Ford hat neue Preislisten für seine beiden in Köln entstehenden Elektroauto-Baureihen Explorer und Capri veröffentlicht. Mit einer neuen Basis-Ausstattung ist der Explorer erstmals für weniger als 40.000 Euro Listenpreis verfügbar. Gestartet war das SUV zum Preis von 49.500 Euro.
Der Grundpreis wird mit der neuen Ausstattung „Style“ möglich, die Ford für die Standard-Range-Versionen des Explorer und Capri eingeführt hat. Mit dieser beträgt der Listenpreis 39.900 Euro für den Explorer und 42.400 Euro für den Capri.
Bisher gab es beide Modelle in zwei Ausstattungen, als Explorer beziehungsweise Capri und die jeweilige „Premium“-Ausstattung. Die bisherige Standard-Ausstattung heißt jetzt „Select“. Auch hier sind die Preise leicht gesunken, den Explorer Extended Range RWD gibt es künftig 600 Euro günstiger ab 48.900 Euro. Der Capri „Select“ ist nun mit 51.400 Euro als Hecktriebler eingepreist, zum Start waren es 51.950 Euro. Die Unterschiede in der Ausstattung von „Select“ und der neuen „Style“-Version sind der Preisliste zufolge überschaubar.

Damit gibt es den Explorer nun zu Preisen von 39.900 bis 56.400 Euro. Die Leistung beträgt je nach Version von 125 bis 250 kW (170/340 PS). Die Batterien bieten 52 bis 79 kWh Speicherkapazität, was für 357 bis 602 Kilometer pro Ladung reicht. Der Capri kostet von 42.400 bis 59.400 Euro. Ihn gibt es ebenfalls mit 125 bis 250 kW Leistung und 52- bis 79-kWh-Batterien, damit sind 374 bis 627 Kilometer Reichweite möglich. Mit Allradantrieb sind beide Modelle nur in der Topversion verfügbar.
Die Basis für Explorer und Capri stellt im Rahmen einer umfassenderen Kooperation der Elektroauto-Baukasten MEB des Volkswagen-Konzerns. Wie zuletzt die Nachfrage nach Elektroautos allgemein ist bei Ford der Absatz der Kölner Elektroautos nicht so hoch wie erwartet. Deshalb ist der Standort auch besonders vom Ende 2024 für Europa verkündeten Stellenabbau betroffen. Das Produktionsprogramm für den neuen Explorer und Capri wird zudem weiter durch zusätzliche Kurzarbeitstage angepasst.
David meint
Es darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Stückzahlen bei Ford anziehen. Die Elektromobilität kommt auch bei Ford und mit der MEB Plattform haben sie sehr gut gewählt. Es ist für Europa, die ideale Plattform. Die Zulassungszahlen zeigen das.
Powerwall Thorsten meint
Tja, die einen haben angeblich ein CEO Problem – die anderen offensichtlich ein Platformproblem.
Jeder wie er sich das eben leisten kann.
Future meint
Ford ist ja auch ein amerikanisches Auto. Vermutlich wird das auch aus politischen Gründen nicht gekauft. Der Antiamerikanismus ist jetzt wieder angesagt. Außer beim Tourismus – da würde der Deutsche niemals ein Land boykottieren. Beim Urlaub wird die Politik immer ausgeblendet.
CJuser meint
„Beim Urlaub wird die Politik immer ausgeblendet.“
Diese Aussage würde ich nicht bestätigen. Natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber der Tesla-Absatz ist ja auch nicht auf 0% gesunken. ;)
Future meint
Doch, im Urlaub fallen alle Moralvorstellungen weg. Millionen Deutsche machen in der Türkei oder in Ägypten Urlaub und niemand stört sich daran, dass dort die Gefängnisse voll sind mit politischen Gefangenen. Natürlich wird auch niemand jetzt seinen geplanten Floridaurlaub absagen. Der Urlaub ist schon etwas heiliges – fast so heilig wie das Auto. Vielleicht ist es sogar gesund, mal Pause von der Moral zu machen.
Steffen meint
Ich mache grundsätzlich keinen Urlaub in Diktaturen oder Autokratien. Wäre mir für mich selbst schon zu gefährlich…USA kommen da auch schon lange nicht mehr in Frage.
M. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tim Leiser meint
Aber wirklich nur angeblich. Time will tell
Matyjane meint
Mangelnde Nachfrage, Preise sinken.
Das ist Marktwirtschaft. Obwohl ich Ford nicht mehr kaufen würde, da sie sich aus Europa zurück ziehen wollen.
Er fuhr Ford und kam nie wieder meint
Also der pseudo Capri ist ein umgedengelter VW ID3 und den gibt’s aktuell ab 29k Euro neu. Wieso sollte man da 10K Euro mehr für einen Ford ausgeben.
Ford hat eben eine verfehlte Modellpolitik und einen CEO, der verwirrt ist. Siehe seine Aussagen zum elektro Mustang
Envision meint
Nein, eigentlich ist das eher exakt ein ID5 vom Format… Kofferraum mehr als ordentliche 572l… ein ID3 hat hier 385l, bei der Länge liegen auch üppige 30cm zwischen beiden.
Dan meint
Die Fahrzeuge nehmen langsam Fahrt auf, aktuell sind sie schon am Model 3 vorbei. Meine Prognose: ab Q3 verkauft Ford mehr MEB als Tesla Autos in Deutschland.
F. K. Fast meint
Was wohl weniger an der guten Performance von Ford liegt als am Elon-Effekt.
Yogi meint
Das is alles so lustig bei Ford, dengeln die auf ne blutige VW Anfängerplattform ihre Wandschränke drüber, eine Plattform bei der VW selbst die ersten dreieinhalb Jahre überfordert war, wie denn genau Vorkonditionierung funktioniert (bis heute alle Fahrzeuge bis 24 ohne Vortemperierung vor Schnelladung, ab 3°C irre Stadtverbräuche).
Und wollen das veraltete, zugekaufte Zeug für 50k an den Mann bringen.
Solltet ihr euch bei Ford nicht lieber in Richtung Landschaftsbau entwickeln?
Christian meint
Der Explorer hat sich gut geschlagen beim 1000km Test von Björn Nyland.
Yogi meint
26,9 Verbrauch bei 4-10°C in norwegischen Geschwindigkeitsregionen is nicht gut.
Future meint
Kein Wunder, dass Aztasu immer nur die Autos empfiehlt, die es eines Tages in der Zukunft bei VW geben soll.
Einen Ford oder VW mit so schlechter Effizienz ist doch schon ein Oldtimer, bevor er ausgeliefert wurde.