Der chinesische Elektroautobauer Nio will mit den neuen Marken Onvo und Firefly verstärkt in den Massenmarkt vordringen, vor allem auch in Europa. Das Ende 2024 vorgestellte kleine Elektroauto von Firefly geht zuerst in den Export. Dazu gibt es nun einen konkreten Zeitplan.
Firefly hat sein gleichnamiges Debütmodell vor Kurzem in China auf den Markt gebracht. Dort soll das „kleine, intelligente Elektroauto der Oberklasse“ ab Ende April ausgeliefert werden. Das Modell soll nun zudem schrittweise in 16 weiteren Ländern eingeführt werden. Nio gibt an, dieses Jahr 25 Länder und Regionen erschließen zu wollen.
Norwegen und die Niederlande werden die ersten europäischen Märkte sein, in denen Firefly verfügbar ist. Die Markteinführung ist hier für diesen Sommer geplant, die ersten Auslieferungen werden im Herbst erwartet. Das Angebot von Firefly wird über die bestehenden Vertriebsstandorte von Nio präsentiert.
Die Preise für den Firefly beginnen bei 29.900 Euro in den Niederlanden und 279.900 NOK (ca. 23.700 Euro) in Norwegen. In den Niederlanden sind im Preis 21 Prozent Mehrwertsteuer enthalten, in Norwegen wird beim Kauf eines Elektroautos dieser Preisklasse keine Mehrwertsteuer fällig. Nio verspricht den Kunden ein umfassendes Garantiepaket sowie eine umfangreiche Serienausstattung. Preise für andere Märkte wie Deutschland stehen noch nicht fest, das Erstlingswerk von Firefly dürfte hier aber knapp 30.000 Euro kosten.
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Der 4,0 Meter lange, 1,78 Meter breite und 1,56 Meter hohe Firefly wird von einem Elektromotor mit 105 kW/143 PS Leistung angetrieben, was eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h ermöglicht. Das Leergewicht wird mit 1.492 Kilogramm angegeben. Der Firefly nutzt eine Batterie mit LFP-Zellen (Lithium-Eisenphosphat). Die 41,2 kWh Speicherkapazität erlauben gemäß WLTP-Norm eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern.
Geladen wird das Akkupaket an DC-Stationen mit bis zu 100 kW, der Standard-Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent soll 29 Minuten dauern. AC-Laden ist mit 7 oder 11 kW möglich. Es gibt eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), mit der man die Fahrbatterie als Stromquelle für andere Elektrogeräte nutzen kann. Die maximale V2L-Leistung ist bisher nicht bekannt.
Firefly sollte nach früheren Angaben ein eigenes Netz an Batteriewechselstationen erhalten, da die Elektroautos von Firefly die auch in Europa bestehenden Power Swap Stations von Nio nicht nutzen können. Laut chinesischen Portalen werden aber doch keine eigenen Batteriewechselstationen eingerichtet. Dies lohne sich für ein einzelnes Modell nicht. Nios ab Anfang 2026 erwartete Batteriewechselstationen der fünften Generation sollen deshalb neben den E-Autos von Nio und Onvo auch die von Firefly unterstützen.
Tadeky meint
Kann man den Akku dann auch an die 10 bis 15 Wechselstationen von Nio tauschen? Frage für einen Freund der Interesse hat.
Favone meint
Nein Nio, Onvo und Firefly sind untereinander nicht kompatibel mit den Wechselstationen. Dazu gibt’s in Deutschland nur ca.15 Wechselstationen.
Nio hat auch die Europa Expansion gestoppt und sich nur noch auf 5 Märkte konzentriert.
Monica meint
Das mit dem Raumgefühl kapiere ich einfach nicht. Was bringt es wenn 4 Personen ordentlich Platz haben, hinten im „Kofferaum“ aber nur 25 cm Tiefe ist? Wo soll das Zeugs für den kurzen Ausflug oder für den Urlaub hin? Oder haben die Leute alles in der cloud???
Till meint
…in die abgebildete Dachbox?
Monica meint
joo. Und dann alle 130 KM ne Stunde laden.
Future meint
Der Frunk hat allein schon 70x50x35 cm. Der Kofferraum hat 100x70x70 cm und der Motor ist auch noch drunter im Heck. VW hat sowas nicht hinbekommen mit ID1/2.
Future meint
Eine Elektroplattform bietet scjon viel Platz auf 4 Metern. Im BMW i3 passen 2 große XL-Reisekoffer von Dakine problemlos übereinander rein. Nur die Hutablage muss dann zuhause bleiben. Der Audi A2 war noch besser konstruiert. Da passte durch die Bauform noch mehr Gepäck rein, obwohl er noch kürzer war als 4 Meter.
Jeff Healey meint
Opel Meriva A:
Fünf (!!!!!) aufeinander gestapelte Europaletten (120x80cm).
Selbst mit der elektrischen Hebe-Ameise reingesetzt.
Einzig der Hebe-Baum der E-Ameise passte seeeehr knapp unter der geöffneten Heckklappe durch.
Probiert das mal mit ähnlich kompakten Autos von heute…
Future meint
Sehr schick. Das Auto ist von außen wie von innen sehr gelungen. Klar, reduziert, aber mit Charakter. Sogar ohne Mittelkonsole für ein gutes Raumgefühl. Dagegen wirken die kleinen VWs und Renaults und Citroens sehr altbacken und langweilig. Das Auto könnte der Nachfolger für meinen 8 Jahre alten BMW i3 werden – bei BMW gibt’s ja nichts entsprechendes mehr. Aber jetzt muss man erstmal die Autotester aus Norwegen und den Niederlanden abwarten. In China gibt es den Firefly ab 16.000 Euro. Natürlich wird das hier doppelt so teuer. Wichtig werden aber die Garantiebedingungen sein bei so einem neuen unbekannten Hersteller – und es braucht natürlich eine Kooperation für die Wartung.
Yupi meint
Warum muss er hier doppelt so teuer sein? China kann ja mit den heimischen Gewinnen der Elektroauto Hersteller die Auslandsexpansion quer finanzieren und den Firefly hier für 10K Euro anbieten.
Oder ist es eher so, dass die Exportmärkte den ruinösen Wettbewerb und Defizite in China finanzieren sollen?
Das Auto ist eine Kopie des Honda e.
Future meint
Bei den Verbrennern waren die deutschen Autos doch in anderen Ländern auch günstiger als in Deutschland. Deshalb gab es immer diese Reimporte. Leider klappt das heute nicht mit den Elektroautos. VW hat dem Importeur der 22 ID6 aus China ja den Verkauf in Deutschland untersagt. Die neuen IDs sollten dann alle verschrottet werden. Aber in China kosten die IDs eben nur halb so viel wie in Deutschland. Dort gibt es eben mehr Konkurrenz auf hohem Niveau.
Yupi meint
Und deswegen flüchten die chinesischen Hersteller und wollen Gewinne im Ausland machen, da sie eben im I Land nichts verdienen bei 150 Herstellern und 350 Marken.
David meint
Die Kommentatoren hier klingen ja alle recht wohlwollend. Dem allgemeinen Tenor möchte ich mich anschließen.
Future meint
Vielleicht kommt der langersehnte kleine Tesla jetzt einfach von Nio. Ist doch nicht schlimm, gell?
Aztasu meint
Naja da sind viele Fanboys dabei. Europäische E-Kleinwagen sind bereits heute besser, die neue Generation die durch den VW ID.2, ID.2X, Cupra Raval und Skoda Epiq eingeleitet werden sind da schon deutlich besser
Future meint
Da gibt es doch nichts außer Ankündigungen von VW. Nichts. Gar nix. In etwa einem Jahr sehen wir dann mal weiter, wie die Autos von VW geworden sind. Alles Zukunftsmusik und Vermutungn. Mehr nicht.
Aztasu meint
Renault 4 ist da besser und sieht doch auch irgendwie ähnlich aus. Mit der nächsten Generation Kleinwagen wie dem VW ID.2, VW ID.2X, Cupra Raval und Skoda Epiq kann der Firefly sich überhaupt nicht messen.
H24menie meint
Weil es sie nicht gibt, und niemand etwas davon weiß um Vergleiche anzustellen? Du bist und bleibt witzig :-D
Björns Zusammenfassung schon gesehen, wenn du dich schon nicht selbst informieren kannst?
Future meint
Aztasu ist auch nur so ein Prophet. Er redet immer nur davon, was es in Zukunft mal geben soll und dass das dann alles ganz toll sein soll. Währenddessen liefern andere bereits. Das erinnerst mich an diesen protestantischen Arbeitsethos – im Jenseits folgt dann später irgendwann die Belohnung. Hoffentlich, sonst war die ganze Mühe vorher ja umsonst :-) Das hat schon was Spirituelles bei den Autos in Deutschland.
B.Care meint
Puh, sehr enger Innenraum für doch immerhin 4m, alles wirkt sehr billig.
EdgarW meint
Kann ich nach Ansicht des Videos bei „Wheelsboy“ und dem Livestream bei Bjørn Nyland überhaupt nicht bestätigen. Sehr großer Innenraum, nicht nur für ein 4-Meter-Auto (Kleinwagen wie ID.2), sondern dem Anschein nach auch angenehme Materialien. Und das, obwohl er zusätzlich einen sehr großen Frunk bietet. Allerdings keine Wärmepumpe (die ich in meinem Ioniq nicht missen möchte).
Der Preis wird sicherlich Nio-ähnlich eine sehr hohe Grundausstattung enthalten, was aber Leuten, die einfach nur einen günstigen E-Kleinwagen (als Neuwagen) suchen, nichts nützt.
Ich schätze, er wird sich im Preis-Leistungs-Verhältnis durchaus mit einem hoch ausgestatteten ID.2 messen können, Käufer hierzulande sind jedoch absolut keine Freunde der Tatsache, dass es keine Händler gibt. Ich schätze, das wird auch einer der Gründe sein, dass Nio hierzulande zumindest so arm an Erfolg ist.
Wünsche dem Fireferfly trotzdem Erfolg. Und absolut auch dem ID.2, den ich mir definitiv genauer ansehen werde. Und Konkurrenten, also sicher auch den Klein-Nio.
Ein Gutes (aus meiner persönlichen Sicht): Man scheint in Europa nicht das Glasdach mitbestellen zu müssen, er wird hier sogar ganz ohne präsentiert.
Eins noch: eher so gegen 20 statt 29 Minuten 10-80% wären wünschenswert, 29 sind aber immerhin nicht, wie bei vielen Konkurrenten, deutlich über 30 Minuten, was die gelegentliche Langstrecke für 1-Auto-Besitzer doch verderben kann.
Future meint
Es gibt tatsächlich noch Elektroautos ohne Wärmepumpe? Das wird Firefly hoffentlich als Extra mit anbieten. Ein Glasdach wie bei den Teslas finde ich auch sehr wichtig. Ich bin gespannt. In der Nachbarschaft steht seit kurzer Zeit auch schon so ein Nioschiff.
Future meint
Der Innenraum ist enorm großzügig. Da sind sich die ersten Tester alle einig. Und der Innenraum ist mit wertigen Materialien ausgestattet, ganz anders als das Hartplastik im Inster oder ID3. Da hat Kris Tomasson vom Nio Designcenter in München ein hervorragendes Auto für die europäische Stadt entworfen. Interface ist auch gelungen. Und anders als im Smart und den meisten anderen Autos gibt es keine Mittelkonsole – alles ist schön luftig und offen gestaltet.
Monica meint
Mit so Preisen für die chin. Seifen kisten sind Schutzzölle völlig überflüssig
Brigitte meint
Das erste mal dass ich dir zustimmen kann.
Der Preis bei den Kennzahlen ist uninteressant.
Sybille meint
Das Auto ist seltsam designed und dafür auch noch teuer. Da kaufe ich lieber einen Kia EV3.
Aztasu meint
Ja, z.B.
Oder auf der anderen Seite, kleiner und günstiger, einen Renault 4 e-tech.
Andi EE meint
Wieso, in den Preisen sind die Zölle nicht inkludiert?
In den Niederlanden (EU) ist doch der Zoll zwingend enthalten, bei Norwegen (glaub EWR) könnte es auch nicht der Fall sein.
Einfach mal 20% auf Deutsche Modelle draufschlagen und dann mal nachdenken, ob die jemand noch kaufen würde.
M. meint
Warum sollte man denn 20% auf „Deutsche Modelle“ aufschlagen?
Muss man die dann auch bezahlen?
Nein?
Also wieder mal nur hohles Geschwätz, alles klar.
Vergleiche doch mal:
Deutschland / China
Strompreise
Stundenlöhne
Arbeitsstunden pro Tag / Woche
Anzahl bezahlter Krankheitstage
Anzahl bezahlter Feiertage
Anzahl bezahlter Urlaubstage
Dann reden wir weiter.
Jeff Healey meint
Ach lasst es doch einfach.
So ein Wägelchen darf nicht mehr als 22K kosten. Unbekannte Marke, kaum Servicenetz, aber 30K für nen Kleinwagen.
Lasst es einfach bleiben.
Future meint
Mein i3 kostete vor 8 Jahren noch 46.000 Euro und hatte viel weniger Akku. Allerdings ist das mit der fehlenden Werkstatt schon ein Problem. Nio ist halt nicht so etabliert wie es Tesla ist. Das ist der Haken.
Hans Meier meint
Trotzdem die Frage warum ein Auto aus China nicht viel billiger ist, an den Chinesen wird es sicher nicht liegen…. könnte man sicher auch für 15k oder weniger anbieten… nur scheint man in der EU den Preis regulieren zu wollen zum Wohle der Firmen, während die Firmen selber aber natürlich in China billig einkaufen können zum Wohle ihrer Aktionäre… Grundeinkommen der Reichen geschützt per Gesetz… der Schleier fällt langsam… Gewinne Privat, Kosten dem Staat/Allgemeinheit
Future meint
In China kostet er auch nur ab 16k. Da stellt man sich schon die Frage, ob China hier eines Tages wirklich angreift mit extrem günstigen Preisen. Aber das würde sich Europa wohl nicht gefallen lassen und dann hätten wir hier Zölle, so wie es Amerika gegenüber China macht.