Die Nachfrage nach elektrischen Antrieben und neuen Modellen von BMW, Mercedes und Audi hat dem Segment der großen Premiumfahrzeuge in Europa im Zeitraum Januar bis April einen kräftigen Aufschwung beschert, berichtet Automotive News.
Demnach stiegen laut Zahlen des Marktforschungsunternehmen Dataforce die Verkäufe in diesem Segment um 35 Prozent auf 75.441 Einheiten – im Gegensatz zu einem leichten Rückgang von 2,2 Prozent bei den gesamten Premiumverkäufen.
BMW konnte sich mit der neuen 5er-Reihe, deren Absatz um 56 Prozent zulegte, an die Spitze setzen – vor der ebenfalls aufgefrischten E-Klasse von Mercedes. Auf Rang drei landete der neu eingeführte Audi A6. Alle drei Modelle profitierten von ihren jüngsten Überarbeitungen und trugen maßgeblich zum Wachstum des Segments bei.
E-Autos von BMW & Audi gefragt
Elektrisch angetriebene Modelle verdoppelten ihre Verkaufszahlen nahezu auf 20.041 Einheiten und erreichten damit einen Segmentanteil von 27 Prozent. Insbesondere der neue BMW i5 Touring sowie die Varianten des Audi A6 e-tron verkauften sich besser als der elektrische Mercedes EQE, dessen Verkäufe um 22 Prozent zurückgingen.
Volvo belegte mit den Baureihen S90 und V90 den vierten Platz im Segment, kam aber lediglich auf 3,6 Prozent Marktanteil. Fast alle Verkäufe entfielen dabei auf den V90-Kombi, der zum Großteil als Plug-in-Hybrid ausgeliefert wurde. Lexus verlor mit der Limousine ES 23 Prozent Absatz, erwartet aber ein neues Modell 2026.
Jaguar und Maserati haben sich mit der Einstellung der Modelle XF und Ghibli aus dem Segment zurückgezogen. Die Vormachtstellung der deutschen Hersteller wird durch ihren Heimatmarkt gestützt: 46 Prozent aller Verkäufe im Segment entfielen auf Deutschland, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 9,2 Prozent und Schweden mit 6,9 Prozent.
In Deutschland lag der Anteil des Segments an den Gesamtverkäufen bei 3,8 Prozent, doppelt so hoch wie im europäischen Schnitt. Dabei dominierten Kombiversionen: 60 Prozent aller verkauften Modelle hatten dieses Karosserieformat, bei einzelnen Modellen wie dem Audi A6 oder Volvo V90 lag der Anteil teils über 80 Prozent.
PP meint
Wieder großartig formuliert der Artikel.
Im ersten Teil geht es um Hybride+BEV (+35% / 75.441), und im zweiten Teil geht es um reine BEV (+~100% / 20.041). Also :
Modelle mit elektrischen Antrieben = Hybride und BEV
Elektrisch angetriebene Modelle = BEV
So richtig ?
David meint
Premium ist auch im Elektrozeitalter eine feste Burg! Die Möglichkeit, Firmenwagen privat zu gebrauchen, ist über die EU in alle Mitgliedsländer gekommen und war in GB eh schon etabliert. Im Kampf um gute Spezialisten und Führungskräfte ist der privat benutzbare Dienstwagen fast schon obligatorisch. Von daher haben deutsche Premiumfahrzeuge in der EU eine starke Heimatbasis.
Future meint
Dazu singen wir jetzt alle gemeinsam – EG 362: »Eine feste Burg … « Und alle schön laut bitte und nicht nuscheln wie beim letzten Mal. Jeder am Strand soll es hören können. Gleich nach Dav ids kleiner Ansprache geht es los. (Ist natürlich nur Spaß)