Der Münchner Auto-Abo-Anbieter Finn hat mit dem chinesischen Hersteller BYD einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 5.000 Fahrzeugen binnen zehn Monaten abgeschlossen. Ab sofort können fünf verschiedene Modelle von BYD bei Finn gebucht werden, darunter vollelektrische Fahrzeuge wie der Dolphin, Seal und Sealion 7 sowie der Plug-in-Hybrid Seal U DM-i. In Kürze soll mit dem Dolphin Surf ein weiteres E-Auto hinzukommen.
Die Kooperation markiert den Einstieg von BYD in das Abo-Geschäft von Finn und signalisiert nach Aussage beider Unternehmen eine „langfristige strategische Partnerschaft“. Finn bietet die BYD-Modelle mit Laufzeiten zwischen 6 und 24 Monaten an, ab 259 Euro pro Monat. „Mit BYD als starkem Partner erweitern wir unser Angebot um hochwertige, innovative und erschwingliche Fahrzeuge“, so Jürgen Lobach, Chief Fleet Officer bei Finn. Ziel sei eine schnelle und skalierbare Förderung nachhaltiger Mobilität.
BYD sieht in der Partnerschaft eine Chance, die Bekanntheit seiner Marke in Deutschland zu steigern. „Gemeinsam mit FINN werden wir noch mehr Autofahrern die herausragenden BYD-Technologien näher bringen“, sagte Maria Grazia Davino, Europachefin von BYD. 2024 setzte BYD in Deutschland nur 2.891 Fahrzeuge ab, das waren 30 Prozent weniger als 2023.
Finn verfolgt ambitionierte Ziele im Bereich E-Mobilität: Bis 2028 soll der Anteil rein elektrischer Fahrzeuge in der Flotte auf über 80 Prozent steigen. Schon 2025 sollen 40 Prozent der erwarteten 40.000 Fahrzeuge elektrisch sein. Neben BYD setzt Finn dabei auf weitere Partnerschaften, etwa mit Stellantis, von dem allein 5.300 Fahrzeuge – darunter auch E-Autos – für 2025 bestellt wurden.
Aktuell zählt Finn rund 25.000 Fahrzeuge in der Flotte, davon bereits ein Drittel vollelektrisch. Das Unternehmen wurde 2019 gegründet und bietet Kunden neben dem Fahrzeug auch Versicherung, Anmeldung und Wartung im Abo-Paket an.
Swissli meint
Bis zu 5000 Fahrzeuge… können dann real auch nur 500 sein.
Finn wollte ja auch Tausende Sion von Sono Motors kaufen.
Rahmenverträge sind Absichtserklärungen, die beide Parteien zu nichts verpflichtet. Muss ja Trump aktuell auch erfahren.
Future meint
FINN ist eine gute Idee für BYD. So wird die Marke bekannt und sichtbar in Deutschland. Und dir Automieter müssen sich auch keine Sorgen machen wegen der unbekannten fremden Marke.
Tinto meint
Offensichtlich will in Deutschland niemand einen BYD kaufen oder leasen, deshalb versucht man es jetzt mit vermieten. Clevere Idee!
Mary Schmitt meint
Die Idee hatten sie ja schon vor zwei Jahren. Das kann nur ein zusätzlicher Kanal sein, aber zuerst baucht man mal zahlende Firmen- oder Privatkunden. Die gibt es nicht.
Future meint
Der Mere Exposure Effect hat schon damals bei den ersten Smartphones funktioniert. Er funktioniert bei jedem Produkt. Aber es braucht Zeit.
Tinto meint
Hat beim Automobil vor 100 Jahren funktioniert, inzwischen gibt es in Deutschland 50 Millionen? davon.
Die Idee hatten also schon andere.
Yupi meint
BYD hatte schon einen Deal mit dem größten Autovermieter mit den 4 Buchstaben in Orange. Das war ein Rohrkrepierer. Schlechte Qualität der Fahrzeuge, fehlende Ersatzteile und horrende Kosten führten zur Beerdigung des Projekts.
David meint
Da haben wir ja eine Erklärung für die plötzlichen Zuwächse im Absatz an Gewerbekunden. Davon wird der Privatkunde aber noch lange nicht kaufen.
Peter meint
Der Endkunde muss ja auch nicht kaufen. Reicht ja, wenn er bei FINN mietet. FINNs (die haben ja ein breites Programm) sehe ich hier in der Gegend recht häufig. Ein Kollege mietet auch bei denen.
M. meint
Erkennt man die?
Dann war hier noch keiner.
Future meint
Da ist immer so ein Aufkleberchen dran an den FINNs.
Tinto meint
Man sieht also schon von weitem dass es nur ein Mietauto ist?
M. meint
Ich werde mal drauf achten.
Tinto meint
Aber nicht mit Tesla verwechseln, da sind in letzter Zeit auch viele mit Aufkleberchen unterwegs.