Der chinesische Elektroauto-Hersteller Leapmotor stellt mit dem C10 Design 81,9 kWh AWD sein neuestes Modell im Segment der SUV vor. Entwickelt wurde die leistungsstärkste Ausführung der Baureihe laut dem Hersteller für Fahrer, die Wert auf Leistung, Vielseitigkeit und intelligente Steuerung legen.
Der C10 AWD basiert auf einer 800-Volt-Architektur, die bisherigen Versionen nutzen 400 Volt. Das neue Topmodell verfügt über ein Allradsystem sowie ein intelligentes Energiemanagement. Mit einer Systemleistung von 430 kW/585 PS beschleunigt das SUV in 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird noch nicht angegeben.
Das Allradsystem reagiere blitzschnell auf wechselnde Fahrbahnbedingungen und gewährleiste jederzeit optimalen Grip – sei es auf nassen Straßen, verschneiten Pässen oder Schotterwegen, wirbt Leapmotor. Das Unternehmen verspricht Fahrdynamik und Präzision, ohne dabei Komfort oder Effizienz zu vernachlässigen.
Ein zentrales Merkmal des C10 AWD ist seine LFP-Batterie (Lithium-Eisenphosphat) mit 81,9 kWh Speicherkapazität, die sich für ein Akkupaket seiner Art besonders schnell aufladen lassen soll. Der Ladevorgang von 30 auf 80 Prozent dauert den Angaben nach 22 Minuten. Auch bei sehr niedrigen Temperaturen soll das System eine hohe Ladeleistung bieten, ohne vorheriges Vorheizen. Die Effizienz soll auch bei niedrigem Ladestand konstant bleiben. Zur Reichweite gibt es noch keine Angabe.
Der Vertrieb von Leapmotor läuft in Europa über den Kooperationspartner und Investor Stellantis. Den Preis für die künftige Topversion des C10 hierzulande veröffentlichen die Chinesen später. In der zugrunde liegenden Design-Ausstattung kostet der 160 kW starke Elektro-C10 aktuell mindestens 39.100 Euro. Das neue C10-Modell
dürfte aufgrund der 800-Volt-Technik, Allradantrieb und hoher Leistung über 50.000 Euro kosten.Der rein elektrische C10 wird seit Mai letzten Jahres in Deutschland verkauft. Seit Ende 2024 bietet Leapmotor auch eine Variante mit Verbrennungsmotor an Bord zur Reichweitenverlängerung an.
Sebastian meint
Interessant wäre ja mal zu wissen, was diese Fahrzeuge an Verbrauch haben. Was bringt es mir eine 800 Volt Kiste zu haben, die ich selbst auf der Landstraße nicht unter 18 kWh bekomme. Unser Enyaq hat Süddeutschland – Gardasee – Süddeutschland 16,4 kWh je 100 KM verbraucht. Auch wenn die Kiste nur 128 kW ziehen kann, waren die Ladepausen nicht umständlich für uns.
Aber auch der Einsatz ist wichtig. Den Urlaub davor an der gleichen destination haben wir mit dem Diesel Van gemacht, weil die 3 Fahrräder mit dabei waren, dazu viele Einkäufe in bella italia gemacht wurden und statt 3 Personen waren noch 3 Freunde dabei waren. Da nimmt man lieber den 9 sitzer und 6 Meter Fahrzeuglänge… in dem man auch als Erwachsener stehen kann und nach 3 Sitzreihen noch 1,8 Meter Kofferraum kommt halt einfach cool.
daher ist technologieoffenheit ja so wichtig fürs Leben.
Kirky meint
Absolut schwache Ladeleistung. Da kann ja jeder Tesla oder ID 3 mehr laden.
Mary Schmitt meint
Die ID-Modelle laden deutlich schneller als die Tesla. Wobei es sich bei Tesla schwerer überprüfen lässt. Es werden ja so wenige zugelassen, dass der Werksleiter von Grünheide jeden persönlich übergeben kann.
M. meint
Das einzig Interessante an der ganzen Meldung ist eine 82 kWh große LFP-Batterie in einem mittelgroßen SUV – das scheint ganz gut zu funktionieren und sollte der Standard werden.
Sonst nur Marketing-BlaBla und die inzwischen üblichen Beschleunigungsgroßtaten.
Mit einem 30-80 von 22 Min. Wert kann ich auch nichts anfangen – gerade bei LFP. Dass man dafür 800V braucht – da bin ich mir nicht so sicher.
Das ist mau.
Albert meint
430 kW Spitzenleistung sind für so ein SUV schon absurd. Wie ist das Handling von so einem Gefährt? Kann der durchschnittliche Fahrer (egal ob jung oder alt) mit dieser Leistung verantwortungsbewusst umgehen? Ich habe da so meine Zweifel.
Kirky meint
Nein, deswegen wäre eine Leistungsbegrenzung gerade für Fahranfänger wie in Italien erstrebenswert.
Mary Schmitt meint
Bei 50k für diese chinesische Dschunke wird es eng. Da wird selbst die Klientel ohne Verantwortungsgefühl für die Prosperität des Heimatlandes und die Sicherheit eigener Daten mal kurz überlegen. Wo ist da der Preisabstand zu Markenfirmen für das Gebotene?
Future meint
Leapmotor wird das neue VW. Und die Autohäuser sind auch schon überall und sorgen für die Garantie – das gibt den Menschen Sicherheit.
M. meint
Jetzt musst du Prophet nur noch ein paar Gläubige für deine neue Religion finden.
Vielleicht musst du noch etwas warten, bis die Tesla-Jünger wieder frei sind.
Ansonsten sehe ich hier wenig, worauf man nicht dringend stürzen müsste. Deine bedingungslose China-Ergebenheit teilen nicht so schrecklich viele Menschen.
M. meint
…sich… dringend stürzen…
Stromspender meint
„…, die sich für ein Akkupaket seiner Art besonders schnell aufladen lassen soll. Der Ladevorgang von 30 auf 80 Prozent dauert den Angaben nach 22 Minuten.“
Ähm, nö. Nach den Angaben aus dem Artikel beträgt die errechnete durchschnittliche Ladeleistung für die Ladung von 30 auf 80 Prozent um die 112 kW. Das schafft beinnahe auch ein Kia EV3 mit dem vergleichbar großen 81,3 kWh-Akku mit einem 400V-System (durchschnittliche Ladeleistung 10-80% um die 108 kW) und ich frage mich, warum Leapmotor dafür ein 800V-System braucht.
Besonders schnell aufladen lassen sich dagegen die LFP-Akkus von XPeng. Der neue G6 lädt von 30 auf 80 Prozent wohl in der Hälfte der von Leapmotor veranschlagten Zeit. Da braucht es dann auch ein 800V-System…
Micha meint
„LFP-Batterie …, die sich für ein Akkupaket seiner Art besonders schnell aufladen lassen soll. Der Ladevorgang von 30 auf 80 Prozent dauert den Angaben nach 22 Minuten.“
Das wirkt schon wirklich lächerlich. Von 10 bis 80 % ist man wahrscheinlich bei knapp 30 min. Damit ist man etwa auf dem Stand der Technik von vor 5 Jahren. „Besonders schnell“ wäre heute <15 min.
Andi EE meint
Wer bitte gibt den Wert von 30-80% in westlichen Gefilden an, wenn er der Marke nicht schaden möchte. Man verschenkt die besten 20% des typischen Ladefensters.
Man muss sehen, dass der Journalismus extrem tendenziös und bei den eigenen Lieblingen immer die besten Bedingungen herrschen und bei der ungeliebten Konkurrenz am liebsten alles so arrangiert wird, dass es schlecht rüberkommt.
AMS und Co. dichten mit ihren Rechnereien für ihre eigene Klientel sogar Werte zu, die in der Realität nie erreicht werden. Das krasseste Beispiel von bewusster Fehlinformation waren alle Videos rund um den EQS. Man kann da wirklich von dreisten Lügen für den Hersteller reden.
M. meint
Von wem stammt denn der 30-80 Wert, wenn nicht von Leapmotor?
Ich zitiere mal den Hersteller von seiner Internetseite – für das Modell mit kleinem Akku:
„69.9 kWh***
Batteriekapazität
Bis zu 425 km****
Reichweite gemäß WLTP
30 MIN
Ladezeit zwischen 30 % und 80 %“
Was jetzt, Herr Verschwörungserzähler? Mal wieder zu blöd zur Recherche gewesen, bevor du den Mund aufgemacht hast?
Aber der „tendenziöse Journalismus“ ist schuld. Du bist ein Opfer…
Tinto meint
Nicht nur schlechte Technik, auch noch schlechte Lü.gner, die Chinesen. Was denken die sich nur dabei?
Swissli meint
Den C10 REEV bewerben sie (zumindest in der Schweiz) mit „Erleben Sie 970 km elektrische Reichweite“. Wohlgemerkt es handelt sich ja um ein REEV mit 28.4 kwh Akku und Range Extender (Verbrennermotor). Den Chinesen geb ich da keine Schuld, sondern fragwürdige Werbung seitens Stellantis. Hätte Leapmotor eigentlich gar nicht nötig… Preis/Leistung bei EV oder REEV ist eigentlich ganz ok.
Swissli meint
Nachtrag: den Allrad für über 50’000 Euro wäre allerdings overpriced. Der etwas grössere Akku, Allrad und 800V die beim Laden nicht wirklich was bringen rechtfertigen maximal +5000 Aufpreis… wäre dann höchstens um die 45’000
M. meint
Hier mal aus dem Impressum:
„Leapmotor International B.V. ist eine Gesellschaft beschränkter Haftung mit Sitz in den Niederlanden.
Adresse:
Taurusavenue 1
2132LS Hoofddorp
Niederlande
CEO: Tianshu Xin“
Klingt das für dich jetzt eher nach Stellantis oder nach einem Chinesen in der Verantwortung?
Aztasu meint
oder man wäre auf dem stand von Tesla, die laden nämlich noch heute in 30 Minuten auf. Lächerlich ist das schon, nur das Leapmotors in China ein Bruchteil kostet und selbst in Europa trotz Strafzöllen ein vollausgestattetes Mittelklasse SUV wie den C10 ab 30k anbieten kann, nur die Reichweite ist dabei nicht ausreichend. Mit den großen Akkus dann aber schon.