Hyundai stellt den neuen Ioniq 6 N vor. Er begeistere auf der Rennstrecke und biete gleichzeitig den Komfort, den Kunden im Alltag erwarten – „ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Leistung und Praktikabilität“, werben die Südkoreaner.
Zu den wichtigsten technischen Neuerungen gehören eine neu konzipierte Fahrwerksgeometrie, ein weiterentwickeltes „N e-Shift“ (virtuelle Schaltung), das Leistungsverluste minimiert, sowie eine optimierte Soundqualität durch aktualisierte Hardware und umfassendere akustische Feinabstimmung. „Mit dem Ioniq 6 N möchte Hyundai N sein Angebot erweitern und die Fahrer mit einem elektrischen Antrieb überzeugen, der High-Performance-Enthusiasten eine aufregende neue Möglichkeit bietet, ihre Leidenschaft sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke auszuleben“, so Hyundai-CEO José Muñoz.
Mit 478 kW (650 PS) und 770 Nm Drehmoment (mit „N Grin Boost“) erreicht der Ioniq 6 N eine Beschleunigung von 0-100 km/h in 3,2 Sekunden (mit „N Launch Control“) und eine Höchstgeschwindigkeit von 257 km/h. Das Modell verfügt über ein weiterentwickeltes Batteriemanagementsystem. Das System wurde laut den Entwicklern für ein optimales Temperaturmanagement konzipiert und passt sich an eine Reihe von Fahrszenarien auf der Rennstrecke an – „ob Drag, Sprint oder Langstreckenrennen“.
Die Integration der Batteriekonditionierungsfunktionen soll zu einer höheren und langanhaltenden Leistung des 84-kWh-Akkupacks (469 km Reichweite nach WLTP) führen, während ein optimiertes Temperaturmanagement und eine erhöhte Kapazität der Batterievorkonditionierung die Konditionierungszeit deutlich reduzieren. Dies soll sicherstellen, dass der Ioniq 6 N stets leistungsbereit ist.
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Die Aerodynamik spielt Hyundai zufolge eine entscheidende Rolle beim Design des Ioniq 6 N, bei dem Abtrieb und die Reduktion des Luftwiderstands für eine optimale Leistung ausbalanciert wurden. Vom Motorsport inspirierte Elemente wie der Schwanenhals-Spoiler und die verbreiterten Kotflügel sollen zu einer verbesserten Stabilität bei hohen Kurvengeschwindigkeiten beitragen.
Unter seinem geschwungenen Exterieur verbirgt das sportliche Elektroauto eine neu gestaltete Fahrwerksgeometrie und ein überarbeitetes Fahrwerk. Letzteres wurde entwickelt, um die Handling-Eigenschaften und Bodenhaftung zu verbessern. „Diese Überarbeitungen verbessern die Leistung auf der Rennstrecke und bieten gleichzeitig den Fahrkomfort, den Kunden im Alltag erwarten“, erläutert der Hersteller. „Der Ioniq 6 N verfügt über ein tiefergelegtes Rollzentrum und bietet eine höhere Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten sowie eine verbesserte Kurvenhaftung.“
Eine optimierte Fahrdynamik ermöglichen die neuen elektronisch gesteuerten Dämpfer (ECS). Durch die Integration von Hubsensoren erlaubt das System eine Palette von Dämpfungseinstellungen, um den unterschiedlichen Fahrbedingungen gerecht zu werden – vom täglichen Pendeln bis hin zu intensiven Rennstreckenfahrten.
Im Mittelpunkt des vernetzten Erlebnisses steht das „N Active Sound + System“, das das Fahrerlebnis auf der Tonebene zusätzlich unterstützt. Es wird von einer Stereo-Klangquelle und einem Akustikdesign-Prozessor betrieben. Der Fahrer hat die Wahl zwischen Klangmodi, die auf bestimmte Stimmungen und Fahrszenarien zugeschnitten sind: vom motorsportlich inspirierten „Ignition“ über den traditionellen E-Auto-Sound „Evolution“ bis hin zu den futuristischen Sci-Fi-Tönen von „Lightspeed“.
„N e-Shift“, die Schaltfunktion des Hyundai N, steigere das Gefühl von Leistung noch weiter, so die Südkoreaner. „N e-Shift simuliert knackige, vom Motorsport inspirierte Schaltvorgänge, erhöht das Ansprechverhalten und stärkt die Verbindung des Fahrers zum Fahrzeug. N e-Shift ist jetzt vollständig kompatibel mit den wichtigsten Leistungsmerkmalen wie N Launch Control, N Drift Optimizer, N Grin Boost und N Torque Distribution und gewährleistet eine nahtlose Integration von Kontrolle und Leistung.“
Das „N Ambient Shift Light“ ist eine Innenraum-Ambientebeleuchtung, die visuell die Schaltpunkte anzeigt. Der „N Track Manager“ ermöglicht es Fahrern, ihre Leistung auf der Strecke zu analysieren. Mit dieser Funktion lassen sich benutzerdefinierte Strecken erstellen, Geschwindigkeitsdaten überwachen und die Leistung durch „Echtzeit-Ghost-Car-Visualisierungen“ und detaillierte Rundenzeitanalysen bewerten. Ergänzend dazu bietet der „N Drift Optimizer“ Kontrolle über die Drifteigenschaften des Fahrzeugs. Mit anpassbaren Parametern für den Driftstart, den Winkel und den Schlupf kann der Fahrer das Verhalten des Fahrzeugs abstimmen.
Wann der Ioniq 6 N startet, ist noch offen. Das gilt auch für den Preis. Aktuell geht es bei 43.900 Euro los. Die bisherige Topversion mit 239 kW (325 PS) starkem Allradantrieb und der umfangreichsten Ausstattung kostet mindestens 66.350 Euro, die N-Variante dürfte noch einmal deutlich darüber liegen.










LMdeB meint
Toll.
Aber was in der Breite benötigt wird, sind effiziente, praktische, ansprechende & bezahlbare Vehikel.
MrBlueEyes meint
470Km WLTP Reichweite für wahrscheinlich mindestens 75.000€ bis 80.000€ wird kaum einer hinlegen… das Teil wird eine Seltenheit bleiben… der 5N kostet 75.000€…
ID.alist meint
Eher 80.000€ bis 90.000€
Mary Schmitt meint
Sieht nicht proportioniert aus. Zudem gehen dem Hyundai-Konzern die gutsituierten Kunden aus.
Jörg2 meint
Wo gibt es die Hyundai-Kundensituierungs-Statistik in der Welt der kugelförmigen Erde?
Micha meint
Immer noch die gleiche schlechte ICCU nehme ich an? Schade, ansonsten wären die BEVs von Hyundai/Kia echt top.
Jennss meint
469 km Reichweite sind nicht so viel mehr als beim 5N. Ich hätte 500+ km erwartet. Bin gespannt auf die Ringzeiten. Den 5N ist SportAuto mit 7:47 min. gefahren. Cool wird auch der CLA von AMG.
brainDotExe meint
Bis auf die Front ein sehr schönes Auto, gefällt mir.
Technisch auch sehr interessant, so müssen High Performance Elektroautos umgesetzt werden.
Ich bin gespannt was AMG, BMW M und Audi Sport entgegen setzen werden.
Calimator meint
Die Front finde ich bei dem Auto seit dem Facelift garnicht so schlecht. Aber das Heck und die Seitenlinie sehen noch immer furchtbar aus. Sowas kann leider kein Facelift und kein noch so großer Heckspoiler kaschieren.
Sehr Schade denn Technik und Preis-Leistung sind absolut top.
Mike meint
Seh ich genau gleich. Sicher ein gutes Auto, aber optisch rein gar nicht mein Fall.
Halber Akku meint
Ich habe mich nach 15 Monaten daran gewöhnt ;)
MrBlueEyes meint
BMW wird auch hier besser sein… der Elektro M3 als Pilot fährt meines Wissens mit 1000(!) KW mit 4 Radnabenmotoren… also rund 1360 PS… die Serie wird wohl weniger haben, aber unter 600 bis 700 PS wird da auch nichts gehen… klar, der wird teurer… aber mit der E-Technik der Neuen Klasse wird auch der einen größeren Akku, super Reichweite und sehr hohe Ladeperformance haben…
brainDotExe meint
Die 1000 kW sind ja erst mal dem Prototypen vorbehalten.
Wie du schon richtig erkannt hast, wird das Serienmodell irgendwas um die 700 PS haben, alles andere geht auch nicht, man darf die interne Rangordnung nicht zu sehr verletzen.
Er darf nicht viel mehr Leistung als der Verbrenner M3 haben und der Elektro M5 muss da noch einen drauf setzen können.
Klar wird der wohl besser und teuerer, ist ja schließlich ein Premiumhersteller, aber trotzdem muss man anerkennen, dass der Ioniq 6 N für einen Volumenhersteller ein tolles Modell ist.
turbotoro meint
…und der BMW kommt auch schon 2030 raus, wa?! unglaublich wie lange die deutschen Hersteller brauchen (und bei Porsche hat es schon lange gedauert), um ein sportliches Pendant zum S zu bringen…
brainDotExe meint
Der Elektro M3 kommt planmäßig in 2027.
Wieso soll das spät sein? Man muss schließlich die 3er Modellzyklen berücksichtigen, man hat da nicht außer der Reihe ein neues Modell raus.
Abseits davon sind High Performance BEVs in diesem Segment bis jetzt kaum vorhanden. Der Ioniq 6 N ist einer der ersten Vertreter. Vom daher überhaupt nicht lange, die Technik war einfach noch nicht so weit.
Dieseldieter meint
Wie stark, Hyundai legt immer weiter vor!!! ABSOLUT Premium, was sich in den wohlverdienten Absatzzahlen widerspiegelt.
Mary Schmitt meint
Wie sind die denn? Nach meinem Wissen gibt es noch keine Q2 Zahlen.
Deity meint
Hyundai und Premium hätte ich jetzt nicht unbedingt in einem Satz verwendet.
Das Auto hat ein Mega Gesamtkonzept, aber die Materialanmutung im Innenraum war leider bisher nicht auf dem Niveau einer Mittelklasse.
Ich hatte gehofft, dass Hyundai hier beim N noch etwas optimiert. Das hat mit den super Sitzen und dem Lenkrad auf jeden fall funktioniert. Leider scheinen allerdings die Türtafeln immer noch komplett aus Hartplastik zu sein, was viel im Innenraum zerstört.
Halber Akku meint
Also ich habe in meiner Ioniq 6 Standardbanane nicht nur Hartplastik in den Türen. Ist überwiegend irgend so ein Recyclingmaterial, was ja nicht unbedingt was schlechtes heißt. Ist sicher kein Premiumniveau aber aus meiner Sicht besser als das was mir mal in einem BMW X1 begegnet ist, den wir in der Firma mal als Fahrzeug für innerbetriebliche Fahrten zwischen den Standorten hatten.
Favone meint
Wer nur den Trabi und Lada kennt, für den ist Hartplastik von Kia und Hyundai Premium.
Halber Akku meint
Ich kannte davor: BMW 520i E34, BMW 520i E39, VW Passat Variant, Volvo V70 III, Mercedes Benz S212 200D Avantgarde T-Modell, Skoda Scala Style… Zumindest gehe ich jetzt davon aus, dass nicht wie bei beim Mercedes geschehen, bei der zweiten HU der Prüfer stark angerostete Bremsleitungen moniert.
Yupi meint
Stimmt Hyundai/Kia Konzern hat in seinem zweitwichrigsten Markt, Europa, einen Absatzeinbruch von 10 Prozent. Die preissensiblen Hyundai/Kia Käufer laufen dem Konzern mit den zunehmenden Premiumpreisen davon und wechseln zu Skoda und Dacia.