Die Einführung der nächsten Generation der kleinen Porsche-Sportwagen Cayman und Boxster verzögert sich, die beiden Fahrzeuge sollen aber weiter als Elektroautos angeboten werden. Neue Erlkönigfotos geben einen aktuellen Ausblick auf das geschlossene Modell.
Der Cayman wurde als Prototyp in der Nähe des Nürburgrings abgelichtet. Trotz der Umstellung auf E-Antrieb scheinen die Proportionen denen des heutigen Verbrenner-Modells sehr ähnlich. Der neue Cayman sieht demnach immer noch wie ein kleinerer Sportwagen mit Verbrenner-Mittelmotor aus, als der er ursprünglich entworfen wurde. Die Schnappschüsse lassen aber erahnen, dass unter der Tarnung eine glattere Karosserie steckt – schließlich brauchen E-Autos viel weniger Kühlöffnungen als Benziner.
Wenn der Boxster und der Cayman im Jahr 2026 auf den Markt kommen, sollen sowohl eine einmotorige Version mit Hinterradantrieb als auch eine zweimotorige Version mit Allradantrieb erhältlich sein, will Carscoops wissen. Der Antrieb über beide Achsen würde eine Premiere bei den kleinen Sportwagen von Porsche darstellen.
Die Marke hat ihre Pläne der schnellen Umstellung auf fast nur noch Elektroautos wegen der zuletzt schwächelnden Nachfrage gebremst. Die Zuffenhausener verlängern die Lebensdauer von Verbrennern und bringen wohl auch neue Benzin-Modelle in den Handel.
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Mehr InformationenDer neue 718 Boxster und der Cayman waren laut dem Bericht in der Entwicklung zu weit fortgeschritten, um rechtzeitig zur Markteinführung auch noch eine Verbrenner-Alternative zu erhalten. Die genaue technische Umsetzung neuer Benzin-Sportwagen der Reihe sei noch offen. Die aktuelle Verbrenner-Generation ist seit letztem Jahr in der EU wegen Richtlinien zur Cybersicherheit nicht mehr verfügbar.
Berichten zufolge hat Porsche damit zu kämpfen, dass sich der elektrische Cayman genauso gut fährt wie das bisherige Benzinauto. Das könnte dazu geführt haben, dass die geplante Markteinführung von 2025 auf 2026 verschoben wurde. Im März hieß es sogar, dass der Start nun erst 2027 geplant ist. „Bei der elektrischen Baureihe im 718-Segment können auch wir uns dem Thema Verfügbarkeit von hochleistungsfähigen Zellen nicht entziehen“, sagte zu diesem Zeitpunkt Porsche- und Volkswagen-Konzern-Vorstandschef Oliver Blume. Man baue hier gerade Alternativen auf.
Die neue, rein elektrische Generation der kleinen Porsche-Sportwagen wird laut dem Technikchef des Unternehmens über ein auf den Motorsport abgestimmtes Brems- und Fahrverhalten verfügen, um ein „echtes Sportwagengefühl“ zu bieten. Die Basis ist Insidern zufolge eine neue, maßgeschneiderte Plattform für batteriebetriebene Sportwagen. Anstatt die Akkus wie bei den meisten Elektroautos unter dem Boden zu platzieren, sollen sie in einem Paket hinter dem Fahrer untergebracht sein.
Der 2021 vorgestellte Mission R und damit auch der von dessen Technologie profitierende 718 Cayman GT4 ePerformance gelten als Ausblick auf die vollelektrische Zukunft von Cayman und Boxster.
KarlaDieRasendeReporterin meint
„Berichten zufolge hat Porsche damit zu kämpfen,…“ Wer hat das berichtet? Die Kommentatoren hier vermutlich. So ein Unsinn. Den Grund für die Verspätung kann man seit Monaten in den Nachrichten verfolgen. Wurde so schon von den Verantwortlichen selbst kommentiert.
Monica meint
Das wäre wirklich ein Träumchen, Cayman oder Boxster elektrisch. Perfekt zum cruisen bei Kaiser Wetter wie heute am Samstag *schwärm
THeRacer meint
… ja, schön wär‘s ! Bis dahin muss das Schiebedach und das offene Seitenfenster in meinem „alten“ i3 reichen ;-) …
Frank Klaus meint
Also im Vergleich zum Roadster 2, immerhin eine Entwicklung aus 2017, sehe ich da nichts großartig spektakuläres dran.
Der Roadster 2 kann alles besser, und ist dann vermutlich sogar noch günstiger.
Die Dinos wieder, unbelehrbar :-)
Alkibiades meint
Der Roadster 2 (ich nehme an Du sprichst vom Tesla Roadster 2), war definitiv nicht 2017 entwickelt worden. Es war ein Showcar, das bis zum heutigen Tag nicht mal grob in der Nähe einer Erprobung, Homologation, Produktion oder gar Auslieferung ist (8 Jahre nach dem der CEO sagte „we are making it now“).
Dieseldieter meint
Die Dinos haben nicht mal Raketenantrieb 😅
Elvenpath meint
Die Technologie ist langsam weit genug, dass auch der Sportwagenbereich elektrifiziert werden kann.
Ich sage mal: Wer sich einen fabrikneuen Porsche leisten kann, hat oft auch noch ein „Alltagsfahrzeug“, mit dem dann zum Beispiel die Urlaubsreisen bewältigt werden.
Das heißt, für den Sportwagen werden in diesen Fällen nicht so hohe Reichweiten benötigt.
M. meint
„Oft“ heißt nicht „immer“, aber als Familienauto eignet sich ein Cayman nicht, auch nicht als Verbrenner. So weit stimmt das schon.
Man kann allerdings auch fragen, woher die Überzeugung kommt, dass jeder mit dem Auto in den Urlaub fährt. Wer sich einen fabrikneuen Porsche leisten kann, gönnt sich vielleicht auch Flugtickets. Dann muss die Batteriekapazität nur bis zum Flughafen reichen.
eBikerin meint
„Dann muss die Batteriekapazität nur bis zum Flughafen reichen.“ Nein, oder übertrieben gesagt muss dann die Batteriekapazität bei Tempo 250 bis zum Flughafen reichen ;-) Nicht vergessen – auch ein Sportwagen frisst gerade so Kapazität wenn man den mal ordentlich laufen lässt.
M. meint
Mit der Familie auf dem Weg zum Flughafen in der 120er Zone mal eben so mit 250 laufen lassen. Das wird ein unvergesslicher Urlaub, spätestens nach der Rückkehr.
Ja, ist klar: wenn die Kapa nicht für 5 Minuten Vollstrom reicht, ist das zu knapp.
Uli meint
Stimmt vielleicht für viele aber nicht alle, in der Zeit vor den Kindern hatten wir ein Z3 Coupe und dann Z4. Z3 mit Dachträger bei Bedarf und Z4 mit Radträger auf dem Kofferraum. Ging wunderbar und auch auf längeren Reisen in der Süden. Ein junger Kollege von mir aktuell genauso unterwegs mit einem MX5.
Soll heißen Reichweite 400km real und schnelles Laden sollten schon sein und damit hat man ein halbwegs alltagstaugliches Auto.