Maseratis Umstellung auf elektrische Autos wird gebremst. Laut einem Bericht verzögert sich die neue große Limousine der Marke mit reinem E-Antrieb. Bereits der Sportwagen GranTurismo und das SUV Grecale kommen später als Vollstromer auf die Straßen.
Die Stellantis-Tochter habe die Entwicklung ihrer großen, batteriebetriebenen Limousine Quattroporte Folgore gestoppt, schreibt Automotive News Europe. Die Italiener hätten dies aufgrund der „Notwendigkeit, keine Risiken hinsichtlich des Leistungsniveaus des neuen Autos einzugehen“ getan, so ein Sprecher gegenüber dem Branchenportal.
Maserati-CEO Davide Grasso hatte Ende zurückliegenden Jahres erklärt, dass „der Nachfolger des Quattroporte vollelektrisch sein wird und Anfang 2025 vorgestellt werden soll. Nun ist es unklar, ob dieser Termin eingehalten werden kann.
Italienischen Medien zufolge arbeitet Stellantis immer noch am Business Case für den Quattroporte Folgore. Berichten zufolge hat der Automobilhersteller die Zulieferer der Limousine aufgefordert, die Preise für Teile um sechs Prozent zu senken, nachdem er schon für 2023 eine ähnliche Senkung gefordert hatte.
Die Auslieferungen des GranTurismo Folgore hätten mittlerweile begonnen, wie ein Sprecher gegenüber Automotive News Europe erklärte. Der Grecale Folgore werde zu Beginn des zweiten Quartals folgen. Die Verbrenner-Varianten der beiden Baureihen waren bereits zuvor in der aktuellen Generation gestartet. Die Folgore-Version des GranCabrio soll im zweiten Quartal zusammen mit den benzinbetriebenen Varianten des Cabriolets vorgestellt werden.
Maserati will bis 2030 eine rein elektrische Modellpalette anbieten. Alle Elektroauto-Versionen der italienischen Marke werden den Namen Folgore tragen, was italienisch für „Blitz“ ist. Nach aktuellem Stand wird es auch einen Supersportwagen, ein weiteres SUV sowie eine mittelgroße Limousine geben, die nur mit Strom betrieben fahren.
alupo meint
In letzter Zeit hört man sehr viel von „Verschiebungen“. Maserati hat doch in 2024 noch überhaupt kein BEV?