Plugsurfing hat zum 11. Juli 2025 seine Ladetarife in Deutschland angepasst. Dabei sanken die Preise für bestimmte Ladesäulenbetreiber, während sie beim Schnellladeanbieter Ionity leicht stiegen.
Plugsurfing unterscheidet bei den Preisen weiterhin nach Betreibergruppen. „Wir passen unsere Ladetarife in Deutschland an – Grund dafür sind Änderungen bei einigen Ladepunktbetreibern“, wie das Unternehmen laut dem Portal Electrive Kunden mitteilte.
Die Tarifstruktur wird im Zuge der Anpassung von drei auf vier Stufen erweitert. Ionity erhält dabei eine eigene Kategorie, es gibt zudem eine moderate Preisanpassung: Statt 0,68 Euro zahlen Ionity-Nutzer künftig 0,70 Euro pro Kilowattstunde (kWh). Unter anderem die Hamburger Energiewerke und Eviny wechseln von der bisherigen dritten in die erste Stufe, was zu Preissenkungen führt.
Konkret bedeutet das für Kunden der Hamburger Energiewerke und von Eviny: Der AC-Tarif sinkt von 0,59 auf 0,54 Euro/kWh. Der Preis für das DC-Laden reduziert sich von 0,79 auf 0,68 Euro/kWh. Am meisten profitieren Nutzer bei Monta: Der Anbieter wird künftig in der neuen vierten Tarifgruppe geführt. Dadurch fällt der Preis pro Kilowattstunde beim AC-Laden von 0,79 auf 0,59 Euro, beim DC-Laden von 0,96 auf 0,79 Euro.
Auch bei den Blockiergebühren gibt es Änderungen: Für Monta, Eviny und die Hamburger Energiewerke entfallen diese künftig ganz. Unverändert bleiben die Blockiergebühren für Aral Pulse, EnBW, EWE Go und Vaylens: 0,12 Euro pro Minute ab 120 Minuten (AC) sowie 0,24 Euro pro Minute ab 45 Minuten (DC). Bei allen anderen Ladesäulenbetreibern gilt weiterhin ein Zuschlag von 0,10 Euro pro Minute nach 240 Minuten (AC) beziehungsweise 60 Minuten (DC).
Ob Plugsurfing auch in anderen Ländern die Preise anpasst, etwa bei Ionity oder Monta, bleibt offen. Die aktuellen Änderungen gelten ausschließlich für Deutschland.
Peter meint
Wenn Ich mir die Preise der Supercharger von Tesla in der Niederlande anschaue, könnte Ich hier kotzen. Günstigster Anbieter finde Ich noch EWE Go 52Cent eigene Säule und 62Cent Partner DC und ohne Grundgebühr.
M. meint
Es geht allerdings um die Preise in Deutschland.
Aber es stimmt schon, es ist nicht schwer, einen günstigeren Tarif zu finden, bei Tesla und anderswo.
Bei Plugsurfing baut man offensichtlich auf die Trägheit der Kunden, den Anbieter zu wechseln, sonst ginge sowas ja nicht lange gut.
Futureman meint
Man stelle sich solch eine Tarifstruktur an einer „normalen“ Tankstelle vor. Dann wäre die Preistafel größer als die Tankstelle.
Hendrik meint
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich ;-)
Die klassische Tanke ist immer nur EIN Betreiber. Die Shell würde ja nicht die Preise von OMV oder Aral mit ausweisen. Plugsurfing bietet halt die Bezahlung für diverse Betreiber – die zumindest anders als bei klassischen Tanken nicht alle paar Minuten wieder andere Preise haben.
Ja, ich warte sehnsüchtig auf die Konsolidierung im Markt, damit das wieder so übersichtlich wird wie damals als EnBW günstige Einheitspreise für alle hatte.
ChriBri meint
Verstehe bis zum heutigen Tage nicht, wie Plugsurfing überleben kann. Dahin würde ich mit unserem Fuhrpark mit rd 150 Fahrzeugen definitiv nicht umziehen. Das ist ja Roulette, was am Ende des Monats rauskommt.
M. meint
Was ein (W)irrsinn.
Bei Leuten, die auf sowas angewiesen wären, verstehe ich ja komplett, wenn die dankend ablehnen.
Christian meint
Für Eviny vom Betreiber die Bilkraft App runterladen und nur 49 Cent/kWh zahlen und nach dem 10. Mal laden noch einen Bonus kassieren oder adhoc 49 Cent/kWh.
derJim meint
Was den Dschungel nur noch etwas undurchsichtiger macht…