Škoda Auto hat das einmillionste Batteriesystem für Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns gefertigt. „Der Bau eines weiteren Werks für Batteriesysteme in Mladá Boleslav ist bereits im Gange“, betont Andreas Dick, Vorstand für Produktion und Logistik.
Die Tschechen produzieren Hochvolt-Batteriesysteme seit September 2019. Den Auftakt hat die Montage der Traktionsbatterien für das Plug-in-Hybridmodell Superb IV gebildet. Im Mai 2022 begann im Werk Mladá Boleslav die Produktion der Batteriesysteme für Fahrzeuge auf Basis von Volkswagens Elektroauto-Baukasten MEB. Derzeit kommen diese Systeme im Škoda Enyaq und dem neuen Kompakt-SUV Škoda Elroq sowie in Modellen der Marken VW, Audi und Seat/Cupra zum Einsatz. Momentan stellt Škoda Auto ausschließlich Batterien für MEB-Modelle her.
2023 hatte der Hersteller die Produktionskapazitäten in Mladá Boleslav durch den Bau einer zweiten Montagelinie auf 1.500 Batteriesysteme pro Tag ausgebaut. „Darüber hinaus investiert Škoda Auto in erheblichem Umfang in die notwendige Transformation des Unternehmens, beispielsweise in die Digitalisierung der Unternehmensprozesse und die Weiterbildung der Mitarbeiter“, unterstreicht das Unternehmen. Bis heute habe man mehr als 28.000 Beschäftigte für die Anforderungen der Elektromobilität qualifiziert.
Rund 90 Beschäftigte pro Schicht montieren die Batteriesysteme auf circa 10.500 Quadratmetern Werksfläche, erklärt Škoda. 82 vollautomatisierte Roboter übernehmen spezielle Aufgaben wie das Bewegen besonders schwerer Komponenten. Alle 60 Sekunden läuft eine neue Batterie für ein MEB-basiertes Modell vom Band. Wenn die Energiespeicher die Produktionslinie verlassen, wiegen sie im Fall der 82-kWh-Batterie fast 490 Kilogramm.
Die in Mladá Boleslav hergestellten Lithium-Ionen-Batterien sind modular aufgebaut. Die aktuell gefertigten Batterien bestehen aus acht bis 13 Modulen mit 16 bis 26 Zellen und stellen eine Kapazität von 55 bis 91 kWh (netto 52 bis 86 kWh) bereit.
Im Juni dieses Jahres hat Škoda Auto eine Anlage neu in Betrieb genommen, die die Qualitätskontrolle der komplett montierten Batterien optimieren soll. Das System nutzt Computer-Tomographie und liefert detailgenaue Bilder vom Inneren der Batteriekomponenten. Hierdurch fallen mögliche Abweichungen einzelner Teile auf, ohne das gesamte Batteriesystem zerlegen zu müssen. Mit dem System lassen sich auch Batteriezellen untersuchen, die bereits im Einsatz waren.
Die einzelnen Akkus in seinen Batteriesystemen bezieht der Volkswagen-Konzern vorrangig von den hier führenden Zulieferern aus Asien. Die Gruppe baut eigene Akkufabriken auf, um unabhängiger zu werden. Für eine größere Verfügbarkeit an Batteriezellen aus Europa hat sich Volkswagen zudem an dem schwedischen Start-up Northvolt beteiligt, dieses strauchelt derzeit aber.
Earth is Burning meint
Das hört sich doch gut an. Und weil die tschechischen Akkus günstiger sind, müssten sie doch Platz in einem bezahlbaren BEV made in Tschörmenie finden.
Oder wandern die dadurch generierten Skalenerträge in die Manger- und Aktionärstaschen?
Earth is Burning meint
Manager-
Gurke meint
Ja wohin denn sonst? Ich gründe doch keine Firma, damit meine Angestellten reich werden. Wo lebst du denn? Die kriegen gerade so viel, dass sie sich leisten können, auf Arbeit zu kommen.