Peugeots neuer Markenchef Alain Favey hat die Strategie der französischen Marke für dieses Jahr vorgestellt. „Peugeot macht Performance zu einer seiner Prioritäten für 2025“, verkündete der frühere VW-Manager beim „E-Lion-Day“.
Konkret geht es dabei um neue Allrad-Versionen der Elektro-Versionen der SUV 3008 und des 5008 mit einem Dual-Motor-Antrieb, die auf eine Systemleistung von 239 kW (325 PS) kommen. Sie werden zwar weltweit „in den kommenden Wochen“ angeboten, Schwerpunkt der Auslieferungen ist aber zunächst Frankreich. Die Produktion von besonders stark motorisierten Modellen ist demnach zunächst begrenzt.
Als Neuheiten für dieses Jahr kündigte Favey zudem die fünftürige Version des 5008 an. Peugeot habe bereits jetzt das „breiteste Angebot an elektrischen Modellen aller etablierten Hersteller in Europa“, so der neue Markenchef. Peugeot halte unter seiner Führung an dem Ziel fest, den europäischen Elektro-Markt anzuführen. Dafür sei die Marke mit ihren Multi-Energie-Plattformen gut aufgestellt.
Wie andere Hersteller ist Peugeot in der EU darauf angewiesen, mehr lokal emissionsfreie Elektroautos zu verkaufen. Bei Verfehlen der 2025 geltenden CO2-Flottengrenzwerte drohen sonst empfindliche Strafzahlungen. Das Unternehmen will die Stromer-Skepsis der Autokäufer durch ein „Elektroversprechen“ mindern. Es beinhaltet eine auf bis zu acht Jahre oder 160.000 Kilometer laufende Garantie für das Gesamtfahrzeug sowie eine ebenfalls für acht Jahre oder 160.000 Kilometer geltende Batterie-Garantie.
Zudem liefert man den E-Kunden eine kostenlose Wallbox für das Laden zu Hause und den Ladepass der zum Mutterkonzern Stellantis gehörenden Tochter Free2Move, der den Zugang zu knapp einer Million Ladestationen in Europa umfasst. Peugeot biete außerdem eine Reihe von „zugänglichen Finanzierungslösungen“ für alle Märkte.
Der französische Autobauer halte an seinem grundlegenden Ziel fest, das Unternehmen bis 2050 CO2-frei umzubauen, erklärte Favey. „Und wir wollen den Übergang dazu weiter beschleunigen“, kündigte er an. Derzeit nutze der Stellantis-Konzern an seinen Standorten weltweit im Schnitt 60 Prozent dekarbonisierten Strom, worunter auch Atomstrom fällt. Bis 2030 will das Unternehmen die Stromversorgung zu 100 Prozent CO2-frei aufstellen.
F. K. Fast meint
Schade, „Qualität“ oder „Kundenzufriedenheit“ als Ziele hätte mir besser gefallen.