Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich in Mainz zu einer Konferenz getroffen, bei der sie über mehrere Themen berieten und verschiedene Beschlüsse fassten. Ein zentrales Anliegen war die Forderung nach einer Lockerung des auf EU-Ebene geplanten Verbots für Neuwagen mit fossil betriebenen Verbrennungsmotoren ab 2035. Nach Ansicht der Länderchefs ist das Ziel der CO₂-Neutralität zwar richtig, doch müsse der Weg dorthin flexibler gestaltet werden.
Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, der rheinland-pfälzische Regierungschef Alexander Schweitzer (SPD), betonte, 2035 bleibe „das Zieldatum“, und Elektromobilität sowie CO₂-Neutralität seien weiterhin das Ziel. Zugleich mahnte er jedoch: „Wir sagen auch, wir brauchen Flexibilität.“ Schweitzer machte deutlich, dass es trotz des klaren Bekenntnisses zur E-Mobilität Ausnahmen über das Jahr 2035 hinaus geben müsse, sofern klimafreundliche Technologien weiterentwickelt würden.
In dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz heißt es laut der Tagesschau, ein „starres Verbot der Verbrennertechnologie ab dem Jahr 2035 ohne Rücksicht auf seine tatsächliche Umsetzbarkeit“ würde die industrielle Kompetenz, die Wettbewerbsfähigkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz der Elektromobilität gefährden. Die Länderchefs plädieren deshalb für einen technologieoffenen Ansatz, der auch alternative, klimafreundliche Kraftstoffe und Antriebskonzepte einschließt.
„Die Zukunft ist elektrisch“
Schweitzer betonte in Mainz: „Die Zukunft ist elektrisch“, fügte aber hinzu, dass unter bestimmten Bedingungen auch „ein Übergang für Verbrenner über 2035 hinaus möglich“ sein müsse. Er verwies dabei auf die Chancen durch die Entwicklung effizienter Verbrennungsmotoren und klimafreundlicher Treibstoffe. Möglich sei, „dass nach 2035 sogenannte hocheffiziente Verbrenner auf dem deutschen Markt bewegt werden dürfen.“
Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) äußerte deutliche Zweifel an der Umsetzbarkeit eines vollständigen Umstiegs auf Elektromobilität innerhalb von zehn Jahren. „Es ist unmöglich, bis zum Jahr 2035 voll elektrisch zu fahren“, sagte er. Die aktuelle EU-Regelung sieht vor, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden dürfen – das bedeutet in der Praxis ein Aus für den klassischen Verbrennungsmotor.
Im Beschlusspapier bezeichnen die Ministerpräsidenten die Elektromobilität in ihrem Beschlusspapier als „zentrale Zukunftstechnologie“, so die Tagesschau. „Gleichzeitig halten sie alternative klimafreundliche Antriebskonzepte, klimafreundliche Kraftstoffe und ergänzende Übergangstechnologien wie hocheffiziente Verbrenner, Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge mit Range Extender – einem Verbrennungsmotor als Stromgenerator – für erforderlich, um Beschäftigung und Wertschöpfung in Deutschland zu sichern und ein Erreichen der Klimaziele ohne Bruch in der Industrie zu gewährleisten.“

South meint
Da haben wir Deutsche, mit Verlaub, geistige Schlagseite. Es spiel keine Rolle, wann denn nun genau die 100% „Verbrennerzulassungsverbot“ erreicht werden, und wann der letzte Verbrenner oder Hybrid zugelassen wird. Allein das ellenlange Wort, immer wie ein Schenkelklopfer…da lacht man sich im Ausland schlapp über so eine engstirnige Denke…
Egal welche Brille man aufhat, also Hersteller oder Umweltschutz, der Punkt ist doch, wann der größte Teil des Marktes umschwenkt und das wird definitiv vor 2035 der Fall sein und das wissen die Hersteller auch….
Das Verbrennerzulassungsverbot für die letzten Prozente wird trotzdem kommen, aber das wird keinen mehr Jucken, weil es schlicht keine große Rolle spielen wird. Und ja, es wird mal ein Verbrenneraus kommen, vermutlich erstmal sanft über ne Abwrackprämie… und auch da wird das kein Aufreger mehr, weil man da mit einem Verbrenner schon eine Einhornausnahme sein wird…
M. meint
Das Wort ist noch zu kurz.
Richtig wäre „Fossilverbrennerzulassungsverbot“, weil es mit Syn-Sprit ja eh bis zum Jahr 3500 weitergehen könnte, falls jemand rausfindet, wie man die günstig macht.
Letzten Endes ist das alles egal. Die Hersteller haben Wirtschaftswissenschafter, und so einer (Ex Chefstratege von VW, Name vergessen) hat erst kürzlich sinngemäß gesagt, dass es wirtschaftlich nicht zu machen ist, Verbrenner und E-Antrieb gleichzeitig in der nötigen Qualität zu entwickeln.
Und die Leute werden immer noch da sein und das sagen, bleibt halt zu hoffen, dass denen jemand zuhört.
Die Musik spielt nicht in Europa, nicht in China, und nicht in den USA, die spielt einfach global. Und global ist längst zu sehen, wohin die Reise geht: Verbrenner werden weniger, BEV werden mehr, H2 + eFuels spielen keine Rolle. Damit ist klar, was man machen muss.
Natürlich kann man nicht von heute auf morgen aufhören, Verbrenner zu bauen, aber die Investitionen darf man getrost zurückfahren oder ganz einstellen. Was man hat, ist „gut genug“ für die Zeit, die es das noch neu gibt. Egal, ob das 10 oder 15 Jahre sind.
South meint
Kann man nur beipflichten…
Und wenn mal wieder ein Kollege aus dem Ausland zu uns kommt…. Leitplankenabsenkungsfreischneidearbeiten….. kein Witz… gibt es wirklich. Bedeutet. Rasenmähen unter der Leitplanke.
Da wird heute gelogen was die Balken biegen. Die Deutschen war schon immer Bürokratieverssesen… nur heute wird das als Argument gegen Umweltschutz missbraucht und von rechts als eine schwachen Demokratie ausgelegt. Dabei sind genau in einem totalitärem Staat die Bürokratie und enge Regeln ja in der Grundstruktur verankert. Kann da jedem Russland, China oder Hardcore Nordkorea als Reiseziel empfehlen…
Nicht falsch verstehen, ja, Bürokratie muss abgebaut werden, aber sinnvoll… wenn es ein Trost ist, sogar die achsofrei USA, Regeln ohne Ende, in jedem Bundesstaat… von dem Druck auf das letzte Hemd verklagt zu werden ganz zu schweigen …. also auch die Probleme gibts überall…
Martin meint
Mein lieber Schieber, in deinem Kopf schwirren aber ganz schön Kra. nk e Sachen rum
M. meint
Martin, warum führst du deine Selbstgespräche vor dem PC statt vor dem Spiegel?
Jürgen Baumann meint
„Aus vom Verbrenner Aus“ ist nichts weiter als eine Aufforderung zur vorsätzlichen Körperverletzung mit Todesfolge in Tausenden von Fällen. Die schlechte Luftqualität, vor allem in den Städten, beeinträchtigt nach wie vor die Gesundheit der Menschen in Europa. Laut aktuellen Schätzungen der EUA verstarben im Jahr 2020 in der EU mindestens 238 000 Menschen vorzeitig, weil sie PM2.5-Konzentrationen von über 5 µg/m3 ausgesetzt waren. Die Stickstoffdioxid-Belastung führte zu 49 000 und erhöhte Ozonwerte zu 24 000 vorzeitigen Todesfällen. (Quelle: European Environment Agency).
Luftverschmutzung ist nach wie vor das grösste Umweltrisiko für die Gesundheit in Europa und es sind ehrgeizigere Massnahmen erforderlich, um die gesundheitsbezogenen Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erfüllen. Auch aus den hocheffizienten Verbrennern können wir noch die sieben Wohlgerüche des Orients „geniessen“: Stickoxide NOx, teilverbrannte Kohlenwasserstoffe CxHy, andere flüchtige organische Substanzen wie das krebserregende Benzol, Kohlenmonoxid CO, Schwefeldioxid SO2, Feinstaubpartikel aller Grössen und natürlich das klimaschädliche Kohlendioxid.
Ben meint
Dann verklag doch Mal ein paar Verbrennerfahrer wegen Körperverletzung mit Todesfolge, ähnliche Folgen erleidet man wenn man deinem geistigen Dünnsch… lesen muss🙈
Jeff Healey meint
Absolut unterste Schublade, Ben, (oder sein Namensklau?):
Wer so reagiert, lässt keine wissenschaftlichen Fakten mehr zu, schlimmer noch, er verhöhnt die Opfer.
Denn die gibt es, ohne jeden Zweifel.
Jürgen Baumann hat Fakten benannt, die man als Diskussionsgrundlage verwenden sollte, und nicht zum Anlass, jemanden weit unterhalb der Gürtellinie anzugreifen.
Jensen meint
Eigentlich ist es gleichgültig, ob der VDA direkt als Verfasser der Texte auftritt, oder diese vom VDK, VDE, DGB oder eben den Ministerpräsidenten vorlesen lässt.
Rund um die Sitzung der Ministerpräsidenten war in den Statements gut zu vernehmen, dass die MP’s scheinbar die geplanten EU-Spielregen gar nicht umfänglich kennen. Auch geschenkt. Es geht ausschlißlich darum „Politik zu machen“, die rückwärtsgewand alte Technologien einer alten Industrie im Spiel halten will, mit unfassbaren Argumenten. Um weiter dafür zu sorgen, dass BEV’s weiter und möglichst lange Zukunft bleiben. Ein Patient im kritischen Zustand soll erst einmal damit therapiert werden, in dem man proaktiv seinen Zustand weiter verschlimmert – vermutlich in der Hoffnung, dass ein Wunder geschieht. Patient sind sowohl unsere Lebensgrundlagen und die Autoindustrie. Also irgendwie wir alle.
Martin meint
Das aus vom aus wird sowieso kommen. Das entscheidet der Kunde.
Jeff Healey meint
Ach Martin,
die Gestern-Kleber-Fraktion bekommt maximal einen Aufschub durch den unheilvollen, traditionsreichen Bund von Politik und Industrie.
Und das war’s dann auch schon.
Ihr könnt noch eine Weile dem Götzen huldigen, und ein paar Eliten können noch etwas länger irrsinnig viele Milliarden scheffeln auf Kosten der Allgemeinheit. Freut euch und tanzt, und liebkoset eure Motorhauben.
South meint
Hihihi, yoa Opa, da wirst du mal ein Taschentuch brauchen….
Elvenpath meint
Das ist so etwas, wie eine selbsterfüllende Prophezeiung: Wenn man den Menschen erzählt, dass ab 2035 doch noch neue Verbrenner zugelassen werden dürfen, wird der Schwenk zur Elektromobilität nicht vollzogen, was bis 2035 eigentlich völlig problemlos funktionieren würde.
Das sind noch fast 10 Jahre. Wenn die Rahmenbedingungen, so wie jetzt klar sind, wird die technologische Entwicklung dafür sorgen, dass 2035 niemand ernsthaft Verbrenner vermissen wird. Man sieht zum Beispiel anhand von VW, die wirklich hervorragende Arbeit leisten, dass die deutsche Industrie in der Lage ist, auch im Bereich E-Mobilität zu den führenden Nationen zu gehören.
Das soll jetzt torpediert werden, was völlig sinnlos ist, da die Probleme der Autoindustrie nicht an der 2035er Deadline liegen. Das wird dazu führen, dass die deutsche Autoindustrie eben nicht mehr genügend in die E-Mobilität investiert und Deutschland dann wieder der Anschluss in eine Zukunftstechnologie verliert, wie schon öfters geschehen.
In meinen Augen handeln die Minister einfach nur hochgradig unintelligent und kontraproduktiv. Für eine kurzfristige Hilfe, deren Wirkung sehr fraglich ist, wird mittel- und langfristig die Zukunft der deutschen Autoindustrie gefährdet.
Martin meint
Gesund essen und Sport treiben ist auch gesund. Und bringt dem Klima und der Gesundheit sogar mehr als ein Verbrenner Verbot.
Elvenpath meint
Kannst du mir das mal vorrechnen?
Abgesehen davon: Man kann auch BEIDES haben. Das ist keine entweder/oder Entscheidung. Man kann gesund (du meinst wahrscheinlich vegan?) leben UND elektrisch fahren.
Beides zusammen bringt dann besonders viel.
Jeff Healey meint
Ja Martin,
mach mal vor, dein‘ Sport, nächsten Sommer, draußen, bei 38 Grad Celsius.
Manche merken einfach nix mehr…
P.S.: Käppi nicht vergessen.
Martin meint
Wäre ja schön wenn es mal 38 Grad hätte du Kappes
Ben meint
Drinnen im klimatisierten Fitnesstudio fand ich es im Sommer ganz angenehm.
Halber Akku meint
Stimmt. Jetzt müssten mir auf meiner abendlichen Laufrunde nur keine Leute mehr begegnen, die in ihrer Verbrennerkarre ins Handy glotzen und dabei minutenlang im Stand den Motor laufen lassen, dass es sprichwörtlich bis zum Himmel stinkt.
Spiritogre meint
Ausnahmsweise bin ich mit dir mal einer Meinung. Wir haben noch neun Jahre, das reicht um gute und günstige Elektroautos aller Art auf dem Markt zu haben und eine vernünftige Infrastruktur aufzubauen. Da braucht es wirklich nach 2035 keine Verbrenner mehr neu auf dem Markt.
Ich fahre meinen Benziner jetzt noch solange es geht und hoffe, dass ich danach ein gutes E-Auto, das meine Anforderungen erfüllt, gebraucht und preislich akzeptabel bekomme. Ich bin da eigentlich guter Dinge.
MrBlueEyes meint
Wenn man einfach den ETS2 bis 2035 auch voll wirken lassen würde, so wie es die CDU ja eigentlich „will“, oder zumindest den Leuten bisher als DAS Regulierungsmittel zum Klimaschutz eingeredet hat, dann kostet der Liter Sprit 3€ oder mehr im Jahre 2035 und das Thema erledigt sich von alleine…
Aber wir alle wissen, dass die „konservativen“, also übersetzt grenzdebil rückständigen Parteien alles tun werden, um selbst den ETS2 zu torpedieren oder irgendwelche fossilen Subventionen erlassen würden… es ist ein Trauerspiel…
Thomas Claus meint
Ich weiß nicht von welchen Subventionen sie reden. Eventuell wird man Strafsteuern reduzieren aber nicht mehr. Subventionen gehen massiv in die günstigsten erneuerbaren Energien. Also Sonne und Wind.
Mäx meint
Musst du ein trauriges Leben haben…denk dir einfach einen neuen Namen aus und hör auf den von anderen zu nehmen.
Ben meint
Langsam wirst du paranoid. Gibt anscheinend noch mehr „Abweichler“.
Elvenpath meint
Wir subventionieren fossile Brennstoffe, in dem die Schäden, die dadurch entstehen nicht den Verursachern in Rechnung gestellt werden, sondern von der Allgemeinheit bezahlt werden.
JausR meint
Enstchuldigung, aber Sie sind wissensmäßig nicht auf dem aktuellen Stand bzw. Sie verbreiten bewusst Falschinformationen.
Fossilenergien werden weltweit direkt mit ca. 1,3 Billionen USD p.a. direkt subventioniert (in D z.B. Benzinpreisbremse, Dieselprivileg, keine Steuer auf Kerosin etc.) und nochmal ca. 5 Billione p.a. für nicht verursachergerechte zugerechnete Schäden (Lustverschmutzung und einhergehende Klimaschäden). Berfragen Sie eine KI ihrer Wahl, um auf den neuesten Stand zu kommen.
MfG
Thomas Claus meint
Eine Benzinpreisbremse gab es nur 2022 einmal kurz. Aktuell existiert sie nicht mehr. Außerdem würde ich hier nicht von einer Subvention sprechen. Es handelt sich um eine Steuer die nicht allgemein für Energie berechnet wird sondern eben für Benzin und ggf Diesel. Auf andere Energieträger wie Kohle oder Atom oder Sonne und Wind wird sie nicht berechnet. Außerdem kann man bei 65,45 Cent je Liter von massiver abzocke sprechen. Auf 1 liter Heizöl werden zb 6,14 Cent fällig. Diese ewigen Subventions Märchen gehen einem ganz schön auf den Keks.
Andi EE meint
@Thomas
Trotzdem ist es nicht nachhaltig, einen Schwenk zurück zu machen.
– der Energieumbau ist teuer, weil die Infrastruktur (Verteilung) ausgebaut werden muss, nicht weil die Erzeuger teuer wären.
– mit etwas Weitsicht ist die Abkehr von fossilen Brennstoffen die richtige Lösung, da wir …
– so unabhängig von Energie-Importen werden können
– eine Energieverknappung durch fehlende Regeneration unmöglich ist (primär Sonne / aber auch Wind)
– Erdöl wird sich verknappen, wir brauchen Kunststoffe (alle auf Erdöl basierend), alles zu verfeuern, wäre eine riesen Dummheit
– das CO2-Problem / Treibhausgase haben wir, … momentan nicht in Mode, aber es muss gelöst werden
– mit deinen und den Sprüchen aus diesen politischen Kreisen wird das nicht gelingen
– dass man sich im Übergang etwas mehr Zeit lässt, wenn die Wirtschaft schwächelt, find ich völlig ok
– aber alles über Bord werfen und das Museum forcieren, wird nicht funktionieren. Vielleicht hast du es nicht mitbekommen was in Sachen Robotik/KI abläuft. Es wird nicht zuletzt deshalb einen massiven Shift zur elektrischen Energie geben. Alle autonomen Einheiten werden auf dieser Energieversorgung basieren.
– das fossile Zeitalter wird zu Ende gehen, weil es nachhaltig, viel sauberer, klimafreundlich und für die Zukunftstechnologien die bessere Energieversorgung darstellt.
M. meint
Soso, Thomas,
das geht auf den Keks. Na dann.
Hier mal ein Link, wie das aussieht mit diesen Subventionen.
Es geht nicht um mehr oder weniger Steuern auf Diesel oder Heizöl…
„Die Subventionen für fossile Brennstoffe übersteigen bei weitem die staatliche finanzielle Unterstützung für erneuerbare Energiequellen, wobei die Höhe der Subventionen für fossile Brennstoffe im Jahr 2017 beispielsweise fast das 20-fache dessen betrug, was die Regierungen für erneuerbare Energien bereitstellten.“
https://www.hrw.org/de/news/2021/06/07/fragen-und-antworten-zur-subventionierung-fossiler-brennstoffe
Falls die Quelle nicht gefällt: es gibt noch andere.
Steffen meint
Ja, es wird langsam deutlich, dass die Union eigentlich gar keinen Klimaschutz will: Erst gegen Regelungen bei Heizungen, da ja ETS2 alles regeln wird. Dann gegen „Verbrenneraus“, da ja ETS2 alles regeln wird. Nun gibt es bereits erste Stimmen, die ETS2 verwässern oder gar abschaffen wollen, es gibt ja E…what the f***?! Gibt es dann ja nicht mehr!
hu.ms meint
Eigentlich ganz einfach:
Nach dem verursacherprinzip werden ab einem bestimmten zeitpunkt bei fossil betriebenen neu zugelassenen verbrennern einfach beim TÜV die fossil zurückgelegten KM ausgelesen, ans FA weitergemeldet und dort erstellt die KI den steuerbescheid einschl. lastschrifteinzug. So 20ct. pro km.
Ginge natürlich auch mit entsprechender co2-abgabe auf fossile treibstoffe.
Aber damit trifft man ja alle – auch den altbestand – was sicher zu gelbwesten und blauen wahlsiegen fürhren würde.
Ben meint
Da es sich ja sicherlich nicht um eine willkürliche Sanktionsmaßnahme handelt, hast du die 20 Cent bestimmt aufgrund fundierter Daten errechnet. Bitte teil deine Berechnung doch, ich komme nämlich nur auf 2 Cent.
Sonst entsteht schnell der Eindruck, es handelt sich um eine Steuerungsmaßnahme die du dir aus Abneigung auf jene Autos wünscht, die du „Stinker“ nennst.
Danke!
hu.ms meint
Richtig – ist eine steuerungsmassnahme um die emissionen zu reduzieren !
Ist doch die emissionsabhängige kfz-steuer jetzt auch schon. Und die höhere steuer auf fossile treibstoffe im 100 km-vergleich zu strom.
Ben meint
Schauen wir mal, ob die nächste Regierung in die Richtung steuert, die du dir vorstellst.
hu.ms meint
Na Beni, schon mal das blau parteiprogramm angesehen oder nur die üblichen schlagworte aufgeschnappt ?
z.b. bei Steuern
Aber bei 16.50 €/std. hast du vielleicht probleme mit wissenschaftlichen oder anglizistischen ausdrücken.
hu.ms meint
Weiter muss ja für die fossilen treibstoffe dann dadurch der geleiche preis wie für e-fuels erreicht werden ! Technologieoffen versteht sich !
brainDotExe meint
Deal! Würde ich sofort unterschreiben, wenn dann ab 2035 im Gegenzug noch Verbrenner die mit fossilen Kraftstoffen betrieben werden noch neu zugelassen werden können.
200€ p.a. würde nicht sonderlich weh tun.
hu.ms meint
Du hast offensichtlich die politschen diskussion nicht verstanden !
Es geht nur noch um fossile betankung von plug-in und range expander – über reine fossil-verbrenner wird garnicht mehr geredet – die sind RAUS !
brainDotExe meint
Ist doch kein Problem, so ein Alibi E-Motörchen ist schnell dran geklatscht, dann hat man einen PHEV.
hu.ms meint
Das möchte ich sehen. .-)) :-)) :-))
Im ernst: völliger realitätsverlust wenn die argumente ausgehen ist bei eingen hier ganz normal.
Gerry meint
Ich versteh das Problem nicht, es kann doch jeder ab 2035 mit efuels fahren wenn er will.
hu.ms meint
Falsch Benni !
Wo eine nachfrage ist, ist auch ein angebot, das sicher bis 2035 aufgebaut wird.
Und die menge wird ja nur für ab 2035 neu zugelassene verbrenner benötigt.
Und ja, werden vermutlich das doppelte wie fossile kosten.
Ist doch einem petrol-head egal. Und wer günstig fahren will kauft BEV.
Ichlachmichtot meint
Die kocht er sich daheim selbst oder wo kommen die her? 🤣
Ben meint
Die kommen weiterhin auf den Boden, dafür muss der Ölkonzern nur versprechen , Hektar Regenwald vorm abholen zu schützen.
Und schon ist auf dem Papier alles schön CO2 neutral 🤗
Ben meint
*aus
hu.ms meint
e-fuels werden dann direkt neben der WKA produziert. Braucht übrigens etwas das 6-fache an strom für 100km fahren als ein BEV.
Welch wunder das das nicht gerade günstig wird.
Aber petrol-heads geben das doch gerne aus……
brainDotExe meint
Du garantierst, dass die zu halbwegs bezahlbaren Preisen in ausreichender Menge verfügbar sind?
hu.ms meint
Wo eine nachfrage auch ein angebot. Preis ?
Die mengen bleiben ja bescheiden, da es nur um neuzulassungen geht.
Und nur petrol heads das dreifache für die fahrenergie e-fuels anstelle strom ausgeben werden.
brainDotExe meint
Ja das ist halt die Frage der Frage, sie sieht das mit dem Preis aus.
10€/l sind illusorisch.
3€/l in Ordnung.
M. meint
Es wird das kosten, was es kostet.
Ja, die E-Fuel Lobbyisten haben mal von 3 Euro gesprochen, aber geliefert haben sie bisher nicht.
Inzwischen ist nur noch die Rede davon, was an Steuern und Abgaben so alles weg muss, damit das mal so kommt.
Realistisch weg kommt ja nur die CO2 – Abgabe – wobei: das ist bisher NICHT realistisch, weil auch beim Porsche-Projekt in Chile kein CO2 aus der Luft entnommen wird. Das CO2 lässt man sich anliefern… und das ist nicht aus der Luft entnommen…
Mist, also doch nichts mit Einsparen der CO2-Abgabe, und damit wird’s auch nichts mit 3 Euro für den Liter.
5,- halte für machbar, natürlich ohne weitere Inflation.
hu.ms meint
Macht dann für 100 km fahrt rd. 20 €. Mit einem BEV max. 8 €.
Wer zuviel geld hat ist da bestimmt dabei.
M. meint
20 Euro wären dann 4 Liter Verbrauch.
Kleinwagen.
Also etwas, das als BEV 16 kWh im Jahresmittel inkl. Ladeverluste verbraucht und für durchschnittlich 50 ct. lädt. Oder 12 kWh zu 67 ct.
Ok, zumindest kann man dir nicht vorwerfen, du hättest die Rechnung zugunsten von BEV verfälscht. ;-)
hu.ms meint
Sind grosszügig gerechent das 2 1/2 fache noch nicht genug argument ?
Müss es das 4 fache sein – und dann nur realistisch wenn zu HH tarif geladen werden kann ?
Gerry meint
Nein, dein Problem. Ich hoffe die efools sind so teuer dass auch der letzte Dösbaddel merkt was für ein Unfug das ist 😂👍.
brainDotExe meint
Ne, nicht mein Problem sondern ein Problem aller die weiter Verbrenner fahren wollen.
E-Fuels müssten günstig genug bleiben, dass sich auch jemand aus der Mittelschicht dieses Hobby leisten kann.
Mäx meint
Aber warum MUSS das so günstig sein?
Jemand aus der Mittelschicht (also außer die die Merz meint) kann sich auch kein Privatflugzeug leisten.
Pferde sind auch eher besser verdienenden vorbehalten usw.
Nicht jedes Hobby muss jeder Einkommensschicht zur Verfügung stehen.
brainDotExe meint
Ein Auto ist aber weder mit dem Privatflugzeug noch Pferden zu vergleichen.
Wenn sich jemand heute in der Mittelschicht dieses Hobby leisten kann und zukünftig wegen künstlichen politischen Einschränkungen nicht mehr, ist das nicht nur unfair sondern treibt diese Leute auch in politische Extreme.
Mäx meint
Naja aber so ist das eben mit sich ändernden politischen Gegebenheiten.
Nimm Zigaretten, früher erheblich günstiger, heute teurer.
Da sind bestimmt auch einige rausgefallen.
Es ist nicht die Aufgabe der Politik allen Menschen ihr Spaß-Auto zu ermöglichen und dann auch noch mit einem bestimmten Antriebskonzept.
Wenn die Industrie weiterhin Verbrenner verkaufen möchte, muss sie dafür Sorge tragen, dass das verbrannte Zeug entsprechend günstig zur Verfügung steht, ansonsten wird die Nachfrage wohl erheblich sinken, weil es sich weniger Leute leisten können.
Natürlich hast du Recht, dass das Thema hoch politisch ist und vom rechten Rand zu einem Kulturkampf hochstilisiert wird, aber deswegen können wir ja nicht immer nach deren Pfeife tanzen.
Wo das hinführt sieht man doch gut an der CDU oder gar SPD.
Nach und nach werden die Grenzen immer weiter nach rechts verschoben, die talking points übernommen und und und.
Was passiert?
Der rechte Rand wird weiter gestärkt, weil wenn mittlerweile sogar die SPD sagt, dass die Ausländers Schuld sind oder das Bürgergeld gekürzt werden muss oder oder oder, dann kann ich ja weiter fröhlich meinen gesichert rechts.extr.emis.tischen Verdachtsfall wählen
M. meint
Warum sollte ER das garantieren?
Willst du nicht die beim Wort nehmen, die das versprochen hatten?
brainDotExe meint
Weil er sagt das ist kein Problem.
Es hat niemand versprochen, das ist ja das Problem.
Es ist eine Wette in die Ungewissheit.
M. meint
Nene.
Es gibt Leute, die sagen „lass uns mit E-Fuels fahren“.
Dann sollen doch diese Leute das möglich machen. Und sonst niemand! Und wenn sie dafür auf’s Trainingsfahrrad müssen und zusätzliche kWh zusammenstrampeln, wenn die CO2 in die Tüte atmen – mir egal! Ich hab’s ja nicht versprochen, ich hab immer gesagt: „das wird nichts“.
hu.ms meint
Nochmal: in einer marktwirtschaft wird eine nachfrage immer durch ein angebot befriedigt.
Es geht ja nur um die mengen für verbrenner-neuwagen ab 2035.
Geringe mengen = hohe preise. Aber wo ein wille da auch geld. ;-)
Alle vorher zugelassenen stinker können ja noch fossil tanken.