Abarth und Stellantis Motorsport entwickeln gemeinsam ein neues Elektroauto für die italienische Traditionsmarke, das einen neuen Rekord aufstellen wird: Mit einer Leistung von 177 kW (240 PS) wird es das stärkste Straßenauto in der Historie von Abarth.
„Mit diesem Projekt setzt Abarth seinen Weg der Elektrifizierung fort und bleibt gleichzeitig seinen Wurzeln treu mit der Strategie, Motorleistung in den Mittelpunkt zu stellen“, heißt es in einer Mitteilung.
Die Partnerschaft zwischen Abarth und Stellantis Motorsport, die für alle Marken der gleichnamigen Gruppe verantwortliche Rennabteilung, sei auch eine Hommage an die Geschichte von Abarth. Die Marke mit dem Skorpion im Wappen habe schon immer für den Technologietransfer aus dem Rennsport auf die Straße und für das Außergewöhnliche gestanden.
Abarth und Stellantis Motorsport arbeiten gemeinsam an einer Plattform, die durch die Kombination von Motorsporterfahrung, technischem Know-how und „Tausenden von Teststunden“ entstand. Die neue Plattform trägt den Namen Perfo-eCMP und ist eine „High-Performance-Variante“ der aktuellen Plattform eCMP.
„Das Ergebnis des Teamworks von Ingenieuren, Experten und Testfahrern von Abarth und Stellantis Motorsport ist eine Plattform, die nicht nur bei der Leistung, sondern auch in den Punkten Handling, Dynamik und Fahrstabilität Maßstäbe im Segment setzt“, so Stellantis. Ein Merkmal sei beispielsweise ein neu entwickeltes Sperrdifferenzial, das an die spezifischen Bedürfnisse eines elektrischen Antriebsstrangs und dessen fahrdynamische Eigenschaften angepasst wurde. Auch das Bremssystem sei im Vergleich zur konventionellen Plattformversion eCMP unter anderem mit größeren Scheiben zur besseren Wärmeableitung und Verringerung von Fading ausgestattet.
Darüber hinaus stehe die neue Plattform auf Reifen mit innovativer Materialtechnologie, die mithilfe von Know-how aus der Formel E konstruiert wurden. Sie sorgten für optimale Bodenhaftung, ohne dabei Kompromisse bei Reichweite und Akustik nötig zu machen. Dank der weicheren Laufflächenmischung im Außen- und Mittelbereich böten die Spezialreifen zusätzlichen Grip bei Kurvenfahrten. Gleichzeitig reduziere eine Polyurethaneinlage die Geräuschentwicklung um rund 20 Prozent.
Für das zukünftige Fahrzeugmodell von Abarth sind Sportsitze vorgesehen, die „einen optimalen Kompromiss aus Komfort und Seitenhalt“ garantieren. Die Polsterung bestehe aus vier Schaumstoffsorten für eine individuelle Unterstützung unterschiedlicher Körperregionen. Auch die Sportsitze trügen dazu bei, „unvergleichlichen Fahrspaß“ zu garantieren.
Fiats sportliche Submarke Abarth hat 2022 ihre Version des 500 mit 113 kW (155 PS) als erstes Elektroauto im Programm präsentiert. Bei dem jetzt angekündigten neuen Topmodell der Marke handelt es sich Prototypen-Bildern zufolge um eine Variante des im letzten Jahr vorgestellten neuen elektrischen Fiat 600. Regulär bietet dieses Modell 115 kW (156 PS).
McGybrush meint
150PS -200PS Heckantrieb wäre mir lieber als irgendwas darüber als Frontantrieb.
Schafft die Kraft eh nicht auf die Strasse zu bringen. Also so ziemlich alle Autos ab 200PS mit Frontantrieb.
bach meint
Die letzte Aussage ist so pauschal gehalten falsch. Mein Auto hat 200 KW (272 PS), Vorderradantrieb und keine Probleme die Kraft auf die Straße zu bringen.
Matthias meint
Abarth „bleibt gleichzeitig seinen Wurzeln treu“ (nicht!) und ignoriert dass die alten Fiat-Rucksäcke 500 und 600 einen Heckmotor mit Heckantrieb hatten. Der moderne Retro-Aufguss kam natürlich als 0815-Fronttriebler daher, wie bereits der VW Beetle als Kugel-Golf. Abgesehen von besserer Traktion erlaubt der Heckantrieb auch dass die Vorderräder stärker einschlagen und der Kleinwagen so wendig ist wie er aussieht. Siehe Smart ForTwo.
ID.alist meint
Hat aber bei kleinen Autos Nachteile beim Laderaum, siehe Smart ForTwo/ForFour/Twingo III.
Nicht ohne Grund hat man damals beim Mini den Motor vorne angebracht.
Und man sieht bei moderne Autos wie der ID.2all, dass ohne Auspuff und Benzintank und mit dem Motor vorne, ist hinten viel Platz für Gepäck.