Volkswagen lässt in den USA die Traditionsmarke Scout wiederaufleben. Geplant sind Fahrzeuge mit Offroad-Fähigkeiten, die entweder rein elektrisch oder elektrisch mit Verbrenner als „Range Extender“ erworben werden können. Die für das Comeback der Marke entwickelte Technik könnte auch in anderen Regionen verwendet werden.
Für Scout werden derzeit ein SUV und ein Pick-up-Truck entwickelt, die auf einem maßgeschneiderten Leiterrahmen-Fahrgestell fahren. Scout Motors gehört zum Volkswagen-Konzern, ist aber unabhängig und als schnelles Start-up-Unternehmen mit Fokus auf fortschrittliche Technologie konzipiert.
Der Pick-up Terra und das SUV Traveler (Artikelbild) werden beide mit Elektro- und Range-Extender-Antrieben auf den Markt kommen. In letzterem Fall fungiert ein Verbrenner an Bord als Stromgenerator für die Batterie, um längere Reichweiten ohne Nachladen zu ermöglichen. Die beiden Modelle profitieren von der Software, die Volkswagen in seinem neuen Joint Venture mit dem US-Elektroauto-Start-up Rivian entwickelt. Terra und Traveler werden in einem neuen Werk in den USA gebaut und sollen dort etwa 2028 auf den Markt kommen.
Für die angepriesene hohe Geländegängigkeit der Fahrzeuge wird ein Leiterrahmen-Fahrgestell entwickelt. Der Technikchef von Scout, Burkhard Huhnke, sagte gegenüber Autocar, das Unternehmen biete „dem Volkswagen-Konzern die Möglichkeit zu beobachten, wie ein Start-up diese Herausforderungen annimmt“. Es gebe in der gesamten Gruppe keine sogenannte Body-on-Frame-Plattform, also müsse jemand damit anfangen. „Es gibt keine Karosserie wie diese, keine E-Autos wie diese, kein Fahrgestell wie dieses, also müssen wir bei Null anfangen.“
Zu den Herausforderungen für Scout sagte Huhnke: „Effizienz ist der Schlüssel. Ich habe die Herausforderung angenommen, ein weltweit führendes Forschungs-und-Entwicklungs-Unternehmen zu werden, sowohl was die Größe als auch die Kosten angeht. Das ist eine interessante Herausforderung, die auch von unseren Geldgebern geschätzt wird. Natürlich stehen wir unter Beobachtung.“
Huhnke ging laut Autocar nicht direkt auf das Interesse des Volkswagen-Konzerns an dem Leiterrahmen-Fahrgestell ein. Namentlich nicht genannte Quellen deuteten jedoch darauf hin, dass der Wunsch besteht, es für weitere Fahrzeuge zu nutzen. Angesichts der Zeitpläne für die Einführung der neuen Scout-Fahrzeuge dürften andere Modelle, die diese Plattform nutzen, frühestens in den frühen 2030er-Jahren erscheinen.
VW hat Berichten zufolge vor einigen Jahren einen Elektro-Geländewagen erwogen, der auf einer Variante der bestehenden MEB-Plattform basieren sollte. Laut Autocar will man das Konzept wieder aufgreifen, das Scout-Fahrgestell wäre eine passende Lösung dafür. Auch die Tochter Audi könnte Interesse haben, damit einen Geländewagen zu realisieren. Die Scout-Fabrik in den USA ist Unternehmensangaben nach so konzipiert, dass Modelle für andere Marken des Volkswagen-Konzerns gebaut werden können.
Donald meint
Dieses Satiremagazin hier wird immer besser. Einer der größten Komiker hat nun den besten Oberschenkelklopfer gebracht:
Da vii d meint
26.03.2025 um 13:57
Müsst ihr denn wirklich zu solchen Luegen greifen, nur weil die Realität im VW Konzern gut aussieht?
IDFan meint
Spannende Möglichkeiten. VW ist gut aufgestellt in allen Segmenten.
Jörg2 meint
Es nützt wenig, in den Startlöchern zu sein, wenn die anderen schon längst laufen.
IDFan meint
Teslas FSD ist aber nicht in den Startlöchern, sondern ein Scam.
Fred Feuerstein meint
Was hat Tesla mit dem Versagen von Volkswagen in den USA zu tun? Genau, nichts, kleiner Da.vid.
hu.ms meint
Sicher nicht !
Der VW-konzern hat viele entscheidende projekte am entstehen, deren erfolg aber noch nicht absehbar ist.
Neben der konzernmarke scout in USA, gibts da noch im entwicklungsendstadium befindlichen neue BEV für den chinesischen markt, die klein- und kleinst-BEV für europa und nicht zu vergessen, die eingene zellfertigung.
Wie gesagt: erfolg noch nicht absehbar. Nächstes jahr aber dann. Bei mehreren misserfolgen wird es kritisch.
Elknipso meint
Das Werk sollte schon seit 1.5 Jahren fertig sein und entwickelt sich immer mehr zum Desaster. MILLIARDENGRAB Scout.
Umsonst lässt man jetzt die fertig entwickelten SUVs von Rivian ran. Rivian ist eh Übernahmekandidat für VW. Wäre auch günstiger gewesen als dieses komische Joint Venture und Milliardengrab Scout
ID.alist meint
Ist das die Arroganz der Ignoranz oder glaubst Du irgend jemand glaubt deine selbst gemachten Lügen.
Das Werk hat man vor 1.5 Jahren nicht mal angefangen, wie sollte es dann fertig sein, und zwischen den Autos von Rivian und die von Scout gibt es so viele Unterschiede, dass deine Aussage gerade lächerlich erscheinen lässt.
Und übrigens Scout ist kein Joint Venture, aber vielleicht ist der Begriff zu kompliziert für Dich.
Future meint
Falls Rivian in Amerika Probleme bekommt, weil die Förderung unter Trump wegfällt oder sonstwie das Geld ausgeht, dann wird VW den übernehmen. Das Risiko für VW wäre zu groß, ohne Rivian weiterzumachen oder Rivian an Toyota oder Tesla zu verlieren. Aber es könnte sich natürlich auch ein spannender Wirtschaftskrimi daraus entwickeln.
hu.ms meint
Wieso denn das ?
VW hat mit rivian eine firma für hardware-architektur und zugehöriger software gegründet. Diese beliefert beide firmen. Sollte rivian pleite gehen wird diese firma von VW ganz übernommen. Warum sollte sich VW einen ganzen unrentablen hersteller ans bein binden, deren entscheidenden vorteil man durch die gemeinsame firma bereits hat und weiterbesteht ?
Calypso meint
Weil für das Geld des Joint Venture man die ganze Bude hätte übernehmen können.
Rivians Hauptspomsor hat keine Lust mehr auf Milliarden Verluste ubd kauft inzwischen seine Transporter bei Stellantis wie AMS berichtet.
Rivian ist wie Lordstown, Faradey Future Fisker Lucid und Co. ein Pleitekandidat.
Future meint
Also, wenn Rivian von Toyota übernommen würde, dann wäre Toyota vielleicht auch der neue Partner von VW im JV. Oder VW übernimmt das JV und beliefert damit Rivian-Toyota. Es gibt sicherlich noch viel mehr Möglichkeiten. Es ist halt so eine Sache, wenn man abhängig vom Wissen der anderen ist. Ich glaube nicht, dass VW ohne Rivian weitermachen könnte – in welcher Form auch immer. Und das ist ja auch gut so, damit VW endlich das SDV bekommt.
hu.ms meint
Wieso ist VW vom wissen der anderen abhängig ?
VW ist 50% inhaber einer firma, deren grundwissen von rivian eingebracht WURDE und jetzt in dieser firma weiterentwickelt wird.
Rivian bringt da ZUKÜNFTIG nichts mehr ein, wovon VW abhängig sein könnte.
David meint
Müsst ihr denn wirklich zu solchen Luegen greifen, nur weil die Realität im VW Konzern gut aussieht?
Fred Feuerstein meint
Stimmt, das ist sonst dein Ressort. Mit mittlerweile mehreren Nutzernamen.
hu.ms meint
Was genau sieht denn gut aus ?
VW hat in allen 3 grossen absatzmärkten ziemlich grosse projekte am laufen, deren ergebnis frühestens nächstes jahr absehbar sein wird.
Und ergebnis ist ja nicht gleich erfolg.
ID.alist meint
Da ist viel Interpretation dabei. Ich glaube Scout hat momentan genug Probleme die beiden Autos auf der Straße zu bringen, und der dritte ist schon angedeutet. Von daher wird es lange dauern bis man einen VW/Audi mit Leiterrahmen sieht, und noch länger in Europa.
Besser-BEV-Wisser meint
Ein Amarock 3.0 wäre schon geil :-)