Porsche hat kabelloses Laden für Elektroautos angekündigt. Das Unternehmen will Kunden demnächst ein entsprechendes Ladesystem anbieten. Günstig wird das Paket für „Porsche Wireless Charging“ aus Technik am Auto und dazugehörigem Ladepad für den Boden nicht.
Als eigenen Angaben zufolge erster Automobilhersteller hat Porsche ein 11-kW-Ladesystem mit einer One-Box-Bodenplatte für Batterie-Fahrzeuge zur Marktreife gebracht. One-Box bedeutet, dass außer der am Parkplatz montierten Bodenplatte keine Wallbox oder Steuerungseinheit mehr montiert werden muss. Als erste Modellreihe wird 2026 die neue, vollelektrische Generation des Cayenne mit der fahrzeugseitigen Ausstattung zu bestellen sein.
„Bedienkomfort, Alltagstauglichkeit und Lade-Infrastruktur sind nach wie vor die entscheidenden Faktoren, wenn es um die Akzeptanz von Elektromobilität geht“, sagt Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner. „Wir sind stolz darauf, dass induktives Laden bei Porsche bald in der Serie verfügbar ist. So einfach und bequem war das Aufladen eines Elektroautos zu Hause noch nie.“
Auf der Messe IAA in München erklärte kürzlich ein Sprecher der Zuffenhausener, dass das induktive Ladepad in Deutschland etwa 5.000 Euro kosten werde. Zudem muss der kommende elektrische Cayenne mit der notwendigen Hardware für induktives Laden ausgestattet werden, das erhöht die Gesamtkosten für das System auf knapp 7.000 Euro.
Mit einer maximalen Ladeleistung von bis zu 11 kW hat der Sportwagenhersteller bei seinem berührungslosen Ladesystem das Niveau des kabelgebundenen Wechselstrom-Ladens (AC) erreicht. Der Wirkungsgrad bei der Energieübertragung vom Stromnetz in die Batterie beträgt den Angaben nach bis zu 90 Prozent. Die Bodenplatte als Gegenstück zur Technik am E-Auto ist 117 Zentimeter lang, 78 Zentimeter breit und 6 Zentimeter hoch. Sie lässt sich in einer Garage, im Carport oder auf einem Stellplatz unter freiem Himmel montieren und an das Stromnetz anschließen.
Um berührungslos laden zu können, ist außerdem Hardware am Auto nötig. Geschützt vor Steinschlag und Witterungseinflüssen sitzt die Empfangseinheit im Fahrzeugunterboden zwischen den Vorderrädern. Für den Ladevorgang muss der Cayenne über der Bodenplatte abgestellt werden. Die berührungslose Übertragung von Energie zwischen beiden Ladeeinheiten erfolgt über eine Distanz von wenigen Zentimetern. Zu diesem Zweck senkt sich der Cayenne automatisch ab.
Sobald die Parkposition über der Bodenplatte erreicht und die Parkbremse aktiviert ist, beginnt der Ladevorgang. Die Bodenplatte verfügt über einen Bewegungsmelder und eine Fremdkörpererkennung. Der Ladevorgang wird automatisch unterbrochen, sollte ein Lebewesen zwischen Fahrzeug- und Bodenplatte geraten oder ein metallisches Objekt auf letzterer liegen und sich erwärmen.
volsor meint
….maximalen Ladeleistung von bis zu 11 kW.. und ..Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent… ,
rund 20%+ Ladeverluste und das nur wenn wirklich alles perfekt passt. Wenn es Schlecht läuft auch 30% und mehr.
Und das ganze für Schlanke ca. 7000€ + Einbau und Installation.
ID.alist meint
Wie schreckend, das Ladepad mit allem zusammen wird genauso viel kosten wie ein Upgrade auf Keramikbremsen oder das bessere Leder und viel Weniger als eine besondere Farbe.
Das Auto wird so um die 150.000€ liegen, und wird erstmals in Häuser geparkt werden die um eine Million Euro kosten werden, die 7.000€ ist nur Wechselgeld oder Erdnüsse für solche Menschen.
Skodafahrer meint
Es kommt darauf an, welche Baureihe damit ausgerüstet werden soll.
Ein Taycan oder ein Macan.
Heute schon müsste man private Lader installieren, die ein Lastmanagement unterstützen, um mehrere Ladeplätze im Eigenheim oder Unternehmen für mehrere Elektroautos unterstützen zu können.