Tesla baut in Berlin-Köpenick einen neuen Forschungs- und Entwicklungsstandort auf. Dort sollen künftig bis zu 250 Ingenieure beschäftigt sein. Der Standort liegt strategisch zwischen der Brandenburger Tesla-Fabrik in Grünheide und dem Berliner Stadtzentrum.
Bereits im nächsten Jahr sollen rund 130 bestehende Mitarbeiter aus der Region dorthin wechseln. Im Fokus steht vor allem die Weiterentwicklung des Antriebsstrangs. Technikchef Lars Moravy erklärte laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ): „Das Projekt beinhaltet die Zentralisierung von unseren bestehenden Engineering-Aktivitäten in der Region, wie auch eine Expansion in den nächsten Jahren.“
Zum Investitionsvolumen äußerte sich Tesla nicht konkret. Moravy kündigte jedoch an, dass in den kommenden Jahren mindestens ein zweistelliger Millionenbetrag in den Standort fließen werde. Mit dem Ausbau in Berlin realisiert Tesla ein Vorhaben, das Konzernchef Elon Musk bereits im Herbst 2019 angekündigt hatte. Damals versprach er nicht nur eine „Gigafactory“ für Elektroautos in Brandenburg, sondern auch ein Design- und Entwicklungszentrum in der Region Berlin.
Der Entwicklungsstandort ist etwa 20 Kilometer von der bestehenden Tesla-Fabrik in Grünheide entfernt. In den vergangenen Jahren war über mögliche Standorte wie den Flughafen Tegel oder den Technologiepark Adlershof spekuliert worden. Musk hatte die Spekulationen damals selbst angeheizt, unter anderem mit einem Hinweis auf ein mögliches Stadtauto: Ein solches Modell sei „gut in Deutschland zu entwickeln“, schrieb er 2020 auf eine Frage in den sozialen Medien.
Rund 10.000 Ingenieure arbeiten laut Moravy weltweit für Tesla in der Entwicklung, etwa ein Fünftel davon bereits in Deutschland. Ein großer Teil dieser Kapazitäten entfällt auf Tesla Automation, die ehemalige Grohmann Engineering, die Tesla 2017 übernahm.
Die Ankündigung des neuen deutschen Forschungs- und Entwicklungsstandorts fällt in eine schwierige Phase für Tesla. Im Juli sanken die Verkaufszahlen in Europa um etwa 42 Prozent auf nur noch 6.600 Fahrzeuge. Auch im August brachen die Verkäufe in mehreren Ländern massiv ein. Diese Entwicklung nährte Zweifel an der Zukunft des Werks in Grünheide. Dennoch hält das Unternehmen an seinen Plänen fest, den Standort weiter auszubauen. „Das Model Y ist weiterhin das am meisten verkaufte Elektroauto in Europa und wir haben die Produktionsplanung für das dritte und vierte Quartal noch einmal nach oben angepasst“, sagte André Thierig, Werkleiter in Grünheide.
Trotz der schwächeren Nachfrage zeigt sich Tesla in Grünheide stabil: Das Werk läuft im Dreischichtbetrieb, produziert wöchentlich rund 5.000 Model Y und beschäftigt mehr als 11.000 Menschen. Zuletzt begannen dort 62 neue Auszubildende ihre berufliche Laufbahn. Kurzarbeit oder Stellenabbau ist derzeit nicht geplant, anders als an anderen ostdeutschen Automobilstandorten.
Das Model Y aus Grünheide wird nicht nur in Europa verkauft. Auch Länder im Nahen Osten, Asien sowie Großbritannien und Neuseeland werden beliefert. Aufgrund der Handelsstreitigkeiten in Nordamerika wird der Bestseller von Tesla inzwischen auch aus Deutschland nach Kanada exportiert.

Mary Schmitt meint
Nicht dass Tesla nicht dringend F&E brauchen könnte. Eigentlich müssen alle Modellreihen neu, das Chargernetz neu. Eine einheitliche Plattform muss her mit Zonenarchitektur und 800 V. Aber das wird nicht geschehen und die Firma wandert rapide in den Abgrund. Die Geier lauern schon auf die Buch- und Filmrechte. Im Traum stelle ich mir Klaus Kinski als Musk vor…das wäre seine Rolle.
Sebastian meint
Wie viel weiter kommt so ein 800 Volt Hyundai oder Audi im Vergleich zu einem Tesla?
Wenn ich mir in der Ionity App Europa betrachte und dann die SuCs dazu vergleiche muss ich schon etwas lachen..
Mary Schmitt meint
Was für eine simple und unkluge Replik.
Du weißt ganz genau, 800 V lädt schneller. Da ist nach 18 Minuten 80% erreicht und der Tesla lädt und lädt…derweil sind auch MEB-Fahrzeuge fertig, 24-28 Minuten. Und der Tesla lädt und lädt. 34 Minuten. Weil Tesla technisch abgehängt ist.
Mehr Reichweite hat mit 800 V nichts zu tun. Da hat Tesla, egal was sie behaupten, keinen Vorteil mehr. Heute kam der iX3 raus, der zeigt wieder mal nach dem CLA deutlich auf, wie dermaßen hinter dem Mond Tesla ist.
Sebastian meint
Du bist an einer ganz großen Geschichte dran, mach bitte weiter!
Die meisten fahren täglich 30 bis 80 KM. Da ist es janz wichtig sein tun, ob ich 18 oder 23 Min. irgendwo mal laden muss.
Future meint
Ein Fünftel der 10.000 weltweiten Ingenieure von Tesla arbeiten in Deutschland. Das wissen die wenigsten Deutschen. Vielleicht sollte Tesla eine Kampagne gegen den Antiamerikanismus starten, so wie es Coca Cola gerade in Deutschland macht. Das würde sicherlich zu mehr Dankbarkeit führen. Andere Autohersteller reduzieren ihre Mitarbeiterzahl in Deutschland – die Automobilindustrie hat hier über 50.000 Stellen innerhalb von einem Jahr abgebaut. Tesla stellt dagegen mehr Mitarbeiter ein. Das ist gut für Deutschland und für die Elektromobilität. Je mehr Green Tech in Deutschland, desto bessser.
Fred Feuerstein meint
Macht doch nichts, in Berlin und Umgebung braucht man doch keine Arbeitsplätze. Überhaupt ist es in der sozialen Hängematte ziemlich gemütlich. Die Arbeitslosenquote steigt nicht umsonst auf ein Zehnjahreshoch, wir sind halt ein sehr bequemes Volk.
Future meint
Bequemlichkeit ist nur ein Grund, warum die Industriearbeitsplätze in andere Länder abwandern. Es ist vor allem die fehlende Produktivität.
Forschung und Entwicklung sind allerdings etwas anderes. Darauf sollte sich Deutschland mehr fokussieren.
Tinto meint
Lach, ausgerechnet Coca Cola, der tolle US Konzern aus Atlanta, der sogar Kinder mit seiner Plörre vergiftet, und nachweislich mehr Menschen auf dem Gewissen hat als Rauchen und Alkohol. Darüber sind wir sicher sehr dankbar.
Einen größeren BS als du hier erzählst, das schafft wirklich keiner.
Future meint
Es geht um die Kampagne und nicht um das Produkt. Der amerikanische Konzern rückt dabei sein deutsches Personal ins Zentrum. Natürlich hat es Gründe, warum es diese Kampagne jetzt gibt.
Zucker finde ich auch nicht gut, ebenso wie Fleisch und die meisten anderen Gifte, außer Kaffee natürlich.
Tinto meint
Klar gibt es Gründe, sie wollen wieder mehr verkaufen von ihrem Gift.
Wie naiv bist du?
Als Ronaldo die Cola Flaschen vom Tisch geräumt hat und meinte, die Jugend solle Wasser trinken, und nicht diesen Dr.eck, gab der Börsenwert nur an diesem Tag um 3 Milliarden$ nach. Trump ist ähnlich negativ für den Verkauf ausserhalb der USA, deshalb die Kampagne.
Es geht nur ums Geld.
Future meint
Natürlich geht es nur ums Geld. Das ist der Zweck jeder Kampagne. Coca Cola möchte mehr als deutschen Unternehmen wahrgenommen werden, um von Trump abzulenken und wieder mehr zu verkaufen. Ich mag ja kein Fußball, aber die Szene mit Ronaldo habe ich auch gefeiert – vermutlich hätte sich das auch kein anderer erlauben dürfen.
Tinto meint
Ach, ich dachte es geht nicht um das Produkt, jetzt doch wieder? Entscheide dich mal. Ronaldo hin oder her, jeder hat die Möglichkeit sich wie er zu entscheiden.
Future meint
Es geht um den Anlass der Kampagne für das Produkt.
Ob einem das Produkt gefällt, ist dabei nebensächlich.
Tinto meint
Das ist sogar die Hauptsache. Das Produkt muss gefallen, sonst wird es nicht gekauft.
Future meint
Das Ziel von Marketing ist nicht das perfekte Produkt, sondern nur die Wahrnehmung als solches, was dann Gefallen erzeugen soll.
Sebastian meint
Tinto meint
04.09.2025 um 11:00
……..
niemand zwingt kleine Kinder Cola zu trinken. Da laufen auch nirgends Blockwarte durch die Wohngebiete und zwingen die Leute mit Androhung von Gewalt Cola zu kaufen. Das machen die Mamas und Papas für die kleinen Rakker ganz von alleine und eigenverantwortlich. Gelegentlich frage ich beim einkaufen so eine XXXL Familie schon mal, wo eigentlich das Gemüse ist, wenn sie ihre Waren auf das Kassenband legen. Die Gesichter sind…. priceless.
E.Korsar meint
Coca-Cola Europacific Partners macht eine Made-in-Germany-Kampagne, um sich von den USA abzugrenzen und Future so:
„Vielleicht sollte Tesla eine Kampagne gegen den Antiamerikanismus starten, so wie es Coca Cola gerade in Deutschland macht.“
:-D
Ich klau mal für Tesla von der Cola-Seite:
„Wer macht das möglich?
Hinter (jeder Flasche Coca-Cola [Anm.: gestrichen]) jedem Tesla-Fahrzeug [Anm.: hinzugefügt] stehen die Geschichten von Menschen, die mit Leidenschaft und Stolz für ganz Deutschland produzieren.
Daniel, Jana, Jessy und Muhammed zeigen stellvertretend für tausende Beschäftigte, warum „Made in Germany“ für uns mehr als nur ein Versprechen ist.“ /s
Stromspender meint
„Vielleicht sollte Tesla eine Kampagne gegen den Antiamerikanismus starten, so wie es Coca Cola gerade in Deutschland macht.“
Ob eine „Heike“ die Zuckerpampe hier in Deutschland zusammenrührt, ist mir ziemlich egal. Dass ich keine Coca-Cola trinke hat auch nichts mit Antiamerikanismus zu tun. Ich trinke auch keine fritz-kola – oder bin ich jetzt des Antideutschismusses überführt?
Tesla könnte allerdings wirklich eine Kampagne starten und in einem ersten Schritt den Chef bitten, seinen libertären Rechtspopulismus nicht anderen Nationen aufzuzwingen. Jetzt mischt sich Musk schon in den Kölner Kommunalwahlkampf(!) ein…
M. meint
Das unterschreibe ich so!
Future meint
In Kanade nehmen die Supermärkte die amerikanischen Produkte aus den Regalen. Es ist doch klar, dass Konzerne etwas gegen diese antiamerikanische Stimmung in der Welt unternehmen. Es kriegen ja auch die Europäer mit, welche Unternehmer in Amerika alle bei der Amtseinführung waren. Positive PR ist deshalb also dringend notwendig.
Tinto meint
Bist du der selbsternannte Pressesprecher all dieser US Konzerne?
Future meint
Ich beoabchte die PR-Kampagnen sehr genau. Deshalb bin ich hier. Diese Seite bietet einen guten Überblick über die PR-Berichte aus dem Bereich der Elektromobilität und die PR-Trends werden auch deutlich.
Andi EE meint
@Stromspender
„Tesla könnte allerdings wirklich eine Kampagne starten und in einem ersten Schritt den Chef bitten, seinen libertären Rechtspopulismus nicht anderen Nationen aufzuzwingen.“
Aufzwingen? Wenn er etwas auf X postet zwingt er jemandem was auf? Interessant wie dir Dinge aufgezwungen werden. Wie verhält es sich dann bei euch mit euren Massregelungen und Boykott-Aufrufen, wird uns das auch aufgezwungen, weil ihr das schreibt, respektive medial veröffentlicht? Es ist ja nicht anders, ihr gebt ja dauernd Ökonomie-, Verhaltens- und Moralempfehlungen ab. Und wenn man euch nicht zustimmt, wird man noch kollektiv verunglimpft. 😅
BEV meint
in der nähe der GF macht Sinn ja .. nur muss man dann auch nach Berlin wollen
in München wäre besser gewesen ;-)
Future meint
Deshalb sind Apple und Nio ja auch mit ihren Entwicklungszentren in München. Tim Cook ist eine großer Fan des Oktoberfest – das gilt natürlich auch für die Chinesen. Musk ist dagegen mehr ein Fan der Berliner Clubszene.
Tinto meint
Musk wäre gern ein Fan der Berliner Club Szene, aber er kam ja nicht ins Berghain rein wie wir wissen :-)
Future meint
Als ob das Berghain der einzige Club wäre. Ich empfehle dir das studioiiii in der Potsdamer Straße. Aber ob sie dich da reinlassen, kann ich dir nicht versprechen. Ich kann aber ein gutes Wort für dich einlegen.
Tinto meint
Warum, arbeitest du da als Türsteher?
Future meint
Das bleibt mein Geheimnis.
Aber ich habe meine Leute in der Hauptstadt.
Tinto meint
Schon toll wen und was du alles kennst in der Hauptstadt. Da hätte Elon besser dich fragen sollen, dann wäre er sicher ins Berghain gekommen. In einen der anderen Berliner Clubs wollte er nicht.
Future meint
Es ist noch besser: Das Jeder-kennt-jeden-Gesetz aus den 60er Jahren besagt, dass sich alle Menschen über etwa 6 Ecken kennen. Das betrifft also auch uns beide ;-) Und auf Musk und dich trifft es auch zu. Falls dir Musk zu unheimlich ist, ersetzte ihn durch jede andere Person auf der Welt.
Tinto meint
Stell die vor, ich kenne Elon sogar nur über 1 Ecke. Ist dir das jetzt unheimlich?.In Tübingen habe ich ihn leider knapp verpasst :-)
Future meint
Ich wusste es. Tinto ist ein heimlicher Fan von Musk und sucht seine Nähe :-) Gut, dass das Tracking seines Fliegers nicht mehr online ist.
BEV meint
naja er sieht halt, dass es sinnvoll ist, die Entwicklung so nah wie möglich an der Produktion zu haben
das machen die wenigsten großen Firmen heutzutage, da laufen tausende Schlippsträger in Büros herum, die überhaupt keinen Kontakt mehr mit der Produktentstehung haben und einfach nur Geld verbrennen
und Berlin/Brandenburg war billiger vom Bauland und es sagt was das sagt auch was aus wenn man Berlin erobert … er wusste ja nicht, dass das ein schwiriges Pflaster ist
Andi EE meint
Nicht mehr als eine PR-Kampagne, was soll man bitte hiermit einem zweistelligen Millionenbetrag entwickeln?! Ist gut dass man hier nicht mehr investiert. Dieser Standort ist für die Tonne, eine Fehlinvestition wie sie im Buche steht.
Future meint
Wenn die Ingenieure nicht zum Unternehmen kommen, muss das Unternehmen zu den Ingenieuren kommen. So machen es andere auch.
Tinto meint
Tesla sucht ja noch ….die Ingenieure. Mal schauen ob sie welche finden, die Bezahlung soll ja Tesla üblich sehr gering ausfallen. Im Lebenslauf macht sich eine Station bei Tesla auch nicht gut für spätere Bewerbungen, außer man steht kurz vor der Rente.
Future meint
Wer schlecht verhandelt, wird schlecht bezahlt.
Lebensläufe spielen bei Amerikanern aber wohl nicht so eine Rolle wie bei deutschen Unternehmen. In Grünheide wurden auch Langzeitarbeitslose eingestellt, die sonst keiner nehmen würde in Deutschland. Wer arbeiten will, kriegt eine Chance. Das finde ich eigentlich richtig und auch besser als Bürgergeld.
Tinto meint
Wer anfängt zu verhandeln bei Tesla im Vorstellungsgespräch, der kann gleich wieder gehen. Und falls die HR den tollen Ingenieur doch unbedingt möchte, sind sie nicht bereit die 50% mehr zu bezahlen, die er zb
Im Isar Valley bekommen würde.
Future meint
Als Headhunter würdest du bestimmt eine gute Figur machen.
Allerdings gibt es auch Leute, die sich so gar nicht wohl fühlen in Bayern und lieber woanders arbeiten wollen. Lebenshaltungskosten spielen natürlich auch manchmal eine Rolle für die Höhe des geforderten Gehalts. Zürich ist anders als München ist anders als Köpenick.
M. meint
„Der Standort ist für die Tonne“… eine selten ehrliche Einschätzung von einem Tesla-Fan.
Aber Tesla braucht ihn dennoch, weil sie ansonsten weit und breit keinen anderen haben ;-)
Natürlich hätte man auch was in die Schweiz bauen können, aber wer hat das zuletzt getan?
DER Standort ist für die Tonne!
Tinto meint
Der Standort Berlin und Umland zieht nur Minderleister an. Kein Top Ingenieur würde sich die Firma oder das Umfeld freiwillig antun.
Future meint
Da hat aber wieder einer Vorurteile und hält seine eigene Region für den Nabel der Welt. Ist mit den Minderleistern eigentlich auch das politische Personal gemeint mit der dazugehörige Beamtenschaft?