Tesla kämpft mit nachlassendem Interesse an seinen Elektroautos: Im zweiten Quartal ging der Umsatz der Automobilsparte im Vergleich zu Q2 2024 um 16 Prozent zurück. Das Minus fiel damit zwar geringer als im vorherigen Quartal aus (-20 %), die Marke wollte aber eigentlich weiter stark wachsen. Erschwinglichere Fahrzeuge sollen den Absatz ankurbeln, dazu äußerte sich CEO Elon Musk im Rahmen der Quartalsberichterstattung erstmals konkreter.
Der US-Elektroautopionier erklärte in seiner Mitteilung zu den Ergebnissen im vergangenen Quartal, sein Angebot an Fahrzeugen auszubauen. Dazu gehörten erschwinglichere Modelle, die ab der zweiten Jahreshälfte vom Band rollen sollen. Musk hatte vor einiger Zeit in Aussicht gestellt, dass ein neues, kompaktes Elektroauto für 25.000 Dollar vor Steuern in Planung sei. Zwischenzeitlich sah es danach aus, dass es sogar zwei neue Baureihen geben könnte: jeweils eine speziell für und aus China sowie Europa. Davon ist Tesla dem CEO zufolge aber auf Abstand gegangen.
„Es ist nur ein Model Y“, sagte Musk jetzt auf die Frage eines Analysten, wie das erschwinglichere E-Auto aussehen werde. „Ich habe die Katze aus dem Sack gelassen.“ Zuletzt gab es Berichte, dass Tesla eine abgespeckte, möglicherweise kürzere Version des Mittelklasse-SUV entwickelt, die günstiger als die aktuellen Fahrzeuge der Baureihe sein soll. Wie genau diese aussehen wird, bleibt abzuwarten.
Es wird auch spekuliert, dass neben dem Model Y die mittelgroße Limousine Model 3 ebenfalls in reduzierter Form verkauft werden soll. Die Basisversion des Model 3 ist aktuell das günstigste E-Auto von Tesla, hierzulande kostet es ab 39.990 Euro.
„Die Pläne für neue Fahrzeuge, die im Jahr 2025 auf den Markt kommen sollen, bleiben auf Kurs, einschließlich der Erstproduktion eines erschwinglicheren Modells im ersten Halbjahr 25“, heißt es im jüngsten Quartalsbericht von Tesla. Erste Exemplare wurden demnach bereits produziert, die Volumenproduktion ist in der zweiten Hälfte des Jahres geplant. Mehr verrät das Unternehmen noch nicht zu seinem neuen Einstiegsmodell.
Der Bedarf an einem weniger kostenden Elektroauto ist laut Musk groß: „Die Leute haben einfach nicht genug Geld auf dem Konto, um es zu kaufen, das ist das Problem, nicht das mangelnde Interesse, sondern fehlende finanzielle Möglichkeiten. Je erschwinglicher wir also das Auto machen können, desto besser.“

Tinto meint
“ Nur ein Model Y “
Diese Worte aus Elons Mund zeigen deutlich wie er seine eigenen Produkte einordnet. Wertschätzung geht anders.
Future meint
Bei einer Nettomarge von 5,2 Prozent kann der Elon ganz entspannt sein.
Volkswagen hat nur 0,5 Prozent.
Aztasu meint
Der Volkswagen-Konzern hingegen hat mehr, also was redest du
Fred Feuerstein meint
Stimmt, der Volkswagenkonzern hat eine höhere Nettomarge als Volkswagen, aber nicht als Tesla. Im ersten Quartal hat der Volkswagenkonzern gerade mal 2,3 % erwirtschaftet, mal sehen wie es im zweiten Quartal aussah. Da sieht es bei TSLA besser aus.
Future meint
Vielleicht meint Aztasu ja nur Porsche? Dort ist Marge ähnlich wie bei Tesla. Merkwürdig, wie Aztasu immer alles verdreht. Es ist doch schön, dass Tesla als Elektrohersteller eine so gute Marge hat wie ein Luxusautohersteller.
M. meint
Kannst du mal die Zahlen dafür nennen?
Also, womit hast du gerechnet?
Aztasu meint
Nein der Konzern als ganzes ist höher
Fred Feuerstein meint
Ja, kam heute für den VW Konzern raus, es waren im 2. Quartal wahnsinnige 2,8 % Nettomarge. Also etwas mehr als den EZB Zinssatz. Der Cashflow ist für das erste Halbjahr mit 1,4 Mrd. Euro negativ. Das ist die bittere Realität. Man muss wohl weitere Schulden aufnehmen.
Aztasu meint
Falsch. Nochmal nachlesen. Ist schwer, schaffst du aber
Fred Feuerstein meint
Azta, schau in den Bericht, dann wirst du es sehen. Du findest ihn auf der Investor Relationsseite von Volkswagen. Ich habe den Bericht gelesen, du offenbar nicht, anders ist das nicht zu erklären.
Donald meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
M. meint
Donald berichtet heute wieder live aus dem Vorzimmer!
Mary Schmitt meint
Und es ist herrlich, wie er sich ärgert.
EVrules meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Thorsten 0711 meint
Ob ein „abgespecktes“ Model Y wirklich die gesamten Verkaufszahlen verbessert? Ich persönlich glaube da eher an eine Kannibalisierung höherpreisiger Modelle.
Das Model 3 hat für einen deutlichen Rückgang von Model S und X Verkäufen gesorgt und das Model Y hat einen Rückgang bei den Verkaufszahlen des Model 3 verursacht.
Miguels NL meint
Nach Model Y rund 10% wenigee Model 3 d.h “nur noch” 500k start 550k pro Jahr.
Aber seit Model Y ins gesamt 1,7 Mio Model 3+Y.
Model 3 und Y sind die mit Abstand meist verkauften BEV.
M. meint
Das mag ja alles stimmen, aber ob eine Vergangenheitsbetrachtung hier hilfreich ist?
Donald meint
Den muss ich mir merken, wenn noch mal irgendeiner hier mit den verkaufszahlen von der Volkswagen Verbrenner Bude und die Ecke kommt, oder dem letzten Geschäftsbericht.
Du haust hier Dinge raus, da fragt man sich wirklich, was ist bei dir nicht in Ordnung.
Wenn das Finanzamt das nächste Mal eine Steuererklärung haben will werde ich es mal mit deinem Argument versuchen. 🤣🤣🤣
M. meint
Klar.
Benutze doch deine Steuererklärung, um Autoverkäufe in der Zukunft zu projezieren.
Was hast du denn wieder für Zeug genommen?
Donald meint
Was interessiert, was ich genommen habe? Das liegt in der Vergangenheit 🤣
M. meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Aztasu meint
Nö
BEV meint
da das günstigere MY eine geringere Reichweite und weniger Ausstattung haben wird, gibts immer noch genug Gründe das teurere zu kaufen, es kauft ja auch jetzt schon nicht jeder das Standard Range
Ich hätte ja gern ein Blechdach aber einen größeren Akku
M. meint
Natürlich gibt es immer noch Gründe, aber weniger.
Ein paar Leute werden weiterhin den LR kaufen, aber es gibt ja schon welche, die sich die große Batterie statt mit AWD mit RWD holen – ist billiger und reicht trotzdem. Da kamen bestimmt auch neue Kunden dazu, aber einige sind auch einfach umgeschwenkt.
Das wäre (wenn…) auch meine Wahl. Ich würde ein Blechdach auch dem funktionslosen Glasdach vorziehen, am liebsten hätte ich aber ein richtiges Panoramadach, das man zum Lüften nutzen und bei Bedarf abdunkeln kann.
Etwas in der Art gab es mal im Model S, aber damit hatte man Ärger, da hat Tesla den Mut verlassen – oder es war denen für ein „Billigmodell“ zu teuer.
Mary Schmitt meint
Im Moment hat man noch die alten Modelle reichlichst auf Lager. Bis die weg sind, brauchen sie es mit einem billigeren Modell nicht zu versuchen. Und, ja, der Kannibalisierungseffekt ist bei Tesla so groß wie nirgends anders. Kaum wird es ein günstigeres Modell geben, stehen die teureren wie Blei. Ach, die stehen ja schon wie Blei. Dann wie doppelt Blei.
Donald meint
Tesla hat insgesamt so viel Autos auf Halde, wie Volkswagen Fahrzeuge in Madrid bei den Händlern stehen hat. Insgesamt sind es weltweit viele Millionen Fahrzeuge von VW Konzerne, die produziert und noch nicht verkauft wurden. Denk mal über dieses Elend nach.
M. meint
Die Grundlagen für diese Rechnung würde ich gerne mal sehen, aber ich wette: außer dem Schaum an deinem Bierglas gibt es keine.
Aztasu meint
Das einzige Elend ist Tesla die seit Jahren nichts auf die Reihe bekommen und noch immer ahnungslose Fanboys verblendet. Peinlicher wird es nicht, die Firma als auch ein Anhänger dieser Firma zu sein.
Future meint
Verbrennerfahrer sind das einzige Elend, Aztasu. Wann begreifst du das endlich? Die Verbrenner müssen weg. Und jeder Tesla hilft uns dabei, diese schrecklichen dreckigen Verbrenner auszurotten. So muss es weitergehen.
hu.ms meint
Bei anderen BEV-herstellern gibt es auch eine grosse bandbreite bei den preisen.
Und alle modelle werden mehr oder weniger verkauft.
z.b. ID.4 ab 36K oder Q4 etron für bis zu 60K. Gleiches segment.
M. meint
Also kommt es, wie es immer gesagt wurde: abspecken, nichts neues.
Ich hätte allerdings gedacht, dass man das billigere Model 3 als Basis nimmt, um in Richtung 35k zu gehen, jetzt kommt man mit dem Abspecken des Y auf den Preis des 3.
Ich denke, es ist kein Fehler, es zu versuchen. Es kostet ja „nichts“, verglichen mit einem neuen Modell. Die Frage ist halt, ob die Leute sowas im Y wollen – und das denke ich nicht. Die wollen keinen 4,80 m Trümmer mit fast 2 m Breite und über 12 m Wendekreis, die wollen ein kleineres Auto. Die wollen auch nix für 40.000 Euro – wer einen Tesla für 40k will, kann ein 3 kaufen.
Erinnert sich noch jemand an das ganze Geschrei, wo der 30.000 Euro VW bleibt?
Die ganzen Vorhersagen, dass Tesla mit einem 25.000 Euro-Auto den Markt aufrollt? Unboxing, usw.? Time will tell?
Der VW für 30k ist lange da. Ein Renault für 25k ist da – da muss VW erst noch hin. Stellanis ist für 25k zu haben, die Chinesen sowieso.
Wo ist Tesla? Nicht mal am fernen Horizont kommt was.
Vielleicht kommt es wirklich so, wie in einem verlinkten Artikel zu lesen war:
„Tesla wird 2030 keine Autos mehr bauen“
Der Weg dorthin stimmt jedenfalls.
MrBlueEyes meint
Ja, und mit jedem Jahr, was vergeht, werden die Teslas langweiliger, abgehängter und unattraktiver…
„Teslas bleiben modern und aktuell durch Software“ ist halt Asche… wer Autos auf lange Sicht erfolgreich verkaufen will, muss sich halt doch auch etwas ums „Blech“ kümmern…
Das lernt Tesla gerade…
Aztasu meint
Richtig. Das Ding ist, Tesla hat den Zeitgeist verstanden und beherrscht eine wahre Trollarme die jeden Tag Fehlinformation und Hype ins Internet spülen, z.B. auch diejenigen die Robotaxis „testen“ dürfen, auf eigene Kosten (auch des Lebens) selbstverständlich. Tesla liebt es halt seine ungebildete Fanbase als unbezahlte Beta-Tester einzusetzen.
Aztasu meint
Und als „Influencer“
Future meint
Immer diese Käuferbeschimpfungen von Aztasu. Ein paar Millionen Teslas sind doch nichts schlimmes. Es gibt doch noch genug Verbrenner, Aztasu!
Vermutlich ist Aztasu als Influenzer nicht erfolgreich genug, obwohl er auf vielen Kanälen schreibt …
Aztasu meint
Ist keine Käuferbeschimpfung es sind reine Fakten. Tesla bekommt nichts auf die Reihe ist absolutes Mittelmäßig, wenn überhaupt, und missachtet Regeln und Good Governance und züchtet und bezieht mit Absicht eine Trollarmee heran die im Internet mit Falschmeldungen und Hype die öffentliche Meinung beeinflussen sollen. Tesla kann nichts. Die fanatische Fanbase steht dem in nichts nach. Das reicht heutzutage im postfaktischen Zeitalter aus. An Lächerlichkeit sind beide kaum zu übertreffen.
Aztasu meint
Sind keine Beschimpfungen sind schlicht einfach Fakten. Gefällt dir nur nicht
Future meint
Natürlich ist es Käuferbeschimpfung, wenn du über die Käufer herziehst. Im Marketing ist es immer das Ziel, aus Käufern Fans zu machen. Das war früher bei der deutschen Autoindustrie auch nicht anders. Heute haben die Fans halt mehr Auswahl als früher und dann spielt das Klima auch noch eine Rolle. Das musst du akzeptieren, auch wenn es dir sehr schwerfällt.
hu.ms meint
Tesla hat 2017 bis 2022 vieles richtig gemacht – allen voran den antriebswandel überhaupt erst angestossen. Aber seit 3 jahren keine neuen modelle, die man auf der strasse sofort von den bisherigen unterscheiden kann und kaum verbesserungen bei akkukapazität und ladegeschwindigkeit.
Jetzt wurde das M3 ganz cool von MB technisch überholt und die neuen A6 etron-kombis sind dem Y auch überlegen. Und die BMW neue klasse kommt auch noch.
Dunkel-O meint
Laut einem Artikel auf Teslamag könnte es sein, dass die Aussage von Musk nicht ernst gemeint war, weil er sowie andere Beteiligte gelacht haben.
Mal abwarten.
Future meint
In Deutschland ist ja immer alles ernst gemeint. Vielleicht wird Musk deshalb in Deutschland immer so schnell mißverstanden? Und Asperger macht es auch nicht einfacher. Seine Manager hatten ihm jedenfalls damals dringend zu einem kompakten Modell für Europa und China geraten.
Tinto meint
Das Lachen eines Narren, oder mal wieder die Hausapotheke geplündert.
M. meint
Ob er dabei gelacht hat, kann ich anhand des Artikels hier nicht sagen. Aber eine abgespeckte Version ist ja nicht erst seit gestern im Gespräch. Nur dass man dafür das teuere Y genommen hat, das hat mich dann schon überrascht.
Gernot meint
Ein abgespecktes Model Y wird die Tesla-Verkäufe nicht retten. Wenn man Ledersitze, Ambientelicht, Sitzbelüftung, elektr. Sitzverstellung, elektr. Heckklappe sowie Wärmepumpe rausnimmt und zudem noch schlechtere Lautsprecher und Scheinwerfer und wieder einfaches Glas sowie kleinere Räder verbaut, dann spart Tesla 1.000-2.500 Euro an Kosten. Wenn außerdem die Batterie verkleinert wird, gehen noch mal 500 Euro ab. Viel mehr ist nicht drin. Tesla wird den Preis aber Minimum um 5.000 Euro senken müssen. Das wird nur auf die Marge gehen, ohne die Nachfrage anzukurbeln.
Future meint
Ich glaube, es gibt schon Märkte, wo billigere Autos auch gekauft werden. In Deutschland guckt man da halt weniger aufs Geld.
M. meint
Ach, deswegen zählt nur der Preis, wenn man einen neuen Drucker braucht.
Jetzt verstehe ich das!
Future meint
Gutes Stichwort. Deutschlands erfolgreichster Druckerverkäufer hat wieder damit angefangen, seine Lieblingspartei öffentlich zu unterstützen. Aber das interessiert kaum noch einen im Land – alle gewöhnen sich eben so schnell daran.
M. meint
Ja, dich z.B. interessiert das nicht. Du berichtest nur süffisant darüber, was hier in Deutschland so alles geht, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
Future meint
Niemand interessiert sich für den Milchfabrikanten, den Druckerverkäufer oder den Flughafenbesitzer. Es ist wie es ist im Land. Ich weise auch nur noch selten darauf hin – aber ich beobachte diese vermögenden gesellschaftlich hoch angesehenen Herren aus der bürgerliche Mitte natürlich weiter.
Tinto meint
Jeder braucht ein Hobby, aber wie wärs wenn du ein Buch über deine Beobachtungen schreibst, zb. „Deutschland schafft sich ab “
Wie, das gibt’s schon? Pech.
Future meint
Verharmlosung habe ich nicht gemeint. Es ist eher ein anderes Deutschland, dass da in Zukunft entstehen könnte. Amerika ist ja heute auch anders als früher. In Frankreich und England könnte ähnliches passieren. Wir werden es in ein paar Jahren wissen und uns solange mit Tesla und VW beschäftigen.
Mary Schmitt meint
Die Neuigkeit ist, es gibt keine. Und das ist auch nachvollziehbar, bei uns in Deutschland verkauft man immer noch nagelneue Grottenolme vom letzten Jahr ab. Frisch von der Halde. Musk scheint schon lange das Interesse an Tesla verloren zu haben. Er hat sich das einfacher vorgestellt.
Future meint
Autobau ist ja nun auch erstmal sehr sehr langweilig. Da kann ich Musk verstehen. Ihm geht es halt nicht schnell genug mit KI, Autonomie, Mars usw. Er hat da ja sehr viele interessante Projekte, die vorankommen wollen. Man kann ihn halt nicht mit Blume oder Zipse in einen Topf schmeißen.
M.m meint
„Man kann ihn halt nicht mit Blume oder Zipse in einen Topf schmeißen.“
Stimmt. Die haben beide keinen steifen rechten Arm, tanzen nicht mit angehenden Despoten auf der Bühne rum, unterstützen keine rechtsextremen Parteien in Europa – und haben als Angestellte ihrer Firma auch eine klare Jobbeschreibung: sich um die Autos zu kümmern, die ihr Laden so baut.
Da kann man nun geteilter Meinung sein, ob die das wirklich gut machen, das stimmt schon. Aber immerhin machen sie es, statt ständig in Traumwelten abzuschweifen.
Apropos Mars: ich gönne es Musk wirklich, der erste Mensch auf dem Mars zu sein (wenn er das will, schafft er das auch). Nur gehört es nicht zum Geschäftsmodell von BMW, Porsche, BYD, Cadillac usw., da überhaupt hin zu wollen – das ist Musks ganz persönliches Anliegen.
Ich frage mich aber, was er dort will. Erstmal sieht es wie der nächste logische Schritt aus, aber der Mars bietet außer dem Fakt, der am ehesten erreichbare Planet zu sein, für einen Leben nichts. Keine Luft, kein brauchbarer Boden, nicht mal vernünftige Gravitation. Im Sinne von Forschung – klar. Aber zum leben? Da kann man sich ebenso gut dazu entschließen, seine 100 m² Wohnung nie mehr zu verlassen – der Blick aus dem Fenster ist dann allemal besser.
Aber wie gesagt: er kann gerne hinfliegen, und vielleicht verträgt er sich ja nochmal mit Trump, dann kann er den mitnehmen. Das wäre beinahe jeden Betrag wert.
Future meint
Wo soll denn der ganze Atommüll hin? Keiner will ihn im Vorgarten haben. Also zum Mars. Das was wird ein gutes Geschäft. Auf dem Rückweg bringt man dann seltene Erden mit.
M. meint
Atommüll zum Mars, und auf dem Rückweg seltene Erden.
Man liest hier ja wirklich jeden Tag eine Haufen Unsinn, aber das ist das Sahnehäubchen.
Future meint
Wie reden in 15 oder 20 Jahren nochmal drüber …
EVrules meint
Nun – es wurden viele Screenshots von Kommentaren gemacht, die genau das vorhersagten, dass es auf absehbare Zeit kein wirklich neues Modell gibt, mit Unkenrufen der Tesla-Befürworter begleitet.
„The time has told“, um hier einen geflügelten Begriff zu nutzen, der oftmals damit in Verbindung stand.
Die Fehlentscheidungen seitens des Tesla-Managements -vorallem von Musk- ist kaum besser belegbar. Der revolutionäre Cybertruck ist ein Schatten seiner vermeindlichen Produktdaten und auch in Produktionszahlen.
Es gibt kein Kompaktwagen, wie vor vielen Jahren angeteasert, der hier weiter antreiben könnte.
Der sagenumwobene Battery-Day ist auch kaum in die Realität überführt worden, mit den damaligen Versprechen.
Wegen der nie eingetroffenen Versprechungen bei FSD steht die Entscheidung um ein Verkaufsverbot in Californien aus.
Das ist ja noch nicht einmal die vollständige Aufzählung, um nicht das menschen-verachtenswerte Verhalten Musks und seiner medialen Überrepräsenz zu vergessen.
Und auch das „neue, günstiger Model Y“ wird hier keine wirkliche Wende bringen – Tesla hat ein ernsthaftes Image-Problem.
Donald meint
Ja, das ist schon verrückt. Und trotz allem was du geschrieben hast verkaufen die doppelt so viel wie der gesamte VW-Konzern zusammen.
Ich sehe bildlich vor mir, wie sich die Chef in den Vorstandsetagen am Kopf kratzen und das einfach nicht verstehen.
Und natürlich sind sie froh, dass einiges bei Tesla in die Hose gegangen ist. Man stelle sich vor, alle Pläne hätten funktioniert, Elon unpolitisch, Tesla HU Display. Na dann gute Nacht Alemannia.
Gernot meint
«Man stelle sich vor, alle Pläne hätten funktioniert, Elon unpolitisch, Tesla HU Display. Na dann gute Nacht Alemannia.»
Völlig richtig. Hätte Musk die richtigen Entscheidungen getroffen, in neue Modelle und neue Technologie investiert, sich von xitter und der Politik fern gehalten, dann wären die von Musk einst selbst als Ziel ausgegebenen 20 Mio. BEV in 2030 vielleicht erreichbar gewesen. Und dass wäre ein Riesenproblem für die hiesigen OEM gewesen. So profitieren sie halt von der eklatanten Inkompetenz und dem Missmanagement von Musk und zumindest auf dem europäischen Markt profitieren sie auch davon, dass die Chinesen beim hiesigen Markteintritt maximal inkompetent vorgehen.
Man stelle sich vor, es gäbe ein leckeres Tesla-Modell für 25.000 Euro sowie Nachfolger von Model 3 und Model Y mit 800V-Technik, HUD und mehr zum aktuellen Preispunkt. VW würde mit ID.3 und ID.4 in die Röhre gucken. Hyundai/Kia würde schlechter dastehen. usw.
Aber stattdessen hat Musk die Ressourcen dafür verschwendet, den exzentrischen Cybertruck auf die Beine zu stellen. Statt in Aussicht gestellter 250.000-500.000 wird Tesla nur 20-30.000 im Jahr verkaufen. Beim autonomen Fahren war Tesla einst führend, wurde aber längst überholt. Im Wettrennen, wer beim autonomes Fahren als erster durchs Ziel kommt, hat Musk seinen Ingenieuren eine Hand auf den Rücken gebunden, weil er die dogmatische Vorgabe gemacht hat, dass Lidar, Radar, Ultraschall nicht verwendet werden dürfen. Das hat halt Konsequenzen.
EVrules meint
Das eigentlich dumme ist nicht die Reaktion der anderen Hersteller und ich bin gewiss kein VW-Freund, dafür hab ich im früheren Job genug Hintergrundwissen gewonnen, aber VW verkauft ja nicht nur BEV, d.h. es nur darauf herunter zu kochen ist zu kurz gedacht.
Was aber wirklich dumm war, sind viele Kommentare aus der Tesla-Fanblase, sei es was die Zulassungsfähigkeit des CT in der EU betrifft, die überzogenen Versprechungen Musks etc. – es wird stehts jede berechtigte Kritik daran als „unwissend vor der heiligen Aussage“ abgetan, Experten und Sachverständige als Lobbyisten betitelt. usw. – nie käme man auf die Idee, Kritik anzunehmen.
Musks durchgebrannte, mentalen Sicherungen sind ein weiteres Thema, da hilft nur noch Zivil-Courage.
So oder so scheinen aber gerade die Nicht-Tesla-BEV zunehmend besser zu werden und günstiger dazu – d.h. den Vorsprung des es mit dem Model S initial gab, wird zusehend verspielt, es gibt zudem nichts wirklich innovativen in der Zelltechnologie bei Tesla. Auch das sagenhaft angekündigte, revolutionäre Gigacasting ist preislich irrelevant.
Es gibt so viele Punkte, wo sich das Missmanagement bei Tesla bemerkbar macht – da braucht man nicht bei anderen suchen, sondern sollte bei der eigentlichen Marke bleiben.
Tinto meint
Hätte hätte Fahradkette …
Dein Dilemma, selbst nix auf die Kette bekommen, da träumt man sich seine Elonsche Welt zusammen in der Hoffnung es fällt etwas „Glanz“ auf dich ab.
Future meint
Aztasu hat hier früher jedes Mal immer diese Massagesitze angesprochen, die ihm beim Tesla fehlen. Aber vielen ist das offenbar doch weniger wichtig als die gute Software und hohe Effizienz beim Tesla.
M. meint
Die angeblich so gute Software und hohe Effizienz interessieren scheinbar immer weniger Menschen.
Vielleicht prüfen die inzwischen einfach besser nach, was von der Werbung in der Realität ankommt.
Future meint
Ich vermute, dass die meisten Käufer das Thema Effizienz und Software noch überhaupt nicht verstanden haben. Ebenso ist das beim Ladekartenchaos.
M. meint
Klar, wenn die Realität den Versprechungen nicht gerecht wird, haben die Kunden das nicht verstanden.
Eine andere Fehlerquelle kann ausgeschlossen werden. Arrogant bis zur Halskrause.
Ladekartenchaos ist tatsächlich etwas, das man für sich aus der Vergangenheit rüberretten muss, wenn man etwas anderes rechtfertigen will.
In der Praxis braucht heute niemand wirklich mehr als 2 oder 3 Anbieter. Meistens reicht sogar 1. Nein, nicht „der“. Ein anderer.
2020 ist vorbei.
Future meint
Der Großteil der Autokäufer entscheidet sich für ein Leben wie in 2012 und kauft nach wie vor Verbrenner.
Für die Effizienz gibt es unabhängige Tests. Ladeverträge sind so einfach wie ein Handyvertrag. Trotzdem halten sich die vielen angeblichen Gründe gegen Elektromobilität.
M. meint
Du verlierst schon wieder den Fokus. Wenn du oben nachsiehst, fällt dir auf, dass es nicht um BEV vs. Verbrenner geht, sondern um Tesla vs. etwas anderes.
Die Erzählung der Teslafans ist die von unerreichter Effizienz und überlegener Software.
Das war vor einigen Jahren auch mal so, aber heute gilt das nicht mehr. Das zeigen ja die unabhängigen Tests. Das Aufwachen aus dem Traum ist natürlich schmerzhaft.
Future meint
Das Model 3 ist immer noch ganz vorne bei der Effizienz – das haben alle unabhängigen Tests bestätigt. Und Effizienz hat sehr viel mit Software zu tun. Das muss man schon anerkennen. Und ich bin mir sicher, dass das auch Kaufentscheidungen beeinflusst.
Future meint
Autos müssen billiger werden. Im deutschen Firmenwagengeschäft spielt der Preis ja keine große Rolle. Aber im Privatgeschäft ist das wohl ganz anders. Das mag auf Deutschland nicht so sehr zutreffen, weil genug Geld da ist. In anderen Märkten geht es aber viel preissensibler als in Deutschland zu.
Jörg2 meint
Der Preis spielt nur in dem Flottengeschäft wenig Rolle, wo es um die Lohnumwandlung/Lohnersatzleistung geht. Da ist es dem Unternehmen (fast) egal.
Bei der eigenen Unternehmensflotte sieht das anders aus. Das zeigt das Zulassungsergebnis deutscher BEV (stark gestiegen) nach massiver Preissenkung (niedrigste Leasingraten).
brainDotExe meint
Die wenigsten Privatkunden kaufen Neuwagen. Die Musik spielt bei Gebrauchtwagen und da spielt der Listenpreis von Neuwagen, den ja sowieso niemand bezahlt, weniger eine Rolle.
Abseits davon sollten Autos nicht billiger werden, sondern günstiger. Kleiner aber feiner Unterschied!
Thorsten 0711 meint
Nicht repräsentative Umfrage aus dem meinid Forum. Die eingeklammerte Zahl die Anzahl der abgegebenen Stimmen. Ich finde vor allem die hohe Anzahl der Firmenwagenleaser interessant.
Privatleasing: Neufahrzeug (42)
Privatkauf: Neufahrzeug (24)
Privatkauf: Gebrauchtfahrzeug (22)
Firmenwagen: Alle Varianten (17)
Privatleasing: Gebrauchtfahrzeug (3)
Andi EE meint
@brain
„Die wenigsten Privatkunden kaufen Neuwagen.“
… wenn ein Staat so ein massiv verfälschendes Subventionsinstrument wie die Firmenwagenförderung hat. Das ist zum Glück in anderen Staaten nicht so, dass die Allgemeinheit die Fahrzeuge für die Autofahrer blecht. Dort geschieht es, indem Firmen ihre Gewinne klein rechnen können und so generell weniger Steuern zahlen müssen. Aber das Steuergeld muss ja trotzdem reinkommen, es zählen einfach andere mehr … ihr kennt halt nix anderes, da bei euch schon immer die Allgemeinheit für die Autobranche gezahlt hat.
Future meint
Das Ehegattensplitting gibt es auch nur in Deutschland. Die Ehefrau wird also auch von der Allgemeinheit finanziert, so wie das Auto. In Deutschland kann man solche Subventionen auch nicht einfach abschaffen – einen deutschen Mileil wird es nicht geben.
hu.ms meint
Andi, die steuerlichen regelungen in D gelten für alle hersteller – auch für tesla.
Tesla kommt bei den firmenwagen nicht ins geschäft, weil sie weder kurze ausfallzeiten (ersatzteile) noch die flottenchefs jahrzehntelange erfahrungswerte und kontakte haben.
Future meint
»Günstig« ist allerdings auch nichts weiter als Marketing, um ein Produkt teurer zu verkaufen. Das hat sich eingeprägt bei der treuen Kundschaft ;-)
Fred Feuerstein meint
Da muss man sagen, ein Volumenmodell unterhalb des Model Y würde zumindest für Europa für zusätzlichen Absatz sorgen. Ein abgespecktes Model Y wird es eher nicht, das ist aus meiner Sicht eine falsche Entscheidung.
E.Korsar meint
Och, da kann man noch einiges abspecken. Kleinere Batterie, weniger Leistung, Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit, nur Textil bei den Sitzen, …
minimalistische Fahrassistenz. Okay, an Letzteres glaube ich nicht.
Anti-Brumm meint
Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit oder der Fahrassistenz macht das Auto aber in der Produktion nicht günstiger.
Und selbst wenn sie den Akku verkleinern: Momentan 45.000€ für Standard-Range, viel weniger als 40.000€ würde das kleine Modell auch nicht kosten, damit holt man auch nicht die Massen ab.
E.Korsar meint
„Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit oder der Fahrassistenz macht das Auto aber in der Produktion nicht günstiger.“
Doch. Ansprüche an Bremsen, Federung, Reifen und Felgen sinken. Selbst wenn man die Hardware bei der Fahrassistenz nicht beschneiden würde, die Kosten für nicht mehr verwendete Software wird dem Auto nicht mehr zugeordnet.
Deine Mudder meint
Ich würde Stoffsitze dem billigen und hässlichen Kunstleder vorziehen.
Die Gefahr für Tesla ist, dass das abgespeckte Model Y dann die teureren Varianten kannibalisiert.
Fred Feuerstein meint
Also aus praktischer Sicht muss ich da widersprechen. Die Stoffsitze die wir nun wieder im id.3 haben sind furchtbar, da ist Kunstleder erheblich besser, besonders wenn es belüftet ist. Leider haben wir noch die alte Version vom Model Y.
Thorsten 0711 meint
Also ich finde die Stoffsitze in meinem ID.3 hervorragend. Verbaut sind die ergoActive, d.h. elektrisch verstellbar, Massagefunktion, Lendenwirbelstütze und Sitzheizung 👍
M. meint
Freds AG hatte nur die Kohle für das Billigmodell ohne alles für 120,- , da sind die besseren Sitze natürlich nicht drin.
Fred Feuerstein meint
Klar kaufe ich nur das Billigmodell für 120 € netto, warum sollte ich dafür mehr zahlen. Na ja, einen Abstandsregeltempomaten hat das Auto immerhin. Etwas das Mister M.oralapostel in seinem alten Diesel nicht kennt.
Und Stoffsitze sind IMMER Mist, erst Recht mit Kindern. Aber sie sind billig.
Deine Mudder meint
Ob Sitze schlecht oder gut sind, liegt erstmal nicht am Material, ich mag kein Leder, entweder Stoff oder Alcantara. Bei vernünftigen Herstellern hat man die Wahl.
Andi EE meint
Ja, ich hätte auch lieber was Kürzeres im Portfolio gesehen. Eigentlich müsste man nach der Model Y L-Version die ja auf ecomento.de noch nicht mal ein Artikel Wert war (wieso auch immer), ja noch etwas nach unten Korrigiertes haben. Ich hoffe, aber wirklich entscheidend ist, dass der Preis signifikant nach unten rutscht, wie ist eigentlich egal.
Die neutrale Schnauze vom Model Y ist eigentlich wie geschaffen, ohne grosse Design Kompromisse zu wachsen oder zu schrumpfen, ich glaub das würde immer gut aussehen.
M. meint
„nach der Model Y L-Version die ja auf ecomento.de noch nicht mal ein Artikel Wert war (wieso auch immer)“
Nicht traurig sein. Gibt es das Ding bei uns zu kaufen? Gibt es überhaupt die erkennbares Absicht, es hier anzubieten? Nein. Bisher ist das ein reines China-Modell.
Da hast du dein „warumauchimmer“.
Wenn es zu uns kommt, wird darüber bestimmt berichtet. Aber Langversionen sind so ein China-Ding. Die gibt es auch bei anderen Herstellern, ohne dass ich hier darüber gelesen hätte.