Die BMW Group hat ihr neues Werk im ungarischen Debrecen offiziell eröffnet. Konzernchef Oliver Zipse bezeichnete die Fabrik als „Pionier in unserem globalen Produktionsnetzwerk“. Das Werk wurde vollständig nach dem iFactory-Konzept des Unternehmens entwickelt und ist speziell auf die Fertigung von Elektroautos ausgelegt.
BMWs iFactory steht laut dem Unternehmen für ein strategisches Zielbild der Produktion mit schlanken und effizienten Strukturen, einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, dem wirtschaftlichen Einsatz modernster, digitaler Innovationen sowie dem Fokus auf die Mitarbeiter. Für viele innovative Systeme und Verfahren im Werk Debrecen wurden Patente neu angemeldet.
Die neue Fabrik ist die erste ihrer Art innerhalb des Konzerns. Sie wird als innovativste Produktionsstätte der BMW Group angesehen und spielt eine zentrale Rolle für die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf Elektromobilität. Der Baubeginn erfolgte im Sommer 2022. Die Produktionsstätte wird laut BMW im Regelbetrieb ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben und kommt vollständig ohne fossile Brennstoffe aus.
Als erster Produktionsstandort im Netzwerk der BMW Group hat das Werk Debrecen kein eigenes Leitwerk, an dem es sich orientiert, „sondern vereint stattdessen als Netzwerk-Werk das jeweils Beste aus verschiedenen Standorten weltweit“, heißt es. Konzernchef Zipse betonte bei der Eröffnung: „Die Eröffnung ist zugleich ein starkes Signal: Wir bauen unsere Präsenz auf unserem Kontinent aus und bekräftigen unser Bekenntnis zu Europa als starkem und wettbewerbsfähigem Industriestandort.“
Im Oktober soll die Serienfertigung des elektrischen BMW iX3 starten. Die neue Elektro-Version des Mittelklasse-SUV soll nach WLTP-Standard eine Reichweite von bis zu 805 Kilometern erreichen. Zudem wird eine Schnellladung mit 800 Volt-Technologie möglich sein, bei der in nur zehn Minuten Energie für 372 Kilometer nachgeladen werden kann.
Das neue Werk befindet sich im Osten Ungarns, in derselben Stadt, in der auch der chinesische Batteriehersteller CATL eine Großfabrik errichtet. BMW montiert die Hochvoltbatteriesysteme direkt vor Ort, um durch das „Local for local“-Prinzip logistische Effizienz zu gewährleisten. Das Werk Debrecen ist das erste von weltweit fünf BMW-Standorten, das mit der Montage der Batterien der sechsten Generation mit Rundzellen beginnt. Die Batteriezellen selbst stammen weiterhin von externen Zulieferern.

Torsten meint
Frage an die Admins: Ich hab nach Beantworten eines Beitrages bisher noch nie die Meldung bekommen, dass mein Beitrag noch moderiert werden muss – Woran liegt das?
M. meint
Dass du bisher Glück hattest.
Ich hatte das bestimmt schon 500x. Kann mich aber verzählt haben…
Elvenpath meint
Na, wer wegen der Diktatur in China keine chinesischen Autos kauft, darf jetzt konsequenter Weise auch aus der ungarischen Diktatur keinen BMW kaufen.
M. meint
Dann mach das nicht.
Der i3 wird in Deutschland gebaut werden.
Die elektrische C-Klasse wird auch aus Deutschland kommen, und die ID-Modelle gibt es ja auch noch.
eBikerin meint
Also so viel ich weiss, wurde Victor Orban ganz ordentlich gewählt. Und es gibt in Ungarn auch mehr als eine Partei – im aktuellen Kabinett sind 10 Parteien vertreten.
Da Frage ich mich schon, wie man auf die Idee kommt Orban einen Diktator zu nennen.
Ach interessant zum Thema Wahlrecht in Ungarn:
„Wähler können sich als Angehöriger einer Minderheit registrieren lassen und dann eine Minderheitenliste wählen, die bei der Zuteilung des ersten Sitzes begünstigt wird.“
Future meint
Viktor Orbán kann aus folgenden Gründen als ein autokratischer Ministerpräsident bezeichnet weden:
1. Machtkonzentration
– Fidesz regiert seit 2010 mit großer Mehrheit.
– Kontrolle über Justiz, Zentralbank, Medien & andere Institutionen.
2. Eingeschränkte Pressefreiheit
– Regierungskritische Medien wurden geschwächt oder übernommen.
– Medienlandschaft stark zentralisiert & regierungsnah.
3. Schwächung der Opposition & Zivilgesellschaft
– Wahlgesetz & Wahlkreise begünstigen Fidesz.
– NGOs & kritische Gruppen durch Gesetze eingeschränkt.
4. Verfassungsänderungen
– Verfassung mehrfach geändert – oft einseitig & im Eilverfahren.
– Besetzung wichtiger Posten mit Fidesz-nahen Personen.
5. Kritik durch internationale Organisationen
– Freedom House: Ungarn ist nur noch „teilweise frei“.
– EU & EuGH: Kritik an Verstößen gegen Rechtsstaatlichkeit.
Fazit:
Orbán regiert demokratisch legitimiert, aber mit autokratischen Mitteln – sein System wird oft als „illiberale Demokratie“ bezeichnet.
M. meint
Selten, dass ich dir zustimme.
Würdest du diese Kritik nur auch an anderer Stelle zeigen!
Da versagt die leider regelmäßig.
Future meint
In Amerika passiert gerade wohl ähnliches. Das Handbuch der Autokraten gilt ja weltweit. Auch in Sachsen Anhalt können wir uns bei absoluter Mehrheit im nächsten Jahr darauf einstellen. Polizeipräsidenten sind beispielsweise immer noch politische Beamte in Deutschland. Es gibt viele Berichte dazu, wie leicht eine Demokratie schon auf Länderebene in Deutschland zurückgedrängt werden kann – da gibt es sehr viele Systemfehler, die das sehr einfach machen.
M. meint
Ja, in Amerika ist das Programm voll am Laufen.
Und – auch wenn es einige nicht mehr hören können – einige wenige sehr reiche Menschen haben das ermöglicht, und der reichste von allen hat sich dabei hervorgetan.
Ironischerweise mit Geld, dass er aus anderen Gründen von anderen Menschen bekommen hat, die etwas ganz anderes wollten.
Future meint
Die Europäische Union unterstützt Trump mit sehr viel Geld. Bis zum Ende von dessen Amtszeit kauft die EU US-Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar. Zusätzlich verspricht die EU Trump, in den kommenden Jahren weitere 600 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren. Das viele Geld wird Trump nutzen, damit MAGA erfolgreich bleibt. Es wird nicht der letzte Zahlungsbefehl gegenüber den Europäern gewesen sein. Fazit: Europa finanziert die Autokratie mit, weil es auch nicht anders kann.
Future meint
Anbei noch ein Auzug aus der Spendenliste für die Kampagne der Trump Administration, je in Mio. Euro:
Elon Musk 250,0
Timothy Mellon 90,0
Jeffrey S. und Janine Yass: 69,7
Kenneth C. Griffin 59,8
Richard und Elizabeth A. Uihlein 44,5
Rob Bigelow 29,6
Paul E. Singer 18,0
John Joe Ricketts 14,3
Warren A. Stephens 11,8
Vince und Linda McMahon 11,1
Ronnie und Nina Cameron 10,9
Insgesamt wurden etwa 1,1 Milliarden Dollar an Trumps Kampagne gespendet.
Selbstverständlich haben auch die großen deutschen Unternehmen an Trump gespendet, auch wenn die Summen vergleichsweise niedriig sind, hier ein Auzug, je in Dollar:
Deutschen Telekom 422.500
BASF 193.500
Fresenius Medical Care 123.000
Siemens 108.500
SAP 44.500 Dollar
Fazit: Musk ist der größte Spender der Trump Kampagne gewesen. Drei Viertel der Spendensumme kommt von anderen vermögenden Amerikanern und vielen Unternehmen. Darunter auch allen deutschen Unternehmen, die in Amerika tätig sind. Quelle: Handelsblatt/Open Seceets
M. meint
Für Verkürzungen und Relativierungen bist du ja bekannt.
Nutze doch mal für alle Spender die gleiche Einheit, damit man die Verhältnisse besser sieht.
Dann werden aus den 44.500 Dollar von SAP 0,0445 Mio.
Oder, um es mal mit Musk zu vergleichen: 0,0178%.
An die Demokraten gingen in diesem Fall übrigens 0,535 Mio.
Passte scheinbar nicht in die Argumentation.
Und bei Musk sind wir ja noch lange nicht fertig. Ich kann mich jedenfalls nicht an Bühnengehopse von Timotheus Höttges oder Christian Klein erinnern, und an eine Lotterie in Swingstaates auch nicht, die oben ja noch gar nicht enthalten war – und eigentlich hätte verboten werden müssen.
(wäre sie für die Gegenkandidatin abgehalten worden, wäre sie das vermutlich auch)
Torsten meint
@Future:
„Das Handbuch der Autokraten gilt ja weltweit. Auch in Sachsen Anhalt können wir uns bei absoluter Mehrheit im nächsten Jahr darauf einstellen.“
Was ist denn nächstes Jahr in Sachsen-Anhalt?
Man kann und soll politisch über alles diskutieren, aber warum können wir uns dort auf eine Autokratie einstellen?
Demokratie ist nur, wenn es genau Ihrem Willen entspricht?
Alles Nazis dort?
Sie sollten sich schämen!
Fred Feuerstein meint
Interessante Aufstellung Future. Darauf reagiert plötzlich Mister M.oralapostel ziemlich angefasst und mit Polemik. Fakten hat halt nicht jeder gern, insbesondere Populisten.
M. meint
Fred hat eine ganz eigene Vorstellungen von Fakten.
Da darf man mit echten Fakten nicht kommen.
Fred Feuerstein meint
Fakten sind Fakten, da kannst du noch so viel mit deinem populistischen Gequatsche kommen. Aber hier geht es um „deinen“ Hersteller BMW und nicht um dein Lieblingsfeind.
M. meint
Musk hat 250 Mio Dollar für Trump gespendet.
Fakten oder nicht Fakten?
Musk ist der einzige Superreiche oder Industrie-CEO, der mit Trump auf der Bühne gestanden hat.
Fakten oder nicht Fakten?
Er hat nicht für die Demokraten gespendet.
Fakten oder nicht Fakten?
SAP hat 0,0455 Mio für die Republikaner und 0,535 an die Demokraten gespendet.
Fakten oder nicht Fakten?
Musk hat versucht, eine Richterwahl mit Geld zu beeinflussen.
Fakten oder nicht Fakten?
Musk hat in Swingstates mit einer täglichen Millionen-Lotterie mehrere Millionen Dollar unter Trump-Wählern ausgeschüttet.
Fakten oder nicht Fakten?
Du machst dir deine Tesla-Welt gerne selbst, und du brauchst gar nicht länger so zu tun, als stimme das nicht.
Aber du schadest dir mehr selbst als anderen.
Future meint
Ein Viertel der Spenden für die Trump Kampagne kam von Elon Musk. Drei Viertel der Spenden kamen von anderen sehr vermögenden Amerikanern. Alle in Amerika vertretenen deutschen Unternehmen haben ebenfalls für die Trump Kampagne gespendet. Quelle: Open Secrets
Fred Feuerstein meint
„Mister M.oralapostel, du drehst dir die Welt zurecht, wie sie dir passt, und pickst dir nur die Rosinen raus, die in dein Narrativ passen. Future’s Liste zeigt klar: Musk ist ein großer Spender, ja, aber die Gesamtsumme von 1,1 Milliarden Dollar für Trumps Kampagne kommt von vielen, inklusive deutscher Unternehmen wie Deutsche Telekom, BASF, Fresenius, Siemens und SAP. Das ist Fakt, ob dir’s gefällt oder nicht. Dein Fokus auf Musk und seine Bühnenauftritte lenkt nur ab – die Zahlen lügen nicht. Und ja, SAP hat auch an die Demokraten gespendet, aber das macht die Spenden an die Republikaner nicht weniger real. Anstatt mit Polemik zu winken, bleib mal bei den Fakten, statt deine Tesla-Verschwörungswelt zu basteln.“
M. meint
Musk ist nicht EIN größer Spender, sondern einer der größten überhaupt.
Natürlich ist er dabei in guter Gesellschaft.
Das zeigen Namen wie Mellon & Co.
Das ist die Welt, die Musk gefällt. da gibt es nichts zu beschönigen.
Da braucht man auch die Witzbeträge von Telekom und SAP nicht ins Feld zu führen.
Die, die die Richtung bestimmen, denen gefällt, was in D.C. passiert, die machen ganz andere Beträge locker, damit es wirklich passiert. Das diskutierst du nicht weg.
https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7292610894910443520
Fred Feuerstein meint
Kommen wir zum Punkt: Die Aufstellung von Future ist korrekt und damit ein Fakt. Haben deutsche Unternehmen gespendet?
Jetzt werden von dir schon LinkedIn-Posts von Aktivisten wie Astrid Deilmann als „Beweis“ herangezogen? Der zitiert Bannon – den Ex-Strategen von Trump, der Musk als “Atomwaffe” feiert, weil Geld und X so schön die Massen mobilisieren. Klar, das passt perfekt in dein Weltbild von der “bösen Tech-Elite”, die alles kauft und manipuliert. Es sind Milliarden in die US-Kampagnen geflossen, von Musk bis Mellon. Du kreist nur um Musk als Sündenbock und die anderen Spender werden ignoriert, da bleibst du schön in deiner Blase. Fakten: Viele spenden, viele profitieren – und ja, inklusive deutscher Firmen, die in den USA Geschäfte machen. Willst du die wirklich alle verteufeln, oder nur deinen Lieblingsfeind? Darüber kann man reden, statt mit Bannon-Zitaten zu wedeln.
Aber wir schweifen ab, es geht in dem Artikel um BMW, nicht um Tesla und auch nicht um Musk.
M. meint
Kommen wir zum Punkt:
War seine Darstellung eine Verzerrung, die einen unbequemen Teil der Wahrheit absichtlich verschwiegen hat?
Ja.
Gefällt dir das?
Ja.
Und komm mir nicht mit „Aktivisten“ – du bist ja selbst einer. Außerdem war dort einfach am schnellsten das Video zu finden. Das Video dreht sich zentral um einen Journalisten, den zu verunglimpfen du völlig vergessen hast.
Mellon und ein paar andere würde ich übrigens gerne boykottieren (wie ich es mit Zuckerberg auch tue, oder Disney), aber von Mellon und ein paar anderen hab ich einfach nichts, das ich perspektivisch weglassen könnte.
Future meint
@Torsten: Trump oder Orban sind demokratisch legitimiert, aber sie regieren mit autokratischen Mitteln. Das ist oben ausführlicher beschrieben. In Sachsen Anhalt wird nächstes jahr auch gewählt und die Umfragen liegen bei über 40 Prozent. Wenn das noch etwas mehr wird, dann werden wir sehen, wie leicht sich diese autokratischen Methoden schon auf Landesebene umsetzen lassen. Es gibt dazu viele überraschende Berichte, wie das geht.
Fred Feuerstein meint
Es ist interessant dass du für mich sprechen willst, was ich gut finde und was nicht. Klar, du als einfacher Populist machst dir die Welt schön einfach: Bist du nicht dagegen, bist du dafür. Ist ok, mit so einfach gestrickten Populisten wie dir, kann ich gut leben, denn ich weiß, es gibt auch noch Positionen neben schwarz oder weiß.
Um einmal deine “Verzerrung” These zu beleuchten: Futures Aufstellung war eine klare Liste der Top-Spender – inklusive Musk als Spitzenreiter, aber mit Dutzenden anderen drumherum, die zusammen die Milliarden machen. Aber klar, Musk ist dein persönlicher Feind. Auch das ist in Ordnung. Ich hoffe du hast auch keinen Telekom Vertrag oder kaufst auch nichts von Siemens.
Spenden sind Spenden, egal in welcher Höhe. Sie haben zum Ziel wirtschaftlich zu profitieren.
Und Aktivisten? Klar, Deilmann ist Chefin von Campact und HateAid – das sind Organisationen, die macht alles aber keinen neutralen Journalismus, das ist Agenda.
Aber du schweifst immer noch ab, es geht um BMW und nicht um Tesla oder Musk, auch wenn das deine schlimmsten Feinde sind.
South meint
Also eBikerin, dass ist jetzt schon ein richtiger Schmarrn. Wenn jemand die Bedingungen wie Pressefreiheit, Besetzung der Richter, übrigens auch politische Stiftungen einschränken lies… in Kürze die Gewaltenteilung aushebelt und sogar relativ offen und unverblümt zu seinen Gunsten dreht, dann ist er mit Sicherheit nicht „ordentlich“ gewählt….
Natürlich ist es noch nicht soweit wie in Russland, aber das liegt nur an der EU. Das einzige was Orban noch fürchtet… den Geldhahn zu verlieren und die Abwanderung der Industrie…
Future meint
Die Autoindustrie kommt ja gern zu Orban. Andere ausländische Investoren werden dagegen willkürlich von Orban aus dem Land gejagt: »Deutsche Unternehmen schlagen Alarm: Enteignung ausländischer Firmen in Ungarn greift um sich« (FR, 04.08.2023) So sind Autokraten – in Amerika trifft es die ausländischen Investoren ebenso, wie man es bei den Windenergiepark-Projekten von Ørsted gerade sehen kann.
Elvenpath meint
Orbáns Administration ist ein typischer, moderner Faschismus. Nach außen hin als Demokratie getarnt.
Und dass ein Faschismus von der Mehrheit gewählt wurde, zeigt nur, dass die Mehrheit Faschismus will.
Macht die Sache nicht besser, sondern schlimmer.
Torsten meint
Orban ist Faschist?
Liebe Admins, bitte schreitet hier langsam mal ein.
M. meint
Ja, aber ein Volk bekommt immer, was es verdient – es muss das gar nicht verstehen.
Das kannst du doch sehen, zuletzt in den US of A.
Die Mehrheit wollte es, also darf sie es jetzt auch auslöffeln.
Fred Feuerstein meint
Wir bekommen auch was wir verdienen. Die Mehrheit hat entschieden…
Andi EE meint
„Das Werk ist großartig, weil es sich komplett selbst mit Energie versorgt und so schön effizient produziert.“
Woher hast du das Märchen? Mit den paar Solarflächen, nein das reicht nirgends hin. Da braucht man richtig Fläche, das was da auf dem Dach ist reicht vielleicht für 1-2%. Wenn man das umsetzen möchte, muss man sich in Solar- und Windparks einkaufen. Aber ja, das ist natürlich möglich.
M. meint
Warum erfindest du Zahlen?
Hast du sonst nichts?
Wie immer also.
David meint
Ausgezeichnetes Werk für das führende Elektroauto auf dem Markt. Der Orban hält sich deshalb so lange im Sattel, weil seine Wirtschaftspolitik nachweislich gut für die Beschäftigungsquote sowie die Löhne und Gehälter in seinem Land ist. Dass dort Demonstranten auf der Polizeiwache gerne mal die Staatsmacht erfahren, würde sich so mancher auch in unserem Land wünschen.
Deutschland als Produktionsstandort ist nicht in Gefahr: Der hatte bereits Ende der sechziger Jahren ausgespielt. Denn 1967 wurde in der Automobilindustrie eine schrittweise Absenkung der Wochen Arbeitsstunden von 45 auf 40 beschlossen, die bis 1970 abgeschlossen wurde. Das exakt war der Kipppunkt ab dem niemand mehr freiwillig und ohne Deal dahinter Arbeitsplätze im großen Stil in der Produktion erschwinglicher Güter in Deutschland geschaffen hatte.
VW hatte früh reagiert, ihr Werk in Brüssel begann 1970 mit der preisgünstigen Endmontage von VW und unterstützte die Einführung des Golfs vom ersten Moment an. Alle einfachen Ausstattungen kamen aus Brüssel. BMW und Mercedes folgten mit ihren hochpreisigen Produkten erst später.
Da für jeden gehenden Boomer aktuell nur noch eine halbe Arbeitskraft neu auf den Markt kommt, ist das auch völlig in Ordnung. Es gibt die Leute gar nicht mehr, um alle bisherigen Arbeitsplätze zu besetzen. Wenn man die soziale Hängematte kappt, was gerade in Diskussion ist, wird man wenigstens wieder genügend Leute in relevanten einfachen Tätigkeiten im eigenen Land haben, wie in Service oder Pflege.
Jörg2 meint
Struck hat Deutschland am Hindukusch verteidigt (besser: verteidigen lassen).
Zirpse stärkt den Industriestandort Deutschland in Ungarn.
Future meint
Struck war allerdings wesentlich cooler mit seinerm Motorrad vor der Fregatte als Zipse mit Orban in der Fabrik.
Jörg2 meint
Und hoch angesehen bei der Truppe. Nach ihm gab es ein paar TotalausfällInnen.
Future meint
Struck war einer der letzten Stars in seiner Partei. Das Ansehen hatte er nicht nur in der Truppe. Danach ging es nur noch bergab.
M. meint
Jubelgesänge gibt es hier nur, wenn Chinesen in Ungarn bauen.
Daran sind wir inzwischen gewohnt, genau wie an chinesische Influenzer mit vertraut klingenden Namen.
Future meint
Li Ziqi ist meine Lieblingsinfluenzerin aus China. Aber da geht es um was anderes als Autos.
M. meint
Ja, um die chinesische Kultur, und wie toll die ist.
Future meint
Die chinesische Kultur ist »toll« wegen ihrer über 4.000 Jahre alten, kontinuierlichen Geschichte, die sie zu einer der ältesten und widerstandsfähigsten Zivilisationen der Welt macht. Besondere Merkmale sind der starke Einfluss der Philosophie des Konfuzianismus, der Hierarchie und Familiensinn fördert, sowie die reiche Vielfalt an Traditionen und Bräuchen, darunter Feste wie das chinesische Neujahr und Kunstformen wie die Kalligrafie. Zudem hat die Kultur eine faszinierende Mischung aus alten Traditionen und moderner Innovation.
M. meint
Du brauchst nichts zu glorifizieren, was tausende Jahre her ist.
Vieles daran war auch nicht toll, das wird nur nicht mehr thematisiert. Und alles, was daran toll war, wird heute nur noch instrumentiert, obwohl es mit dem, was passiert (ist), nicht viel zu tun hat.
Es ist einfach ein schönes Bild der Vergangenheit.
Future meint
Die Kulturgeschichte ist ein zentraler Bestandteil jeder Gesellschaft, weil sie das kollektive Gedächtnis, die Identität und die Werte eines Volkes formt und über Generationen hinweg weiterträgt. Sie hilft uns zu verstehen, woher wir kommen, wer wir sind und wie wir mit anderen in Beziehung stehen – sei es innerhalb der eigenen Gesellschaft oder im internationalen Austausch. Das gilt also für jede Gesellschaft. Die chinesische Kulturgeschichte ist eine der ältesten und kontinuierlichsten der Welt.
Tinto meint
Lach, dass der Future so eine China H.ure ist hätte ich nicht gedacht, aber bald singt er auch Lobgesänge auf das 3.Reich, da gibt es ja durchaus Gemeinsamkeiten in beider „Kultur“.
Jörg2 meint
M
Ja, und nachvollziehbar. Schaffen doch die Chinesen Arbeitsplätze in der EU, die , wenn sie nicht in die EU kommen würden, halt nicht entstehenn würden.
Besser wäre natürlich, für D, wenn die Chinesen Arbeitsplätze in D schaffen würden.
Hier gab es vor wenigen Tagen Nachrichten zu Plänen nach einer chinesischen Ansiedlung „nahe Tesla“. Einige User wussten sofort, dass das nichts wird, maximale die deutsche Bauwirtschaft kurz etwas davon hat. Auch, wenn als Erstauftritt (?) Showrooms in D eröffnet werden, findet einige User sofort eine Vielzahl von Gründe, warum das völliger Murks ist. Man sieht, typisch deutsch, die Probleme und nicht die Chancen.
Bei dem ungarischen BMW-Werk ist klar: Es ist eine Verlagerung von D nach Ungarn. Egeal ob in D oder in Ungarn, für die EU ist die Standortwahl egal. Für D aber halt nicht.
M. meint
Ne, da wurde nichts verlagert, da diese Fahrzeuge komplett neu sind und bisher nicht gebaut wurden.
Man HÄTTE sie in einer bestehenden Fabrik auch nicht bauen KÖNNEN, ohne die zu entkernen. Und kommt im laufenden Betrieb immer schlecht.
Aber halten wir mal fest:
Chinesen nach Ungarn = gut
Bayern nach Ungarn = schlecht.
Alles klar.
Jörg2 meint
M
BMW hätte die Produktion in D ansiedeln können. Dieses neue, notwendige Produktionskapazität ist nun nach Ungarn verlagert worden. Für die EU egal. Für D halt schlecht (Steuern, Sozialabgaben).
Und ja, eine zusätzliche Ansiedlung einer Nicht-EU-Unternehmung innerhalb der EU ist für die EU gut und für das zutreffende nationale Steuer- und Sozialsystem sowieso. Völlig egal, ob das Inder, Chinesen, Südamerikaner… sind.
BMW hätte den Industiestandort D stärken können.
Die Ansiedlung von Nicht-EU-Unternehmen inner halb der EU stärkt die EU (und den jeweiligen Staat).
eBikerin meint
Sorry da muss ich widersprechen:
„Es ist eine Verlagerung von D nach Ungarn.“ Nein ist es nicht – es ist eine Verlagerung von China in die EU. der ix3 wurde in China gebaut – der ix3 neue Klasse nun eben in Ungarn.
South meint
An sich gut, dass BMW bei den E Autos so gut vorlegt, fraglich wieviel BayerischeMW halt noch in so einem Auto stecken. Das wichtigste Teil, den Accu machen nebenan die Chinesen von BYD, den Rest schrauben die Ungarn zusammen. Dann kurz lächeln, ein „Bekenntnis“ zu Europa, wohl wissend, dass einem sonst die Zölle auffressen würden. Denn. BMW hat auch an anderer Stelle vorgelegt und lässt mit einem Mini Modell bereits vollständig in China fertigen.
Wie gesagt, natürlich drück ich den einheimischen Herstellern die Daumen, aber dafür müssen sie ihre Hausaufgaben machen und nicht einfach nur ne Markeeblem draufklatschen. Langsam fragt man sich, was machen den überhaupt noch die Münchener an so einem Fahrzeug?
Jörg2 meint
eBikern
Dein Einwurf löst aber nicht die Frage, warum BMW den deutschen Industriestandort nicht mit dieser Produktionskapazität stärkt.
eBikerin meint
Ach Joerg ist doch einfach: Geld. Ja wäre schöner gewesen wenn Sie das neue Werk neben das Werk in Dingolfing gestellt hätten. Aber auch BMW erlebt halt einen gewissen Kostendruck. Und die Kosten sind halt in Ungarn niedriger. Und die Bürokratie für so ein Projekt sowieso.
M. meint
Wo denn?
Die Staubsaugerhersteller versuchen das ja gerade und laufen aktuell auf das Riff der Realität auf: die entwickelte Fläche gibt es nicht.
Zudem – das kannst du hier auch in x-facher Form nachlesen – kritisiere ich die Lohnentwicklung in Deutschland – nicht im Sinne von Kaufkraft, sondern im Sinne von Unterschieden zum Ausland.
Und hier ist laufend nachzulesen: das billigere Auto ist das bessere.
In Deutschland wäre der iX3 noch teurer geworden, aus Ungarn heraus ist er etwas billiger als das vergleichbare Benzin-Modell (vor allem ausstattungsbereinigt).
Das wollten doch alle.
Vielleicht setzt in Deutschland irgendwann mal noch ein Umdenken ein, bei dem auf die Fortsetzung der Lohn-Lebenshaltungskosten-Spirale verzichtet wird. Natürlich braucht es mehr, z.B. muss die Vermögensschere verkleinert werden, aber irgendwo muss man anfangen, damit ein Umdenken überhaupt einsetzt.
Jörg2 meint
eBiker
M
Dann sind wir uns einig darüber, dass es im Kapitalismus (aus Unternehmenssicht) um Profitmaximierung, „Geld“ geht.
South meint
Naja, reine Schwarz-Weiss denke bei M. Die Deutschen müssen nicht billig, dass haben sie auch noch gemacht. Realitätsfremd. Aber die Deutschen müssen Preis- Leistung bringen und da hapert es gewaltig.
Zuviele Leute in der Branche sind nicht produktiv beschäftigt. Das Lohn- und Preisniveau der Hersteller sich von der Produktivität und von der Wirtschaft abgekoppelt. Man legt nicht einfach den Wohlstand im Sinne von höheren Löhnen fest, das ist gekoppelt an Realwirtschaft.
Es fehlen Reformen. Nicht wertschöpfende Mitarbeiter müssen abgebaut werden, das Lohnniveau gesenkt werden…. und noch vieles mehr. Aber das hatten wir schon… Komplexitätsreduktion, spricht Modellvielfalt bis Prozesse und Lieferketten…. da hat sich ein ganzer Berg angesammelt…
Wenn der nicht angegangen wird, dann werden die Autobeschäftigen die Bergmänner des 21 Jahrhunderts, denn sowas ist für keinen Staat oder Investor auf dauer bezahlbar…
South meint
…noch nie gemacht… :-)
M. meint
„Das wichtigste Teil, den Accu machen nebenan die Chinesen von BYD“
Nein, das ist falsch. Den Akku hat BMW entwickelt und kann ihn im eigenen Pilotwerk (in Deutschland) auch selbst bauen, nur nicht in der Stückzahl. Auftragslieferanten sind aktuell CATL und EVE, wenn es BMW beliebt, können die auch andere Lieferanten beauftragen (die das können) und Volumen verlagern.
BMW baut die Akkus in Deutschland selbst zu Batterien zusammen.
Die Motoren wurden von BMW entwickelt und werden von BMW (in Österreich) gebaut.
Die Steuergeräte wurden von BMW alleine entwickelt.
Die Software für diese Steuergeräte wurde von BMW alleine entwickelt.
Andere Teile kommen von denen, die diese schon immer geliefert haben. Man muss nicht glauben, dass man alles besser und gleichzeitig billiger machen kann. Das ist auch bei anderen Herstellern so.
In Ungarn wird Rohbau (in München entwickelt) gemacht und alles zusammengesetzt. Sonst nichts. Nicht mal die Fabrik selbst wurde in Ungarn entwickelt. Auch die stammt aus München.
Fred Feuerstein meint
Der BMW Fan hat gesprochen. Wenn NUR der Rohbau in Ungarn stattfindet, dann hätte das ja auch in Deutschland stattfinden können.
Aber halt, da hat Mister M.oralapostel alias BMWFan in seiner Lobeshymne geflunkert.. Denn die Batterie wird in Ungarn in dem neuen Werk gefertigt, und nicht aus Deutschland zugeliefert.
Aber in Ungarn finden ja noch ein paar andere Dinge statt, BMW selbst kommt ja mit einigen Superlativen zu dem Werk…
Soviel zur Dichtung und Wahrheit.
M. meint
War ja klar, dass du gleich um die Ecke kommst. ;-)
Falls die Batterie wirklich dort zusammengebaut wird – sorry, das war mir dann neu. Ich glaube dir das einfach mal, obwohl das sonst keine gute Idee ist.
Andere korrigieren, wo die Unwahrheit dir besser passt – das bringst du aber nicht, oder?
Und dass dort nur der Rohbau erfolgt, habe ich nicht gesagt. Es ist ein Teil dessen, was dort erfolgt.
„Vielleicht an der Lesekompetenz arbeiten“ würde aber unterstellen, dass du schlicht zu dumm bist. bei dir ist das aber Absicht.
So ist halt der Tesla-Fan. Bei Ma-ga-Relativierung sieht’s man ja auch deutlich.
Fred Feuerstein meint
Natürlich hast du bei deinem Aufsatz was BMW alles so tolles macht nicht gewusst dass die Batterie in Ungarn zusammengebaut wird. Wer soll das denn glauben. Aber so ist er halt, der BMWFan und populistische M.oralapostel, dreht sich die Fakten wie es ihm gefällt.
M. meint
Vielleicht bin ich einfach weniger Fan als du Hasser.
Die Batterien habe ich nicht recherchiert, ich hatte einfach die neue Fabrik in Bayern im Kopf, fertig – und das ist wirklich alles, was du hast. Bei dem ganzen Rest hast du nichts.
Deswegen musst du deinen ganzen Schmarrn hier auf den Batterien aufbauen.
Und dass ausgerechnet du andere als „Moralapostel“ beleidigen willst, ist auch nur ein Ablenkungsmanöver von dir selbst.
Wer soll dir das abnehmen?
Fred Feuerstein meint
Komm kleiner BMWFan, ist ok. Hör einfach auf, dein Niveau ist im Sinkflug. Klapp mal den Leitfaden für kleine Populisten zu und entspann dich.
Es geht nur um BMW und um ein Werk in Ungarn, das in einem Land errichtet wurde in dem gerade die Demokratie zerlegt wird. Und in dem Werk findet eben „etwas“ mehr als der Rohbau statt, was du uns gerne glauben lassen wolltest.
Jensen meint
Neben reichlich Platz (ca. 400 Hektar) zu sicher günstigen Konditionen und diversen Förderkulissen steht auch günstiges Personal zur Verfügung. Und die preisagressiven osteuropäischen Transporteure, die ohnehin stark im gesamteuropäischen Straßenbild bei Autotransporten und Teileversorgung vertreten sind, kümmern sich um die Lagerhaltung auf der Straße und die Warenströme. Ähnlich wie beim neu entstehenden Batteriemontagewerk in Niederbayern stellt sich mir auch hier die Frage, ob man so einen Neubau nicht platzsparender, bspw. in der Höhe, bauen kann ?
eBikerin meint
Naja willst du ne Autofabrik als Hochhaus bauen? Stelle ich mir für die Montagereihen etwas unpraktisch vor. Wird schon nen Grund haben warum Fabriken wie Fabriken aussehen und nicht wie Bürogebäude.
Future meint
Es ist wie mit dem Wohnungsbau. Um die enorme Flächenverschwendung zu neenden, müsste in Deutschland viel höher gebaut werden.
Im Automobilbau ist das Lingotto-Werk in Turin legendär: Es hatte mehrere Stockwerke, um einen effizienten Fertigungsprozess für Autos zu ermöglichen, bei dem die fertigen Fahrzeuge von Etage zu Etage bis zur Teststrecke auf dem Dach gelangten. Dieses mehrstöckige Design ermöglichte die vertikale Produktion, die eine kompakte und optimierte Fabrikation darstellte und die Autos schrittweise durch den gesamten Produktionsprozess führte. Es lohnt sich, die ehemalige Fabrik zu besuchen, wenn man gerade in Turin ist.
Tinto meint
Future, da musst du nicht nach Turin fahren um ein 1982 geschlossenes Werk zu bestaunen. Eine Fertigung über mehrere Stockwerke, incl. kleiner Teststrecke gibt es seit 1976 in Zuffenhausen :-)
Fahr doch mal hin.
Martin meint
Schön das jetzt fast alle beim Demokratie Freund Viktor ihre Fabriken laufen lassen. Ich liebe diese Doppelmoral.
Future meint
In Deutschland ist es wohl schwer, eine freie Fläche für so ein schönes großes nachhaltiges Automobilwerk zu finden. Meistens hat immer eine Bürgerinitiative etwas dagegen. In Ungarn ist das anders und deshalb gibt es dort in den Gefängnissen auch mehr politische Gefangene als in Deutschland. Die Industrie arrangiert sich immer gerne mit den lokalen politischen Gegebenheiten. Das wird auch in Amerika sehr deutlich gerade. Was soll die Industrie denn auch sonst tun.
Martin meint
Flächen und Hallen gibt es zuhauf in Deutschland. Was stört ist der Arbeitnehmer, der selbst im dümmsten Fall schon min. 4.600 Euro im Monat kostet, und damit meine ich Typen die für ca. 15 oder 16 Euro arbeiten. Das lässt sich in Ungarn deutlich kostenentspannter umsetzen.
Future meint
Vielleicht ist es auch das Produktionsdesign. Chinesische oder amerikanische Hersteller können Produkt und Produktion von Anfang an so planen und gestalten, dass Effizienz und Profitabilität auch mit einem höheren (deutschen) Lohnniveau gelingt.
Ich gehe davon aus, dass Effizienz von Produkt und Produktion auch bei der NK und dem neuen Werk eine ganz zentrale Rolle gespielt haben. Wegen der geringeren Marge beim Elektroauto ist eine kluge Planung also besonders wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg.
M. meint
Welcher chinesische oder amerikanische Hersteller arbeitet denn auf dem deutschen Lohnniveau?
Das, was man kennt, senkt allenfalls dieses Niveau.
Zw. VW und Tesla liegen ungefähr 20 – 25%.
Die genauen Zahlen hatten wir hier aber schon mal!
Future meint
Das sehr hohe Lohnniveau in der Produktion bei VW ist vermutlich nicht mehr wirtschaftlich mit den niedrigen Margen bei Elektroautos. Das Lohnniveau bei Tesla ist niedriger, aber höher als in Niedriglohnländern. Vielleicht ist das ein Weg, um industrielle Produktion in Deustchland zu halten. Andernfalls wird vermutlich weiter reduziert und verlagert werden. Aber das muss ja nicht schlimm sein, solange die Entwicklung im Land bleibt.
Thomas Claus meint
Die Autos aus China kaufen ist für die meisten auch kein Problem. Und zwischen China und Ungarn liegen ja noch mal Welten.
Future meint
Wie ist das denn nun umgekehrt – sollten die Chinesen denn weiter deutsche Autos kaufen, um damit gleichzeitig auch ein politische Botschaft zu verbinden? Das viele Geld dafür aus China für die Fortsetzung der in Deutscland so beliebten Beschäftigungsgarantien wäre dann auch weniger schmutzig? Das Geld aus Ungarn wird dafür nicht ganz ausreichen.
M. meint
Wieso?
Die kaufen doch nur chinesische Autos deutscher Marken.
Und die können sie nur kaufen, weil es die chinesische Regierung damals ausdrücklich wollte. Das kannst du unmöglich schon wieder vergessen haben. Das verdrängst du nur.
Future meint
Warum baut VW nicht kleine Hinweise auf die Feiheit in seine chinesischen Autos ein? Die wichtigsten Artikel des Grundgesetztes könnten hinter der Ladeklappe oder dem Schminkspiegel gut versteckt werden. Dann wäre jeder chinesische VW ein moralisch einwandfreies politisches Auto. Auch die direkt aus Deutschland importierten Fahrzeuge, beispielsweise Porsche, könnten auf dieses Weise für ein gutes Gewissen sorgen, weil, man doch auf das viele Geld aus der Diktatur angewiesen ist.
M. meint
Naja, weil man die Autos in China eben zu chinesischen Bedingungen verkaufen muss, und die sehen Hinweise auf „Diktatur ist schlecht“ einfach nicht vor. Das Grundgesetz gibt es wahrscheinlich auch deswegen in keiner chinesischen Fassung, weil es dort nicht gilt.
Was schlecht für die Chinesen ist, aber dass es hier gilt, ist immerhin gut für die, die es schlecht reden – das könnten die sich in China nicht erlauben.
Tinto meint
Es gibt einen interessanten Podcast von einem deutschen Ingenieur der in China lebt und aufgrund eines nichtbezahlten Parktickets 2 Wochen in ein Umerziehungslager musste.
Das ist die Kultur, die Future meint und die er sich auch hier wünscht.
M. meint
Er ist ja auch auf Parteilinie, da ist das bequem.
Future meint
Ich glaube, es hat Gründe, warum Deutschland mit der eigenen Kulturgeschichte so hadert und sich so gern auf die Technikgeschichte fokussiert.
Nun, im Ausland gelten Regeln und Gesetze, an die man sich halten muss. Manche Urlauber in den beliebten Ressorts der Türkei sind schon im Knast gelandet wegen kritischer Postings in den Sozialen Medien. In Amerika können auch Bundesbürger sehr schnell vom Flughafen direkt in den Abschiebeknast gelangen und in Singapur sollte man niemals öffentlich Kaugummi kauen. Aber man kann ja auch einfach zuhause bleiben.
Tinto meint
Man muss deshalb nicht zuhause bleiben, aber man kann die von dir aufgezählten Länder meiden. Und Überraschung, die jährlichen Besucherzahlen brechen dort ein. Übrigens nicht nur aus Deutschland.
Btw. 4000 Jahre Chin. Kulturgeschichte und was kam am Ende raus? Ein Überwachungsstaat und die Errichtung von Konzentrationslagern. Vermutlich das Glutamat ins Hirn gestiegen …, nicht nur bei dir.
Future meint
Das Werk ist großartig, weil es sich komplett selbst mit Energie versorgt und so schön effizient produziert. Mit den alten Werken in Deutschkand ist all das wohl nicht möglich.
Eine wichtiger Hinweis fehlt mir allerdings im Text: »Im Beisein von Ministerpräsident Viktor Orbán und dem CEO der BMW Group AG, Oliver Zipse, wurde am Freitag in Debrecen das modernste Automobilwerk Europas eingeweiht.« (Budapester Zeitung) In der Pressemitteilung von BMW hat man ihn bestimmt absichtlich vergessen und auch ein paar Pressefotos ohne ihn gemacht. In den Ungarischen Zeitungen wird Orban dagegen aber ganz prominent erwähnt, denn er hat das schöne Werk ja erst ermöglicht.
Jörg2 meint
Und?
Alkibiades meint
Wenn der Ministerpräsident eines Landes das Errichten einer Produktionsstätte ermöglicht hat, zeigt es sehr deutlich, was an diesem Land problematisch ist.
M. meint
Wo haben die nur ihre Manieren, mal die Politik außen vor zu lassen… vielleicht ist der Typ auch nicht ganz so aufdringlich wie Bratwurst-Markus, den aus einem Bild rauszuhalten, scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.
Future meint
Die ungarischen Zeitungen sind alle voll mit den gemeinsamen Eröffnungsfotos von Orban und Zipse. Warum wird das wohl so sein?
M. meint
Weil Orban das so wollte. Das wird der Grund sein.
Der kann gute Presse aber auch gut brauchen, wie der Markus.
Hatte Orban eine Bratwurst dabei?
Nur um zu sehen, ob sich die zwei irgendwie unterscheiden.
Future meint
Nochmal für M. der knappe Auszug aus dem Handbuch der Autokraten in Ungarn:
2. Eingeschränkte Pressefreiheit
– Regierungskritische Medien wurden geschwächt oder übernommen.
– Medienlandschaft stark zentralisiert & regierungsnah.
Der Punkt gilt natürlich auch für alle anderen Autokraten von der Türkei über China bis Amerika.
M. meint
Komisch, gestern haben wir von dir noch was von der tollen Kultur in China gelesen, und wie lohnenswert es doch ist, ein Auto von dort zu kaufen.
Was ist inzwischen passiert?
Future meint
Ich persönlich würde natürlich sowohl ein Auto aus China als auch eines aus Ungarn oder Amerika nehmen. Meine Zellen kommen sogar schon aus Ungarn und ich bin seit 8 Jahren sehr zufrieden damit. Beim Konsum achte ich grundsätzlich immer auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Das politische System der genannten Länder ist mir bei Kosumentscheidungen nicht so wichtig – aber man sollte es natürlich genau kennen, siehe oben, ebenso wie die Kulturgeschichte des Landes, siehe gestern.