Die schwedische Lkw-Marke Scania bringt einen neuen Plug-in-Hybridantrieb für Busse auf den Markt. Dieser basiert auf dem bewährten Antriebsstrang „Scania Super“, der bereits in mehreren Lkw-Modellen eingesetzt wird.
Der Scania Super ist ein 13-Liter-Motor, der zwischen 343 und 418 kW (466/568 PS) leistet und ursprünglich nur für Lkw angeboten wurde. Jetzt wird er auch für Stadt- und Reisebusse eingesetzt, sowohl als reiner Verbrennungsmotor als auch in einer Plug-in-Hybrid-Variante.
Ein großer Vorteil des neuen Antriebssystems für den Fernverkehr liegt den Angaben nach darin, dass die Busse auf Langstrecken nicht auf Ladestationen angewiesen sind, dennoch aber im Depot oder unterwegs aufgeladen werden können. Zudem könnten die Busse auch in Null-Emissionszonen einfahren.
Scania betont, dass die neue Antriebsplattform mit Verbrennungsmotor und Plug-in-Hybrid den Fernverkehrsbetreibern flexible Lösungen biete, die auf ihre individuellen Anforderungen zugeschnitten seien. Die Plug-in-Hybrid-Variante soll eine Kombination aus Kosteneffizienz, CO2-Reduktion und Komfort für Passagiere ermöglichen.
80 Kilometer rein elektrisch möglich
Technisch verfügt der Plug-in-Hybrid-Bus neben dem Verbrennermotor über einen integrierten Elektromotor und ein Sechsgang-Lastschaltgetriebe. Er kann in vier Modi betrieben werden: Elektro, Hybrid, Ladeerhaltung und Zwangsladung. Die elektrische Reichweite beträgt bis zu 80 Kilometer pro Ladung, die elektrische Leistung liegt bei 290 kW/394 PS.
Um den Betrieb in städtischen Null-Emissionszonen zu erleichtern, können Busbetreiber die „Scania Zone Geofencing“-Technologie nutzen. Das System schaltet den Bus automatisch vom Hybrid- in den Elektromodus, wenn das Fahrzeug in ein emissionsfreies Gebiet einfährt.
„Mit diesen neuen Antriebssträngen können wir Langstreckenfahrten anbieten“, so Carl-Johan Lööf, Leiter Produktmanagement für Personentransportlösungen bei Scania. „Wir bieten Bus- und Reisebusbetreibern unglaublich wettbewerbsfähige Lösungen, unabhängig von ihren spezifischen Bedürfnissen oder den besonderen Herausforderungen, vor denen sie stehen, und erfüllen sowohl ihre aktuellen als auch ihre zukünftigen Geschäftsanforderungen.“
Jensen meint
Gerade im städtischen Raum gibt es keinen Grund mit doppelter Technik herumzufahren. Die Betriebszeiten, Strecken, Pausen und alles andere ist bekannt. Das erledigen die batterieelektrischen Busse bereits seit einigen Jahren höchst zuverlässig und die bereits in den Flotten vorhandenen Hybride werden bei den nächten Beschaffungen genauso Schritt für Schritt verschwinden, wie die Altstinker. Auf längeren Strecken werden sich sicher einzelne Anwendungsfälle finden lassen, die so eine Technik (noch) erfordern könnte. Auf Sicht werden diese Geräte, wie auch LKW zu einem sehr sehr großen Anteil batterieelektrisch fahren.
Martin meint
Ich versteh das einfach nicht, warum nicht gleich komplett als REX entwickeln? 150 kWh Akku und ein normale 6 Zylinder als Generator, der bei 30% SoC anspringt und bis 80% lädt, dann wieder aus.
Karsten meint
🤪 Plug = Autoböse!!!
volsor meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Yoshi meint
Haha Volsor 😂 deinen gequirlten Öko-Quatsch will nicht mal die Redaktion lesen