Polestar unternimmt den nächsten Schritt zur Diversifizierung seiner Produktionskapazitäten und weitet diese nach Europa aus. Der schwedisch-chinesische Elektroautobauer hat eine Absichtserklärung mit Volvo Cars unterzeichnet, wonach das angekündigte Modell Polestar 7 in Košice in der Slowakei produziert werden soll. Die Markteinführung des „Premium-Kompakt-SUV“ ist für das Jahr 2028 vorgesehen.
Wie bereits in der neuen Unternehmensstrategie angekündigt, nutzt der Polestar 7 die Architekturen innerhalb der Geely Holding Gruppe. Er soll auf einer Technologieplattform der Konzernschwester Volvo Cars basieren und von geteilten Komponenten innerhalb der Gruppe, „Cell-to-Body“-Technologie mit Batterien und unternehmensintern entwickelten E-Motoren der neuen Generation profitieren. „Weitere Anpassungen werden ein Fahrerlebnis und die Leistungsmerkmale schaffen, für die Polestar bekannt ist“, heißt es.
„Mit Volvo Cars bei der Entwicklung und Produktion des Polestar 7 in Europa zusammenzuarbeiten, ist eine einmalige Chance, unsere Position auf unserem Heimatmarkt zu stärken“, so Polestar-CEO Michael Lohscheller. „Unsere Strategie, Konzernarchitekturen als Grundlage für unsere zukünftige Modellpalette zu nutzen, verschafft uns Zugang zu den besten und neuesten Technologien und das auf eine kosteneffiziente Weise. Mit seinem Design und seinen sportlichen Fahreigenschaften wird der Polestar 7 neue Maßstäbe im Segment der Premium Kompakt-SUVs setzen.“
Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars: „Unsere Partnerschaft mit Polestar bei der Entwicklung und Produktion des Polestar 7 unterstreicht, wie Volvo Cars und Polestar weiterhin Synergien nutzen, um auf effektive Weise herausragende Fahrzeuge für unsere jeweiligen Kundensegmente zu liefern.“
Der Bau des Volvo-Cars-Werks in Košice hat im Jahr 2023 begonnen. Der Standort bietet gute logistische Anbindungen an europäische Märkte sowie eine etablierte Zulieferbasis.
Zum Polestar 7 ist bisher nicht viel bekannt. Laut früheren Aussagen wird er die 2020 eingeführte mittelgroße Limousine Polestar 2 ersetzen. Der Polestar 7 soll dabei die Designsprache der Marke weiterentwickeln. „Das Design ist von höchster Bedeutung“, sagte kürzlich der CEO. Der Polestar 7 müsse „ein sehr überzeugendes Design haben, natürlich im Stil von Polestar. Vielleicht mit in Zukunft ein bisschen mehr Selbstvertrauen, und das Leistungselement ist auch sehr wichtig“. Das neue Modell werde zudem „weniger minimalistisch“.
Jörg2 meint
@ecomento
Fehlt da ein „in“ in der Artikelüberschrift?
Redaktion meint
Korrigiert!
VG | ecomento.de
Gernot meint
Das heißt dann zumindest in Deutschland noch 3 schlechte Jahre für Polestar. Der Polestar 2 ist zu alt und basiert noch auf einer Verbrenner-Plattform von Zeekr/Geely aus 2017. In der Preislage von Polestar 3 und 4 verkauft hierzulande kaum jemand nennenswerte Stückzahlen gegen Mercedes, BMW und Audi. Polestar braucht dringend neue Modelle unterhalb von 3 und 4.
David meint
Was man wohl auf jeden Fall braucht, ist eine Konzernmutter, die das Abenteuer eine eigenen Marke jetzt endlich mal beendet und die Sache unter der Marke Volvo vereinigt. Wenn man Erfolg haben will.
F. K. Fast meint
Optisch und von der Größe her ist der Polestar 2 das einzige Modell, was mich irgendwie anspricht. Es erinnert mich etwas an den Skoda Octavia als der noch gut aussah. Allerdings ist mir der PS2 deutlich zu teuer für ein in China gebautes Modell. Außerdem ist er mir deutlich zu schwer. So ein Modell sollte nicht mehr als 1,7-1,8t bei ~450km WLTP wiegen.
R. D. meint
Ein ID.3 bringt voll ausgestattet mit max. Batterie auch knapp 2t auf die Waage, ist dabei jedoch 34cm kürzer als ein Polestar 2. Allerdings ja, alle Geely e-Modelle sind tendenziell zu schwer, hier sind die e-Modelle von z.B. Renault spitze.
ID.alist meint
Mein Deutsch ist nicht besonders, aber @ecomento, könnt ihr bitte die Titelzeile korrigieren?
Redaktion meint
Danke für den Hinweis – korrigiert!
VG | ecomento.de