Polestar 3, das Flaggschiff-SUV des schwedisch-chinesischen Elektroautobauers, erhält für das Modelljahr 2026 Hardware-Updates. Die Gesamtleistung verbessert sich deutlich durch die neue 800-Volt-Elektroarchitektur mit einer Leistungssteigerung, schnellerem Gleichstrom-Laden (DC) und höherer Rechenkapazität des Zentralcomputers.
„Die Updates am Polestar 3 sind so umfangreich, dass es sich wie ein völlig neues Auto anfühlt“, sagt CEO Michael Lohscheller. „Mit diesem Upgrade halten wir unser Versprechen, unseren Kundinnen und Kunden durch Software Over-the-Air- und Hardware-Updates Mehrwert zu bieten. Der ohnehin schon beeindruckende Polestar 3 ist jetzt besser als je zuvor.“
Das Modelljahr 2026 markiert einen technologischen Sprung für den Polestar 3 und seine SPA2-Plattform durch die Einführung einer 800-Volt-Elektroarchitektur. Dieses Upgrade ermöglicht deutlich schnelleres DC-Laden mit einer Spitzenleistung von bis zu 350 kW. Der Ladeprozess von 10 bis 80 Prozent kann damit in 22 Minuten abgeschlossen werden – über 25 Prozent schneller als zuvor.
Die neue Architektur sorgt zudem für eine gesteigerte Effizienz von bis zu sechs Prozent im WLTP-Zyklus und unterstützt die Integration neuer Lithium-Ionen-Batterien des Zulieferers CATL: ein 92-kWh-Batteriepaket für die Heckmotor-Version und ein 106-kWh-Batteriepaket für die Dual-Motor- und Performance-Varianten. Damit lassen sich pro Ladung nach WLTP-Norm von 593 bis 635 Kilometer zurücklegen.
Künftig bis zu 500 kW (680 PS)
Alle Varianten des Polestar 3 profitieren nun von einem neuen, intern entwickelten Permanentmagnet-Synchron-Motor an der Hinterachse mit mehr Leistung im Vergleich zum Vorgänger. In Kombination mit einem asynchronen Frontmotor erreicht die neue Konfiguration in der Performance-Variante eine Gesamtleistung von bis zu 500 kW (680 PS). Damit geht es in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis Tempo 230.
Der Frontmotor verfügt nun über eine automatische Abkopplungsfunktion, wenn er nicht benötigt wird, was die Effizienz und Reichweite im Alltag steigert. Der neue Heckmotor sorgt zudem für eine stärkere Leistungsbalance zugunsten der Hinterachse. In Kombination mit überarbeiteten Stabilisatoren und „umfassender“ Softwareoptimierung für die Lenkung resultiert dies laut Polestar in einem „noch direkteren und emotionaleren“ Fahrerlebnis in allen Modellvarianten.
Erhöhte Rechenleistung des Zentralcomputers
Der Polestar 3 erhält zudem ein Upgrade seines zentralen Computersystems. Ein Prozessor von Nvidia ersetzt die bisherige Xavier-Einheit und steigert die Rechenleistung von 30 auf 254 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS).
„Dieser Sprung – eine mehr als Verachtfachung der Rechenleistung – ermöglicht eine schnellere und intelligentere Steuerung der aktiven Sicherheitssysteme, der Batterieperformance und der Sensordaten“, erklären die Entwickler. Dieses Hardware-Upgrade wird allen bestehenden Kunden mit einem Polestar 3 als kostenlose Nachrüstung für Anfang 2026 angeboten.
Neue Ausstattungsstruktur
Das Modelljahr 2026 führt eine neue Ausstattungsstruktur ein: Polestar 3 Rear Motor, Dual Motor und Performance. Die neue Namensgebung dient zur besseren Unterscheidung zwischen den Modellen. Teil dieser Umstellung ist eine optimierte Batteriekapazität für die Einstiegsvariante Polestar 3 Rear Motor, während die aktive Luftfederung für den Dual Motor optional wird, bei der Performance-Variante jedoch serienmäßig bleibt.
Die Ausstattungsvarianten werden auch im Sitzgurtdesign zum Ausdruck gebracht: einfarbig schwarz für den Heckmotor, schwarz mit schwedengoldenen Details für den Dual Motor und vollständig in Schwedengold für die Performance-Version.
Der Verkauf des Polestar 3 des Modelljahres 2026 beginnt zu einem späteren Zeitpunkt. Die lokalen Preise werden bei Verkaufsstart bekannt gegeben, die bisherige Generation kostete hierzulande ab 74.590 Euro.
MiguelS NL meint
800 Volt wird immer günstiger,
Bei VW vor 5 Jahren mehr als 100.000 Euro (Porsche Taycan, 400+ km).
Heute ab 60.000 Euro (Audi A6; 600+ km).
Jörg2 meint
Wenn Du nicht-deutsche Angebote dazu nimmst, geht es auf 45…50.000 runter.
Martin meint
Sind die hier genannten Preise für das Fahrzeug wirklich so?
hu.ms meint
Immer mehr hersteller im segment D und aufwärts kommen mit 800 V technik um schneller laden zu können. Ist auch logisch, da das eher die langstreckenautos sind.
VW, stellantis, renault und auch tesla kommen langsam aber stetig in diesem bereich ins hintertreffen.
MichaelEV meint
Vielleicht fällt dir was auf – das eine sind Volumenhersteller, die anderen sind dem Premiumsegment zugeordnet!
Letztendlich stellt sich die Frage, wie viele Kunden für eine Ersparnis von ggf. ein paar Minuten im Jahr einen hohen Aufpreis zahlen würden. Nicht viele – für Volumenhersteller vollkommen irrelevante Größenordnungen. Für die liegt der Fokus auf Kostensenkungen, so ist viel mehr Volumen zu holen.
Und auch die Zeitersparnis ist hypothetisch; wenn das restliche Konzept nicht passt, ist die Zeitersparnis schnell durch Wartezeiten beim Laden aufgefressen.
hu.ms meint
Ab ca. 50K KP wird 800V schon bald standard. 20 statt 30 min. laden (10-80%).
Und wenn man nur 6 mal jährlich langstrecke fährt, in der preisklasse ist das bald standard.
Es wird noch einiges kommen i.s. akku und laden.
In 5 jahren sind evtl. 500 AB-km fahren( derzeit = 100er akku) und in 20 min. weitere 400 AB km nachladen in dem preissegment ganz normal. Wer da die entwicklung nicht mitmacht wird nicht mehr gefragt sein.
MichaelEV meint
Klingt alles richtig. Aber hat ganz offensichtlich nichts mit jetzigen Produkten im Volumensegment zu tun…
IDFan meint
Ich glaube, du hast nicht den Durchblick. 800 V ist zwar technisch die beste Lösung für PKW, aber wenn wir auf Ladegeschwindigkeit schauen, besteht der Vorteil nicht aus der doppelten Spannung, denn Tesla kommt auch über 200 kW, weil sie die Stromstärke erhöhen.
Viel wichtiger sind aktuell ein leistungsfähiges Thermomanagement und gute Zellen, die bei niedriger Zelltemperatur die beste Ladegeschwindigkeit erreichen.
Teslas LR Version benötigt 34 Minuten für 10-80%, was durchschnittlich 93 kW sind. Ein ID.7 mit 86 kWh benötigt 25 Minuten für 10-80%, was durchschnittlich 145 kW sind. Der Tesla braucht 40°C Zelltemperatur für seine optimale Ladekurve, dem VW reichen 24°C.
Da sind also Welten in der Qualität dazwischen! Obwohl der Tesla wie ein 800 V System mit 250 kW in der Spitze laden kann, nutzt ihm das nichts. Er hat so miese Zellen, die eine so hohe Temperatur benötigen, dass das Thermofenster von 40-55°C für das mittelmäßige Thermomanagement zu eng ist. VW dagegen so gute Zellen, dass sie in der warmen Jahreszeit aus dem Stand die beste Ladeleistung bieten und das Thermofenster ist mehr als doppelt so groß.
Der CLA braucht 22 Minuten mit 85 kWh und der ID.7 25 Minuten bei 86 kWh, das ist also auch jetzt schon einigermaßen auf Augenhöhe. Mit dem nächsten OTA-Update könnte der ID.7 noch näher kommen. Aussicht: Da das 500 A Limit demnächst fällt, sind 400 V Systeme noch länger konkurrenzfähig. Wenn sie ein gutes Thermomanagement und gute Zellen haben.
Jörg2 meint
Ich glaube gelesen zu haben, dass Tesla laaaaannngsam anfängt Ladepunkte auf 500kW aufzurüsten.
IDFan meint
Sie haben eine einzige Säule in Redwood mit 500 kW ausgerüstet. 9 Jahre nach der Ankündigung von Musk, dass V3 so eine Leistung haben würde. Von Umrüstung kann man nicht reden: Die Säule wurde ausgetauscht, war vorher V2. Trafo und Gleichtrichter kamen komplett neu. Und stehen neben der alten 400 V Topologie für die anderen Säulen. Ein teurer Spaß. So ist das eben, wenn man auf die falsche Spannung setzt. Dann kann man nicht mal eben mehr Leistung freigeben, sondern muss alles neu kaufen.
Jörg2 meint
IDFan
Ja, die erste ging durch die Presse.
Ich vermute, weitere werden folgen.
Oder meinst Du, es bleibt bei der einen?
Fred Feuerstein meint
Nein natürlich bleibt es nur bei der einen…Tesla geht unter, nicht wahr Da.vid?
Future meint
Man muss Polestar ja persönlich nicht mögen, aber die Fahrzeuge heben sich schon deutlich ab von der Konkurrenz, vor allem optisch. Polestar verkörpert diese Kombination von skandinavischem Design, hoher Leistung, innovativer chinesischer Technologie und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit durch umweltfreundliche Materialien. Weitere wichtige Merkmale sind die hochwertige Verarbeitung und ein minimalistisches Interieur. Trotz der hohen Preisen ist der Absatz von Polestar im ersten Halbjahr um über 50 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
brainDotExe meint
Also fast alles was hierzulande nicht gut ankommt.
Tt07 meint
Da hast Du uneingeschränkt Recht, zum Posen taugt Polestar definitiv nicht
MrBlueEyes meint
Der Absatzanstieg ist den neuen Modellen geschuldet… bei Tesla z.B. bekommt man weniger Elektroauto wenigstens auch für weniger Geld… aber PoleStar verlangt für weniger Elektroauto MEHR Geld (als BMW z.B.)
Und ob diese Strategie auf Dauer gutgeht, ist zumindest infrage zu stellen…
M. meint
Man muss Polestar zwar nicht mögen… aber Lobgesänge gehen trotzdem ;-)
Future meint
Klar, positives Denken macht eben Spaß. Für das Gegenteil ist heute jemand anderes zuständig.
Mary Schmitt meint
Wie süß, dass die Tesla-Fanblase plötzlich unsisono 800 V-Fan ist. Soll ich euch mal eure schlecht gealterten Beiträge von bis vor geschätzt einem Jahr vorhalten, wo ihr noch erklärt habt, warum 400 V genauso gut ist. Und soll ich euch mal daran erinnern, dass Tesla hier nur 400 V bei Fahrzeugen und Ladenetz anbietet? Um echte BMW Käufer müsst ihr euch nicht sorgen: Die kaufen weiterhin i4 und i5 in relevanten Stückzahlen. Freitag sehen wir ja die KBA-Zahlen.
Fred Feuerstein meint
Weißt du wer noch ausschließlich 400 V anbietet? Volkswagen. Aber das gute ist daran: Da weiß man dass sie billig sind, das sehe ich jeden Tag wenn ich in den id.3 zum Resterampenpreis einsteige.
M. meint
Armer Fred, wer hat dich denn dazu genötigt, sowas zu fahren?
Wenn das Geld nicht für mehr langt, kann man aber auch nix anderes verlangen.
Fred Feuerstein meint
Immerhin kann ich auswählen was ich fahre und weißt du was das beste ist: Es ist immer elektrisch. Du hingegen? Einen betagten Diesel. Also da ist selbst ein Resterampen id.3 für 92 €/netto besser.
brainDotExe meint
Lieber einen guten Diesel als ein ID.3 Basismodell.
M. meint
Du kannst wählen und sitzt deswegen im ID.3
Danke, mehr wollte ich nicht wissen.
Fred Feuerstein meint
Ich probiere ausgiebig aus, damit ich mitreden kann. Das unterscheidet uns.
M. meint
Zumindest glaubst du das.
Aber für deinen Glauben bin ich nicht zuständig.
Fred Feuerstein meint
Ist schon in Ordnung…
Jörg2 meint
Marie
Wenn für Dich das Abgleiten zu „Tesla“ unter einem Polestar-Artikel möglich ist, dann kannst Du jetzt bestimmt auch etwas zu VW schreiben. Z.B. warum VW seine ID´s nicht in Drittländer außerhalb der EU und außerhalb solcher Zollbesonderheiten wie USA exportiert, damit die deutschen Produktionsstandorte auslastet, für Steuern und Sozialabgaben sorgt, den Industriestandort Deutschland stärkt… VW hat dafür jede Mittel.
Fred Feuerstein meint
Du wirst keine vernünftige Antwort bekommen, ist halt Da.vid. Er kommt aus der Lobhudelei für seinen Volkswagenkonzern und seiner tiefen Abneigung gegenüber Tesla nicht raus…
Jörg2 meint
Mit ein wenig Kreuz, würde er etwas schreiben.
Fred Feuerstein meint
Er braucht ja schon unterschiedliche Namen um sich selbst zu bestärken.
hu.ms meint
Ganz einfach:
Entweder hat VW dort kein vertriebsnetz.
Oder die BEV nachfrage ist dort so gering, dass die anlaufkosten aus der geringen spanne nicht amortisiert werden.
Jörg2 meint
hu.ms
Springst Du jetzt für Marie in die Bresche? Bist Du das ihm fehlende Rückgrad?
MichaelEV meint
Tatsächlich ist es ganz einfach:
Außerhalb des Wirkungskreises von CO2-Flottenzielen o.ä., ohne Incentives wie 0,25%-Regel und ohne mundfertig servierter Ladeinfrastruktur bekommt man in anderen Märkten kein Bein auf den Boden.
Man könnte die Geschichte noch weiter erzählen, aber das tut den Fanboys besonders weh:
In Europa steht das eine Bein zwar auf dem Boden, dieser ist aber brüchig und darunter ein großer Hohlraum. Wenn das zweite Bein rüber muss, kommt der tiefe Fall!
IDFan meint
Macht Euch um den VW Konzern keine Sorgen! Sie sind in Europa fest im Sattel, in Südamerika die Nr. 1., in China die Nr. 2. Weltweit entsprechend die Nr. 1. Sorgt euch um Tesla, da habt ihr viel zu tun! China scheint jetzt auch klar abzusacken, obwohl man dort Aale-Elon jedem Aal noch zwei Kleine und ne Makrele dazu gibt.
Fred Feuerstein meint
VW fest im Sattel, das ist wirklich lustig. Die Quartalszahlen am 30.10 werden spannend, es wird erneut mit einem dramatischen Gewinnrückgang gerechnet. Aber wie gut dass das Management nicht auf solche Ausführungen von einem idFan hört, sie wären schlecht beraten. Der Umsatzstärkste macht kaum noch Gewinn…
Jörg2 meint
IDFan
Redest Du von BEV? Und im Speziellen von der ID-Serie?
Oder nutzt Du die noch nachlaufenden Verbrennergeschäfte als Basis für Deinen positiven Zukunftsausblick?
Hast DU denn Textbausteine, aus denen nachvollziehbar hervorgeht, warum VW seine Struktur nicht nutzt, um ID‘s in den weltweiten Markt zu geben? Die deutschen Werke auszulasten… den Industriestandort D stärken… Zulieferer, Steuern, Sozialsystem…
Future meint
In Deutschland wird ja auch meistens deutscher Käse gekauft. Warum sollte man denn nun welchen aus der Schweiz oder aus China nehmen?
brainDotExe meint
Endlich mal was sinnvolles von dir ;)
Future meint
Mit Käse kenne ich mich gut aus. Am liebsten nehme ich den aus Frankreich.
McGybrush meint
+100kWh Akku aber nur um die 600WLTP?
Was macht der Polestar mit dem
ganzen Strom?
MrBlueEyes meint
Hallo PoleStar,
ihr habt 2 Probleme:
1) Viel zu schlechte elektrische Werte… ein WLTP-Verbrauch beim Long Range Dual Motor von 21,8-19,6 kWh/100 km ist unterirdisch…
2) Viel zu teuer für das Gebotene!
Ein nach meinen Bedürfnissen ausgestatteter PoleStar 3 Long Range Dual Motor kostet lächerliche 100.000€
Ein vergleichbarer und viel besserer iX3 kostet dagegen für mich knapp 84.000€
Noch Fragen?!
South meint
Wow, ein Mittelklassewägelchen für 84T€ … würde gerne schreiben Ironie off… aber das stimmt sogar…
MrBlueEyes meint
Ein Golf Variant kostet mit Vollausstattung auch schon 50.000€ …und nun?!
So sind die Preise heutzutage… aber schön, dass man da immer noch Leute mit verblüffen kann…
Aber interessant, dass du zu den 100.000€ des technisch abgehängten PoleStar 3 nichts zu sagen hast…
South meint
Na wenns tröstet. Der Polestar ist genauso realitätsfremd bepreist…und nö, es gibt schon deutlich günstigere Autos als deine Beispiele.
Nur so. Der Preis ist beim IX3 hat sich in 8 Jahren so verdoppelt, dein Gehalt auch?
brainDotExe meint
Den iX3 gibt es noch keine 8 Jahre, die vorherige Generation ist hierzulande in 2021 auf den Markt gekommen.
MrBlueEyes meint
@South:
Was redest du?
Den iX3 Impressive gab es meines Wissens erst ab 2020, und der hat damals vollausgestattet ca. 74.000€ gekostet… und der hatte viel weniger Leistung und viel kleineren Akku…
5 Jahre später kostet er also „nur“ (inklusive Rekordinflation durch K.ri.eg)
13% mehr… ist aber mindestens doppelt so gut wie der Alte…
Sorry, wenn du keinen Blick und Verständnis für die Realität hast und nur mit „Stammtisch-Bauchgefühl“ argumentierst, ist jede Diskussion mit dir zwecklos….
Mary Schmitt meint
Ja, da driftet es schon ins Wunderliche ab. Sie können nicht damit umgehen, dass CLA und iX3 als erste Vorboten einer neuen Generation ihre Swasticars extrem alt aussehen lassen.
South meint
Das ist doch ein ganz einfache Frage. Was hat ein X3 damals gekostet?
Test Auto Motor Sport. X3 2017 ich Zitiere „Der neue BMW xDrive20i ist ab 44.000 Euro erhältlich. “ … der ADAC schrieb damals schon von einem „Der hohe Kaufpreis und die hohen Unterhaltskosten dürften den Kreis der potenziellen X3-Käufer stark einschränken.“
Klar, Inflation und Ausstattungsbereinigung erklären ein wenig, aber diesen Sprung ganz sicher nicht… oder verdient ihr heute die Hälfte mehr? Stammtischniveau ist ja wohl war ihr da abzieht, denn das sind wirklich zwei bocksimple einfache Fragen und ja, das kann man nachkucken. Bei euch müssen die Kunden Alzheimer, ein gutes Bankkonto haben und Internet dürfen sie auch nicht kennen…. kann sein, vielleicht zahlen die Firmenkunden trotzdem alles, aber ich glaube, Privat ist da größtenteils raus… und ich glaube auch, dass der Preis auch überhaupt nichts mit dem späteren tatsächlich, gezahlten Preis zu tun hat…
Wie auch immer. Bei dem Preis werde ich ihn mir nicht einmal mehr ankucken…
M. meint
Der Unterschied zw. einem X3 20i Bj. 2017 und einem iX3 50 xdrive Bj. 2026 ist South nicht beizubringen.
Sonst wäre es längst passiert.
MrBlueEyes meint
@South:
🤣 …du kommst jetzt echt mit dem Verbrenner X3 als 20i von 2017 und vergleichst den mit einem Elektroauto iX3 xDrive 50 mit doppelt so viel PS und acht Jahre später
Äpfel und Birnen sagt dir was? 😉
Ich sagte, bitte sachlich bleiben, aber das Niveau ist nur noch peinlich…
brainDotExe meint
South
Du hast doch vom iX3 geredet, der angeblich doppelt so teuer geworden ist, nicht vom X3.
Das ist selbst mit dem Äpfel und Birnen Vergleich (iX3 RWD 2020 286 PS vs. iX3 469 PS 2025 AWD) nicht war.
Aber nur um dich auch beim X3 zu widerlegen, der aktuelle X3 20 xDrive kostet ab 59.800€.
Wo sind 59.800€ das doppelte von 44.000€? Das sind ca. 35% mehr, nicht 100%. Ausstattungsbereinigt sogar weniger.
South meint
Ist doch ein Clown Nummer hier. Na, Hand aufs Herz wer von euch, alle gutverdienend aus der Branche, löhnt 84T€ für ein Mittelklasseauto? Doch keiner mit gesundem Menschenverstand…das ist ein KO Kriterium, bei dem Preis superwurst was so ein Auto kann und was da drin ist…
Und ja, ein IX3 ist nur ein gottverdammtes mickriges Mittelklasseauto, was man noch vor wenigen Jahren als normaler X3 deutlich günstiger bekommen hat, wobei er damals schon gut bepreist war. Aber hey, wie sagt MrBlueEyes, so sind die Preise heutzutage… kann tatsächlich sein, aber es würde mich wundern, wenn die Nachfrage dann heutzutage die gleiche wäre. Also entweder geben die Kunden dann Kaufkraftbereinigt mehr Geld für ein Auto aus, oder sie werden ein anderes kaufen, ja zum Teil kaufen müssen…ich mach das sicher nicht und ich denke, da werde ich nicht der einzige sein, der so denkt….
South meint
… und der eigentliche Witz an der Diskussion, den ausgewiesenen Mondpreis wird sowieso keiner jemals wirklich bezahlen…
Future meint
Also ist der Polestar doch zum Posen geeignet, denn man kann damit zeigen, wie wertvoll man für die Firma ist. Und nach 6 Jahren ist der genauso abgeschrieben wie jeder Kleinwagen – jetzt sogar schon fast nach 2 Jahren.
Gernot meint
«1) Viel zu schlechte elektrische Werte… ein WLTP-Verbrauch beim Long Range Dual Motor von 21,8-19,6 kWh/100 km ist unterirdisch…»
Ist schon bemerkenswert, mit welcher Hartnäckigkeit Du hier Dein Unwissen immer wieder zur Schau stellen musst.
BMW iX xDrive 45 (nur 300 kW): 21,8 kWh/100km WLTP-Verbrauch
BMW iX xDrive 60 (400 kW) 21,9 kWh/100km WLTP-Verbrauch
Der nagelneue Kia EV9 GT (374 kW) 21,7 kWh/100km WLTP-Verbrauch
Das sind Autos aus der gleichen Größen- und Leistungsklasse. Zum dritten Mal: Die Verbrauchswerte des Polestar 3 sind im üblichen Rahmen. Das Auto ist kein Sparweltmeister, aber es fällt auch nicht negativ auf.
Aber wir können es ja ganz einfach machen: Zähle doch mal die ganzen Autos auf, die rund 5m lang sind, mindestens 350 kW sowie 650 km WLTP-Reichweite und Allradantrieb haben und höchsten 15 kWh/100 km verbrauchen. Weil nur dann könntest Du den Verbrauch des Polestar 3 angesichts von 1/3 Mehrverbrauch als „unterirdisch“ bewerten. Du wirst kein einziges Modell nennen können, weil Du einfach puren Unsinn erzählst.
MrBlueEyes meint
Mit 106 KWh Akku nur maximal 635 Km WLTP Reichweite?
Das ist sehr sehr schlecht… die Verbräuche bei PoleStar sind unterirdisch… die Preise dafür dann wieder galaktisch… keine Ahnung, wer sowas kauft…
Einen absoluten Benchmark iX3 bekommst für weniger Geld… hast dann aber knapp 200 Km mehr Reichweite und das wahrscheinlich eh bessere Auto…
Also entweder bietet PoleStar zukünftig mehr Elektroauto für´s Geld, oder die Käufer müssen schon sehr markenverbunden sein…
jm2c
Mäx meint
Individualisten.
iX3 wirst du demnächst vermutlich häufiger mal sehen.
Ein Polestar 3 wird wohl seltener sein. Dafür gibt man dann eben ein wenig mehr aus.
Ansonsten ja: Verbrauch war schon immer so ein Thema bei Polestar.
Dabei muss man sagen, dass es real wohl meist etwas besser aussieht, aber BMW ist real ja auch meist sehr gut.
Zwischen den beiden geht der BMW technisch und sogar Preis Leistung als Sieger hervor.
IDFan meint
Wenn man so schnell nach dem Launch keinen Stein auf dem Anderen lässt, war das wohl ein Giga-Flop. Ich habe übrigens noch nie einen Polestar außer dem 2 im Straßenbild gesehen.
Mary Schmitt meint
Wäre auch unwahrscheinlich. Letzten Monat sind 27 Polestar 3 zugelassen worden. Die Marke funktioniert nicht.
Future meint
Der deutsche Chef von Polestar hat hier vor ein paar Tagen erzählt, dass das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 30.319 Fahrzeuge abgesetzt hat. Das entspricht einem Wachstum von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
M. meint
Das hat zwar der deutsche Chef erzählt, aber er meinte die globalen Absatzzahlen.
Future meint
Ja klar. Bei den hohen Preisen von Polestar hat mich das starke Wachstum allerdings erstaunt. Früher werden die Käufer vielleicht etwas von Mercedes oder BMW genommen haben.
Deity meint
Warte mal, das heißt mit dem Technikupdate reduziert sich die Akku Größe und auch die WLTP Reichweite? Der alte Polestar 3 hat 111kWh und eine WLTP von bis zu 706km.
Deity meint
Dann dürfte es ja nur eine Frage der Zeit sein bis auch der Polestar 4 mit dem 800V System aufgewertet wird. Man kann nur hoffen, dass die Fahrzeuge dadurch auch in der Realität etwas effizienter werden.
Gernot meint
Die Verbräuche von Polestar 3 und 4 sind im üblichen Rahmen. Verglichen mit einem Tesla M3 sind die Verbräuche natürlich hoch, aber das ist dann ein Apfel-Birnen-Vergleich. Man darf nicht vergessen, dass der Polestar 3 in der Größenklasse von Mercedes EQE SUV, Q8 e-tron oder auch Tesla Model X spielt. Die liegen auch alle bei 18-24 kWh/100 km. Das sind eben um die 5m lange Klumpen an Metall mit 2,5 Tonnen Leergewicht und aufgrund der Fläche auch bei gutem cW-Wert viel Luftwiderstand.
Kritikwürdig ist eigentlich ein anderer Punkt: Wenn man gerade mal 1,5 Jahre nach dem Launch ein Modell so grundlegend überarbeitet, dann spricht das für schwere strategische Fehler. Und es ist ja nicht so, dass 800V-Technik vor 1,5 Jahren noch unbekannt war. U.a. der Ioniq 5 stand schon vor 4 Jahren mit 800V bei den Händlern. Aber Polestar hatte auch nicht umsonst einen Managementwechsel und verfolgt jetzt eine realistischere Strategie als noch vor 2 Jahren. Es wird eben noch 2-3 Jahre dauern, bis sich die neue Strategie komplett in der Modellpolitik spiegelt. U.a. braucht Polestar dringend Ersatz für den Polestar 2 und noch ein Modell darunter – Äquivalent zum Volvo-Bestseller EX30.
MrBlueEyes meint
Die Verbräuche vom Polestar 3 und 4 sind grottenschlecht… OK, im Vergleich zu den Chinesen vielleicht nicht, aber zu richtigen Elektroautos aus Deutschland dagegen schon… 😉
Gernot meint
Irgendwelche Belege? Natürlich nicht. Laut dem US-EPA-Testcycle, der deutlich praxisnäher als WLTP ist, verbraucht der Polestar 3 etwas weniger als der Mercedes EQE 350 SUV und deutlich weniger als der BMW iX 40. Dass der EPA-Cycle deutlich praxisnäher ist, zeigt sich u.a. daran, dass der Polestar da mit 563 km (350 Meilen) statt 705 km nach WLTP gerated ist.
Und wer voN euch ist das auto denn schon gefahren? Oder stammt das „Wissen“ aus Youtube-Videos, deren Machern jede Methodik abgeht?
LMdeB meint
ByTheWay: Pole*=Chinese
MrBlueEyes meint
@LMdeB:
I know… deshalb sind sie (aktuell) auch so schlecht im Vergleich zu den Deutschen…
MrBlueEyes meint
@Gernot: Ich beziehe mich auf Herstellerangaben… überall einsehbar… genormtes Messverfahren WLTP…
Und auch WLTP ist relativ „anspruchslos“ vorsichtig ausgedrückt… und wenn PoleStar da schon exorbitante Verbräuche angibt/angeben muss, dann wird da in der Praxis ebenso wenig ein Wunder geschehen wie bei anderen Herstellern…
brainDotExe meint
So verspielt man natürlich auch Vertrauen bei den Kunden. Die erwarten die üblichen Modellzyklen. Alle 7-8 Jahre eine neue Modellgeneration und alle 3-4 Jahre ein Facelift. Je nachdem mit mehr oder weniger technischen Fortschritt.
Mäx meint
Wieso Vertrauen des Kunden?
Ich finde es gut, wenn der Hersteller das Fahrzeug kontinuierlich weiterentwickelt. Warum soll ich unbedingt noch 2 Jahre auf bessere Technik warten, nur weil man stumpf 4 Jahre einhalten möchte.
Wenn ich das Fahrzeug aktuell zu einem Preis x kaufe, hat es wohl für mich gepasst. Ende aus.
Wenn dann ein paar Wochen/Monate später ein Update kommt, kann mir das relativ egal sein. Ich habe ein Fahrzeug zu Preis x mit Eigenschaften y gekauft wobei der Quotient aus beiden für mich gepasst hat.
Hätte Hätte Fahrradkette kannst du immer und ständig machen.
Im Bereich Computer oder Smartphone oder oder ganz normal; regelmäßig kommen neue Geräte mit besseren Eigenschaften.
Ich kann nun ständig warten oder einfach irgendwann zu einem Zeitpunkt das kaufen was meine Eigenschaften erfüllt und entsprechendes Geld kostet.
South meint
Alte Technik weiterlaufen zu lassen soll „Kundenvertrauen“ fördern? Mal davon abgesehen, dass man bei der noch relativen jungen Technik bei den E Autos nicht einfach die alten Muster einer alten Technik drüberstülpen kann, bei E Autos tut sich einfach mehr… man tut doch dem Kunden keinen Gefallen, wenn der ältere Technik kaufen muss (da fängt schon der Fehler an, geht der Kunde nicht?), ja dann auch noch den stärkeren Wertverlust der alten Technik mittragen muss.
Ich mein wenn der Kunde jetzt noch eine alte Ladetechnik kauft, die dann schwer oder gar unverkäuflich ist, hättest du dann mehr Vertrauen in den Hersteller?
Fred Feuerstein meint
Ja, das sieht man wunderbar beim i4 oder i5, da können die Kunden noch schön lange warten, bis sie zeitgemäße Premiumtechnik bekommen.
Wie bei Polestar einfach so ein Technikupdate zu bringen ist unverantwortlich.
Haubentaucher meint
Quatsch- diese Zyklen sind überholt, deswegen verlieren wir ja an Boden weil die anderen viel schneller sind.
MrBlueEyes meint
@Fred Feuerstein:
Wer aktuell noch einen i5 statt einen iX3 kauft, dem kann man eh nicht mehr helfen… der Umsatz bleibt dennoch bei BMW… i3 kommt dann nächstes Jahr…
Aber ja, der i5 wird es schwer haben bis 2030, wo er vom Neuen i5 (NC0) erst abgelöst werden soll…
brainDotExe meint
@Mäx:
Vertrauen dass ich mehr oder weniger sicher sein kann, dass ein 1 Jahr nicht komplett neue Technik für das Modell kommt und ich mich ärgere es zu früh gekauft zu haben.
Computer/Smartphone ist nicht gleich Auto. Btw. beim Computer/Smartphone mache ich das ähnlich, das hält jeweils für mindestens 5 Jahre, geht auch.
@South
Niemand zwingt dich „alte“ Ladetechnik zu kaufen, für wen das relevant ist, der wartet einfach bis die neue Generation da ist. Es ist ja absehbar wann die kommt.
@Fred:
i4 und i5 haben im Rahmen des Facelifts ja erst zeitgemäße Premiumtechnik bekommen (SiC Leistungselektronik), niemand erwartet ein 800V Upgrade im laufenden Modellzyklus.
Des weiteren ist es ja gar nicht mehr so lange, bis die nächste Modellgeneration kommt. Beim i4 sind es ca. 2,5 Jahre.
Könnte mein nächster werden, hoffentlich dann auch als zweitüriges Coupé.
Fred Feuerstein meint
„niemand erwartet ein 800V Upgrade im laufenden Modellzyklus.“ Du hast vollkommen Recht, niemand erwartet vom relativ neuen i4 oder gar i5, dass das moderne Fahrzeuge sind. Es sind halt schnöde 400 V Fahrzeuge die Premium vorgaukeln. Aber ist doch super, dass ein Polestar die modernere Technik an Bord hat, oder gar Audi.
So kann BMW seine alte Technik weiterverkaufen…
brainDotExe meint
„niemand erwartet vom relativ neuen i4 oder gar i5, dass das moderne Fahrzeuge sind“
Natürlich erwartet man das und man wird ja auch nicht enttäuscht. Beides sind moderne Fahrzeuge der aktuellen Modellgeneration, gerade erst technisch aufgefrischt.
Der i5 ist ja noch gar nicht so lange auf dem Markt, der bekommt zum Facelift auch das Panoramic Vision Display und wird dadurch nochmals aufgewertet.
Man sieht ja wie gut diese modernen Fahrzeuge angenommen werden.
Fred Feuerstein meint
Premium ist dann halt doch schnöde Technik von gestern. Gerade beim i5 hätte man die 800 V Architektur umsetzen können. Aber Premium ist halt nur Marketinggeblubber. Da zeigen andere wie es gehen kann.
Kokopelli meint
Ich mag ja BMW, aber an dieser Stelle: Ich würde zum aktuellen Zeitpunkt ganz sicher keinen i4 oder i5 kaufen, wenn schon jetzt klar ist, dass die aktuellen Fahrzeuge veraltet sind und die neue Klasse 800 V erhält.
Da müsste ich als Kunde schon wirklich blöd oder sehr genügsam sein. Für Firmenkunden die keinen Wert auf schnelle Ladeleistungen legen, mag das noch in Ordnung sein, aber hier finde ich den Weg, den Polestar geht, genau richtig. Neue bessere Technik: Ab ins Auto damit, wertet das Fahrzeug ungemein auf.
M. meint
Einerseits ein interessantes Eingeständnis, dass 400 V auf veraltete Technik hinweisen. Wenn wir dann schauen, wer in der jüngeren Vergangenheit „neue“ Modelle mit 400 V vorgestellt hat. Fast alles neu, hieß es da. Der Neuanlauf der Produktion hat Mooonaaate gedauert und ist für die aktuellen Absatzzahlen verantwortlich. Naja. :-)
Andererseits ist es aber Unsinn, der nur von fachfremden Personen kommen kann, dass Autos, die zur „Halbzeit“ ein Facelift bekommen, die Zeit dazwischen technisch unverändert gebaut würden.
Mercedes (von denen weiß ich es zufällig genau) hat in jedem Jahr 4 Änderungstermine (für die Hardware, SW ist natürlich ausgenommen). Dort kann alles geändert werden, was ohne größere Änderungen in die Produktion einfließen kann. Natürlich kein anderer Rohbau oder solche Dinge – dafür gibt es ja das Facelift.
Nur diese Änderungen bekommt man nicht immer mit, wenn man die Autos nicht direkt vergleichen kann. Bei Mercedes bräuchte man ja jedes Quartal eins, damit man nichts verpasst.
Fred Feuerstein meint
Mister M.oralapostel, wir reden von Premiumfahrzeugen und nicht von einem Massenfahrzeug. Bei Volkswagen findet man auch keine 800 V.
Eine Umstellung auf 800 V ist eine tiefgreifende Veränderung des Fahrzeuges und das geht weit über ein Facelift hinaus. Aber Polestar hat es gemacht. BMW eben nicht, die versuchen den Restbestand an alter Technik weiter zu verkaufen. Finde ich schon beachtlich, dass Polestar diesen Schritt gegangen ist.
brainDotExe meint
Fred
Nö, es ist ja neue Technik (SiC Leistungselektronik).
Für die verbleibende Restlaufzeit der Modellgeneration lohnt sich ein 800V Upgrade nicht, erwartet ja auch niemand. Die kommenden Modelle auf der Mischplattform werden aber 800V Technik erhalten, weil das ja eine neue Modellgeneration ist.
Du sagst es ja selbst:
„Eine Umstellung auf 800 V ist eine tiefgreifende Veränderung des Fahrzeuges und das geht weit über ein Facelift hinaus“
Kokopelli
Das ist ja der springende Punkt, die Technik ist doch nicht veraltet. Nur weil eine neue Modellgeneration einer anderen Baureihe besser ist, heißt das doch nicht automatisch das die aktuelle Generation schlecht ist.
Langstrecke ist, vor allem bei Privatkunden, die absolute Ausnahme. Mein i4 hat den den ca. 3 Jahren und ca. 25.000km bisher fünfmal einem HPC gesehen.
Was meinst du wie egal es mir das ist, dass der 10 Minuten länger braucht als der iX3?
Beim i4 würde ich tatsächlich auch auf die nächste Generation warten, ist ja nicht mehr so lange. Ca. 2,5 Jahre. Ich hoffe nur dass sie das Design wieder stärker vom i3 abheben und bulliger gestalten sowie ein zweitüriges Coupé anbieten.
Aber der i4 ist ja noch relativ konkurrenzlos, lediglich der CLA wäre zu nennen, der hat aber den Nachteil der Heckklappe und kommt deswegen zumindest für mich nicht in Frage.
Kokopelli meint
Es ist doch ganz einfach, als Privatperson kaufe ich von meinem Geld ein Produkt. Und natürlich möchte ich zum Zeitpunkt des Kaufes das Produkt bei dem ich weiß: Es ist aktuelle Technik und genau da ist der Haken bei i4 und i5. Das sind beides aus Sicht von BMW alte Modelle die auf einer Mischplattform aufbauen. Verständlicherweise will BMW kein Geld in die Hand nehmen und den i5 beispielsweise umfassend modernisieren. Aber im Wettbewerbsumfeld sieht das Auto alt aus. Über den i4 reden wir mal gar nicht, das Auto ist alt.
Und da ist der kommende i3 und iX3 nicht nur ein bisschen besser, es ist sogar aus Sicht von BMW ein Quantensprung. Warum sollte ich als Privatperson ein Auslaufmodell kaufen? Macht keinen Sinn, selbst wenn das Produkt mit 400 V meinen Ansprüchen grundsätzlich genügen würde.
Das bessere ist des guten Feind, das war schon immer so.
Und hier macht Polestar einen guten Job, sie modernisieren ihr Fahrzeug umfassend, so dass der Käufer nicht erst lange warten muss um ein veraltetes Fahrzeug zu erwerben.
Mary Schmitt meint
„Alte Technik weiterlaufen zu lassen soll „Kundenvertrauen“ fördern?“.
Bei Tesla glaubst du das, mein lieber South.
Fred Feuerstein meint
Bei Volkswagen glaubst du das kleine Marie alias Da.vid…
brainDotExe meint
Kokopelli
Nö, innerhalb ihrer Baureihe sind i4 und i5 nicht veraltet.
Wenn ich als Privatperson von vorne herein einen i4 oder i5 kaufen will, weil die Baureihe mit zusagt, dann ist das jeweils das aktuellste Modell.
Ein i3 oder iX3 kommt da nicht in Frage.
Außerdem kann ich anhand der üblichen Zyklen abschätzen ob ich noch das aktuelle Modell kaufe oder auf den Nachfolger warte.
Beim i4 sind das zum Beispiel jetzt noch ca. 2,5 Jahre bis zum Nachfolger, da würde ich wahrscheinlich warten. Natürlich unter der Vorraussetzung das er ein passendes Design und Karosserievariante (zweitüriges Coupé) haben wird.
Beim i5 kommt der Nachfolger hingegen erst in über 4 Jahren, da würde ich das aktuelle Modell kaufen, wenn ich mich für diese Baureihe interessieren würde.
Btw. beim i5 könnte ich mir aufgrund der langen Laufzeit tatsächlich noch vorstellen, dass BMW ein 800V Gen6 Update außerplanmäßig nach schiebt.
Man muss es ja sowieso für die Mischplattform ruckportieren, da die kommenden iX5, iX6 und iX7 darauf basieren.
M. meint
Ne, Steinzeitmensch, wir reden von allen, und du auch.
Die Aktualisierungszklen haben mit Premium oder Standard auch nichts zu tun.
Die Idee, ein Auto würde gebaut und bliebe dann 4 Jahre unverändert, außer bei den Chinesen, die ist einfach Unsinn.
Wenn es geboten ist (natürlich nicht wegen jedem Quatsch) kann auch von heute nach morgen was geändert werden. Aber dann muss halt eine gewisse Dringlichkeit bestehen.
Es gibt ein Berufsbild dafür.
Fred Feuerstein meint
Wir reden von Kosten, die anfallen. BMW will die nicht ausgeben. Polestar schon. Ganz einfach. Von Tesla brauchen wir gar nicht zu reden, die geben das auch nicht aus.
Und natürlich gibt es innerhalb der normalen Modellzyklen kleine Änderungen, das sind aber eher minimale Änderungen im Produktzyklus auf Bauteilebene. Nichts größeres, da sonst Zulassungen betroffen sind. Es sei denn es passiert etwas gravierendes wie bei der A Klasse, die beim Elchtest umfällt oder beim Audi TT, die ohne ESP und Spoier nicht fahrbar waren. Das sind aber Ausnahmen. Sonst werden solche tiefgreifenden Änderungen vermieden. Geht ja ganz einfach um Geld. Und da Gewinnwarnungen bei den großen deutschen OEMs an der Tagesordnung sind, werden tiefgreifende teure Änderungen nicht durchgeführt.
Und auch hier: Chapeau an Polestar.
brainDotExe meint
Fred
Vollkommen richtig, alles eine Sache des Geldes und daher erwartet auch niemand solch gravierende Upgrades im normalen Modellzyklus.
Die Polestars Kunden, die in letzter Zeit einen gekauft haben, werden sich ärgern, da sie nicht damit gerechnet haben. Schlecht für die Markentreue.
brainDotExe meint
Nachtrag:
Man könnte ja damit argumentieren, dass Polestar als New-OEM noch auf starkes Wachstum angewiesen ist und dafür Kunden anderer OEM abwerben will.
Das ist verständlich und würde den Aufwand erklären, trotzdem ärgerlich für die Bestandskunden.
BMW ist ja nicht auf so krasses Wachstum aus, da kann man auf solche Stunts verzichten und Planungssicherheit geben.
M. meint
Nein, Steinzeitmensch, falsch.
Polestar WOLLTE die Kosten nicht „ausgeben“. Polestart MUSSTE.
Wenn Polestar es gewollt hätte, dann hätten sie das vor 2 Jahren gemacht.
Zur Erinnerung: der P3 wurde 06/24 vorgestellt.
Nach etwas mehr als einem Jahr war aber klar, dass die Strategie beim P3 nicht gepasst hat – deswegen hat man nun nochmal Geld in die Hand nehmen müssen.
Und BMW? Richtig, die haben ein paar 400V Schüsseln.
Lass uns aber vorher vielleicht noch festhalten, dass es sowas wie Premium und Standard (aka Masse) vielleicht doch gibt. Das wird an anderer Stelle zwar von den gleichen Leuten immer bestritten, aber hier, wo es passt, gibt es das dann doch wieder. Ok…
Also BMW = Premium, andere = Masse.
BMW muss also moderne Technik bringen – andere müssen das nicht. Das halten wir mal so fest: 400 V = veraltet. Richtig so?
Dann können wir tatsächlich weiter reden. ;-)