Der neue Mazda6e wird in Deutschland zu Preisen ab 44.900 Euro angeboten. Die vollelektrische Limousine mit großer Heckklappe und einen Kofferraumvolumen von 466 Litern ist in zwei Ausstattungslinien sowie unterschiedlichen Antriebs- und Batterievarianten erhältlich. Bestellungen werden ab dem ersten April angenommen. Zu den Händlern rollen soll das E-Auto im Sommer.
Für den Antrieb hält Mazda zwei Antriebs- und Batterievarianten bereit – jeweils in Verbindung mit Heckantrieb. Der Mazda6e EV verfügt über einen Elektromotor mit einer Maximalleistung von 190 kW/258 PS und 320 Nm maximalem Drehmoment sowie eine LFP-Batterie mit 68,8 kWh, die eine kombinierte WLTP-Reichweite von 479 Kilometern ermöglicht. Die Batterie lässt sich in 24 Minuten per DC-Schnelllader von 10 auf 80 Prozent laden. An einer 11-kW-Wallbox lässt sich der Mazda6e EV in 7 Stunden und 30 Minuten von 0 bis 100 Prozent laden. Der Verbrauch wird mit 16,6 kWh/100 km angegeben.
Der Mazda6e EV Long Range (16,5 kWh/100 km) ist mit einer 80-kWh-NCM-Batterie ausgestattet, die eine kombinierte WLTP-Reichweite von 552 Kilometern bietet. Der Elektromotor liefert hier eine Höchstleistung von 180 kW/245 PS und ein maximales Drehmoment von 320 Nm. Die Batterie lässt sich an einem DC-Schnelllader in 47 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. AC-Laden von 0 bis 100 Prozent an einer 11 kW-Wallbox benötigt 8 Stunden und 30 Minuten.
Zu den serienmäßigen Ausstattungs-Highlights gehört laut Mazda ein Head-up-Display, das aktive, fahrrelevante Informationen dynamisch auf die Windschutzscheibe projiziert. Das Anzeigen-Layout vervollständige ein digitales 10,25-Zoll-Kombiinstrument hinter dem Lenkrad und ein 14,6-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole, der Zugriff auf Kommunikations- und Unterhaltungsfunktionen bietet.
Ebenfalls serienmäßig an Bord sind elektrisch einstellbare, beheizbare und klimatisierte Vordersitze mit Memory-Funktion für den Fahrersitz, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein Sony-Sound-System mit 14 Lautsprechern, eine kabellose Smartphone-Ladestation, eine Smartphone-Integration per Wireless Apple CarPlay und Wireless Android Auto, ein dunkel getöntes Panorama-Glasdach, eine elektrisch bedienbare Heckklappe sowie Sitzbezüge aus schwarzem oder weißem Kunstleder. LED-Frontscheinwerfer sorgen für Sicht bei Nacht, während der 360°-Monitor das Einparken und Manövrieren auf engem Raum erleichtert.
Neu sind auch die sechs intelligenten Fahrzeugmodi, mit denen sich mehrere Fahrzeugfunktionen mit einem Befehl automatisch regeln lassen. Der „Leaving Mode“ beispielsweise hält die Temperatur im Innenraum konstant und zeigt eine Meldung an, dass der Fahrer bald zurückkehren wird. Der „Car Wash Mode“ schließt die Fenster und die Spiegel und klappt den Heckspoiler ein, um Schäden während der Fahrzeugwäsche zu vermeiden.
Wie für alle Neufahrzeuge bietet Mazda für den neuen Mazda6e eine sechs Jahre lange Neuwagengarantie. Die 6-Jahres-Neuwagengarantie, die auf eine Gesamtfahrleistung von maximal 150.000 Kilometern begrenzt ist, ist eine Herstellergarantie und deckt im Falle von Material- oder Herstellungsfehlern die Reparatur oder den Austausch des betroffenen Teils ab. Davon ausgenommen sind Verschleißteile. Zudem bietet der Mazda6e eine achtjährige Garantie auf die Hochvolt-Batterie (max. Gesamtfahrleistung 160.000 km) auf eine Mindestkapazität von 70 Prozent der ursprünglichen Batteriekapazität.
IDFan meint
Sieht nicht schlecht aus, wird aber vom ID.7 eingeatmet. Vielleicht was für Privatkunden mit Japan-Historie?
CJuser meint
Wieso? Ja, die NMC-Variante lohnt sich kaum für Langstrecke, vielleicht ist das aber auch Taktik?! Aufgrund des geringeren Preises und der besseren Ladezeiten, würde ich auch eher zur LFP-Variante greifen. Auf Langstrecke ist man im Endeffekt dann schließlich schneller am Ziel. Man sollte sich eh davon lösen, dass alle Kunden sehr hohe Akkukapazitäten brauchen und auch bezahlen wollen. Macht im Vergleich zum ID.7 schließlich 10t Euro Differenz beim Listenpreis.
EdgarW meint
@ecomento: „Mazda6e ab April für 44.900 Euro bestellbar“
Die Marke heisst „Mazda“, das Modell „6e“. Nach eurer Schreibweise hieße die Marke „Mazda6e“ und das Modell „EV“. Das ist schlicht falsch, bitte auf der Mazda Webseite nachsehen und gerne korrigieren. Das Kürzel „EV“ kommt übrigens überhaupt nicht vor. In eurer Meldung ist das, samt Überschrift, momentan sieben mal falsch geschrieben.
https://www.mazda.de/modelle/mazda-6e/
ecomento.de meint
Tatsächlich bewirbt der Hersteller das Modell so – auch auf seiner Website.
VG | ecomento.de
EdgarW meint
@ecomento ist mir bei nochmaligem Hinsehen dann auch aufgefallen.
Allerdings fällt ebenfalls auf, und darauf bin ich wohl reingefallen, dass sie dort tatsächlich zwei Schreibweisen benutzen. Auffällig ist ja schon, dass es bereits in der URL eine Trennung gibt.
Copy-Paste direkt von der Überschrift in der Seite:
„DER NEUE MAZDA6e“, aber im Menü oben drüber „MAZDA 6e“ (ebenfalls copy-paste), weiter unten mehrmals: „DIE MAZDA 6e APP“ (dito).
Ich schätze, dass es (die Variante ohne Trennung) markenrechtliche Gründe sind, nur zB „6“ beim Verbrennermodell lässt sich wohl kaum schützen.
Dann ist es also ein Mazda6e von Mazda, also genau genommen ein Mazda Mazda6e. Ja wenn’s schee macht.
Und tatsächlich, weiter Unten tauch auch in wenigen Fällen der Zusatz „EV“ auf, das ist aber nun wirklich die Ausnahme. Und ziemlich sinnlos, aber das ist jetzt meine Meinung. Zumal in D, wo nur ein Teil der Käufer mit dem Begriff „EV“ etwas werden anfangen können. Sei’s drum.
Tudor meint
Mazda hat ein schickes Design aber schon immer ein Rostproblem.
CJuser meint
Mal abwarten, ob VW vom ID.7 spätestens zur Produktaufwertung noch eine günstigere Basisvariante einführt. Um ein Modul reduzieren oder mit LFP-Zellen anbieten. Mit Einführung des MEB Entry hat man ja eh LFP-Zellen im Regal.
CJuser meint
… Die Reichweite des Mazda 6e finde ich im direkten Vergleich für eine solches Fahrzeug etwas gering, die Garantiebedingungen klingen dafür aber umso attraktiver.
Gernot meint
Die normale Variante hat einen LFP-Akku. Die Long-Range-Variante hat einen NMC-Akku, der zwar etwas mehr Kapazität (11 kWh) bietet, aber ansonsten wohl einen veralteten Technologiestand repräsentiert. So wie es jetzt ist, kann Mazda sich die Longe-Range-Variante für Deutschland im Prinzip sparen. Man tauscht 73 nominale Mehrkilometer gegen eine halbierte Ladegeschwindigkeit. Die Long-Range-Variante ist dann eher weniger langstreckentauglich. Wahrscheinlich ist zu erwarten, dass es in 1-2 Jahren bei der Modellpflege einen anderen Akku für die Lone-Range-Variante gibt, weil aktuell ist die Variante sinnlos. 1600 Euro mehr für halbierte Ladeleistung wird wohl kaum jemanden locken.
Allgemein: In Anbetracht der Ausstattung ist der Mazda 6e ein absoluter Preiskracher. Sitzbelüftung, Wärmepumpe, 360°-View, elektrische Heckklappe, diverse Fahrassistenten, Head-Up-Display alles inklusive. Ich habe jetzt nicht im Detail nachgeschaut, aber ein vergleichbar ausgestatteter ID.7 kostet vermutlich 65.000, weil man vieles an Ausstattung in den billigen Varianten des ID.7 gar nicht bestellen kann.
Dafür bekommt man beim Mazda eben auch nur eine 400V-Architektur und bei der Long-Range-Variante offenbar einen technisch richtig veralteten Akkupack.
EdgarW meint
Man kann bei allen Varianten des ID.7 alles reinkonfigurieren.
M. meint
Naja.
Mal zum Anfang: ein „nackter“ ID.7 kostet 53.995 – 3570 = 50.425 Euro.
Das sind zwar 5525 Euro mehr als beim Mazda, und vermutlich mit weniger Ausstatttung – aber:
1) (bis zu) 618 km (ohne Optionsräder und solchen Firlefanz) statt (bis zu) 457 km, also für 12% Mehrpreis 22% mehr Reichweite beim ID.7
2) wie die Autos sich qualitätiv sonst verhalten ist auch nicht geklärt
man könnte also sagen: wem der Mazda reicht, der soll sich ihn kaufen. Wer mehr braucht, zahlt auch mehr, so wie immer.
HUD ist beim ID.7 übrigens Serie, die elektrische Heckklappe auch. Die Wärmepumpe kostet 990,-
Direkt vergleichbar ausstatten kann man die Fahrzeuge vermutlich nicht, weil man immer irgendwas in Paketen hat, was der andere nicht oder in einem anderen Paket hat. Mit manchem Zeug, dass man nicht unbedingt braucht², kostet „mein“* ID.7
57.985 Euro.
Jetzt passen Reichweite, Ausstattung und Preis schon ins Verhältnis :-)
Schade, dass man beim Madza das Treibhausdach nicht weglassen kann (selbst für Geld nicht), ansonsten ist das ja an sich ein ganz schickes Auto. Das Sonnenrollo gibts im „Takumi Plus“ für 2000 Euro – dann muss ich aber auch BEIGE-BRAUNES Leder nehmen! Apropos: eine Alternative zum Kunstleder eim einfachen Modell, die NICHT Leder heißt, wäre auch ganz nett.
Aber bei „two sizes fit all“ gibt es halt nicht viel zu wollen, da wird genommen, was da ist. Das gibt’s dann halt etwas günstiger. Variantenbildung kostet eben.
²30 Farben Ambiente, Massagesitze, anderer Bezugsstoff, irgendwelche Gepäcknetze, Matrix-LED mit x Funktionen, Fernentriegelung für die Heckklappe, „dynamischer“ Fernlichtassistent, Privacy Verglasung, Fahrassitenzpaket, usw…
* rein hypothetisch, ich kauf‘ den ja auch nicht
Gernot meint
Die Rechnung ist Nonsens, weil ein Apfel-Birnen-Vergleich. Für 360° View kommen 1.455 Euro für das Assistenzpakt IQ.Drive dazu. Für klimatisierte Sitze und ein besseres Soundsystem braucht es das Interior-Plus-Paket. Da kommen 4.475 Euro dazu. Glatt gelogen ist, dass die elektrische Heckklappe beim ID.7 Serie ist. Die Fernentriegelung ist Serie, aber das ist seit ungefähr einem Vierteljahrhundert so. Für eine Elektrische Heckklappe braucht es das Exterieurpaket. 2.510 Euro dazu. Für eine induktive Ladeschale braucht es das Komfortpaket. 1.800 Euro dazu.
Dann sind wir bei 65.225 Euro für den ID.7. Genau, wie ich vermutet habe. Natürlich bietet der ID.7 dann mehr Reichweite und noch ein paar Ausstattungsmerkmale mehr. Aber meine Aussage ist völlig korrekt: Um den ID.7 auf dieselbe Ausstattung wie den Mazda 6e zu bringen, sind 65.000 Euro fällig und deswegen ist der Mazda ein Preiskracher.
Ob es alles in allem ein gutes Angebot ist, wird von der Software abhängen, über die noch nicht viel bekannt ist. Viele Autokäufer unterschätzen das Thema, aber BEV sind längst Software-definierte Produkte.
M. meint
Ist aber auch Nonsens.
Du verlangst einerseits eine punktgenaue Erfüllung der Mazda-Ausstattung beim ID.7 – umgekehrt tust du das nicht. Es sind nur die Mazda-Ausstattungspunkte etwas wert, andere, die beim ID.7 darüber hinausgehen, sind es nicht. Für dich kannst du das natürlich so halten, aber verallgemeinern kannst du das doch nicht!
Beispiel: die Sitze im Mazda kann man klimatisieren, im ID.7 kostet das Aufpreis. Die Aufpreissitze im ID.7 können haben auch eine Massagefunktion – die bietet Mazda überhaupt nicht an. Jetzt mal angenommen ich halte von Massage mehr als von Klimatisierung. Was mache ich dann?
Induktive Ladeschale – von mir aus. Eigentlich nicht mehr als einen Lacher wert, aber wenn du dein Smartphone grillen willst – tu es. Meins hat diese Funktion auch, mit Rücksitz auf die Akkulebensdauer verzichte ich.
Beim Exterieurpaket hast du Recht, ich hatte die Fernentriegelung gelesen. Muss nachlesen, was die tut. Kann mir aktuell nicht vorstellen, was das sein soll, außer das, was eine Zentralbedienung macht.
Aber egal: ist ein Punkt, Exterieurpaket, ist gebucht. War aber in meiner Konfig sowieso schon drin (ich hatte es für die Übersichtlichkeit nur nicht aufgeführt, dafür aber die wesentlichen Ausstattungspunkte.
IQ.Drive war auch drin – kommt also auch nicht obendrauf.
„14 Lautsprecher“ – ja, manche Leute sind von großen Zahlen beeindruckt. Ich wollte das jetzt hören (beide) bevor ich dafür Geld ausgebe. Die Zahl der Lautsprecher alleine – was soll das denn…
Aber egal: ich habe mal ein Auto konfiguriert und komme auf 64.235 – 3570 = 60.665 Euro.
Das Auto hat dann folgende Ausstattung:
Fahrassistent „Travel Assist“, Spurhalteassistent „Lane Assist“ und „Emergency Assist“
Memory-Funktion für Parkassistent
Parkassistent „Park Assist Pro“, inkl. Einparkhilfe
Umgebungsansicht „Area View“ inkl. Rückfahrkamera „Rear View
Frontscheibe in Verbundsicherheitsglas, drahtlos beheizbar und infrarot-reflektierend, geräuschdämmend
Klimaanlage „Air Care Climatronic“ mit Aktiv-Kombifilter, Bedienelementen hinten und 3-Zonen-Temperaturregelung
Multifunktionslenkrad beheizbar, mit Touch-Bedienung
Navigationssystem „Discover Pro Max“
Telefonschnittstelle „Comfort“ mit induktiver Ladefunktion
Türgriffmulden beleuchtet
Easy Open & Close“ – Heckklappe mit sensorgesteuerter Öffnung und Schließung, mit Fernentriegelung
Abbiege- und Schlechtwetterlicht
Dynamischer Fernlichtassistent „Dynamic Light Assist“
IQ.LIGHT – LED-Matrix-Scheinwerfer mit automatischer Fahrlichtschaltung, Schlechtwetterlicht, Begrüßungsfunktion
LED-Rückleuchten mit dynamischer Blinkleuchte
Leuchtweitenregulierung dynamisch, mit dynamischem Kurvenfahrlicht
Seitenscheiben hinten und Heckscheibe abgedunkelt
Ambientebeleuchtung 30-farbig
ergoActive-Sitze vorn mit elektrischer Einstellung, Memory, Komforteinstieg und verschiebbarer Oberschenkelauflage
Gepäcknetz und Ablagenetz seitlich links
Kopf- und Seitenairbags vorn und hinten, Center-Airbag
Lendenwirbelstützen vorn pneumatisch einstellbar
Soundsystem „Harman Kardon“, 12+1 Lautsprecher, 700 Watt Gesamtleistung, digitaler 16-Kanal-Verstärker, Subwoofer
Vordersitze mit Massageprogrammen und aktiver Klimatisierung
Äußere Rücksitzplätze beheizbar, zusätzlich zu den beheizbaren Vordersitzen
Wärmepumpe
Magst du selbst nachsehen, was der davon Mazda alles nicht hat? Oder soll ich nochmal helfen?
Also, zusätzlich zu „besser nutzbarer Laderaum, mehr Platz im Auto oder so Nebensächlichkeiten wie höhere Reichweite.
Wie gesagt: wer mit dem Mazda klar kommt, soll sich das Ding kaufen. Aber so einfache Vergleiche, wie du sie anstellst, funktionieren nicht.
Calimator meint
Was der Artikel verschweigt ist, dass es sich hierbei um ein „umgelabeltes“ China-Auto (Changan Deepal L07) anstatt eines echten Mazda handelt.
Karsten meint
😉 Najaaaa ich würde es eher technische Basis bezeichnen. Der 6e ist in vielen Details schon deutlich anders.
M. meint
In Details halt. Die technische Basis ist komplett Changan. Der sieht noch nicht mal schlechter aus.
Gernot meint
Und wo ist da noch die News? Die deutsche Marke Smart bietet nur noch reine China-Autos. Volvo-Elektromodelle aus „Schweden“ sind China-Autos. Die britische Marke MG sind China-Autos. usw.
Spannender und bislang offen ist, wie die Software des Mazdas ausfällt, kommt die auch von Changan? Und ob wie bei Changan die Assistenten auf Huawei-Technologie basieren.
Wolf-Dieter Schulz-Engelke meint
Mein Volvo EC40 (wie auch die EX40 und ab Ende Jahres der EX30 wurde/ werden in Gent (Belgien) gebaut und in Gothenburg entwickelt (der EX30 nur teilweise), Volvo hat gerade einige Milliarden Euro in das Entwicklungsland- und Testcenter in Gothernburg investiert.
Mal Esser informieren.
EdgarW meint
„Gothenburg“ (englisch) nennt man auf schwedisch und deutsch „Göteborg“
„Esser“ ist auch hübsch ;-)
Ansonsten stimme ich im Wesentlichen zu, die Plattform-Hardware, und auch die Entwicklung selbiger, ist aber natürlich chinesisch. Ich sehe an den Elektro-Volvos immernoch genug Volvo, zumindest im Verglaich zu den letzten wirklich schwedischen Verbrenner-Modellen. Mit den alten herrlich eckigen Kombis hatten ja auch die nur noch bedingt etwas zu tun, Effizienz fordert der Aerodynamik wegen halt ihren Tribut.
Dagobert meint
Viel zu kleiner Akku für eine Reiselimousine, da bleiben bei Autobahntempo im Winter kaum 200 km Reichweite übrig. Der WLTP-Wert, der mit Ladeverlusten angegeben wird, kann man getrost ins Land der Mythen und Legenden verbuchen – 479 Kilometer mit 68,8 kWh würden ohne Ladeverluste einen Verbrauch von 14,3 kWh / 100 km bedeuten.
Anstatt die Akkus endlich deutlich wachsen zu lassen werden die WLTP-Angaben immer wilder…
ChriBri meint
Woher nimmst Du Deine Erkenntnis? Gibt es für den Winter Testwerte von rd 35 kWh/100km?
Dagobert meint
Das spielt sich beim Elektroauto auf der Autobahn in Abhängigkeit der Karosserieform alles in einem ähnlichen Bereich ab. Wenn man den Tempomat auf 180 km/h stellt verbrauchen die alle +30 kWh / 100 km. Durch die ohnehin hohe Effizienz des Elektromotors sind das bei einem Cw ~ 0,20 – 0,24 und der Stirnfläche eines Automobils schlicht die Grenzen der Physik.
Was dann bei der gegebenen Akkugröße von 10 – 80% noch an Reichweite übrig bleibt kann sich dann jeder selbst ausrechnen.
Als Kunde sollte man das wissen und nicht die Märchen vom WLTP glauben, sonst ist die Enttäuschung hinterher groß.
ChriBri meint
Ach ja, Tempomat 180… klar, dann komme ich zu den Verbrauchswerten. Ich fragte nach tatsächlichen und praxisnahen Verbrauchswerten und nicht nach „dann verbrauchen alle 30 kWh“… das war richtig weiterführend… Also warten wir auf belastbare Aussagen und nicht auf irgendwelche Mutmaßungen ins Blaue
Dieseldieter meint
Ein richtig schickes Auto zu einem vernünftigen Preis. Aber warum lädt der „Long Range“ doppelt so lange wie der kleine Akku? Bei nicht mal 100 km mehr Reichweite ist wohl eher der kleine „Long Range“ geeignet.
Gunnar meint
Das ist mir auch ein Rätsel. Irgendwas stimmt doch da nicht.
Stromspender meint
Mazda hat ja schon immer alles anders gemacht… Der kleine Akku ist ein LFP-AKku, der im Gegensatz zum NMC-Akku der „Long Range-Variante“ halt mit doppelter Peak-Leistung geladen werden kann (auch laut EV-Database).
Bei der Langstreckenreichweite auf der o.g. Seite schlägt der 6e mit dem kleinen Akku den 6e mit dem großen Akku mit 459 zu 429 km (1-Stopp-Variante mit 15 min Ladestopp).
Kann sich wirklich nur Mazda ausdenken!
Calimator meint
Dazu würde auch passen, dass der größere Akku nur 1600 Euro mehr kostet.
Aber merkwürdig ist es schon da ich bisher immer dachte bei NMC ist die Ladeleistung grundsätzlich höher als bei LFP?
Gunnar meint
Ich tippe mal auf einen peinlichen Kommunikationsfehler, der bei Mazda bisher noch keinem aufgefallen ist.
Dieseldieter meint
Im Konfigurator steht es tatsächlich auch genau so drin wie im Artikel.
Was die sich dabei gedacht haben?
Stromspender meint
Nee, ich befürchte (auch) Mazda meint das ernst…
M. meint
Der große Akku ist komplett überflüssig – für den Kunden.
Der kleinere ist billiger, schneller geladen (also auch auf Langstrecke schneller) UND auch noch sicherer und robuster. Die LFP-Akkus vertragen es besser, wenn sie hin und wieder auf 100% geladen werden.
Noch dazu ist der Antrieb etwas stärker.
Es gibt wirklich keinen einzigen Grund, da auf den veralteten NMC Akku zu setzen und auch noch Geld dafür zu zahlen. Den braucht Mazda nur, um von „bis zu 552 km Reichweite“ reden zu können. Das ist alles.