder das große aber: für ein Auto aus 2025 – für den Preis, mit einer fast 100kWh Batterie ist die Ladeleistung schlicht zu gering. Auch mit 400V sollte da schon 200 kW stehen. Schaffen andere 400V Autos ja auch.
sunj meint
Die Ladekurve ist aber gar nicht mal schlecht.
eBikerin meint
Hab noch keine gesehen. Wo gibts denn eine?
M. meint
Hab auch keine gefunden.
Vielleicht kommt bald ja was.
Für den Moment haben wir:
„200 km in 10 Minuten“ -> das bezieht sich vermutlich auf den WLTP-Wert;
„27 Minuten von 20 bis 80%“. Das spricht schon Bände ;-)
Das kann man ja mal kombinieren.
Die erste Angabe sagt (vermutlich), dass 2x WLTP = 2x (97,2 / 750 x 100km) = 2x 12,96 kWh geladen werden -> 25,92 kWh insgesamt. Das in 10 Minuten sind (x 6) 155,52 kW durchschnittliche Ladeleistung.
Angenommen, von 10-20% würde mit 160 kW geladen, wären das beim 97,2 kWh-Batterie also 9,72 kWh. Das dauert mit 160 kW 3 Min. 39s.
Von 10-80 wären es also 30Min 39Sek, oder rund 31 Minuten.
PP meint
Für den selbsternannten Louis Vuitton unter den Autoherstellern find ich den eigentlich deutlich zu günstig. Da gibt’s Handtaschen, die sind deutlich teurer 😀
eBikerin meint
Drum haben die ja Louis Vuitton gesagt und nicht Hermes ;-)
David meint
Das größte Problem für das Auto ist der ID.7 mit 709 km für 55k Liste und der A6 mit 800 V für 58k Liste.
M. meint
Den A6 finde ich als „Basis“ für 62.800,00 EUR auf der Audi-HP. Dann aber mit der kleinen Batterie!
58k vielleicht mit Rabatt. Die große Batterie steckt erst im „Performance“ drin, und dann stehen da 75600 auf dem Preisschild. Der liegt aber dann leistungsmäßig schon auf der Ebene des „N°8 Étoile • AWD LR“, der auch min. 75k€ kostet.
Aber ich finde, der Audi passt eh nicht. Der liegt preislich zwar drüber, ist aber technisch eine andere Nummer. und schon in der Basis ganz anders motorisiert.
Aber auch eher technokratisch, der DS ist halt was für’s Künsterauge, oder so. Da ist der Audi zu kühl im Vergleich.
ID.7 passt technisch und preislich auch besser. Die kosten in etwa das gleiche, wenn man sie vernünftig ausstattet (70k€ jeweils als FWD / RWD). Der DS kommt auf der Autobahn dann etwas weiter, der ID.7 lädt aber (nach meinen Berechnungen) 10-80% 3 Minuten schneller. Der Audi ist auch hier eine andere Hausnummer.