Opel bietet seit dem letzten Jahr alle Baureihen auch in einer rein elektrischen Ausführung an. Im nächsten Schritt sollten ab 2028 in Europa exklusiv Elektroautos verkauft werden. Davon ist die Stellantis-Tochter inzwischen jedoch auf Abstand gegangen.
Eine Sprecherin sagte gegenüber der Bild: „Diese (Verbrenner-Technologie, Anm. d. Redaktion) muss nicht auf 2028 begrenzt sein, wenn die Nachfrageseite anderes verlangt, doch wir haben ganz klar die Ziele im Bereich der Dekarbonisierung unseres Unternehmens und unseres Fahrzeugangebots im Blick. Aktuell prüfen wir unsere entsprechenden Planungen und passen sie an die neuen Bedingungen an.“
Opel wird auch nach dem Jahr 2028 Modelle wie Astra, Corsa, Grandland oder Frontera mit Verbrennungsmotor anbieten. Die kleinen Fahrzeuge sollen dabei dem Bericht zufolge als reine Verbrenner mit Benzin- oder Dieselmotoren verkauft werden, die großen Wagen als Hybride.
2027 startet der neue Corsa, nach 2028 der neue Astra. Sie sollten laut der Bild eigentlich nur als Elektroautos kommen, könnten nun aber auch wieder mit fossilem Antrieb auf die Straßen rollen. Für Opel ist das wie für andere Marken des Stellantis-Konzerns vergleichsweise einfach umsetzbar, da die innerhalb der Gruppe geteilten Plattformen mehrere Antriebsarten zulassen.
Vor zwei Jahren plante die Opel-Mutter ihre Elektroauto-Strategie mit einer eigenen Batteriefabrik in Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Akkus für 600.000 Autos pro Jahr sollten hier hergestellt werden. Doch der Bau der Fabrik wurde 2024 gestoppt, da die Nachfrage nach der Elektromobilität nicht wie erwartet ausfiel. Über die Zukunft des Geländes soll nach Informationen der Bild bis Ende 2025 entschieden werden.
Laut dem CEO verkauft Opel bereits 15 Prozent seiner Fahrzeuge elektrifiziert. Die Tendenz sei deutlich steigend, und man rechne 2025 damit, über die Hälfte aller Fahrzeuge vollelektrisch oder elektrifiziert zu verkaufen. Kunden sollen die Wahl behalten, betonte Florian Huettl kürzlich. „Uns ist wichtig, dass wir auf dem Weg zur Elektromobilität alle mitnehmen können.“
Dass Opel trotzdem weiter auch Vollstromer in dem Fokus rückt, zeigt eine Ankündigung für die IAA Mobility im September: Dort wird die Marke das Showcar Corsa GSE Vision Gran Turismo offiziell vorstellen. Das Elektroauto gibt einen Ausblick auf kommende Modelle der sportlichen Submarke GSE.
Powermax meint
? Es fehlt halt die reine Eplattform für Volumenmodelle.
Damit ist wohl erst 2035 zurechnen.
Eine Mischplattform ist zu teuer und hat viele Nachteile wie der akguelle 208e.
Baumschmuser meint
Wer hätte das gedacht
IDFan meint
Elektrifiziert ist eine Marketing-Bezeichnung für Hybride, also Verbrenner. Die sind mit BEV nicht in einen Topf zu werfen.
Yoyo meint
Oder eine allgemeine Bezeichnung für Autos mit 12 V-Batterie und Lichtmaschine und Scheinwerfer mit Strom statt Kabid-Funzeln….
;)
Powermax meint
Ich fahre auf Arbeit (nicht zur Arbeit) einen 208e. Der ist gut außer für Urlaubsfahrten.
Ich dachte eigentlich das der Nachfolger eine reine Eplattform wird.
Offenbar wird es so vor 2035 keine geben. Damit fehlen planmäsig nach wie vor Volumenmodelle. Schade.
NeutralMatters meint
Bei Stellantis kommt Ende 2026 die STLA Small Plattform, als Produktionsstandort für die Kleinwagen ist Saragossa geplant (bei Lancia vmtl. in Italien). Der e208 ist nach Angaben von electrive-net (24.01.2025) soll der e208 im Dez 2026 starten, der eCorsa ab Mai 2027 folgen.
Die STLA Plattform bietet entsprechende Modularität, um flexibel zwischen Verbrennern und BEV und deren entsprechend angepasster Bodenbaugruppe wechseln zu können.
Powermax meint
? Es fehlt halt die reine Eplattform für Volumenmodelle.
Damit ist wohl erst 2035 zurechnen.
Eine Mischplattform ist zu teuer und hat viele Nachteile wie der akguelle 208e.
NeutralMatters meint
eCMP ist eine Mischplattform, da die Karosserie stets die gleichen Komponenten nutzt.
STLA Small ist keine Mischplattform, da modular die Baugruppen jeweilig angepasst werden können, es verhält sich analog mit der AmpR Small und Medium, bzw. CMF-B & -C Plattform von Renault – wie wir sehen klappt es da auch gut.
In so einer Konstellation ist der vordere und hintere Fahrzeugrahmen praktisch identisch zu klassengleichen Modellen und die Bodenbaugruppe wird angepasst, das ergibt Skaleneffekte und Flexibilität.
Couch Kartoffel meint
Lancia wird wie Maserati abgewickelt.