Für deutsche Marken läuft es in China bei Elektroautos anders als bisher mit Verbrennern nicht so gut. Der Volkswagen-Konzern hat sich daher entschieden, das Stromer-Angebot teilweise von dem in Europa zu entkoppeln. Die Kernmarke VW sowie Audi haben nun neue Modelle für die Volksrepublik vorgestellt, die nur dort angeboten werden sollen.
Von der 2024 in China präsentierten Studie ID. Code abgeleitet, enthüllte die Marke VW bei der Automesse in Shanghai gemeinsam mit ihren chinesischen Joint-Venture-Partnern drei neue Konzeptfahrzeuge. Der ID. Aura (von FAW-Volkswagen), der ID. Era (von SAIC Volkswagen) und der ID. Evo (von Volkswagen Anhui) sollen stellvertretend für eine neue Generation „smarter Elektrofahrzeuge“ stehen und einen Ausblick auf die Produktoffensive der kommenden Jahre geben.
„Die drei Konzeptfahrzeuge sind das sichtbare Ergebnis unserer ‚In China, für China’-Strategie. Damit haben wir alle Voraussetzungen geschaffen, um der führende internationale Autohersteller in China zu bleiben“, so Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen.
Der ID. Era von SAIC Volkswagen, ein geräumiges Full-Size-SUV mit drei Sitzreihen, gibt einen Ausblick auf das erste VW-Modell mit sogenanntem Range Extender. Dabei lädt ein kraftstoffbetriebener Generator die Batterie während der Fahrt auf und sorgt für eine zusätzliche Reichweite von mehr als 700 Kilometern, wahrscheinlich nach der eher unrealistischen chinesischen CLTC-Norm. Zusammen mit der 300-Kilometer-Reichweite im Batteriemodus soll das Konzeptfahrzeug so mehr als 1000 Kilometer weit kommen.
Der ID. Evo von Volkswagen Anhui richtet sich an junge, Lifestyle-orientierte Kunden. Er ist das erste vollelektrische Full-Size-SUV in der ID.-UNYX-Familie von Volkswagen und basiert auf einer 800-Volt-Plattform. „Das Konzeptfahrzeug ist mit einer sehr leistungsfähigen zonalen Elektronik-Architektur ausgestattet, die nicht nur eine Vielzahl neuer digitaler Dienste ermöglicht, sondern auch mit over-the-air Updates in kurzen Intervallen das Kundenerlebnis fortlaufend erweitert“, heißt es.
Der ID. Aura von FAW-Volkswagen ist das erste Konzeptfahrzeug, das auf der von Volkswagen eigens für China konzipierten Compact Main Platform (CMP) mit zonaler Elektronikarchitektur basiert. „Das auf dieser Plattform angewandte System für hochautomatisiertes Fahren setzt durch seine KI-gestützte hohe Rechenleistung neue Maßstäbe für intelligentes und zugleich natürliches Fahrverhalten“, so das Unternehmen. Das elektrische Stufenheckkonzept richte sich besonders an Kunden im preissensiblen A-Segment und biete eine Kombination aus moderner Technologie mit dynamischem Design. In die große Mittelkonsole des Fahrzeugs ist ein Smartphone-ähnliches UI/UX-Konzept eingebettet. Der KI-basierte humanoide Assistent ermöglicht die nahtlose Steuerung von Fahrzeugfunktionen und Infotainment.
Alle Serienversionen der in Shanghai vorgestellten VW-Konzeptfahrzeuge werden mit KI-gestützten Systemen für hochautomatisiertes Fahren ausgestattet sein. Die Fahrzeuge sollen damit bereits im kommenden Jahr bis zur Stufe 2++ automatisiert fahren. Das bedeutet, dass sie in der Lage sein werden, in bestimmten Situationen unter Aufsicht des Fahrers völlig autonom zu fahren – einschließlich Überhol- und Abbiegemanövern sowie dem selbständigen Einfädeln in den Verkehr.
Erstes AUDI-Serienmodell
Der deutsche Konzern stellte im Rahmen der Messe in Shanghai auch das erste Serienmodell von AUDI vor, der neuen Marke für Premium-Elektrofahrzeuge von Audi in China. Der AUDI E5 Sportback trage die Audi-DNA und orientiere sich zugleich an den Bedürfnissen der chinesischen Kundschaft, so die Werbeabteilung. Mit der Schwestermarke AUDI – ohne Vier-Ringe-Logo, dafür in Großbuchstaben geschrieben – beschreite man neue Wege auf dem strategisch besonders wichtigen chinesischen Markt.
„Der AUDI E5 Sportback ist das erste Model auf der Advanced Digitized Platform und vereint das Beste aus zwei Welten. Damit löst er unser Markenversprechen ein und verbindet für unsere besonders tech-affinen Kunden die DNA und Technologiekompetenz von Audi mit Chinas digitalem Ökosystem“, sagte Fermín Soneira, CEO des Kooperationsprojekts von Audi und SAIC.
Bei dem viertürigen AUDI E5 Sportback handelt es sich um ein Modell mit 4.881 Millimeter Länge, 1.959 Millimeter Breite und 1.478 Millimeter Höhe. Das Elektroauto bietet eine Leistung von bis zu 579 kW/787 PS und eine maximale Reichweite von 770 Kilometern, wohl nach CLTC-Norm. Dank 800-Volt-Architektur kann das Fahrzeug innerhalb von zehn Minuten 370 Kilometer Reichweite nachladen. Vier Antriebsvarianten mit Heckantrieb oder Allradantrieb sorgten für ein dynamisches Fahrerlebnis, wirbt der Hersteller. Dabei beschleunige der E5 Sportback in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das Modell basiert auf der neuen, gemeinsam mit SAIC entwickelten Advanced Digitized Platform (ADP).
Der AUDI E5 Sportback ist mit dem Betriebssystem AUDI OS ausgestattet. „Angetrieben vom Hochleistungsprozessor Qualcomm Snapdragon 8295, bietet das Betriebssystem ein intuitives Erlebnis, das sich nahtlos an die Bedürfnisse der Person am Steuer anpasst und ihr das Leben erleichtern soll“, heißt es.
Ein 27 Zoll großes 4K-Display visualisiert von Säule zu Säule den Informationsfluss. Dank anpassbarer Bildschirmlayouts lassen sich wichtige Informationen im Hauptmenü immer priorisieren, um eine schnelle Navigation zu ermöglichen. AUDI OS ist mit einem Ökosystem an Unterhaltungsangeboten und Apps verknüpft, auf die sich auch via Gesichtserkennung zugreifen lässt. „Der App Store ist wiederum vollständig in die digitale Welt Chinas integriert, die Smartphone-Konnektivität funktioniert nahtlos“, erklären die Entwickler.
Im Mittelpunkt des Fahrzeugs steht der AUDI Assistant. Dabei handelt es sich um einen KI-gestützten, berührungs- und sprachgesteuerten Avatar, der die digitale Interaktion menschlicher gestalten soll. Die hohe Rechenleistung ermöglicht den Angaben nach unter anderem die Verarbeitung natürlicher Sprache, ein personenbezogenes Gedächtnis, eine Verhaltensauswahl und haptisches Feedback. Die berührungsgesteuerte AUDI Control Bar in der Mittelkonsole passt sich kontextabhängig an verschiedene Funktionen und Inhalte an.
Das LiDAR-basierte AUDI 360 Assisted Driving soll im E5 für sicheres und komfortables Fahren sorgen. Die weiterentwickelten assistierten Fahrfunktionen werden durch die Sensorik des AUDI E5 Sportback mit 29 verschiedenen Hardware-Komponenten ermöglicht. Der adaptive Geschwindigkeitsassistent hilft auf der Autobahn wie im komplexen Stadtverkehr. Das System kann den Fahrer unter anderem beim Umfahren von Hindernissen unterstützen. Es erkennt Ampeln, veranlasst Spurwechsel und greift im Ernstfall ein. Die Funktionalitäten wurden erweitert, um für China typische Szenarien mit vielen Zwei- und Dreirädern, spielenden Kindern sowie Nachtfahrten zu bewältigen.
Darüber hinaus unterstützt der Parkassistent beim Einparken in unterschiedliche Arten von Parklücken (parallel, schräg oder quer). Zudem hilft das Memory-Parken dabei, das Fahrzeug in eine zuvor gespeicherte Parklücke zu navigieren und dann einzuparken, insbesondere in Anwendungsfällen wie Tiefgaragen oder Parkhäuser großer Wohnanlagen, von Bürogebäuden oder Einkaufszentren.
Auf den E5 sollen 2026 und 2027 zwei weitere vollelektrische AUDI-Modelle folgen, ebenfalls nur für den chinesischen Markt.
Powerwall Thorsten meint
Was für eine absurde Scheindiskussion hier geführt wird.
Die deutschen OEMs sind doch nicht am Design gescheitert sondern an Softwareinkompetenz, Leistungsschwäche und kaputtem Ambiente – oder glaubt ihr alle etwa wirklich, daß sich der Designgeschmack der Chinesen innerhalb von 5 Jahren komplett geändert hat?
Hört doch einfach auf hier solche BS Diskussionen zu führen.
Mary Schmitt meint
Hahaha. Da liegt Tesla am Boden und ruft noch: Ergebt Euch!
Mein lieber Thorsten, die Tesla-Story is over. Hast du das noch nicht gemerkt? Du siehst doch, wie VW sich am aktuell herausforderndsten Markt der Welt behauptet, während Tesla auch dieser Markt mit der Museums-Kogge aus den Händen gleitet.
Fred Feuerstein meint
Und was hat das genau mit Tesla zu tun? Ich hab den Artikel nochmal gelesen und hier geht es um neue Volkswagen in China. Na ja, eigentlich geht es um die Fahrzeuge von XPeng mit Volkswagen Logo.
Powerwall Thorsten meint
Das nennt sich Beißreflex – die Bürogemeinschaft kann bei mir nicht anders – süß oder?
CJuser meint
Ich kann absolut nicht verstehen, wie man so wenig Rückgrat offen zeigen kann und Autos mit komplett umgeschmissenem Design ausschließlich aus China für China unter Markennamen wie Volkswagen und Audi (ob nun klein oder groß geschrieben) anbieten will. Scheiß was auf eine über Jahrzehnte aufgebaute Marke, solange wir in China Absatz generieren können, ist uns alles recht. Wenn dort das europäische Design nicht mehr zünden will, dann baue ich eine neue Marke speziell für China auf, aber mache kein doppeltes Lottchen unter den selben Marken.
Monica meint
China 2 Mrd. Einwohner
Europa 220 mio.
Lass die doch machen…
Aztasu meint
Der Ansatz ist richtig, die Zahlen sind aber falsch. China hat 1,4 Millarden Einwohner und die EU kommt auf 450 Millionen. In Europa kommt Leben 750 Millionen Menschen, wobei das darauf ankommt wie man Europa definiert. Die Zahlen können bis hoch auf 800 Millionen gehen.
Ossisailor meint
Was die Einwohnerzahlen in Europa angeht, musst du aber nochmal googeln, Monica.
Mary Schmitt meint
Bei China auch. Es sind grob 1400 Millionen versus 450 Millionen.
Mary Schmitt meint
Ohne Russland natürlich.
Gernot meint
VW hat das Design der ID-Reihe komplett verhauen. Das kommt nicht an. Die 3 Autos oben sind zwar jedes für sich gefällig designed und sehen besser aus, als jedes aktuell erhältliche ID-Modell, aber es gibt keine Markenidentität kein verbindendes Markendesign mehr. Das geht möglicherweise nicht anders, weil es mehr oder weniger umgelabelte Modelle von SAIC und XPeng sind? Trotzdem ist das riskant, weil es die Marke verwässert und beliebig macht.
Und Audi schafft parallel zu „Audi“ nun die neue Marke „AUDI“. Da möchte man fragen, ob die Lack gesoffen haben. Der Markt in China funktioniert anders als hier und es kann durchaus sinnvoll sein, eine weitere Marke zu launchen. Aber „AUDI“ statt „Audi“?
Und man bricht bei AUDI völlig mit der Markenidentität. Ich sehe da nur, dass man eine einst starke Marke verwässert und kaputt macht.
Mary Schmitt meint
Reine Missgunst. 50% Marktanteil kriegst du nicht, wenn das Design nicht gefällig ist. Und das ist es. Das es jemandem nicht gefallen darf, der die Missgeburten von Tesla hypt, ist unbeachtlich. Zumal man damit langsam alleine in der Heide steht. Tesla fährt immer tiefer in die Krise.
Fred Feuerstein meint
In Europa funktioniert das missratene Design der MEB Fahrzeuge, in China und den USA ist es krachend gescheitert. Die hochtrabenden Pläne mussten begraben werden, die Realität liegt in dem niedrigen Absatz von nicht einmal 1 Mio. eFahrzeuge über alle Konzernmarken und Modelle…Und das schlimme dabei ist: Mehr Modelle haben nicht zu mehr Absatz geführt. Ganz im Gegenteil, die Marge von Volkswagen ist im Sinkflug. In den USA und China braucht man plötzlich Partner um irgendwie weiter mitspielen zu können und nicht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. DAS ist die Realität.
Mary Schmitt meint
Sagt der Erzfan einer Automarke am Abgrund. KGV nach Q1 455, bei VW 4. Da brauchen wir nicht darüber zu reden, wo es ein böses Erwachen geben wird. 455 kannst du nicht einmal mit organisiertem Verbrechen realisieren.
Fred Feuerstein meint
Whatabout Tesla? Ich bin Fan meines eigenen Unternehmens, etwas dass du niemals besitzen wirst kleiner Da.vid…Aber ich scheine voll ins Schwarze getroffen zu haben, ich weiß, es schmerzt. „Bäm bäm Bäm“, das erste Quartal war bereits mies und das trotz Marken und Modellvielfalt. Die Leasingresterampe hat auch nicht zu nennenswerten Mehrabsatz geführt…Immerhin bekommen wir jetzt auch eine id.3 Gurke…
Fred Feuerstein meint
Whatabout Tesla? Der andere Kommentar hängt.
Kasch meint
Früher ärgerte man sich, wenn der Chinese Technik und Design von uns abkupferte. Heute legt man in größter Not zwangsläufig Beides freiwillig in chinesische Hände. Bin gespannt, wann Porsche folgt und in Europa nur noch ein, zwei alte, legendäre, sportliche Verbrenner produzieren wird, weil der China-Audi meilenweit davon gezogen sein wird. Wie ein Hanschuh wird gerade die ganze Welt wirtschaftlich und sozialpolitisch von West auf Ost gestülpt – hätte doch vor 20 Jahren kaum Jemand für möglich gehalten. Aber wer sich inzwischen als Teil des dü…ster Staatenbund weltweit rühmen darf, schafft derart große Veränderungen rasend schnell.
Monica meint
Was heute in China passiert habe ich genauso vor 20 Jahren gesagt. Die holen sich die Technik, die Ingenieure, die Produktionsanlagen und bauen einfach selber – anfänglich für den Weltmarkt, zunehmend für den Binnenmarkt der großartig wächst und gedeiht.
Darum grinst der Xii immer so.
Mary Schmitt meint
Ich kenne einen amerikanischen Hersteller, der weiß alles besser und versucht ein Auto in allen Märkten zu verkaufen. Das scheitert gerade. Wo ist Plan B? Nicht vorhanden!
Kasch meint
Du meinst den, der weltweit zwanglos ohne JointVenture bauen darf ?Akkuzellen unberücksicht, weit über 90% erforderlicher Bauteile weltweit vor Ort produziert und nicht wie asiatische Schuhverkäufer alle Nase lang ein neues facelift mit alten, bzw. zusätzlichen Krankheiten auf den Markt schmeissen muss ? Statt hundert Varianten immergleich alten Schrottes, nur wenige, aber immer perfektere Fahrzeuge anbietet und noch die Ältesten, soweit möglich, per OTA immer noch regelmäßig updatet ? Doof, wenn man dann z.B. immer noch teils uralte 8bit-Steuergeräte benötigt und Bosch dann doch beichten muss, dass der Asiate ihnen manch alten Schrott einfach nicht mehr produziert.
Thrawn meint
Der ID Aura würde mir gefallen. Hey VW: warum bloß nur für China??
Halber Akku meint
Den noch zusätzlich als Kombiversion, das wärs. Warum VW so ein Fahrzeug nicht in Europa, idealerweise auch hier gefertigt, anbietet, verstehe ich auch nicht.
CJuser meint
Würde mir auch als ID. Jetta gefallen. Und ja, auch als Variant.
Jeff Healey meint
Mal abgesehen von der Frage, warum der VW Konzern diese durchaus hübsch anzusehenden Modelle nicht weltweit vertreibt: Der Silberne begeistert mich persönlich mit seiner kompromisslos geradlinigen Heckklappe. So etwas nur eine Nummer kleiner, und als günstiges Brot- und Butter Auto für europäische Verhältnisse, und ich werde glatt noch VW-Kunde. Dann geht der Meriva A endlich in Rente. Wer hätte das gedacht. Aber so schlau sind die bei VW nicht.
Futureman meint
Auf der gleichen Messe zeigen die chinesischen Hersteller die übernächste Generation (Laden mit bis zu 1500kW). Also stellt VW quasi Oldtimer aus und hofft auf neue Kunden. Könnte schwer werden.
Aztasu meint
Lol und was ist das Tesla, schrottreifer Müll?
Fred Feuerstein meint
Whatabout Tesla?
Peter meint
Naja, die 1,5 MegaWatt müssen ja erstmal ans Fahrzeug gebracht werden.
Ein möglichst hohes Plateau im Rahmen der aktuellen Ladepunkte von 5-80% finde ich viel zielführender.
Futureman meint
Da mein Auto zu 95% mit unter 11kW lädt, ist mir der Wettlauf eigentlich egal. Er zeigt nur, wo die Reise hingeht und nimmt den Gegner der E-Mobilität den Wind aus den Segeln. Jede Verbesserung der Akkus sorgt für einen schnelleren Wechsel zu erneuerbaren Energien.
Mäx meint
Die Ladekurve von BYDs 1.000kW, 1.000V, 1.000A Batterie sieht ungefähr so aus:
5%-10% Ramp von 500kW auf 1.000kW
10%-20% 1.000kW
20%-40% ~600kW
Ab hier in 5% Schritten je ca. 50kW runter.
Bis 60% sind es noch 400kW.
Also das könnte die Batterie ab.
Mit einem Ladeport an einer 400kW Alpitronic wären das also Zwischen 5% und 60% 400kW anliegend.
Wenn es dann danach bis 80% auf 300kW absackt wäre das auch okay.
Peter meint
Interessant. Wurde das so schon irgendwo gezeigt?
Dass der Peak zu einem guten Plateau führen kann, ist schon klar. Aber das würde ich halt hervorheben. Aber die Marketing-Abteilung sieht es naturgemäß anders. Wobei mir auch klar ist, dass z.B. 400kW ja bei 80% Füllstand eine andere C-Rate sind, als bei 10% Füllstand.
Ich denke, dass muss ein Ziel hier in Europa sein: die installierten Ladeleistungen möglichst lange (Ladeplateau) ausszuschöpfen.
David meint
Der VW Konzern geht in die Offensive. So ist das richtig! Keine warmen Versprechen, sondern neue Autos, die speziell für diesen Markt sind. Und den Chinesen nicht unterschätzen: Es braucht zwar das lokaltypische Bling Bling, aber es darf auch gerne aktuelle Technik sein.
Fred Feuerstein meint
Wobei die aktuelle Technik unter der VW Haube von XPeng kommt. Die biedere Volkswagentechnik möchte in China keiner…
Mary Schmitt meint
Das ist nicht korrekt. Die 800 V Technik kommt aus good-old-Germany und die Zonenarchitektur aus dem neuen Joint Venture mit Rivian. Da ist also aus jeder Welt das Beste drin.
Mary Schmitt meint
Unsinn. Es ist das Beste aus allen Welten verbaut: Die 800V Technik kommt aus dem Konzern aus Deutschland, ebenso kommt aus dem Konzern die Zonenarchitektur aus dem Joint Venture mit Amerika und die Lokalisation kommt aus China.
Fred Feuerstein meint
Ja ne ist klar kleiner Da.vid. Von Volkswagen kommt im Wesentlichen das Logo. Sonst will doch keiner die billige Technik. MEB ist gescheitert. Na ja, ein paar Komponenten nimmt Mahindra für einen Entwicklungsland wie Indien ab. Da sind die Ansprüche nicht so hoch. VW wird einen entsprechenden Resterampenpreis gemacht haben.
WDSE meint
Nur das die Autos nicht von VW sind, sondern alles Wesentlich von chinesischen Firmen , hätte ich vor wenigen Jahren nicht gedacht!
Ach ja, immer von Tesla reden obwohl es um etwas anderes geht nervt gewaltig. Das sagt ein Nicht-Tesla Fahrer.
Future meint
VW kann also auch etwas weniger altbacken aussehen als in Europa. Wer hätte das für möglich gehalten.
Skodafahrer meint
Mein Bruder ist deswegen nach Golf 3, 5 und 7 auf Cupra Born gewechselt.
Es soll ja noch etwas mit dem ID.3 passieren. Warten wir mal ab.
Weiterhin bauen einige Hersteller Ihre Elektroautos von 400 V auf 800 V um.
Dazu braucht man keine neue Karosserie, es reicht ein neuer HV-Kabelbaum, neue HV-Batterie (am besten mit mehr Kapazität), 800 V Motor mit Leistungselektronik, AC-Lader mit 800 V und einen 800V/12 DC – DC Wandler für die LV-Batterie.
Mary Schmitt meint
Bäm, bäm, bäm! Jetzt gehts in China los! Nicht, dass man dem Patriotismus widerstehen kann, aber mit 800 V und Zonenarchitektur plus China-Gadgets hat man eine sehr gute Chance, die Stückzahlen im Verkauf zu halten und vielleicht leicht zu steigern. Das wäre gut genug. Aber natürlich sind diese Hightech-Fahrzeuge auch Sargnägel für Teslas 340 V-Youngtimer.
Ferd Feuerstein meint
Diese Hightech Fahrzeuge kommen größtenteils von XPeng, ohne das kleine Start Up wäre Volkswagen in China blank. Aber immerhin kann sich Volkswagen jetzt mal etwas von den Chinesen abgucken. In Punkto Schnelligkeit und Umsetzung macht den fleißigen Chinesen kaum einer etwas vor. In Wolfsburg hat man gestaunt, dass man von morgens 9 Uhr bis abends 21 Uhr arbeitet. Das wäre bei den gewerkschaftlich orientieren Volkswageningenieuren undenkbar. Die denken schon bei Arbeitsantritt nur an die nächste Mittagspause.
Fred Feuerstein meint
Das VW Logo auf dem XPeng Fahrzeugen wird sicher den einen oder anderen Käufer locken, die anderen nehmen die originalen 800 V Fahrzeuge die XPeng selbst entwickelt hat. Aber so konnte XPeng wengistens noch ein bisschen Geld vom bedürftigen Volkswagenkonzern abgreifen. Die Chinesen werden sich kaputt gelacht haben.
hu.ms meint
Wie von mir seit einem jahr geschrieben, werden jetzt die ersten in china, nur für china vorgesehenen modelle.
Eine beurteilung nach D oder europäischen anforderungen ist also nicht relevant. Den chinesen muss es gefallen !
Und das ist keinesfalls sicher. VW hat zwar noch einen guten namen in china und verkauft über 2.5 mio verbrenner p.a. aber der trend „buy chinese“, das neue chinesische selbstbewusstsein und nationalstolz mit bezug auf die jahrtausende lange geschichte des landes, lässt berechtigte zweifel für alle ausländischen hersteller aufkommen.
Ossisailor meint
Wie die angenommen werden, wissen wir natürlich noch nicht. Aber so schlecht stehen die Chancen ja nicht, weil der VW-Konzern ja seit zig-Jahren Werke als Joint-Ventures mit chinesischen Partnern unterhält und daher eher als chinesisches (also heimisches) Unternehmen gelten kann als z.B. Tesla-Shanghai.
Die vorgestellten Modelle gefallen mir zumindest.
Jörg2 meint
Viel Erfolg !!!
Aztasu meint
Mit 800V bzw. auch mit Range Eztender die sogar relativ bezahlbar sind könnte das was werden, da haben VW und Audi eine gute Strategie gehabt und schnell geschaltet um die Markttrends nicht zu verpassen
Mäx meint
Die Sache ist nur, die Chinesen sind jetzt damit am Markt.
BYDs kommende REEV haben 1.500km Reichweite…VW 1.000km
Zum Teil erhältliche chinesische Fahrzeuge laden in 10-15 Minuten von 10-80%…VW will demnächst mal 800V haben.
Level 2++ macht heute quasi jedes chinesische Fahrzeug…ist ja auch ein Grund, warum jetzt die Regelung bezüglich der Bezeichnungen etwas angepasst wurde.
VW will das nächstes Jahr haben.
Definitiv die richtigen Ansätze, aber es ist trotzdem schwierig Schritt zu halten.
Peter meint
Ach naja, ich habe heute morgen das Test-Video vom Citroen e-C3 von „Vanessa Lisa“ gesehen. Das war ganz spannend, weil es in gewisser Weise die Relation Geely/Tesla/VW und Andere ganz gut beleuchtet.
Aztasu meint
Was hat VW mit einem schlechten Fahrzeug wie den e-C3 zu tun? Ein VW ID.2X oder Skoda Epiq wird um Welten besser sein. Ein Skoda Elroq ist es ja heute schon, wenn auch teurer aber ohnehin in einer anderen Fahrzeugklasse angesiedelt
Peter meint
@VW-WerbebotschafterNummer1
Deine Attitüde nervt, vor allem wenn Du blind den falschen Baum angeiferst.
Fred Feuerstein meint
Na ja, er kennt nur die Pressemappen. Von der Praxis hat er leider keine Ahnung.